https://www.fuerthwiki.de/wiki/api.php?action=feedcontributions&user=Aquilex&feedformat=atomFürthWiki - Benutzerbeiträge [de]2024-03-29T05:29:38ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.35.6https://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Georg_Hartl%C3%B6hner&diff=573032Georg Hartlöhner2024-03-28T22:19:00Z<p>Aquilex: </p>
<hr />
<div>{{Person<br />
|Bild=Bäckerei Hartlöhner P1037.jpg<br />
|Vorname=Georg<br />
|Nachname=Hartlöhner<br />
|Geschlecht=männlich<br />
|Geburtsdatum=1879/04/17<br />
|Geburtsort=Retzelfembach<br />
|Todesdatum=1960/10/17<br />
|Todesort=Fürth<br />
|Beruf=Bäckermeister; Kaufmann<br />
|Religion=evangelisch-lutherisch<br />
}}<br />
{{Adresse<br />
|Adressart=Geschäftsanschrift<br />
|Adresse von=1905<br />
|Strasse=Goethestraße<br />
|Hausnummer=8<br />
|Kommentar=Bäckerei<br />
}}<br />
{{Adresse<br />
|Adressart=Geschäftsanschrift<br />
|Adresse bis=1931<br />
|Strasse=Karolinenstraße<br />
|Hausnummer=100<br />
|Kommentar=Bäckerei<br />
}}<br />
{{Adresse<br />
|Adressart=Geschäftsanschrift<br />
|Adresse von=1931<br />
|Strasse=Nürnberger Straße<br />
|Hausnummer=69<br />
|Kommentar=Tabakladen<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Johann Simon Hartlöhner<br />
|Verwandtschaftsgrad=Vater<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Elisabeth Hartlöhner (geb. Nussel)<br />
|Verwandtschaftsgrad=Mutter<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Anna Barbara Hartlöhner (geb. Schrems)<br />
|Verwandtschaftsgrad=Ehefrau<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Babette Hartlöhner<br />
|Verwandtschaftsgrad=Tochter<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Elisabeth Hartlöhner<br />
|Verwandtschaftsgrad=Tochter<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Rudolf Georg Hartlöhner<br />
|Verwandtschaftsgrad=Sohn<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Johann Stefan Hartlöhner<br />
|Verwandtschaftsgrad=Bruder<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Margareta Hartlöhner<br />
|Verwandtschaftsgrad=Schwester<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Peter Hartlöhner<br />
|Verwandtschaftsgrad=Bruder<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Michael Hartlöhner<br />
|Verwandtschaftsgrad=Bruder<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Johann Hartlöhner<br />
|Verwandtschaftsgrad=Bruder<br />
}}<br />
'''Georg Hartlöhner''' (geb. [[17. April]] [[1879]] in [[wikipedia:Retzelfembach|Retzelfembach]]; gest. [[17. Oktober]] [[1960]] in Fürth) war Bäckermeister in Fürth.<br />
<br />
Er führte von ca. 1905 bis ca. 1931 die Bäckerei Georg Hartlöhner zunächst in der [[Goethestraße 8]], dann in der [[Karolinenstraße 100]]. Seine Ehefrau war Anna Barbara Hartlöhner, geb. Schrems, mit der er insgesamt vier Kinder hatte, davon drei Mädchen und einen Sohn. Aus gesundheitlichen Gründen musste Hartlöhner die Bäckerei Anfang der 1930er Jahre schließen. Stattdessen übernahm er einen Tabakladen in der [[Nürnberger Straße 69]] und führte diesen als Kaufmann noch bis Anfang der 1950er Jahre. Sein Sohn Dr. med. [[Rudolf Georg Hartlöhner]] eröffnete Ende der 1940er Jahre in der [[Nürnberger Straße 69]] über dem Tabakwarenhandel seines Vaters eine Arztpraxis, wo er als Allgemeinmediziner praktizierte.<br />
<br />
Georg Hartlöhner leistete seinen militärischen Grundwehrdienst vom 6. Oktober 1899 bis 30. September 1900 in Fürth bei dem [[Königlich Bayerisches 6. Feldartillerie-Regiment „Prinz Ferdinand von Bourbon, Herzog von Calabrien“|königlich bayrischen 6. Feldartillerie-Regiment]] im 2. Ersatz-Bataillon als Sanitäter ab. In einer Reserveübung vom 21. April 1901 wurde er zum Sanitätsgefreiten befördert. Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde Hartlöhner am 29. August 1914 eingezogen und dem Reserve-Lazarett Ingolstadt 2 zugeteilt. Am 21. Oktober 1914 erfolgte die Versetzung zum kgl. bayer. 6. Feldartillerie-Regiment, wo er im Reserve-Lazarett Fürth bis zum 27. August 1917 diente. Danach erfolgte die Versetzung zur Fliegerschule 3 in Fürth, wo er als Sanitäter der bayerischen Flieger-Ersatz-Abteilung Nr. 2 angehörte, aus der die bayerische Schlachtstaffel 26 hervorging. Ab dem 4. Juni 1918 befand sich Hartlöhner mit der bayerischen Schlachtstaffel 26 in Frankreich und nahm an folgenden Kämpfen teil:<br />
* 4. – 13. Juni 1918: Schlacht bei Soissons und Reims<br />
* 14. – 28. Juni 1918: Stellungskampf zwischen Arise und Marne<br />
* 29. Juni – 14. Juli 1918: Stellungskampf bei Reims<br />
* 15. – 17. Juli 1918: Angriffsschlacht an der Marne und Champagne<br />
* 18. – 24. Juli 1918: Verteidigungsschlacht zwischen Soissons und Reims<br />
* 25. Juli – 3. August 1918: Bewegliche Abwehrschlacht zwischen Marne und Vesle<br />
<br />
Aus dem militärischen Dienst wurde Hartlöhner erst am 1. April 1919 entlassen, wo er sich zuletzt im Lazarett Nürnberg aufhielt und anschließend nach Fürth in die Goethestraße 8 zurückkehren konnte.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Bäckerei Georg Hartlöhner]]<br />
* [[Jakobinenecke - Tabak- und Lottoladen]]<br />
* [[Rudolf Georg Hartlöhner]]<br />
<br />
==Einzelnachweise==<br />
<references /><br />
<br />
== Bilder ==<br />
{{Bilder dieser Person}}</div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Georg_Hartl%C3%B6hner&diff=573031Georg Hartlöhner2024-03-28T22:17:53Z<p>Aquilex: </p>
<hr />
<div>{{Person<br />
|Bild=Bäckerei Hartlöhner P1037.jpg<br />
|Vorname=Georg<br />
|Nachname=Hartlöhner<br />
|Geschlecht=männlich<br />
|Geburtsdatum=1879/04/17<br />
|Geburtsort=Retzelfembach<br />
|Todesdatum=1960/10/17<br />
|Todesort=Fürth<br />
|Beruf=Bäckermeister; Kaufmann<br />
|Religion=evangelisch-lutherisch<br />
}}<br />
{{Adresse<br />
|Adressart=Geschäftsanschrift<br />
|Adresse von=1905<br />
|Strasse=Goethestraße<br />
|Hausnummer=8<br />
|Kommentar=Bäckerei<br />
}}<br />
{{Adresse<br />
|Adressart=Geschäftsanschrift<br />
|Adresse bis=1931<br />
|Strasse=Karolinenstraße<br />
|Hausnummer=100<br />
|Kommentar=Bäckerei<br />
}}<br />
{{Adresse<br />
|Adressart=Geschäftsanschrift<br />
|Adresse von=1931<br />
|Strasse=Nürnberger Straße<br />
|Hausnummer=69<br />
|Kommentar=Tabakladen<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Johann Simon Hartlöhner<br />
|Verwandtschaftsgrad=Vater<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Elisabeth Hartlöhner (geb. Nussel)<br />
|Verwandtschaftsgrad=Mutter<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Anna Barbara Hartlöhner (geb. Schrems)<br />
|Verwandtschaftsgrad=Ehefrau<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Babette Hartlöhner<br />
|Verwandtschaftsgrad=Tochter<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Elisabeth Hartlöhner<br />
|Verwandtschaftsgrad=Tochter<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Rudolf Georg Hartlöhner<br />
|Verwandtschaftsgrad=Sohn<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Johann Stefan Hartlöhner<br />
|Verwandtschaftsgrad=Bruder<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Margareta Hartlöhner<br />
|Verwandtschaftsgrad=Schwester<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Peter Hartlöhner<br />
|Verwandtschaftsgrad=Bruder<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Michael Hartlöhner<br />
|Verwandtschaftsgrad=Bruder<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Johann Hartlöhner<br />
|Verwandtschaftsgrad=Bruder<br />
}}<br />
'''Georg Hartlöhner''' (geb. [[17. April]] [[1879]] in [[wikipedia:Retzelfembach|Retzelfembach]]; gest. [[17. Oktober]] [[1960]] in Fürth) war Bäckermeister in Fürth.<br />
<br />
Er führte von ca. 1905 bis ca. 1931 die Bäckerei Georg Hartlöhner zunächst in der [[Goethestraße 8]], dann in der [[Karolinenstraße 100]]. Seine Ehefrau war Anna Barbara Hartlöhner, geb. Schrems mit der er insgesamt vier Kinder hatte, davon drei Mädchen und einen Sohn. Aus gesundheitlichen Gründen musste Hartlöhner die Bäckerei Anfang der 1930er Jahre schließen. Stattdessen übernahm er einen Tabakladen in der [[Nürnberger Straße 69]] und führte diesen als Kaufmann noch bis Anfang der 1950er Jahre. Sein Sohn Dr. med. [[Rudolf Georg Hartlöhner]] eröffnete Ende der 1940er Jahre in der [[Nürnberger Straße 69]] über dem Tabakwarenhandel seines Vaters eine Arztpraxis, wo er als Allgemeinmediziner praktizierte.<br />
<br />
