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[[Bild:solarberg4.jpg|thumb|right|Aussicht nach Nordosten]] [[Bild:solarberg5.jpg|thumb|right|Aussicht auf Atzenhof]] [[Bild:solarberg3.jpg|thumb|right|Kuppel vor der Sanierung]]  
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Der '''Solarberg''' an der [[Vacher Straße]] bei [[Atzenhof]] ist ein künstlicher Berg mit einer Höhe von 348 m über dem Meerespiegel (ca. 57 Höhenmeter). Er war die Mülldeponie für Fürth, weswegen er früher umgangssprachlich auch "''Müllberg''" oder "''Schuttberg''" genannt wurde. Im Volksmund wurde er desweiteren scherzhaft "''Monte Scherbelino''" oder "''Tell Schutt''" genannt.  
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Der '''Solarberg''' an der [[Vacher Straße]] bei [[Atzenhof]] ist ein künstlicher Berg mit einer Höhe von 348 m über dem Meerespiegel (ca. 57 Höhenmeter). Er war die Mülldeponie für Fürth, weswegen er früher umgangssprachlich auch "''Müllberg''" oder "''Schuttberg''" genannt wurde. Im Volksmund wurde er desweiteren scherzhaft "''Monte Scherbelino''" oder "''Tell Schutt''" genannt.
 
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Die Deponie Atzenhof wurde von [[1968]] bis [[1999]] betrieben. Im Sommer [[2006]] wurden verschiedene Fußgängerwege angelegt und die Bergkuppe mit Steinarbeiten vom ortsansässigen Steinmetz Heinz Siebenkäs verziert. Zusätzlich wurden Bänke und Schautafeln auf dem Gipfel errichtet.<ref>BmPA: Aussichtsplattform lädt zum Verweilen ein. Pressemitteilung der Stadt Fürth vom 8. Juni 2006 - online abgerufen am 24. August 2015 | 19:50 Uhr. [http://www.fuerth.de/Home/stadtentwicklung/solarstadt-fuerth/solarberg-atzenhof/aussichtsplattform-laedt-zum-verweilen-ein.aspx online abrufbar]</ref> Bereits ein Jahr später wurde die Kuppe des Berges zur besseren Begehung ausgebaut und gepflastert. Vorher war diese großteils nur mit Gras bedeckt. Der Schuttberg dient heute als Standort zur Stromgewinnung und als Naherholungsgebiet mit einem wunderbaren Panoramablick auf Fürth und Umgebung, auf dem inzwischen über 254 verschiedene Pflanzenarten wachsen. Da er direkt am [[Main-Donau-Kanal]] liegt, ist er auch am Radwegenetz von Fürth angeschlossen.
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Die Deponie Atzenhof wurde von [[1968]] bis [[1999]] betrieben. Im Sommer [[2006]] wurden verschiedene Fußgängerwege angelegt und die Bergkuppe mit Steinarbeiten vom ortsansässigen Steinmetz Heinz Siebenkäs verziert. Zusätzlich wurden Bänke und Schautafeln auf dem Gipfel errichtet.<ref>BmPA: Aussichtsplattform lädt zum Verweilen ein. Pressemitteilung der Stadt Fürth vom 8. Juni 2006, online abgerufen am 24. August 2015 | 19:50 Uhr - [http://www.fuerth.de/Home/stadtentwicklung/solarstadt-fuerth/solarberg-atzenhof/aussichtsplattform-laedt-zum-verweilen-ein.aspx online abrufbar]</ref> Bereits ein Jahr später wurde die Kuppe des Berges zur besseren Begehung ausgebaut und gepflastert. Vorher war diese großteils nur mit Gras bedeckt. Der Schuttberg dient heute als Standort zur Stromgewinnung und als Naherholungsgebiet mit einem wunderbaren Panoramablick auf Fürth und Umgebung, auf dem inzwischen über 254 verschiedene Pflanzenarten wachsen. Da er direkt am [[Main-Donau-Kanal]] liegt, ist er auch am Radwegenetz von Fürth angeschlossen.
    
