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Textersetzung - „Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach“ durch „Markgraftum Brandenburg-Ansbach“
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Wie andere Höfe um Fürth entstand Mannhof vermutlich schon im 8. Jahrhundert als Außenstelle des Königshofes, zu dessen Versorgung er diente. Der Ort Mannhof wird erstmals [[1303]] erwähnt, als Burggraf [[Konrad der Fromme]] die Hofmark Fürth an das [[Bistum Bamberg|Hochstift Bamberg]] schenkte.<ref>Wießner, Wolfgang: Stadt- und Landkreis Fürth, Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken Bd. I (München 1963) - In: {{BuchQuelle|Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth (Buch)|Seite=458}}</ref> Nach anderen Quellen wird Mannhof jedoch erst im Jahr [[1508]] in einer alten Chronik zum ersten Mal erwähnt. In diesem Jahr brach Kunz Faulhuber, domprobsteilicher Amtsverweser in Herzogenaurach, mit Bewaffneten in Fürth ein, ließ die Gefängnisse aufbrechen und einen Gefangenen, der eines in Mannhof begangenen Mordes überwiesen war, ''nach Herzogenaurach abführen, woselbst er enthauptet wurde.''<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1871, S. 32</ref>  
 
Wie andere Höfe um Fürth entstand Mannhof vermutlich schon im 8. Jahrhundert als Außenstelle des Königshofes, zu dessen Versorgung er diente. Der Ort Mannhof wird erstmals [[1303]] erwähnt, als Burggraf [[Konrad der Fromme]] die Hofmark Fürth an das [[Bistum Bamberg|Hochstift Bamberg]] schenkte.<ref>Wießner, Wolfgang: Stadt- und Landkreis Fürth, Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken Bd. I (München 1963) - In: {{BuchQuelle|Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth (Buch)|Seite=458}}</ref> Nach anderen Quellen wird Mannhof jedoch erst im Jahr [[1508]] in einer alten Chronik zum ersten Mal erwähnt. In diesem Jahr brach Kunz Faulhuber, domprobsteilicher Amtsverweser in Herzogenaurach, mit Bewaffneten in Fürth ein, ließ die Gefängnisse aufbrechen und einen Gefangenen, der eines in Mannhof begangenen Mordes überwiesen war, ''nach Herzogenaurach abführen, woselbst er enthauptet wurde.''<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1871, S. 32</ref>  
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Wie Fürth unterstand das Dorf mehreren [[Dreiherrschaft|Herren]]. Ein Teil gehörte zur [[Bistum Bamberg|Dompropstei Bamberg]], vertreten durch den Fürther Amtmann, der andere zur Reichsstadt [[Nürnberg]]. Die niedere Gerichtsbarkeit lag bis [[1803]] dem Dompropsteiamt Fürth, die hohe beim [[Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach|Markgrafen]]. [[1824]] umfasste Mannhof 19 Anwesen mit 97 Einwohnern.<ref>Wießner, Wolfgang: Stadt- und Landkreis Fürth. Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken Bd. I (München 1963), S. 66; Hofmann, Hanns Hubert: Nürnberg - Fürth. Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken, Heft 4 (München 1954), S. 139f und 233</ref> Durch eine Verwaltungsreform von Bayern [[1808]] kam Mannhof mit der [[Königsmühle]] zu [[Stadeln]].  
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Wie Fürth unterstand das Dorf mehreren [[Dreiherrschaft|Herren]]. Ein Teil gehörte zur [[Bistum Bamberg|Dompropstei Bamberg]], vertreten durch den Fürther Amtmann, der andere zur Reichsstadt [[Nürnberg]]. Die niedere Gerichtsbarkeit lag bis [[1803]] dem Dompropsteiamt Fürth, die hohe beim [[Markgraftum Brandenburg-Ansbach|Markgrafen]]. [[1824]] umfasste Mannhof 19 Anwesen mit 97 Einwohnern.<ref>Wießner, Wolfgang: Stadt- und Landkreis Fürth. Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken Bd. I (München 1963), S. 66; Hofmann, Hanns Hubert: Nürnberg - Fürth. Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken, Heft 4 (München 1954), S. 139f und 233</ref> Durch eine Verwaltungsreform von Bayern [[1808]] kam Mannhof mit der [[Königsmühle]] zu [[Stadeln]].  
    
Kirchlich gehörte Mannhof früher zur Pfarrei [[St. Michael]] Fürth. Die Untertanen der Reichsstadt [[Nürnberg]] in Mannhof wagten es auch nicht, von dieser Zugehörigkeit abzuweichen. Der Teil jedoch, der zur [[Bistum Bamberg|Dompropstei Bamberg]] gehörte, ging schon bald lieber nach [[Vach]] in die Kirche. Erst am [[16. September]] [[1834]] wurde endlich nach [[Vach]] umgepfarrt, einfach weil es sich von der Entfernung her aufdrängte. Mannhof blieb aber Teil der politischen Gemeinde Stadeln. Die katholische [[Herz-Jesu-Kirche]] wurde am [[3. Juli]] [[1932]] vom Erzbischof Jakobus von Hauck eingeweiht. Die katholische Kirchengemeinde unterhält seit [[1967]] einen überkonfessionellen Kindergarten in Mannhof.
 
Kirchlich gehörte Mannhof früher zur Pfarrei [[St. Michael]] Fürth. Die Untertanen der Reichsstadt [[Nürnberg]] in Mannhof wagten es auch nicht, von dieser Zugehörigkeit abzuweichen. Der Teil jedoch, der zur [[Bistum Bamberg|Dompropstei Bamberg]] gehörte, ging schon bald lieber nach [[Vach]] in die Kirche. Erst am [[16. September]] [[1834]] wurde endlich nach [[Vach]] umgepfarrt, einfach weil es sich von der Entfernung her aufdrängte. Mannhof blieb aber Teil der politischen Gemeinde Stadeln. Die katholische [[Herz-Jesu-Kirche]] wurde am [[3. Juli]] [[1932]] vom Erzbischof Jakobus von Hauck eingeweiht. Die katholische Kirchengemeinde unterhält seit [[1967]] einen überkonfessionellen Kindergarten in Mannhof.
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