Georg Hartlöhner leistete seinen militärischen Grundwehrdienst vom 6. Oktober 1899 bis 30. September 1900 in Fürth bei dem [[Königlich Bayerisches 6. Feldartillerie-Regiment „Prinz Ferdinand von Bourbon, Herzog von Calabrien“|königlich bayrischen 6. Feldartillerie-Regiment]] im 2. Ersatz-Bataillon als Sanitäter ab. In einer Reserveübung vom 21. April 1901 wurde er zum Sanitätsgefreiten befördert. Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde Hartlöhner am 29. August 1914 eingezogen und dem Reserve-Lazarett Ingolstadt 2 zugeteilt. Am 21. Oktober 1914 erfolgte die Versetzung zum kgl. bayer. 6. Feldartillerie-Regiment, wo er im Reserve-Lazarett Fürth bis zum 27. August 1917 diente. Danach erfolgte die Versetzung zur Fliegerschule 3 in Fürth, wo er als Sanitäter der bayerischen Flieger-Ersatz-Abteilung Nr. 2 angehörte, aus der die bayerische Schlachtstaffel 26 hervorging. Ab dem 4. Juni 1918 befand sich Hartlöhner mit der bayerischen Schlachtstaffel 26 in Frankreich und nahm an folgenden Kämpfen teil:<br />
* 4. – 13. Juni 1918: Schlacht bei Soissons und Reims<br />
* 14. – 28. Juni 1918: Stellungskampf zwischen Arise und Marne<br />
* 29. Juni – 14. Juli 1918: Stellungskampf bei Reims<br />
* 15. – 17. Juli 1918: Angriffsschlacht an der Marne und Champagne<br />
* 18. – 24. Juli 1918: Verteidigungsschlacht zwischen Soissons und Reims<br />
* 25. Juli – 3. August 1918: Bewegliche Abwehrschlacht zwischen Marne und Vesle<br />
<br />
Aus dem militärischen Dienst wurde Hartlöhner erst am 1. April 1919 entlassen, wo er sich zuletzt im Lazarett Nürnberg aufhielt und anschließend nach Fürth in die Goethestraße 8 zurückkehren konnte.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Bäckerei Georg Hartlöhner]]<br />
* [[Jakobinenecke - Tabak- und Lottoladen]]<br />
* [[Rudolf Georg Hartlöhner]]<br />
<br />
==Einzelnachweise==<br />
<references /><br />
<br />
== Bilder ==<br />
{{Bilder dieser Person}}</div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Jakobinenecke_-_Tabak-_und_Lottoladen&diff=573030Jakobinenecke - Tabak- und Lottoladen2024-03-28T22:16:53Z<p>Aquilex: </p>
<hr />
<div>{{Unternehmen<br />
|Gebaeude=Nürnberger Straße 69<br />
|Branche=Einzelhandel<br />
|Geschaeftsfuehrer=Zandt<br />
|Gruendungsdatum=1900<br />
|Gruendungsort=Fürth<br />
|Standort=Fürth<br />
|Telefon=0911/97611874<br />
|Ehemals=Nein<br />
}}<br />
Der '''Tabak- und Lottoladen Jakobinenecke''' befindet sich in der [[Nürnberger Straße 69]]. Bereits um 1900 bestand der Tabak- und Zigarettenladen und hatte im Laufe der Zeit wechselnde Besitzer. Um 1931 übernahm der Bäcker [[Georg Hartlöhner]] das Geschäft und führte es bis in die 1950er Jahre. Das heutige Angebot (Stand 2024) wurde um Zeitschriften, Paketannahme und eine Lotto-Bayern-Annahmestelle erweitert.<br />
<br />
== Öffnungszeiten ==<br />
Montag bis Freitag 8:00 bis 17:00 Uhr<br />
<br />
== Siehe auch == <br />
* [[Nürnberger Straße 69]]<br />
* [[Bäckerei Georg Hartlöhner]]<br />
<br />
== Bilder ==<br />
{{Bilder dieses Unternehmens}}</div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Georg_Hartl%C3%B6hner&diff=573029Georg Hartlöhner2024-03-28T22:13:49Z<p>Aquilex: </p>
<hr />
<div>{{Person<br />
|Bild=Bäckerei Hartlöhner P1037.jpg<br />
|Vorname=Georg<br />
|Nachname=Hartlöhner<br />
|Geschlecht=männlich<br />
|Geburtsdatum=1879/04/17<br />
|Geburtsort=Retzelfembach<br />
|Todesdatum=1960/10/17<br />
|Todesort=Fürth<br />
|Beruf=Bäckermeister; Kaufmann<br />
|Religion=Evangelisch<br />
}}<br />
{{Adresse<br />
|Adressart=Geschäftsanschrift<br />
|Adresse von=1905<br />
|Strasse=Goethestraße<br />
|Hausnummer=8<br />
|Kommentar=Bäckerei<br />
}}<br />
{{Adresse<br />
|Adressart=Geschäftsanschrift<br />
|Adresse bis=1931<br />
|Strasse=Karolinenstraße<br />
|Hausnummer=100<br />
|Kommentar=Bäckerei<br />
}}<br />
{{Adresse<br />
|Adressart=Geschäftsanschrift<br />
|Adresse von=1931<br />
|Strasse=Nürnberger Straße<br />
|Hausnummer=69<br />
|Kommentar=Tabakladen<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Johann Simon Hartlöhner<br />
|Verwandtschaftsgrad=Vater<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Elisabeth Hartlöhner (geb. Nussel)<br />
|Verwandtschaftsgrad=Mutter<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Anna Barbara Hartlöhner (geb. Schrems)<br />
|Verwandtschaftsgrad=Ehefrau<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Babette Hartlöhner<br />
|Verwandtschaftsgrad=Tochter<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Elisabeth Hartlöhner<br />
|Verwandtschaftsgrad=Tochter<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Rudolf Georg Hartlöhner<br />
|Verwandtschaftsgrad=Sohn<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Johann Stefan Hartlöhner<br />
|Verwandtschaftsgrad=Bruder<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Margareta Hartlöhner<br />
|Verwandtschaftsgrad=Schwester<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Peter Hartlöhner<br />
|Verwandtschaftsgrad=Bruder<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Michael Hartlöhner<br />
|Verwandtschaftsgrad=Bruder<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Johann Hartlöhner<br />
|Verwandtschaftsgrad=Bruder<br />
}}<br />
'''Georg Hartlöhner''' (geb. [[17. April]] [[1879]] in [[wikipedia:Retzelfembach|Retzelfembach]]; gest. [[17. Oktober]] [[1960]] in Fürth) war Bäckermeister in Fürth.<br />
<br />
Er führte von ca. 1905 bis ca. 1931 die Bäckerei Georg Hartlöhner zunächst in der [[Goethestraße 8]], dann in der [[Karolinenstraße 100]]. Seine Ehefrau war Anna Barbara Hartlöhner, geb. Schrems mit der er insgesamt vier Kinder hatte, davon drei Mädchen und einen Sohn. Aus gesundheitlichen Gründen musste Hartlöhner die Bäckerei Anfang der 1930er Jahre schließen. Stattdessen übernahm er einen Tabakladen in der [[Nürnberger Straße 69]] und führte diesen als Kaufmann noch bis Anfang der 1950er Jahre. Sein Sohn Dr. med. [[Rudolf Georg Hartlöhner]] eröffnete Ende der 1940er Jahre in der [[Nürnberger Straße 69]] über dem Tabakwarenhandel seines Vaters eine Arztpraxis, wo er als Allgemeinmediziner praktizierte.<br />
<br />
Georg Hartlöhner leistete seinen militärischen Grundwehrdienst vom 6. Oktober 1899 bis 30. September 1900 in Fürth bei dem [[Königlich Bayerisches 6. Feldartillerie-Regiment „Prinz Ferdinand von Bourbon, Herzog von Calabrien“|königlich bayrischen 6. Feldartillerie-Regiment]] im 2. Ersatz-Bataillon als Sanitäter ab. In einer Reserveübung vom 21. April 1901 wurde er zum Sanitätsgefreiten befördert. Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde Hartlöhner am 29. August 1914 eingezogen und dem Reserve-Lazarett Ingolstadt 2 zugeteilt. Am 21. Oktober 1914 erfolgte die Versetzung zum kgl. bayer. 6. Feldartillerie-Regiment, wo er im Reserve-Lazarett Fürth bis zum 27. August 1917 diente. Danach erfolgte die Versetzung zur Fliegerschule 3 in Fürth, wo er als Sanitäter der bayerischen Flieger-Ersatz-Abteilung Nr. 2 angehörte, aus der die bayerische Schlachtstaffel 26 hervorging. Ab dem 4. Juni 1918 befand sich Hartlöhner mit der bayerischen Schlachtstaffel 26 in Frankreich und nahm an folgenden Kämpfen teil:<br />
* 4. – 13. Juni 1918: Schlacht bei Soissons und Reims<br />
* 14. – 28. Juni 1918: Stellungskampf zwischen Arise und Marne<br />
* 29. Juni – 14. Juli 1918: Stellungskampf bei Reims<br />
* 15. – 17. Juli 1918: Angriffsschlacht an der Marne und Champagne<br />
* 18. – 24. Juli 1918: Verteidigungsschlacht zwischen Soissons und Reims<br />
* 25. Juli – 3. August 1918: Bewegliche Abwehrschlacht zwischen Marne und Vesle<br />
<br />
Aus dem militärischen Dienst wurde Hartlöhner erst am 1. April 1919 entlassen, wo er sich zuletzt im Lazarett Nürnberg aufhielt und anschließend nach Fürth in die Goethestraße 8 zurückkehren konnte.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Bäckerei Georg Hartlöhner]]<br />
* [[Jakobinenecke - Tabak- und Lottoladen]]<br />
* [[Rudolf Georg Hartlöhner]]<br />
<br />
==Einzelnachweise==<br />
<references /><br />
<br />
== Bilder ==<br />
{{Bilder dieser Person}}</div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=B%C3%A4ckerei_Georg_Hartl%C3%B6hner&diff=573028Bäckerei Georg Hartlöhner2024-03-28T21:54:14Z<p>Aquilex: </p>
<hr />
<div>{{Unternehmen<br />
|Bild=Bäckerei Hartlöhner P1037.jpg<br />
|Gebaeude=Goethestraße 8<br />
|Branche=Bäckerei<br />
|Geschaeftsfuehrer=Georg Hartlöhner<br />
|Gruender=Georg Hartlöhner<br />
|Gruendungsdatum=1905<br />
|Ehemals=Ja<br />
|Schliessungsdatum=1931<br />
|Schliessungsgrund=Betriebsaufgabe<br />
}}<br />
Die '''Bäckerei Georg Hartlöhner''' befand sich in der [[Goethestraße 8]]. Sie wurde vermutlich um 1905 gegründet und von Georg Hartlöhner und seiner Ehefrau Anna Barbara Hartlöhner, geb. Schrems betrieben. Um 1931 schloss die Bäckerei wieder, die sich inzwischen in der [[Karolinenstraße 100]] befand. Der Bäckermeister Hartlöhner entschied sich aus gesundheitlichen Gründen den körperlich schwer belastenden Beruf des Bäckers zu Gunsten eines Tabak- und Zigarrenwarenhandels in der [[Nürnberger Straße 69]] aufzugeben. Hartlöhner übernahm den bereits bestehenden Laden und betrieb ihn noch bis in die Nachkriegszeit. Noch heute (Stand 2024) befindet sich dort ein [[Jakobinenecke - Tabak- und Lottoladen|Tabak- und Lottoladen]]. <br />