== Entstehung ==
 
== Entstehung ==
 
In der Zeit des Wirtschaftsaufschwungs nach dem [[2. Weltkrieg]] wurde u. a. der Konsum stark angekurbelt. Die Wirtschaft belebte sich zunehmend und damit stiegen auch die Mengen von Haushalts-, Gewerbemüll und Klärschlamm. In einer Zeit, in der die Mülltrennung, das Recycling und die Energiegewinnung (z. B. durch Biogasanlagen) noch nicht groß geschrieben wurden, wussten sich viele deutsche Städte zunächst nicht anders zu helfen, als den Müll in entsprechenden Deponien zu sammeln. So entstanden in ganz Deutschland die sog. Schutt- oder Müllberge, meist am Rand einer Stadt.  
 
In der Zeit des Wirtschaftsaufschwungs nach dem [[2. Weltkrieg]] wurde u. a. der Konsum stark angekurbelt. Die Wirtschaft belebte sich zunehmend und damit stiegen auch die Mengen von Haushalts-, Gewerbemüll und Klärschlamm. In einer Zeit, in der die Mülltrennung, das Recycling und die Energiegewinnung (z. B. durch Biogasanlagen) noch nicht groß geschrieben wurden, wussten sich viele deutsche Städte zunächst nicht anders zu helfen, als den Müll in entsprechenden Deponien zu sammeln. So entstanden in ganz Deutschland die sog. Schutt- oder Müllberge, meist am Rand einer Stadt.  
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In Fürth wurde nach dem Krieg zunächst der Müll am Scherbsgraben bzw. beim Friedhof gesammelt, eher er ab [[1968]] am heutigen Standort in [[Atzenhof]] gelagert wurde. Damit der Müll nicht zu viel Platz wegnehmen würde, entschied man sich diesen vorher zu zerkleinern. In einer Schredderanlage, in der mühelos ein halbes Auto hinein gepasst hätte, wurde der Müll auf die Hälfte seines Volumens reduziert. Anschließend wurde der verdichtete Müll auf der Deponie eingebracht, so dass sich innerhalb von 31 Jahren über 2,6 Mio. Kubikmeter Abfall anhäuften.<ref>BmPA: Zehn Jahre Solarberg. Pressemitteilung der Stadt Fürth vom 23. Dezember 2013 - online abgerufen am 24. August 2015 | 19:17 Uhr [http://www.fuerth.de/Home/stadtentwicklung/solarstadt-fuerth/solarberg-atzenhof/Zehn-Jahre-Solarberg.aspx online abrufbar]</ref> Das entspricht exakt dem Volumen der Cheops-Pyramide in Gizeh (Ägypten).<ref>Wikipedia: Größenordnung (Volumen), abgerufen 24. August 2015 | 18:34 Uhr [https://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%B6%C3%9Fenordnung_%28Volumen%29#1.000.000_m.C2.B3_bis_1.000.000.000_m.C2.B3_.281_km.C2.B3.29 online abrufbar]</ref>
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In Fürth wurde nach dem Krieg zunächst der Müll am Scherbsgraben bzw. beim Friedhof gesammelt, eher er ab [[1968]] am heutigen Standort in [[Atzenhof]] gelagert wurde. Damit der Müll nicht zu viel Platz wegnehmen würde, entschied man sich diesen vorher zu zerkleinern. In einer Schredderanlage, in der mühelos ein halbes Auto hinein gepasst hätte, wurde der Müll auf die Hälfte seines Volumens reduziert. Anschließend wurde der verdichtete Müll auf der Deponie eingebracht, so dass sich innerhalb von 31 Jahren über 2,6 Mio. Kubikmeter Abfall anhäuften.<ref name="10 Jahre">BmPA: Zehn Jahre Solarberg. Pressemitteilung der Stadt Fürth vom 23. Dezember 2013, online abgerufen am 24. August 2015 | 19:17 Uhr - [http://www.fuerth.de/Home/stadtentwicklung/solarstadt-fuerth/solarberg-atzenhof/Zehn-Jahre-Solarberg.aspx online abrufbar]</ref> Das entspricht exakt dem Volumen der Cheops-Pyramide in Gizeh (Ägypten).<ref>Wikipedia: Größenordnung (Volumen), abgerufen 24. August 2015 | 18:34 Uhr [https://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%B6%C3%9Fenordnung_%28Volumen%29#1.000.000_m.C2.B3_bis_1.000.000.000_m.C2.B3_.281_km.C2.B3.29 online abrufbar]</ref>
    
