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==Wassergewinnung, -förderung und -speicherung==
 
==Wassergewinnung, -förderung und -speicherung==
Die Wasserfassung besteht aus 12 flache Hochleistungsbrunnen in unmittelbarer Nähe zum Gewässer (Uferfiltratbrunnen) im Bereich des Zusammenflusses von [[Rednitz]] und [[Pegnitz]], aus denen qualitativ hochwertiges Grundwasser für die Beregnung gewonnen wird. Hier können in Spitzenzeiten bis zu 600 l/s gefördert werden. Die Jahresentnahme beträgt durchschnittlich 1,8 Mio. m<sup>3</sup>, maximal sind 3,5 Mio. m<sup>3</sup>/a zugelassen.<ref>Martin Müller: Bauern und Fischer bangen vor dem Sommer, In: Fürther Nachrichten vom 11. April 2017</ref> Aufgrund der Trockenheit des Jahres [[2018]] stellte der Wasserverband Knoblauchsland am 20. August 2018 einen Antrag auf ein zusätzliches Kontingent zur Grundwasserentnahme von 500&nbsp;000 m<sup>3</sup> für das laufende Jahr. Eine Vorprüfung ergab, dass keine Umweltverträglichkeitsprüfung erforderlich ist. Die Mindestwasserführung ist gesichert, solange die Wasserüberleitung aus dem Einzugsgebiet der Donau gewährleistet ist.<ref>Antrag des Wasserverbandes Knoblauchsland auf beschränkte Erlaubnis zur Entnahme und Nutzung eines zusätzlichen Grundwasserkontingents für 2018 aus der Brunnengalerie „Kapellenruh” - Feststellung der UVP-Pflicht. Fürther Amtsblatt Nr. 18/2018 vom 10. Oktober 2018, S. 30 - [https://www.fuerth.de/Portaldata/1/Resources/fuertherrathaus/stadtzeitung_online/stadtzeitung2018/Amtsblatt_18_18.pdf online abrufbar]</ref>
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Die Wasserfassung besteht aus 12 flache Hochleistungsbrunnen in unmittelbarer Nähe zum Gewässer (Uferfiltratbrunnen) im Bereich des Zusammenflusses von [[Rednitz]] und [[Pegnitz]], aus denen qualitativ hochwertiges Grundwasser für die Beregnung gewonnen wird. Hier können in Spitzenzeiten bis zu 600 l/s gefördert werden. Die Jahresentnahme beträgt durchschnittlich 1,8 Mio. m<sup>3</sup>, maximal sind 3,5 Mio. m<sup>3</sup>/a zugelassen.<ref>Martin Müller: Bauern und Fischer bangen vor dem Sommer, In: Fürther Nachrichten vom 11. April 2017</ref> Aufgrund der Trockenheit des Jahres [[2018]] stellte der Wasserverband Knoblauchsland am 20. August 2018 einen Antrag auf ein zusätzliches Kontingent zur Grundwasserentnahme von 500&nbsp;000 m<sup>3</sup> für das laufende Jahr. Eine Vorprüfung ergab, dass keine Umweltverträglichkeitsprüfung erforderlich ist. Die Mindestwasserführung ist gesichert, solange die Wasserüberleitung aus dem Einzugsgebiet der Donau gewährleistet ist.<ref>Antrag des Wasserverbandes Knoblauchsland auf beschränkte Erlaubnis zur Entnahme und Nutzung eines zusätzlichen Grundwasserkontingents für 2018 aus der Brunnengalerie „Kapellenruh” - Feststellung der UVP-Pflicht. Fürther Amtsblatt Nr. 18/2018 vom 10. Oktober 2018, S. 30 - [https://www.fuerth.de/Portaldata/1/Resources/fuertherrathaus/stadtzeitung_online/stadtzeitung2018/Amtsblatt_18_18.pdf online]</ref>
    
Für den Wassertransport vom Fassungs- zum Verbrauchsgebiet entstand unter dem dicht bebauten Stadtteil [[Ronhof]] hindurch die mit 1100 Meter damals längste, gesteuerte Horizontalbohrung der Welt dieser Dimension, in die schwimmend Gussrohre mit Durchmesser 600 mm eingezogen wurden. Die Bohrung verläuft dabei bogenförmig und hat bis zu 32 Meter Überdeckung durch Festgestein; das zu treffende Zielfenster war rund einen Quadratmeter groß und lag am Böschungsfuß des [[Frankenschnellweg]]s.
 