<br />
==Siehe auch==<br />
* [[Georg Hartlöhner]]<br />
* [[Nürnberger Straße 69]]<br />
* [[Jakobinenecke - Tabak- und Lottoladen]]<br />
<br />
==Bilder==<br />
{{Bilder dieses Unternehmens}}</div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Karl_Lemmes&diff=573027Karl Lemmes2024-03-28T21:48:38Z<p>Aquilex: genaues Sterbedatum lt. Schr. Stadtarchiv M vom 28.03.2024, Az. 3231.0-14-0793 erg.</p>
<hr />
<div>{{Person<br />
|Vorname=Karl<br />
|Nachname=Lemmes<br />
|Geschlecht=männlich<br />
|AbweichendeNamensform=Carl Lemmes<br />
|Geburtsdatum=1849/09/18<br />
|Geburtsort=Neunkirchen/Saar<br />
|Todesdatum=1903/01/09<br />
|Todesort=München<br />
|Beruf=Architekt<br />
|Religion=evangelisch-lutherisch<br />
}}<br />
'''Karl Lemmes''' (geb. [[18. September]] [[1849]] in [[wikipedia:Neunkirchen (Saar)|Neunkirchen/Saar]]<ref>Genealogie-Internetseite ancestry, Sammlung Saarland, Zivilstandsregister 1776–1875, Bürgermeisterei Neunkirchen, Liste der Geborenen, S. 259, Ordnungs-Nr. 1083</ref>; gest. [[9. Januar]] [[1903]] in München<ref>Standesamt München I, Sign. DE-1992-STANM-02540; Sterbefälle, Urkunden-Nr. 84/1903</ref>) war ein in München lebender Architekt des Historismus, der vornehmlich im protestantischen Kirchenbau tätig war.<br />
<br />
Er war Vorstandsmitglied im [[wikipedia:Münchener Ruder-Club von 1880|Münchener Ruder-Club a. V.]], wo er die Funktion des Materialverwalters ausübte.<ref>Fachzeitschrift „Wassersport“ Nr. 3/1891 vom 15. Januar 1891, S. 24 - [https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb11482090?page=32 online] und Nr. 42/1894 vom 18. Oktober 1894, S. 495 - [https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb11482093?page=503 online]</ref> <br />
<br />
Karl Lemmes starb im Alter von 53 Jahren, er wurde auf dem Schwabinger Friedhof ([[wikipedia:Nordfriedhof (München)|Nordfriedhof]]) bestattet.<ref>Münchner Neueste Nachrichten vom 13. Januar 1903, Rubrik Münchener Familien-Nachrichten, S. 4</ref><br />
<br />
==Werke==<br />
{{Werke Architekt}}<br />
'''Außerdem:'''<br />
* 1890/91: Evangelisch-lutherische Pfarrkirche (Segenskirche) in Maxhütte, Bahnhofstraße 2 (Baudenkmal D-3-76-141-2)<br />
* 1891/92: Evangelisch-lutherische Erlöserkirche in Cham, Ludwigstraße 12 (Baudenkmal D-3-72-116-26)<br />
* 1892: Evangelische Kirche in Straubing, Bahnhofstraße 7 (Zerstörung durch Bombenangriff am 18. April 1945 zehn Tage vor dem Einmarsch der Amerikaner)<ref>Werner Friedrich: Geschichte der evangelischen Gemeinde in Straubing, Jahresbericht des Historischen Vereins für Straubing und Umgebung, Jahrgang 86, 1984 (1985), Cl. Attenkofer’sche Buch- und Kunstdruckerei Straubing, S. 399–413</ref><br />
* 1894/95: Evangelisch-lutherische Pfarrkirche Zwiesel, Dr. Schott-Straße 43 (Baudenkmal D-2-76-148-6)<br />
* 1895/96: Villa Lipps in Starnberg, Possenhofer Straße 21<ref>Villa Lipps in Starnberg; Architektonische Rundschau aus allen Gebieten der Baukunst, 13. Jg. 1898, 11. Heft, Tafel 87 - [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/architektonische_rundschau1897/0111/scroll Textblatt], [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/architektonische_rundschau1897/0118/scroll Tafel]</ref><br />
* 1895/97: Evangelisch-lutherische [[wikipedia:Christuskirche (Landshut)|Christuskirche]] in Landshut, Martin-Luther-Platz<ref>Protestantische Kirche in Landshut; Architektonische Rundschau aus allen Gebieten der Baukunst, 14. Jg. 1898, 8. Heft, Tafel 62 - [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/architektonische_rundschau1898/0024/scroll Textblatt], [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/architektonische_rundschau1898/0151/scroll Tafel]</ref>(Baudenkmal D-2-61-000-340)<br />
* 1896: Villa Düll in München-Bogenhausen, Möhlstraße 31<ref>Haus Düll in München-Bogenhausen; Architektonische Rundschau aus allen Gebieten der Baukunst, 13. Jg. 1897, 1. Heft, Tafel 6 - [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/architektonische_rundschau1897/0011/scroll Textblatt], [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/architektonische_rundschau1897/0018/scroll Tafel]</ref> (1971 abgerissen)<ref>Verein für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten e. V. – NordOstKultur München, Rubrik Architektur, Villen, Villen in der [[wikipedia:Möhlstraße|Möhlstraße]] - [https://www.nordostkultur-muenchen.de/architektur/moehlstrasse_31_2.htm online]</ref><br />
* 1897: Villa Thiem in Starnberg, Josef-Fischhaber-Straße 27 (Baudenkmal D-1-88-139-16)<br />
* 1898/99: Evangelisch-lutherische Auferstehungskirche in Deggendorf, Amanstraße 15 (Baudenkmal D-2-71-119-151)<br />
* um 1899: Evangelisch-lutherisches Gemeindeamt Landshut, Klötzlmüllerstraße 2 (Baudenkmal D-2-61-000-294)<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Hans-Christoph Dittscheid: ''Die evangelisch-lutherische Segenskirche in Maxhütte und ihr Pendant in Cham''. In: Maxhütte-Haidhof – „Industrie und Kultur – Glückauf der Oberpfalz“, 34. Bayerischer Nordgautag, Oberpfälzer Kulturbund e. V., Festschrift 34/2002, S. 101–112 - [https://oberpfaelzerkulturbund.de/wp-content/uploads/2016/08/34.NGT-Seite-101_112.pdf online]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/></div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Datei_Diskussion:Fach_18a_S_45_4.jpg&diff=572888Datei Diskussion:Fach 18a S 45 4.jpg2024-03-27T18:22:01Z<p>Aquilex: Die Seite wurde neu angelegt: „Bei dem unterzeichnenden Regiments-Adjud. könnte sich um Johann Philipp Pfähler handeln; wäre noch näher zu prüfen.--~~~~“</p>
<hr />
<div>Bei dem unterzeichnenden Regiments-Adjud. könnte sich um [[Johann Philipp Pfähler]] handeln; wäre noch näher zu prüfen.--[[Benutzer:Aquilex|Aquilex]] ([[Benutzer Diskussion:Aquilex|Diskussion]]) 19:22, 27. Mär. 2024 (CET)</div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Datei:Fach_18a_S_45_4.jpg&diff=572887Datei:Fach 18a S 45 4.jpg2024-03-27T18:13:57Z<p>Aquilex: Tab. erg.</p>
<hr />
<div>{{Bild<br />
|Genre=Historische Dokumente<br />
|Attribut1=Person<br />
|Wert1=Friedrich Schmidt; Alexander von Reitzenstein-Hartungs<br />
|Quellangaben=[[Stadtarchiv]] Fürth<br />
|ZeigeNichtInOrt=Nein<br />
|ZeigeNichtInStrasse=Nein<br />
|Erstellungsdatum=1833/12/02<br />
|Lizenz=Bildlizenz-Stadtarchiv<br />
|Signatur=Fach 18 a/S 45<br />
|Beschreibung=Receptions-Schein für Friedrich Schmidt vom 2. Dezember 1833<br />
}}</div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Datei:Fach_18a_S_45_4.jpg&diff=572886Datei:Fach 18a S 45 4.jpg2024-03-27T18:11:12Z<p>Aquilex: {{Bild}}Receptions-Schein für Friedrich Schmidt vom 2. Dezember 1833; Veröffentlichungsgenehmigung Stadtarchiv Fürth vom 26.03.2024</p>
<hr />
<div>== Beschreibung ==<br />
{{Bild}}Receptions-Schein für Friedrich Schmidt vom 2. Dezember 1833; Veröffentlichungsgenehmigung Stadtarchiv Fürth vom 26.03.2024</div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Datei:Fach_18a_S_45_3.jpg&diff=572885Datei:Fach 18a S 45 3.jpg2024-03-27T18:07:17Z<p>Aquilex: Tab. erg.</p>
<hr />
<div>{{Bild<br />
|Genre=Historische Dokumente<br />
|Attribut1=Person<br />
|Wert1=Friedrich Schmidt<br />
|Quellangaben=[[Stadtarchiv]] Fürth<br />
|ZeigeNichtInOrt=Nein<br />
|ZeigeNichtInStrasse=Nein<br />
|Erstellungsdatum=1831/01/25<br />
|Lizenz=Bildlizenz-Stadtarchiv<br />
|Signatur=Fach 18 a/S 45<br />
|Beschreibung=Prüfungszeugnis des königl. bay. Kreisbaubüros Ansbach für Friedrich Schmidt vom Januar 1831<br />
}}</div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Datei:Fach_18a_S_45_3.jpg&diff=572884Datei:Fach 18a S 45 3.jpg2024-03-27T18:04:55Z<p>Aquilex: </p>
<hr />
<div>== Beschreibung ==<br />
{{Bild}}Prüfungszeugnis des königl. bay. Kreisbaubüros Ansbach für Friedrich Schmidt vom Januar 1831; Veröffentlichungsgenehmigung Stadtarchiv Fürth vom 26.03.2024</div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Datei:Fach_18a_S_45_3.jpg&diff=572883Datei:Fach 18a S 45 3.jpg2024-03-27T18:04:41Z<p>Aquilex: {{Bild}Prüfungszeugnis des königl. bay. Kreisbaubüros Ansbach für Friedrich Schmidt vom Januar 1831; Veröffentlichungsgenehmigung Stadtarchiv Fürth vom 26.03.2024</p>
<hr />
<div>== Beschreibung ==<br />
{{Bild}Prüfungszeugnis des königl. bay. Kreisbaubüros Ansbach für Friedrich Schmidt vom Januar 1831; Veröffentlichungsgenehmigung Stadtarchiv Fürth vom 26.03.2024</div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Datei:Fach_18a_S_45_2.jpg&diff=572882Datei:Fach 18a S 45 2.jpg2024-03-27T17:53:58Z<p>Aquilex: Tab. erg.</p>
<hr />
<div>{{Bild<br />
|Genre=Historische Dokumente<br />
|Attribut1=Person<br />
|Wert1=Friedrich Schmidt; Friedrich Müller; Simon Roth; Wilhelm Meyer<br />
|Quellangaben=[[Stadtarchiv]] Fürth<br />
|ZeigeNichtInOrt=Nein<br />
|ZeigeNichtInStrasse=Nein<br />
|Erstellungsdatum=1829/02/18<br />