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Durch den politischen Wandel und ein grundlegend anderes Verständnis des Abfallwesens (z. B. Rohstoffgewinnung durch Recycling) wurde eine Wiederverwertung des Mülls effizienter und Gewinn bringend. So wurde [[1999]] durch die rot-grüne Bundesregierung die erste Deponierichtlinie erlassen, die die umweltverträgliche Ablagerung von Abfällen auf Deponien regelte. Es folgten weitere EU-Richtlinien, die die Stilllegung solcher Anlagen regelten und spätestens [[2005]] wäre das Ende der Deponie von Seiten des Gesetzgebers gekommen, denn hier wurde bundesweit ein Verbot von Deponien durch die Bundesregierung beschlossen.<ref>Homepage: Umwelt Bundesamt - Deponie und Lagerung. Abgerufen am 24. August 2015 | 19:24 [http://www.umweltbundesamt.de/themen/abfall-ressourcen/entsorgung/deponierung-lagerung online abrufbar]</ref> Die Deponie "entkam" dieser gesetzlichen Schließung, in dem sie bereits [[1999]] geschlossen wurde.<ref>BmPA: Zehn Jahre Solarberg. Pressemitteilung der Stadt Fürth vom 23. Dezember 2013 - online abgerufen am 24. August 2015 | 19:17 Uhr [http://www.fuerth.de/Home/stadtentwicklung/solarstadt-fuerth/solarberg-atzenhof/Zehn-Jahre-Solarberg.aspx online abrufbar]</ref>  
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Durch den politischen Wandel und ein grundlegend anderes Verständnis des Abfallwesens (z. B. Rohstoffgewinnung durch Recycling) wurde eine Wiederverwertung des Mülls effizienter und Gewinn bringend. So wurde [[1999]] durch die rot-grüne Bundesregierung die erste Deponierichtlinie erlassen, die die umweltverträgliche Ablagerung von Abfällen auf Deponien regelte. Es folgten weitere EU-Richtlinien, die die Stilllegung solcher Anlagen regelten und spätestens [[2005]] wäre das Ende der Deponie von Seiten des Gesetzgebers gekommen, denn hier wurde bundesweit ein Verbot von Deponien durch die Bundesregierung beschlossen.<ref>Homepage: Umweltbundesamt - Deponie und Lagerung, abgerufen am 24. August 2015 | 19:24 - [http://www.umweltbundesamt.de/themen/abfall-ressourcen/entsorgung/deponierung-lagerung online abrufbar]</ref> Die Deponie "entkam" dieser gesetzlichen Schließung, in dem sie bereits [[1999]] geschlossen wurde.<ref name="10 Jahre"/>  
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Nach der Schließung der Deponie [[1999]] wurde der Berg versiegelt. Das sich im Berg bildende Deponiegas wird seit [[1995]] zur Stromerzeugung genutzt. Da der Brennwert des Deponiegases mit der Zeit immer weiter abnimmt, ist der Betrieb des Deponiegasmotors seit [[2012]] ebenfalls nicht mehr möglich. Um das Gas des Schuttberges trotzdem weiterhin nutzen zu können, installierte die [[infra fürth gmbh|infra]] [[2013]] eine Schwachgasfackel im Heizwerk [[Vacher Straße]]. Die Verbrennungswärme des Deponiegases wird über Wärmetauscher in den [[Atzenhof|Atzenhofer]] Fernwärmeheizkreis eingespeist und versorgt rund 110 Haushalte mit Wärme. Im Vergleich zur konventionellen Wärmeerzeugung mit Erdgas werden so jährlich ca. 370 Tonnen CO<sub>2</sub> eingespart.<ref>Pressemittelung der infra vom 1. Februar 2013 [http://www.infra-fuerth.de/de/index.php/?mo_id=&prg=faq&faqid=151&lang=1&ftype=Presse online abrufbar]</ref><ref>BmPA: Zehn Jahre Solarberg. Pressemitteilung der Stadt Fürth vom 23. Dezember 2013 - online abgerufen am 24. August 2015 | 19:17 Uhr [http://www.fuerth.de/Home/stadtentwicklung/solarstadt-fuerth/solarberg-atzenhof/Zehn-Jahre-Solarberg.aspx online abrufbar]</ref>
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Nach der Schließung der Deponie [[1999]] wurde der Berg versiegelt. Das sich im Berg bildende Deponiegas wird seit [[1995]] zur Stromerzeugung genutzt. Da der Brennwert des Deponiegases mit der Zeit immer weiter abnimmt, ist der Betrieb des Deponiegasmotors seit [[2012]] ebenfalls nicht mehr möglich. Um das Gas des Schuttberges trotzdem weiterhin nutzen zu können, installierte die [[infra fürth gmbh|infra]] [[2013]] eine Schwachgasfackel im Heizwerk [[Vacher Straße]]. Die Verbrennungswärme des Deponiegases wird über Wärmetauscher in den [[Atzenhof|Atzenhofer]] Fernwärmeheizkreis eingespeist und versorgt rund 110 Haushalte mit Wärme. Im Vergleich zur konventionellen Wärmeerzeugung mit Erdgas werden so jährlich ca. 370 Tonnen CO<sub>2</sub> eingespart.<ref name="10 Jahre"/><ref>Pressemittelung der infra vom 1. Februar 2013 - [http://www.infra-fuerth.de/de/index.php/?mo_id=&prg=faq&faqid=151&lang=1&ftype=Presse online abrufbar]</ref>
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Nach Angaben der Abfallwirtschaft wird die Deponie noch bis ca. 2030 Gas für die Energieproduktion liefern. Danach müsste alles Organische vergärt sein, so dass keine weiteren Gasbildungen mehr stattfinden werden. Durch die Vergärung der biologischen Abfälle schrumpft der Berg jährlich um wenige Millimeter.<ref>Benjamin Huck: ''Wie aus Müll Energie wird''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 24. August 2015. S. 35 HFN</ref>
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Nach Angaben der Abfallwirtschaft wird die Deponie noch bis ca. 2030 Gas für die Energieproduktion liefern. Danach müsste alles Organische vergärt sein, so dass keine weiteren Gasbildungen mehr stattfinden werden. Durch die Vergärung der biologischen Abfälle schrumpft der Berg jährlich um wenige Millimeter.<ref>Benjamin Huck: Wie aus Müll Energie wird. In: Fürther Nachrichten vom 24. August 2015, S. 35</ref>
    