Für den Wassertransport vom Fassungs- zum Verbrauchsgebiet entstand unter dem dicht bebauten Stadtteil [[Ronhof]] hindurch die mit 1100 Meter damals längste, gesteuerte Horizontalbohrung der Welt dieser Dimension, in die schwimmend Gussrohre mit Durchmesser 600 mm eingezogen wurden. Die Bohrung verläuft dabei bogenförmig und hat bis zu 32 Meter Überdeckung durch Festgestein; das zu treffende Zielfenster war rund einen Quadratmeter groß und lag am Böschungsfuß des [[Frankenschnellweg]]s.
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Die Zwischenspeicherung erfolgt im Knoblauchsland in weithin sichtbaren, großen, überdachten Rundbecken, die in Spitzenzeiten des Verbrauchs die Speicherung eines kompletten Tagesbedarfs ermöglichen.<ref name="Kleeberger"/> Insgesamt betreibt der Wasserverband heute 6 Pumpwerke mit Vorratsbehältern. An jedem dieser Pumpwerke sind die umliegenden Flächen angeschlossen; derzeit werden ca. 830 ha Fläche mit Beregnungswasser versorgt.<ref>Agrarstrukturelles Gutachten Knoblauchsland, BBV LandSiedlung GmbH München, April 2017 (Auftraggeber Stadt Nürnberg) - [http://media.repro-mayr.de/64/704364.pdf online abrufbar] (Zugriffsdatum: 07.01.2018)</ref>
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Die Zwischenspeicherung erfolgt im Knoblauchsland in weithin sichtbaren, großen, überdachten Rundbecken, die in Spitzenzeiten des Verbrauchs die Speicherung eines kompletten Tagesbedarfs ermöglichen.<ref name="Kleeberger"/> Insgesamt betreibt der Wasserverband heute 6 Pumpwerke mit Vorratsbehältern. An jedem dieser Pumpwerke sind die umliegenden Flächen angeschlossen; derzeit werden ca. 830 ha Fläche mit Beregnungswasser versorgt.<ref>Agrarstrukturelles Gutachten Knoblauchsland, BBV LandSiedlung GmbH München, April 2017 (Auftraggeber Stadt Nürnberg) - [http://media.repro-mayr.de/64/704364.pdf online] (Zugriffsdatum: 07.01.2018)</ref>
    
==Literatur==
 
==Literatur==
Udo Kleeberger: ''Bewässerung des Knoblauchslandes – Wasserbeileitung Knoblauchsland Nürnberg''. In: Daten zur Nürnberger Umwelt - Grundwasserbericht 2011, Herausgeber: Stadt Nürnberg, Umweltreferat (Bezug: Umweltamt, Abt. UwA/1), Oktober 2011, S. 18/19 - [https://www.nuernberg.de/imperia/md/umweltamt/dokumente/boden_wasser/grundwasserbericht_2011.pdf online abrufbar]
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Udo Kleeberger: ''Bewässerung des Knoblauchslandes – Wasserbeileitung Knoblauchsland Nürnberg''. In: Daten zur Nürnberger Umwelt - Grundwasserbericht 2011, Herausgeber: Stadt Nürnberg, Umweltreferat (Bezug: Umweltamt, Abt. UwA/1), Oktober 2011, S. 18/19 - [https://www.nuernberg.de/imperia/md/umweltamt/dokumente/boden_wasser/grundwasserbericht_2011.pdf online]
    
==Lokalberichterstattung==
 
==Lokalberichterstattung==
 
* ''1. BA der Wasserüberleitung vom Fürther Rednitzgrund ins Nürnberger Knoblauchsland 1999 fertiggestellt.'' In: [[Fürther Nachrichten]] vom 14. Oktober 1999 (Druckausgabe)
 
* ''1. BA der Wasserüberleitung vom Fürther Rednitzgrund ins Nürnberger Knoblauchsland 1999 fertiggestellt.'' In: [[Fürther Nachrichten]] vom 14. Oktober 1999 (Druckausgabe)
* Kathrin Walther: ''Die Gemüsebauern und ihr Regenmacher''. In: NZ vom 22. September 2010 - [http://www.nordbayern.de/2.192/die-gemusebauern-und-ihr-regenmacher-1.186988 online abrufbar]
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* Kathrin Walther: ''Die Gemüsebauern und ihr Regenmacher''. In: NZ vom 22. September 2010 - [http://www.nordbayern.de/2.192/die-gemusebauern-und-ihr-regenmacher-1.186988 online]
* Volker Dittmar: ''Wasser im Überfluss''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 16. Mai 2013 bzw. nordbayern.de - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/wasser-im-uberfluss-1.2908598 online abrufbar]
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* Volker Dittmar: ''Wasser im Überfluss''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 16. Mai 2013 bzw. nordbayern.de - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/wasser-im-uberfluss-1.2908598 online]
 
* Martin Müller: ''Bauern und Fischer bangen vor dem Sommer''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 11. April 2017 (Druckausgabe)
 
* Martin Müller: ''Bauern und Fischer bangen vor dem Sommer''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 11. April 2017 (Druckausgabe)
  
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