|Lizenz=Bildlizenz-Stadtarchiv<br />
|Signatur=Fach 18 a/S 45<br />
|Beschreibung=Lehrbrief für den Maurergesellen Friedrich Schmidt vom 18. Feb. 1829<br />
}}</div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Datei:Fach_18a_S_45_2.jpg&diff=572881Datei:Fach 18a S 45 2.jpg2024-03-27T17:50:02Z<p>Aquilex: {{Bild}}Lehrbrief für den Maurergesellen Friedrich Schmidt vom 18. Feb. 1829; Veröffentlichungsgenehmigung Stadtarchiv Fürth vom 26.03.2024</p>
<hr />
<div>== Beschreibung ==<br />
{{Bild}}Lehrbrief für den Maurergesellen Friedrich Schmidt vom 18. Feb. 1829; Veröffentlichungsgenehmigung Stadtarchiv Fürth vom 26.03.2024</div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Datei:Wagner_1840.jpg&diff=572878Datei:Wagner 1840.jpg2024-03-27T17:43:35Z<p>Aquilex: richtigen Schmidt angegeben</p>
<hr />
<div>{{Bild<br />
|Genre=Zeitungsartikel<br />
|Attribut1=Person<br />
|Wert1=Johann Wagner<br />
|Attribut2=Person<br />
|Wert2=Johann Georg Schmidt<br />
|Attribut3=Gaststaette<br />
|Wert3=Zur Gerechtigkeit<br />
|Quellangaben=Fürther Tagblatt, 22.08.1840 - [https://digipress.digitale-sammlungen.de/view/bsb10503852_00785_u001 online-Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]<br />
|ZeigeNichtInOrt=Nein<br />
|ZeigeNichtInStrasse=Nein<br />
|Erstellungsdatum=1840/08<br />
|Lizenz=noc-nc-1.0<br />
|Beschreibung=Wirtschaftseröffnung von Johann Wagner, August 1840<br />
}}</div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Datei:Fach_18a_S_45_1.jpg&diff=572877Datei:Fach 18a S 45 1.jpg2024-03-27T17:41:02Z<p>Aquilex: Tab. erg.</p>
<hr />
<div>{{Bild<br />
|Genre=Historische Dokumente<br />
|Attribut1=Person<br />
|Wert1=Friedrich Schmidt<br />
|Quellangaben=[[Stadtarchiv]] Fürth<br />
|ZeigeNichtInOrt=Nein<br />
|ZeigeNichtInStrasse=Nein<br />
|Erstellungsdatum=1825/02/28<br />
|Lizenz=Bildlizenz-Stadtarchiv<br />
|Signatur=Fach 18 a/S 45<br />
|Beschreibung=Zeugnis der Akademie der Bildenden Künste München vom Februar 1825<br />
}}</div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Datei:Fach_18a_S_45_1.jpg&diff=572876Datei:Fach 18a S 45 1.jpg2024-03-27T17:38:15Z<p>Aquilex: {{Bild}}Zeugnis der Akademie der Bildenden Künste München vom Februar 1825; Veröffentlichungsgenehmigung Stadtarchiv Fürth vom 26.03.2024</p>
<hr />
<div>== Beschreibung ==<br />
{{Bild}}Zeugnis der Akademie der Bildenden Künste München vom Februar 1825; Veröffentlichungsgenehmigung Stadtarchiv Fürth vom 26.03.2024</div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Wolf_Werbung_F%C3%BCrth&diff=572839Wolf Werbung Fürth2024-03-27T11:16:20Z<p>Aquilex: /* Weblinks */ vimeo erg.</p>
<hr />
<div>{{Unternehmen<br />
|Bild=Wolf Werbung Logo.gif<br />
|Branche=Marketing<br />
|Geschäftsführer=Josef Wolf<br />
|Gründer=Josef Wolf<br />
|Gründungsdatum=1923<br />
|Gründungsort=Fürth<br />
|Gesellschaftsform=GmbH & Co. KG<br />
|Standort=Fürth<br />
|Telefon=0911/787000<br />
|Webseite=www.wolf-werbung.de<br />
|Email=info@wolf-werbung.de<br />
|Ehemals=Ja<br />
}}__NOTOC__<br />
'''Wolf Werbung Fürth''' war ein Marketingunternehmen aus Fürth, ursprünglich mit dem Namen "Kinoreklame Josef Wolf" gegründet. Gegründet wurde das Unternehmen 1929 von dem Ehepaar Josef und Käthe Wolf. Bekannt wurde das Unternehmen durch den Slogan des Unternehmens "Wolf macht Kino-Werbung", der vor jedem Kino-Film örtlichen Kinos eingeblendet wurde, ehe der Film nach der Werbung stattfand. Kinowerbefilme mussten bei der Firma gebucht werden, kleinere Werbefilme (z. B. Brauereiwerbung) wurden sogar selbst produziert. Neben Kino-Werbung bot das Unternehmen auch Anzeigen-, Plakat-, Verkehrsmittel-, Funk- und Fernsehwerbung an. Das Verbreitungsgebiet war zunächst auf Nürnberg und Fürth beschränkt. Zu einem späteren Zeitpunkt expandierte das Unternehmen auch nach Erlangen und Ansbach.<ref>Homepage Wolf Werbung im Webarchiv, online abgerufen am 17. Januar 2024 | 23:46 Uhr</ref> Das Unternehmen befand sich in der Frankenstraße 16 – 18 in Fürth. <br />
<br />
Neben der Kino-Werbung existierte noch eine weitere Gesellschaft. Das zweite Unternehmen mit dem Namen '''Wolf Photo Media''' nannte sich selbst als kompetenter Partner für das Medium Bild. In einer Verkaufsstelle in der Frankenstraße 16 – 18 verkaufte das Unternehmen professionelle Fotoapparate und Zubehör, oft für berufstätige Fotografen, die für das Fürther Unternehmen Quelle professionell tätig waren. Neben dem Verkauf von Fotoapparaten konnten bei Foto-Wolf auch Fotos im eigenen Labor belichtet und entwickelt werden – auch in Sonderformaten.<ref>Its Better - Internationale Firmen- und Produktsuchmaschine, online abgerufen am 17. Januar 2024 | 23:48 Uhr</ref> <br />
<br />
Während sich die Spuren für Wolf Werbung Fürth Ende der 1990er verlieren, existierte Wolf Photo Media noch bis in die 2010er Jahre. Vermutlich mit der Insolvenz der [[Quelle]], aber auch der Zunahme der digitalen Gebrauchsfotografie mittels Handy und einfachen bzw. nicht-professionellen Kameras geriet das Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten. Zunächst übernahm 2002 das Unternehmen RoWo Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft aus Fürth unter der Geschäftsführung von Gert Rohrseitz die Unternehmensführung. Weitere Anteile wurden im Anschluss unter der Beteiligung von Welscher Kinowerbung GmbH & Co. KG Hamburg, der Partnerfirmen ANCORA Werbung in München und der Cinema Advertising Group (CAG) in Düsseldorf übernommen.<ref>Northdata: Wolf Kino Werbung, online abgerufen am 17. Januar 2024 | 23:45 Uhr</ref> Die Verkaufsfiliale in der Frankenstraße existierte noch bis in die 2010er Jahre - und wurde anschließend geschlossen. <br />
<br />
Die Wolf’sche Firmengruppe hatte immer auch die Fotokunst-Szene unterstützt und teilweise gesponsert. Letzte Eigner des Unternehmens waren das Ehepaar Toni und Annemarie Wolf, geb. Bürger (2. September 1931 – 7. Mai 2019). [[Toni Wolf]] verstarb im Dezember 2002, seine Frau Anneliese im Mai 2019. [[Anneliese Wolf]] war ebenfalls Mitgesellschafterin der Eckart-Werke und spendete immer wieder für soziale Zwecke, u. a. für das Rote Kreuz in Fürth.<ref>Abendzeitung: Statt Blumen: 19.000 Euro fürs BRK, 2. Mai 2003, Druckausgabe</ref><br />
<br />
Heute erinnert an das Unternehmen in Fürth nichts mehr.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Toni Wolf]]<br />
* [[Anneliese Wolf]]<br />
* [[Quelle AG]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* Wolf-Werbung GmbH & Co. KG - [http://web.archive.org/web/20071030165335/http://www.wolf-werbung.de/home.html Homepage im Webarchiv]<br />
* Werbefilme von Wolf Photomedia - [https://vimeo.com/49899629 vimeo] (mit Anmeldung)<br />
<br />
==Einzelnachweise==<br />
<references /><br />
<br />
== Bilder ==<br />
{{Bilder dieses Unternehmens}}</div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Wolf_Werbung_F%C3%BCrth&diff=572836Wolf Werbung Fürth2024-03-27T11:02:24Z<p>Aquilex: Erg. nach Angaben einer ehem. Labormitarbeiterin</p>
<hr />
<div>{{Unternehmen<br />
|Bild=Wolf Werbung Logo.gif<br />
|Branche=Marketing<br />
|Geschäftsführer=Josef Wolf<br />
|Gründer=Josef Wolf<br />
|Gründungsdatum=1923<br />
|Gründungsort=Fürth<br />
|Gesellschaftsform=GmbH & Co. KG<br />
|Standort=Fürth<br />
|Telefon=0911/787000<br />
|Webseite=www.wolf-werbung.de<br />
|Email=info@wolf-werbung.de<br />
|Ehemals=Ja<br />
}}__NOTOC__<br />
'''Wolf Werbung Fürth''' war ein Marketingunternehmen aus Fürth, ursprünglich mit dem Namen "Kinoreklame Josef Wolf" gegründet. Gegründet wurde das Unternehmen 1929 von dem Ehepaar Josef und Käthe Wolf. Bekannt wurde das Unternehmen durch den Slogan des Unternehmens "Wolf macht Kino-Werbung", der vor jedem Kino-Film örtlichen Kinos eingeblendet wurde, ehe der Film nach der Werbung stattfand. Kinowerbefilme mussten bei der Firma gebucht werden, kleinere Werbefilme (z. B. Brauereiwerbung) wurden sogar selbst produziert. Neben Kino-Werbung bot das Unternehmen auch Anzeigen-, Plakat-, Verkehrsmittel-, Funk- und Fernsehwerbung an. Das Verbreitungsgebiet war zunächst auf Nürnberg und Fürth beschränkt. Zu einem späteren Zeitpunkt expandierte das Unternehmen auch nach Erlangen und Ansbach.<ref>Homepage Wolf Werbung im Webarchiv, online abgerufen am 17. Januar 2024 | 23:46 Uhr</ref> Das Unternehmen befand sich in der Frankenstraße 16 – 18 in Fürth. <br />
<br />
Neben der Kino-Werbung existierte noch eine weitere Gesellschaft. Das zweite Unternehmen mit dem Namen '''Wolf Photo Media''' nannte sich selbst als kompetenter Partner für das Medium Bild. In einer Verkaufsstelle in der Frankenstraße 16 – 18 verkaufte das Unternehmen professionelle Fotoapparate und Zubehör, oft für berufstätige Fotografen, die für das Fürther Unternehmen Quelle professionell tätig waren. Neben dem Verkauf von Fotoapparaten konnten bei Foto-Wolf auch Fotos im eigenen Labor belichtet und entwickelt werden – auch in Sonderformaten.<ref>Its Better - Internationale Firmen- und Produktsuchmaschine, online abgerufen am 17. Januar 2024 | 23:48 Uhr</ref> <br />