== Solarberg ==
 
== Solarberg ==
 
[[2003]] beschloss der Fürther [[Stadtrat]], auf der Südseite des Berges eine Photovoltaikanlage zu bauen. Die Bedenken des nahegelegenen Golfplatzes, dass die Solarmodule durch einschlagende Golfbälle beschädigt werden könnten, wurde genauso widerlegt wie die Befürchtung, dass die Solarmodule durch die vermeintliche Sonnenreflektion vorbeifahrende Schiffskapitäne oder Autofahrer blenden könnten.  
 
[[2003]] beschloss der Fürther [[Stadtrat]], auf der Südseite des Berges eine Photovoltaikanlage zu bauen. Die Bedenken des nahegelegenen Golfplatzes, dass die Solarmodule durch einschlagende Golfbälle beschädigt werden könnten, wurde genauso widerlegt wie die Befürchtung, dass die Solarmodule durch die vermeintliche Sonnenreflektion vorbeifahrende Schiffskapitäne oder Autofahrer blenden könnten.  
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Am [[23. Dezember]] [[2003]] ging der Solarberg nach nur drei Monaten Bauzeit in Betrieb mit insgesamt 5.760 Solarmodulen auf einer Fläche von 1,7 Hektar. Die Gesamtleistung betrug anfänglich pro Jahr 1008 kWp. Im Jahr [[2013]] vermeldete die Stadt Fürth in einer Pressemitteilung, dass der Solarberg inzwischen jährlich fast 20 MW Leistung bringe, welche wiederum knapp 250 Haushalte mit Strom versorgen kann.<ref>BmPA: Zehn Jahre Solarberg. Pressemitteilung der Stadt Fürth vom 23. Dezember 2013 - online abgerufen am 24. August 2015 | 19:17 Uhr [http://www.fuerth.de/Home/stadtentwicklung/solarstadt-fuerth/solarberg-atzenhof/Zehn-Jahre-Solarberg.aspx online abrufbar]</ref> Gleichzeitig wird die Umwelt durch eine Einsparung von 6.000 Tonnen CO<sub>2</sub> entlastet. Die Finanzierung der Solaranlage (Kosten 4,65 Mio. Euro) wurde durch 150 Privatanleger möglich. Hierzu entwickelten die Stadt und die Sparkasse Fürth ein Bürgerbeteiligungsmodell mit einer Rendite von 4,5 Prozent, bei dem zwei Drittel der Kosten durch ein zinsgünstiges Darlehen der Sparkasse finanziert und das restliche Drittel durch die Bürgerbeteiligung und einen Zuschuss von 500.000 Euro durch die Stadt beigesteuert wurden.<ref>BmPA: Der Solarberg als Wirtschaftsfaktor und Bürgerprojekt. Pressemitteilung der Stadt Fürth vom 12. April 2005. Online abgerufen am 24. August 2015 | 19:38 Uhr [http://www.fuerth.de/home/stadtentwicklung/solarstadt-fuerth/solarberg-atzenhof/der-solarberg-als-wirtschaftsfaktor-und-buergerprojekt.aspx online abrufbar]</ref>
