Matthias Fischer (geb. 1977) ist ein Maler und mehrfach einschlägig verurteilter Neonazi.

Fischer war Anführer der "Fränkischen Aktionsfront" (FAF) bis diese aufgrund Wesensverwandschaft zum Nationalsozialismus verboten wurde. Die FAF stand in Verbindung zur, vom Verfassungsschutz als terroristische Vereinigung eingestuften, "Kameradschaft Süd".

Fischer baute als Kreisvorsitzender die Fürther NPD sowie deren Jugendorganisation, die "Jungen Nationaldemokraten" (JN) auf. Zugleich war er Bezirksvorsitzender von Mittelfranken und im bayerischen Landesvorstand u. a. zuständig für die Kontakte zu den freien Kameradschaften.

2008 bzw. 2014 versuchte Fischer jeweils vergeblich über die NPD bzw. über die sog. "Bürgerinitiative Soziales Fürth (BiSF)" in den Stadtrat einzuziehen. In beiden Fällen scheiterte er an den gesetzlich geforderten Unterstützerunterschriften zur Zulassung zur Wahl. Nach dem erneuten Scheitern 2014 zog sich Fischer aus dem mittelfränkischen Raum zurück und ging nach Brandenburg - wo er sich in der Neonazi-Partei "Der III. Weg" engagiert.[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Johannes Alles: Die AfD kann am rechten Rand alleine fischen. In: Fürther Nachrichten vom 29. Januar 2020, S. 27

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