<br />
Während sich die Spuren für Wolf Werbung Fürth Ende der 1990er verlieren, existierte Wolf Photo Media noch bis in die 2010er Jahre. Vermutlich mit der Insolvenz der [[Quelle]], aber auch der Zunahme der digitalen Gebrauchsfotografie mittels Handy und einfachen bzw. nicht-professionellen Kameras geriet das Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten. Zunächst übernahm 2002 das Unternehmen RoWo Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft aus Fürth unter der Geschäftsführung von Gert Rohrseitz die Unternehmensführung. Weitere Anteile wurden im Anschluss unter der Beteiligung von Welscher Kinowerbung GmbH & Co. KG Hamburg, der Partnerfirmen ANCORA Werbung in München und der Cinema Advertising Group (CAG) in Düsseldorf übernommen.<ref>Northdata: Wolf Kino Werbung, online abgerufen am 17. Januar 2024 | 23:45 Uhr</ref> Die Verkaufsfiliale in der Frankenstraße existierte noch bis in die 2010er Jahre - und wurde anschließend geschlossen. <br />
<br />
Die Wolf’sche Firmengruppe hatte immer auch die Fotokunst-Szene unterstützt und teilweise gesponsert. Letzte Eigner des Unternehmens waren das Ehepaar Toni und Annemarie Wolf, geb. Bürger (2. September 1931 – 7. Mai 2019). [[Toni Wolf]] verstarb im Dezember 2002, seine Frau Anneliese im Mai 2019. [[Anneliese Wolf]] war ebenfalls Mitgesellschafterin der Eckart-Werke und spendete immer wieder für soziale Zwecke, u. a. für das Rote Kreuz in Fürth.<ref>Abendzeitung: Statt Blumen: 19.000 Euro fürs BRK, 2. Mai 2003, Druckausgabe</ref><br />
<br />
Heute erinnert an das Unternehmen in Fürth nichts mehr.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Toni Wolf]]<br />
* [[Anneliese Wolf]]<br />
* [[Quelle AG]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* Wolf-Werbung GmbH & Co. KG - [http://web.archive.org/web/20071030165335/http://www.wolf-werbung.de/home.html Homepage im Webarchiv]<br />
<br />
==Einzelnachweise==<br />
<references /><br />
<br />
== Bilder ==<br />
{{Bilder dieses Unternehmens}}</div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Karl_Lemmes&diff=572835Karl Lemmes2024-03-27T09:28:10Z<p>Aquilex: Ruderverein erg.</p>
<hr />
<div>{{Person<br />
|Vorname=Karl<br />
|Nachname=Lemmes<br />
|Geschlecht=männlich<br />
|AbweichendeNamensform=Carl Lemmes<br />
|Geburtsdatum=1849/09/18<br />
|Geburtsort=Neunkirchen/Saar<br />
|Todesdatum=1903/01<br />
|Todesort=München<br />
|Beruf=Architekt<br />
|Religion=evangelisch-lutherisch<br />
}}<br />
'''Karl Lemmes''' (geb. [[18. September]] [[1849]] in [[wikipedia:Neunkirchen (Saar)|Neunkirchen/Saar]]<ref>Genealogie-Internetseite ancestry, Sammlung Saarland, Zivilstandsregister 1776–1875, Bürgermeisterei Neunkirchen, Liste der Geborenen, S. 259, Ordnungs-Nr. 1083</ref>; gest. Januar [[1903]] in München<ref>Standesamt München I, Sign. DE-1992-STANM-02540; Sterbefälle, Urkunden-Nr. 84/1903</ref>) war ein in München lebender Architekt des Historismus, der vornehmlich im protestantischen Kirchenbau tätig war.<br />
<br />
Er war Vorstandsmitglied im [[wikipedia:Münchener Ruder-Club von 1880|Münchener Ruder-Club a. V.]], wo er die Funktion des Materialverwalters ausübte.<ref>Fachzeitschrift „Wassersport“ Nr. 3/1891 vom 15. Januar 1891, S. 24 - [https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb11482090?page=32 online] und Nr. 42/1894 vom 18. Oktober 1894, S. 495 - [https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb11482093?page=503 online]</ref> <br />
<br />
Karl Lemmes starb im Alter von 53 Jahren, er wurde auf dem Schwabinger Friedhof ([[wikipedia:Nordfriedhof (München)|Nordfriedhof]]) bestattet.<ref>Münchner Neueste Nachrichten vom 13. Januar 1903, Rubrik Münchener Familien-Nachrichten, S. 4</ref><br />
<br />
==Werke==<br />
{{Werke Architekt}}<br />
'''Außerdem:'''<br />
* 1890/91: Evangelisch-lutherische Pfarrkirche (Segenskirche) in Maxhütte, Bahnhofstraße 2 (Baudenkmal D-3-76-141-2)<br />
* 1891/92: Evangelisch-lutherische Erlöserkirche in Cham, Ludwigstraße 12 (Baudenkmal D-3-72-116-26)<br />
* 1892: Evangelische Kirche in Straubing, Bahnhofstraße 7 (Zerstörung durch Bombenangriff am 18. April 1945 zehn Tage vor dem Einmarsch der Amerikaner)<ref>Werner Friedrich: Geschichte der evangelischen Gemeinde in Straubing, Jahresbericht des Historischen Vereins für Straubing und Umgebung, Jahrgang 86, 1984 (1985), Cl. Attenkofer’sche Buch- und Kunstdruckerei Straubing, S. 399–413</ref><br />
* 1894/95: Evangelisch-lutherische Pfarrkirche Zwiesel, Dr. Schott-Straße 43 (Baudenkmal D-2-76-148-6)<br />
* 1895/96: Villa Lipps in Starnberg, Possenhofer Straße 21<ref>Villa Lipps in Starnberg; Architektonische Rundschau aus allen Gebieten der Baukunst, 13. Jg. 1898, 11. Heft, Tafel 87 - [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/architektonische_rundschau1897/0111/scroll Textblatt], [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/architektonische_rundschau1897/0118/scroll Tafel]</ref><br />
* 1895/97: Evangelisch-lutherische [[wikipedia:Christuskirche (Landshut)|Christuskirche]] in Landshut, Martin-Luther-Platz<ref>Protestantische Kirche in Landshut; Architektonische Rundschau aus allen Gebieten der Baukunst, 14. Jg. 1898, 8. Heft, Tafel 62 - [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/architektonische_rundschau1898/0024/scroll Textblatt], [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/architektonische_rundschau1898/0151/scroll Tafel]</ref>(Baudenkmal D-2-61-000-340)<br />
* 1896: Villa Düll in München-Bogenhausen, Möhlstraße 31<ref>Haus Düll in München-Bogenhausen; Architektonische Rundschau aus allen Gebieten der Baukunst, 13. Jg. 1897, 1. Heft, Tafel 6 - [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/architektonische_rundschau1897/0011/scroll Textblatt], [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/architektonische_rundschau1897/0018/scroll Tafel]</ref> (1971 abgerissen)<ref>Verein für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten e. V. – NordOstKultur München, Rubrik Architektur, Villen, Villen in der [[wikipedia:Möhlstraße|Möhlstraße]] - [https://www.nordostkultur-muenchen.de/architektur/moehlstrasse_31_2.htm online]</ref><br />
* 1897: Villa Thiem in Starnberg, Josef-Fischhaber-Straße 27 (Baudenkmal D-1-88-139-16)<br />
* 1898/99: Evangelisch-lutherische Auferstehungskirche in Deggendorf, Amanstraße 15 (Baudenkmal D-2-71-119-151)<br />
* um 1899: Evangelisch-lutherisches Gemeindeamt Landshut, Klötzlmüllerstraße 2 (Baudenkmal D-2-61-000-294)<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Hans-Christoph Dittscheid: ''Die evangelisch-lutherische Segenskirche in Maxhütte und ihr Pendant in Cham''. In: Maxhütte-Haidhof – „Industrie und Kultur – Glückauf der Oberpfalz“, 34. Bayerischer Nordgautag, Oberpfälzer Kulturbund e. V., Festschrift 34/2002, S. 101–112 - [https://oberpfaelzerkulturbund.de/wp-content/uploads/2016/08/34.NGT-Seite-101_112.pdf online]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/></div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Karl_Lemmes&diff=572833Karl Lemmes2024-03-27T07:47:31Z<p>Aquilex: Begräbnisort erg.</p>
<hr />
<div>{{Person<br />
|Vorname=Karl<br />
|Nachname=Lemmes<br />
|Geschlecht=männlich<br />
|AbweichendeNamensform=Carl Lemmes<br />
|Geburtsdatum=1849/09/18<br />
|Geburtsort=Neunkirchen/Saar<br />
|Todesdatum=1903/01<br />
|Todesort=München<br />
|Beruf=Architekt<br />
|Religion=evangelisch-lutherisch<br />
}}<br />
'''Karl Lemmes''' (geb. [[18. September]] [[1849]] in [[wikipedia:Neunkirchen (Saar)|Neunkirchen/Saar]]<ref>Genealogie-Internetseite ancestry, Sammlung Saarland, Zivilstandsregister 1776–1875, Bürgermeisterei Neunkirchen, Liste der Geborenen, S. 259, Ordnungs-Nr. 1083</ref>; gest. Januar [[1903]] in München<ref>Standesamt München I, Sign. DE-1992-STANM-02540; Sterbefälle, Urkunden-Nr. 84/1903</ref>) war ein in München lebender Architekt des Historismus, der vornehmlich im protestantischen Kirchenbau tätig war.<br />
<br />
Karl Lemmes starb im Alter von 53 Jahren, er wurde auf dem Schwabinger Friedhof ([[wikipedia:Nordfriedhof (München)|Nordfriedhof]]) bestattet.<ref>Münchner Neueste Nachrichten vom 13. Januar 1903, Rubrik Münchener Familien-Nachrichten, S. 4</ref><br />
<br />
==Werke==<br />
{{Werke Architekt}}<br />
'''Außerdem:'''<br />
* 1890/91: Evangelisch-lutherische Pfarrkirche (Segenskirche) in Maxhütte, Bahnhofstraße 2 (Baudenkmal D-3-76-141-2)<br />
* 1891/92: Evangelisch-lutherische Erlöserkirche in Cham, Ludwigstraße 12 (Baudenkmal D-3-72-116-26)<br />