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Am [[23. Dezember]] [[2003]] ging der Solarberg nach nur drei Monaten Bauzeit in Betrieb mit insgesamt 5.760 Solarmodulen auf einer Fläche von 1,7 Hektar. Die Gesamtleistung betrug anfänglich pro Jahr 1008 kWp. Im Jahr [[2013]] vermeldete die Stadt Fürth in einer Pressemitteilung, dass der Solarberg inzwischen jährlich fast 20 MW Leistung bringe, welche wiederum knapp 250 Haushalte mit Strom versorgen kann.<ref name="10 Jahre"/> Gleichzeitig wird die Umwelt durch eine Einsparung von 6.000 Tonnen CO<sub>2</sub> entlastet. Die Finanzierung der Solaranlage (Kosten 4,65 Mio. Euro) wurde durch 150 Privatanleger möglich. Hierzu entwickelten die Stadt und die Sparkasse Fürth ein Bürgerbeteiligungsmodell mit einer Rendite von 4,5 Prozent, bei dem zwei Drittel der Kosten durch ein zinsgünstiges Darlehen der Sparkasse finanziert und das restliche Drittel durch die Bürgerbeteiligung und einen Zuschuss von 500.000 Euro durch die Stadt beigesteuert wurden.<ref>BmPA: Der Solarberg als Wirtschaftsfaktor und Bürgerprojekt. Pressemitteilung der Stadt Fürth vom 12. April 2005, online abgerufen am 24. August 2015 | 19:38 Uhr - [http://www.fuerth.de/home/stadtentwicklung/solarstadt-fuerth/solarberg-atzenhof/der-solarberg-als-wirtschaftsfaktor-und-buergerprojekt.aspx online abrufbar]</ref>
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Nach Angaben der Stadt Fürth spielte der Solarberg im Jahr [[2005]] in der "Weltliga" der Solarenergiegewinnungen mit, denn das Kraftwerk gehörte zu diesem Zeitpunkt zu den 50 größten Photovoltaikanlagen weltweit.<ref>BmPA: Der Solarberg in Atzenhof. Pressemitteilung vom 12. April 2005. Online abgerufen am 24. August 2015 | 19:32 Uhr [http://www.fuerth.de/home/stadtentwicklung/solarstadt-fuerth/solarberg-atzenhof/der-solarberg-in-atzenhof.aspx online abrufbar]</ref>
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Nach Angaben der Stadt Fürth spielte der Solarberg im Jahr [[2005]] in der "Weltliga" der Solarenergiegewinnungen mit, denn das Kraftwerk gehörte zu diesem Zeitpunkt zu den 50 größten Photovoltaikanlagen weltweit.<ref>BmPA: Der Solarberg in Atzenhof. Pressemitteilung vom 12. April 2005, online abgerufen am 24. August 2015 | 19:32 Uhr - [http://www.fuerth.de/home/stadtentwicklung/solarstadt-fuerth/solarberg-atzenhof/der-solarberg-in-atzenhof.aspx online abrufbar]</ref>
 
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== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
* Stadt Fürth | Solarberg [http://www.fuerth.de/Home/stadtentwicklung/solarstadt-fuerth/solarberg-atzenhof.aspx Hompage]
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* Stadt Fürth | Solarberg - [http://www.fuerth.de/Home/stadtentwicklung/solarstadt-fuerth/solarberg-atzenhof.aspx Hompage]
    
==Einzelnachweise==
 
==Einzelnachweise==
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