* 1892: Evangelische Kirche in Straubing, Bahnhofstraße 7 (Zerstörung durch Bombenangriff am 18. April 1945 zehn Tage vor dem Einmarsch der Amerikaner)<ref>Werner Friedrich: Geschichte der evangelischen Gemeinde in Straubing, Jahresbericht des Historischen Vereins für Straubing und Umgebung, Jahrgang 86, 1984 (1985), Cl. Attenkofer’sche Buch- und Kunstdruckerei Straubing, S. 399–413</ref><br />
* 1894/95: Evangelisch-lutherische Pfarrkirche Zwiesel, Dr. Schott-Straße 43 (Baudenkmal D-2-76-148-6)<br />
* 1895/96: Villa Lipps in Starnberg, Possenhofer Straße 21<ref>Villa Lipps in Starnberg; Architektonische Rundschau aus allen Gebieten der Baukunst, 13. Jg. 1898, 11. Heft, Tafel 87 - [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/architektonische_rundschau1897/0111/scroll Textblatt], [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/architektonische_rundschau1897/0118/scroll Tafel]</ref><br />
* 1895/97: Evangelisch-lutherische [[wikipedia:Christuskirche (Landshut)|Christuskirche]] in Landshut, Martin-Luther-Platz<ref>Protestantische Kirche in Landshut; Architektonische Rundschau aus allen Gebieten der Baukunst, 14. Jg. 1898, 8. Heft, Tafel 62 - [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/architektonische_rundschau1898/0024/scroll Textblatt], [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/architektonische_rundschau1898/0151/scroll Tafel]</ref>(Baudenkmal D-2-61-000-340)<br />
* 1896: Villa Düll in München-Bogenhausen, Möhlstraße 31<ref>Haus Düll in München-Bogenhausen; Architektonische Rundschau aus allen Gebieten der Baukunst, 13. Jg. 1897, 1. Heft, Tafel 6 - [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/architektonische_rundschau1897/0011/scroll Textblatt], [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/architektonische_rundschau1897/0018/scroll Tafel]</ref> (1971 abgerissen)<ref>Verein für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten e. V. – NordOstKultur München, Rubrik Architektur, Villen, Villen in der [[wikipedia:Möhlstraße|Möhlstraße]] - [https://www.nordostkultur-muenchen.de/architektur/moehlstrasse_31_2.htm online]</ref><br />
* 1897: Villa Thiem in Starnberg, Josef-Fischhaber-Straße 27 (Baudenkmal D-1-88-139-16)<br />
* 1898/99: Evangelisch-lutherische Auferstehungskirche in Deggendorf, Amanstraße 15 (Baudenkmal D-2-71-119-151)<br />
* um 1899: Evangelisch-lutherisches Gemeindeamt Landshut, Klötzlmüllerstraße 2 (Baudenkmal D-2-61-000-294)<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Hans-Christoph Dittscheid: ''Die evangelisch-lutherische Segenskirche in Maxhütte und ihr Pendant in Cham''. In: Maxhütte-Haidhof – „Industrie und Kultur – Glückauf der Oberpfalz“, 34. Bayerischer Nordgautag, Oberpfälzer Kulturbund e. V., Festschrift 34/2002, S. 101–112 - [https://oberpfaelzerkulturbund.de/wp-content/uploads/2016/08/34.NGT-Seite-101_112.pdf online]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/></div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Brunnens%C3%A4ule_am_Kirchplatz&diff=572798Brunnensäule am Kirchplatz2024-03-26T18:59:49Z<p>Aquilex: </p>
<hr />
<div>[[Datei:Brunnensäule 1.jpg|thumb|200px|right|Brunnensäule am Kirchenplatz vor dem Gemeindezentrum]]<br />
Die '''Brunnensäule''' vor dem Gemeindezentrum von St. Michael, [[Kirchenplatz 7]] wurde am 4. Oktober 1987 aufgestellt. Sie ist ein Werk des Steinmetzen und Bildhauers Heinz Leo Weiß. Ursprünglich stand diese Säule auf der Ostseite des Gemeindehauses, also im Innenhof.<ref>[[Fürther Nachrichten]] vom 3. Oktober 1987</ref> Im Zuge der großen Renovierung des Gemeindehauses im Jahr [[2000]], dem Ausbau der ehemaligen Pfarrscheune [[Pfarrhof 1]] und dem errichteten Verbindungstrakt zwischen beiden Baukörpern, wurde die Brunnensäule vor das Gemeindezentrum gesetzt.<br />
<br />
Die Brunnensäule besteht aus vier Granitzylindern. Das Motiv des „Lebendigen Wassers“<ref>Möglicherweise nach Johannes 7,38: "Wer an mich glaubet, wie die Schrift sagt, von des Leibe werden Ströme des lebendigen Wassers fließen"</ref> gibt das Thema der Brunnensäule vor. Wasser sprudelte nicht nur aus der zentralen Öffnung am Kopf bzw. der Spitze der Säule, sondern auch aus den Fugen der einzelnen Blöcke. Leider ist diese Funktion in den letzten Jahren abhanden gekommen.<br />
<br />
Der oberste Zylinder der Stele weist Motive aus der ''Sintflut'' auf, die Taube mit dem Ölzweig im Schnabel und den Regenbogen. Diametral auf der anderen Seite ist die Taufe Jesu am Jordan durch Johannes den Täufer abgebildet. Der zweite Block nimmt mit Regengüssen die lebensspendende Funktion des Wassers auf und zeigt auf der Rückseite Bäume, d. h. Symbole der Flora. Im dritten Säulenteil sind schemenhaft Wasserkrüge herausgearbeitet, die evtl. an die biblische Geschichte der Hochzeit von Kana erinnern mit der Wandlung von Wasser in Wein. Im untersten Granitkörper finden sich zwischen den Wellenlinien Fische. Sie sind natürliche Bewohner des Wassers, weisen aber auch auf das frühchristliche Symbol des Fisches ([[wikipedia:Fisch (Christentum)|griechisch: Ι Χ Θ Υ Σ]]; Ichthys) hin.<ref>"Ι Χ Θ Υ Σ" bildete in der Urchristenheit formelhaft ein kurzes Glaubensbekenntnis ab, indem jeder Buchstabe für eine Aussage steht:</br><br />
Ι : Ιησούς (Jesus)</br> <br />
Χ : Χριστός (Christus)</br><br />
Θ : Θεού (Gottes)</br><br />
Υ : Υιός (Sohn)</br><br />
Σ : Σωτήρ (Retter) <br />
</ref><br />
<br />
==Siehe auch==<br />
* [[Kirchenplatz]]<br />
* [[Kirchenplatz 7]]<br />
<br />
==Einzelnachweise==<br />
<references /><br />
<br />
==Bilder==<br />
{{Bilder dieses Gebäudes}}<br />
<br />
[[Kategorie:Brunnen]]</div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Brunnens%C3%A4ule_am_Kirchplatz&diff=572797Brunnensäule am Kirchplatz2024-03-26T18:58:47Z<p>Aquilex: </p>
<hr />
<div>[[Datei:Brunnensäule 1.jpg|thumb|200px|right|Brunnensäule am Kirchenplatz vor dem Gemeindezentrum]]<br />
Die '''Brunnensäule''' vor dem Gemeindezentrum von St. Michael, [[Kirchenplatz 7]] wurde am 4. Oktober 1987 aufgestellt. Sie ist ein Werk des Steinmetzen und Bildhauers Heinz Leo Weiß. Ursprünglich stand diese Säule auf der Ostseite des Gemeindehauses, also im Innenhof.<ref>[[Fürther Nachrichten]] vom 3. Oktober 1987</ref> Im Zuge der großen Renovierung des Gemeindehauses im Jahr [[2000]], dem Ausbau der ehemaligen Pfarrscheune [[Pfarrhof 1]] und dem errichteten Verbindungstrakt zwischen beiden Baukörpern, wurde die Brunnensäule vor das Gemeindezentrum gesetzt.<br />
<br />
Die Brunnensäule besteht aus vier Granitzylindern. Das Motiv des „Lebendigen Wassers“<ref>Möglicherweise nach Johannes 7,38: "Wer an mich glaubet, wie die Schrift sagt, von des Leibe werden Ströme des lebendigen Wassers fließen"</ref> gibt das Thema der Brunnensäule vor. Wasser sprudelte nicht nur aus der zentralen Öffnung am Kopf bzw. der Spitze der Säule, sondern auch aus den Fugen der einzelnen Blöcke. Leider ist diese Funktion in den letzten Jahren abhanden gekommen.<br />
<br />
Der oberste Zylinder der Stele weist Motive aus der ''Sintflut'' auf, die Taube mit dem Ölzweig im Schnabel und den Regenbogen. Diametral auf der anderen Seite ist die Taufe Jesu am Jordan durch Johannes den Täufer abgebildet. Der zweite Block nimmt mit Regengüssen die lebensspendende Funktion des Wassers auf und zeigt auf der Rückseite Bäume, d. h. Symbole der Flora.</br><br />
Im dritten Säulenteil sind schemenhaft Wasserkrüge herausgearbeitet, die evtl. an die biblische Geschichte der Hochzeit von Kana erinnern mit der Wandlung von Wasser in Wein.</br> <br />
Im untersten Granitkörper finden sich zwischen den Wellenlinien Fische. Sie sind natürliche Bewohner des Wassers, weisen aber auch auf das frühchristliche Symbol des Fisches ([[wikipedia:Fisch (Christentum)|griechisch: Ι Χ Θ Υ Σ]]; Ichthys) hin.<ref>"Ι Χ Θ Υ Σ" bildete in der Urchristenheit formelhaft ein kurzes Glaubensbekenntnis ab, indem jeder Buchstabe für eine Aussage steht:</br><br />
Ι : Ιησούς (Jesus)</br> <br />
Χ : Χριστός (Christus)</br><br />
Θ : Θεού (Gottes)</br><br />
Υ : Υιός (Sohn)</br><br />
Σ : Σωτήρ (Retter) <br />
</ref><br />
<br />
==Siehe auch==<br />
* [[Kirchenplatz]]<br />
* [[Kirchenplatz 7]]<br />
<br />
==Einzelnachweise==<br />
<references /><br />
<br />
==Bilder==<br />
{{Bilder dieses Gebäudes}}<br />
<br />
[[Kategorie:Brunnen]]</div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Bahnhof_Burgfarrnbach&diff=572795Bahnhof Burgfarrnbach2024-03-26T18:28:22Z<p>Aquilex: </p>
<hr />
<div>{{Gebäude<br />
|Bild=Lagerstr_vN_11_2020.JPG<br />
|Gebaeude=Bahnhof Burgfarrnbach<br />
|Strasse=Lagerstraße<br />
|Hausnummer=23<br />
|Objekt=Bahngebäude<br />
|GebaeudeBesteht=Ja<br />
|DenkmalstatusBesteht=Nein<br />
|lat=49.490915<br />
|lon=10.923675<br />
}}<br />
An der Strecke [[Bahnstrecke_Nürnberg–Würzburg|Nürnberg – Würzburg]] liegt bei Streckenkilometer 5,6 der Bahnhof Fürth-[[Burgfarrnbach]].<br />
<br />
Am 19. Juni 1865 befuhr der erste Zug die Strecke und eröffnete damit den Bahnhof Burgfarrnbach. Dieser erhielt ein imposantes Gebäude aus Sandstein sowie im Verlauf des Ausbaus der Strecke schließlich drei Gleise an zwei Bahnsteigen. <br />
<br />
Im 2. Weltkrieg wurde der Bahnhof während eines [[Luftangriff]]s am 25. Februar [[1944]] von einer Bombe getroffen und schwer beschädigt. Das Gebäude wurde mit einem Holzgerüst notdürftig abgestützt und schließlich im Oktober [[1960]] durch einen Neubau ersetzt.<br />
<br />
Im Westen verliefen einige Gütergleise, an die sich eine lange Laderampe anschloss. Westlich des Bahnhofs war das Gleis 1 etwa 50 Meter verlängert und diente als Rangiergleis. Die Gütergleise wurden in den Jahren nach dem Jahrtausendwechsel abgebaut. Auch das Gleis 1 fiel dem Abbau zum Opfer, sodass nur noch zwei Richtungsgleise bestehen – und somit der Bahnhof nun zu einem Haltepunkt geworden ist.<br />
<br />
Als in den 1990er Jahren das Gewerbegebiet an der [[Siegelsdorfer Straße]] entstand, war auch ein Gleisanschluss vorgesehen. Die sich ansiedelnden Firmen sahen dafür allerdings bisher keine Notwendigkeit und so unterblieb der Bau bisher.<br />
<br />
Nach wechselnder Nutzung der Räume im Bahnhofsgebäude – zunächst der Bestimmung entsprechend als Schalterhalle und später als Lagerraum für verschiedene Nutzer – hat inzwischen das Jugendzentrum "Terminal B" den Bahnhof in Beschlag genommen und erfüllt die jahrelang tote Halle wieder mit Leben.<br />
<br />
Östlich des Bahnhofgebäudes befindet sich das ehemalige [[Baywa-Lagerhaus]], welches ebenfalls eine Laderampe zum ehemaligen Gleis 1 hatte. Ein Stück weiter befand sich bis [[1980]] ein beschrankter [[Bahnquerungen|Bahnübergang]], der die [[Lehenstraße]] mit der Oberfarrnbacher Straße verband. Dieser wurde 1980 von einer Fußgängerunterführung, die gleichzeitig als Bahnsteigzugang für das Gleis Richtung Würzburg dient, abgelöst.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Lagerhaus Baywa]]<br />
<br />
== Bilder ==<br />
{{Bilder dieses Gebäudes}}<br />
<br />
[[Kategorie:Eisenbahn]]<br />
[[Kategorie:Institutionen_und_Gebäude]]<br />
[[Kategorie:Verkehr]]</div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Koffer_Komplett_(Buch)&diff=572794Koffer Komplett (Buch)2024-03-26T17:58:41Z<p>Aquilex: </p>
<hr />
<div>{{Buch<br />
|Bild=Koffer Komplett (Buch).jpg<br />
|Buchtitel=Koffer Komplett<br />
|Untertitel=Alle Außen-Aufnahmen 1979 - 2019 der Fürther Geschichtswerkstatt von der Kofferfabrik<br />
|Genre=Chronik<br />
|Ausfuehrung=Hardcover<br />
|Autor=Lothar Berthold<br />
|Herausgeber=Fürther Geschichtswerkstatt<br />
|Erscheinungsjahr=2021<br />
|Verlag=städtebilder fotoarchiv fürth<br />
|Seitenzahl=80<br />
|ISBNnr=978-3-96419-275<br />
|Besonderheit=Ergänzungsband<br />
|BestandArchivFuerthWiki=Kamran Salimi<br />
}}<br />
Das Buch '''Koffer Komplett - Alle Außen-Aufnahmen 1979 - 2019 der Fürther Geschichtswerkstatt von der Kofferfabrik''' erschien im März [[2021]] erstmalig. Es beinhaltet eine Vielzahl von Fotografien des Kulturzentrums und entstand im Vorgriff auf das Buch "[[Die "Koffer" (Buch)|Die Koffer]]". <br />
<br />
Inhalt:<br />
: Vorgeschichte<br />
: Vereinigte Spiegelfabriken<br />
: Bermas-Kofferfabrik als Projekt der Jugendkultur 1973<br />
: Foto-Chronik 1979–2019<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Kofferfabrik]]<br />
* [[Die "Koffer" (Buch)]]</div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Datei:Koffer_Komplett_(Buch).jpg&diff=572793Datei:Koffer Komplett (Buch).jpg2024-03-26T17:58:02Z<p>Aquilex: </p>
<hr />
<div>{{Bild<br />
|Genre=Fotografien; Titelseiten<br />
|Attribut1=Buch<br />
|Wert1=Koffer Komplett (Buch)<br />
|Quellangaben=Archiv Kamran Salimi<br />
|ZeigeNichtInOrt=Nein<br />
|ZeigeNichtInStrasse=Nein<br />
|Urheber=Lothar Berthold<br />
|Erstellungsdatum=2021/03/01<br />
|Lizenz=copyright<br />
|Beschreibung=Titelblatt: Koffer komplett - Alle Außen-Aufnahmen 1979-2019 der Fürther Geschichtswerkstatt von der Kofferfabrik - Fürther Kulturzentraum - mit Vorgeschichte, März 2021<br />
}}</div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Diskussion:Eugen_G%C3%BCrster&diff=572788Diskussion:Eugen Gürster2024-03-26T17:23:22Z<p>Aquilex: Die Seite wurde neu angelegt: „Bei Wikipedia steht als Sterbedatum 1. Mai 1980; was ist richtig?--~~~~“</p>
<hr />
<div>Bei Wikipedia steht als Sterbedatum 1. Mai 1980; was ist richtig?--[[Benutzer:Aquilex|Aquilex]] ([[Benutzer Diskussion:Aquilex|Diskussion]]) 18:23, 26. Mär. 2024 (CET)</div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Eugen_G%C3%BCrster&diff=572787Eugen Gürster2024-03-26T17:21:42Z<p>Aquilex: /* Weblinks */</p>
<hr />
<div>{{Person<br />
|Vorname=Eugen<br />
|Nachname=Gürster<br />
|Geschlecht=männlich<br />
|Geburtsdatum=1895/06/23<br />
|Geburtsort=Fürth<br />
|Todesdatum=1980/05/02<br />
|Todesort=München<br />
|Beruf=Schriftsteller; Dramaturg<br />
}}<br />
{{Adresse<br />
|Adressart=Wohnadresse<br />
|AdresseVon=1895/06/23<br />
|AdresseBis=1900<br />
|Strasse=Nürnberger Straße<br />
|Hausnummer=103<br />
}}<br />
{{Auszeichnung<br />
|Auszeichnung=Bundesverdienstkreuz<br />
|AuszeichnungBemerkung=1. Klasse<br />
}}<br />
{{Auszeichnung<br />
|Auszeichnung=Bayerischer Verdienstorden<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Rose Delmar<br />
|Verwandtschaftsgrad=Ehefrau<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=René Ludwig Gürster<br />
}}<br />
'''Eugen Gürster''' (geb. [[23. Juni]] [[1895]] in [[Fürth]]; gest. [[2. Mai]] [[1980]] in München) war ein Schriftsteller und Dramaturg. <br />
<br />
Er lebte bis zu seinem fünften Lebensjahr in der [[Nürnberger Straße 103]]. Im Jahre 1900 übersiedelte die Familie nach München. Dort legte er das Abitur ab und begann 1914 mit dem Studium, das er für die Teilnahme am 1. Weltkrieg unterbrechen musste. Von 1920 bis 1923 studierte Gürster Philologie, Archäologie und Musikwissenschaften. Seine Promotion legte er ebenfalls im Jahr 1923 ab. <br />
<br />
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten emigrierte Gürster in die Schweiz und arbeitete u. a. unter dem Pseudonym Hermann Steinhausen als Schriftsteller für verschiedene Zeitschriften, darunter auch die Zeitschrift [[wikipedia:Mass und Wert|Mass und Wert]] von Thomas Mann. 1941 wurde er vom Deutschen Reich ausgebürgert und ihm sein Doktorgrad entzogen. Gleichzeitig emigrierte Gürster erneut, inzwischen mit Rose Delmar verheiratet und einem Sohn, in die USA. In New York baute er das jüdische Monatsmagazin „Aufbau“ auf und hatte verschiedene Gastprofessuren an US-amerikanischen Colleges. 1952 kehrte Gürster mit Familie zurück nach Deutschland, wo er im Auswärtigen Dienst aufgenommen wurde. 1959 wurde er in London bzw. 1962 in Wien jeweils Kulturattaché für das deutsche Auswärtige Amt. <br />
<br />
[[1980]] verstarb Eugen Gürster kurz vor seinem 85. Geburtstag in München. <br />
<br />
== Auszeichnungen ==<br />
Gürster war Mitglied des P.E.N. und erhielt für seine Werke das Bundesverdienstkreuz und den Bay. Verdienstorden. <br />
<br />
==Literatur==<br />
* ''Gürster, Eugen''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 158<br />
* Walter Popp: ''Eugen Gürster ist gestorben – Ein Sohn der Stadt Fürth''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1980/3, S. 68 - 72<br />
* [[Bernd Noack]]: ''Das verlorene Ich. Der Schriftsteller Eugen Gürster''. In: [[Mit Licht und Schatten gepflastert (Buch)|Mit Licht und Schatten gepflastert]], Gunzenhausen, 2007, S. 59 - 66<br />
<br />
==Weblinks==<br />
* [[wikipedia:Eugen Gürster|Eugen Gürster]] (Wikipedia)<br />
<br />
[[Kategorie:Künstler]]</div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Eugen_G%C3%BCrster&diff=572786Eugen Gürster2024-03-26T17:18:46Z<p>Aquilex: </p>
<hr />
<div>{{Person<br />
|Vorname=Eugen<br />
|Nachname=Gürster<br />
|Geschlecht=männlich<br />
|Geburtsdatum=1895/06/23<br />
|Geburtsort=Fürth<br />
|Todesdatum=1980/05/02<br />
|Todesort=München<br />
|Beruf=Schriftsteller; Dramaturg<br />
}}<br />
{{Adresse<br />
|Adressart=Wohnadresse<br />
|AdresseVon=1895/06/23<br />
|AdresseBis=1900<br />
|Strasse=Nürnberger Straße<br />
|Hausnummer=103<br />
}}<br />
{{Auszeichnung<br />
|Auszeichnung=Bundesverdienstkreuz<br />
|AuszeichnungBemerkung=1. Klasse<br />
}}<br />
{{Auszeichnung<br />
|Auszeichnung=Bayerischer Verdienstorden<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Rose Delmar<br />
|Verwandtschaftsgrad=Ehefrau<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=René Ludwig Gürster<br />
}}<br />
'''Eugen Gürster''' (geb. [[23. Juni]] [[1895]] in [[Fürth]]; gest. [[2. Mai]] [[1980]] in München) war ein Schriftsteller und Dramaturg. <br />
<br />
Er lebte bis zu seinem fünften Lebensjahr in der [[Nürnberger Straße 103]]. Im Jahre 1900 übersiedelte die Familie nach München. Dort legte er das Abitur ab und begann 1914 mit dem Studium, das er für die Teilnahme am 1. Weltkrieg unterbrechen musste. Von 1920 bis 1923 studierte Gürster Philologie, Archäologie und Musikwissenschaften. Seine Promotion legte er ebenfalls im Jahr 1923 ab. <br />
<br />
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten emigrierte Gürster in die Schweiz und arbeitete u. a. unter dem Pseudonym Hermann Steinhausen als Schriftsteller für verschiedene Zeitschriften, darunter auch die Zeitschrift [[wikipedia:Mass und Wert|Mass und Wert]] von Thomas Mann. 1941 wurde er vom Deutschen Reich ausgebürgert und ihm sein Doktorgrad entzogen. Gleichzeitig emigrierte Gürster erneut, inzwischen mit Rose Delmar verheiratet und einem Sohn, in die USA. In New York baute er das jüdische Monatsmagazin „Aufbau“ auf und hatte verschiedene Gastprofessuren an US-amerikanischen Colleges. 1952 kehrte Gürster mit Familie zurück nach Deutschland, wo er im Auswärtigen Dienst aufgenommen wurde. 1959 wurde er in London bzw. 1962 in Wien jeweils Kulturattaché für das deutsche Auswärtige Amt. <br />
<br />
[[1980]] verstarb Eugen Gürster kurz vor seinem 85. Geburtstag in München. <br />
<br />
== Auszeichnungen ==<br />
Gürster war Mitglied des P.E.N. und erhielt für seine Werke das Bundesverdienstkreuz und den Bay. Verdienstorden. <br />
<br />
==Literatur==<br />
* ''Gürster, Eugen''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 158<br />
* Walter Popp: ''Eugen Gürster ist gestorben – Ein Sohn der Stadt Fürth''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1980/3, S. 68 - 72<br />
* [[Bernd Noack]]: ''Das verlorene Ich. Der Schriftsteller Eugen Gürster''. In: [[Mit Licht und Schatten gepflastert (Buch)|Mit Licht und Schatten gepflastert]], Gunzenhausen, 2007, S. 59 - 66<br />
<br />
==Weblinks==<br />
* Eugen Gürster bei [[Wikipedia:Eugen Gürster|Wikipedia]]<br />
<br />
[[Kategorie:Künstler]]</div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Nationalsozialistische_Deutsche_Arbeiterpartei&diff=572778Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei2024-03-26T16:58:07Z<p>Aquilex: /* Lokalberichterstattung */ FN-Bericht vom 26.03.2024 erg.</p>
<hr />
<div>[[Datei:NSDAP Stempel 1941.jpg|miniatur|rechts|NSDAP-Kreisleitung Stempel, 1941]]<br />
[[Bild:Rathaus_Fürth_A4250.jpg|mini|right]]Die '''N'''ational'''s'''ozialistische '''D'''eutsche '''A'''rbeiter'''p'''artei, kurz: '''NSDAP''', war eine in den 1920er Jahren entstandene Partei, die in ihrem Programm von Antisemitismus, Nationalismus und der Ablehnung der Demokratie geprägt war. Laut einer Berichterstattung der örtlichen Presse [[1947]] gab es in Fürth-Stadt gegen Ende des Krieges 6.101 Parteimitglieder der NSDAP.<ref>sm: Fürth hat die wenigsten "Nazi" in Bayern. In: Fürther Nachrichten vom Herbst 1947. Diese Angabe ist als Quelle jedoch sehr unpräzise und nicht nachvollziehbar.</ref><br />
<br />
Die NSDAP herrschte von [[1933]] bis [[1945]] in Deutschland allein (Parteiendiktatur). [[1945]] wurde sie mit allen ihren Untergliederungen als verbrecherische Organisation verboten und aufgelöst. Ihr Vermögen wurde durch den Staat eingezogen und beschlagnahmt.<br />
<br />
== Gründungsphase der NSDAP 1923 bis 1930 ==<br />
Am [[18. September]] [[1923]] gründete sich die NSDAP-Ortsgruppe in Fürth, die kurz nach der Gründung im November [[1923]] bereits 170 Mitglieder hatte. Zuvor war im Februar [[1923]] der Versuch zur Gründung einer Ortsgruppe fehlgeschlagen.<ref>Fürth in der Weltwirtschaftskrise und nationalsozialistischen Machtergreifung - Studien zur politischen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung einer deutschen Industriestadt 1928 - 1933, Nürnberg 1980, S. 381</ref> Nach dem gescheiterten Hitlerputsch am 8./[[9. November]] [[1923]] in München wurde die NSDAP reichsweit verboten, so auch in Fürth. Getarnt als Gesangsverein bzw. Mandolinenclub existierte die Ortsgruppe weiter, bis sie am [[16. Februar]] [[1925]] erneut gegründet wurde, lediglich zwei Wochen nach der reichsweiten Wiederzulassung der NSDAP. Seit [[1925]] existierte ebenfalls eine Fürther Sturmabteilung (SA), die mit "''möglicherweise''" 40 Mitgliedern angegeben wird und eine Schutzstaffel (SS) mit ca. 45 Mitgliedern (Stand Juli [[1926]]).<ref>Staatsarchiv Nürnberg, Akte Polizeidirektion 583 / 587</ref> Stets mit dabei [[Albert Forster]], der spätere Gauleiter von Danzig und einer der größten Verbrecher im Nationalsozialismus.<ref>Der Aufstieg der NSDAP in Mittel- und Oberfranken, Rainer Hambrecht, Nürnberg, 1976, S. 87</ref> [[Albert Forster]], ein 22-jähriger arbeitsloser Bankangestellter<ref>Anmerkung: Am [[7. November]] [[1923]] trat Forster der NSDAP und SA bei. Wegen seiner politischen Tätigkeit wurde er von seinem Arbeitgeber - dem Bankhaus Brückner - am [[30. Juni]] [[1924]] entlassen.</ref> übernahm die Leitung der neugegründeten NSDAP, die allerdings in den darauffolgenden Jahren noch wenig Beachtung in der öffentlichen Wahrnehmung besaß. <br />
<br />
=== Erste Großkundgebung 1925 ===<br />
[[Datei:Albert Forster SS Gründung 1925 in Fürth.jpg|miniatur|rechts|Gründung der SS in Fürth 1925, in der Mitte Albert Forster.]]<br />
Für den 19. und [[20. September]] [[1925]] plante [[Albert Forster]] die erste NSDAP-Großkundgebung in Fürth, den sog. Hitler-Tag. Dabei sollten, neben [[Adolf Hitler]], zahlreiche "völkische Führer" in Fürth auftreten. Die NSDAP-Veranstaltung mit ca. 10 - 15.000 geplanten Teilnehmern wurde allerdings von der Polizei untersagt, da zur gleichen Zeit das jüdische Neujahrsfest in Fürth gefeiert wurde und "''die ungestörte Durchführung dieses Festes, für welches eine größere Anzahl von Gottesdiensten angesetzt ist, ist durch Art. 135 der Reichsverfassung gewährleistet, danach haben die Mitglieder der Fürther jüdischen Kultusgemeinde für die Begehung ihrer rituellen Feierlichkeiten Anspruch auf staatlichen Schutz.''"<ref>Staatsarchiv Nürnberg, Akten der Polizeidirektion Nürnberg Fürth Nr. 5701/II, Schreiben vom 16. September 1925, i. V. Schachinger</ref> Dieser Termin war sicherlich von der NSDAP nicht zufällig gewählt, so dass die inszenierte Empörung nicht ausblieb: "''So weit war es also gekommen. Der Jude spielt den Provozierten, wenn dem Volk die Augen geöffnet werden sollten und die marxistischen Verräter waren bereitwillig mit dem Verbot zur Hand. Diese "bayerische Schande"'', wie der "Völkische Beobachter" damals dazu schrieb, ''sollte sich aber rächen.''"<ref>Wilhelm Löbsack. Albert Forster - Danzigs Gauleiter. Hanseatische Verlagsgesellschaft AG, Hamburg, 1934, S. 16</ref> Die Großkundgebung fand eine Woche später statt, am 26. und [[27. September]] [[1925]] mit [[Adolf Hitler]] und weiterer NS-Prominenz, zeigte aber nicht den gewünschten Zuspruch. Man erhoffte sich ca. 15.000 Teilnehmer - gekommen waren "''nur''" 4.000 Teilnehmer.<ref>Gauleiter Albert Forster, Der Deutsche Angestelltenführer, S. 15 ff.</ref><br />
<br />
[[1927]] zählte die Ortsgruppe knapp 200 Mitglieder, also kaum mehr als zur Gründung [[1925]]. Auch die angegliederten Organisationen wie SS und SA hatten in dieser Zeit keinen großen Zulauf. Anlässlich der Verabschiedung des SA-Standartenführers Schneider am [[31. Mai]] [[1933]] berichtet der Fürther Anzeiger, dass die SA-Stärke [[1927]] lediglich bei 120 Mann lag, weshalb angeblich Hitler persönlich im August [[1927]] Schneider aus dem Chiemgau nach Fürth berief. Seitdem stieg die Zahl der Mitglieder stetig, bis [[1933]] knapp 2.000 Mann in der SA gezählt wurden.<ref>Der Aufstieg der NSDAP in Mittel- und Oberfranken, Rainer Hambrecht, Nürnberg, 1976, S. 118</ref><br />
<br />
=== Stadtratswahlen 1929 - NSDAP zum ersten Mal im Stadtrat ===<br />
Bei den Stadtratswahlen am [[8. Dezember]] [[1929]] gelang es der NSDAP, erstmalig mit vier Vertretern in den [[Stadtrat]] gewählt zu werden. Die vier Abgeordneten fielen - wie in fast allen anderen Parlamenten - meist nur durch "destruktive Politik" und inszenierte Propaganda-Auftritte auf.<ref>Manfred Mümmler. Fürth in Nationalistischer Zeit - Das Alltagserleben 1933 - 1945. Inaugural-Dissertation der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Bayreuth 1994, S. 13</ref> <br />
<br />
[[Albert Forster]] wurde Ende [[1929]] als Angestellter des Deutschnationalen Handlungsgehilfen-Verbands (DHV) nach Hamburg versetzt. Sein Nachfolger in Fürth wurde [[Franz Jakob]], der spätere [[Oberbürgermeister]]. [[Franz Jakob|Jakob]] war bis August [[1932]] Ortsgruppenleiter, nach der Umstrukturierung im August [[1932]] Kreisleiter. Seit [[1930]] war er Mitglied im [[Stadtrat]] und seit April [[1932]] Mitglied des Bay. Landtages. Zunächst diente er aber als Gau-Redner der zweiten bzw. dritten Garnitur und wurde häufig als Werberedner für die Landbevölkerung bezeichnet. Als ehem. Eisenbahnbeamter widmete er sich später auch den Beamten, denn ab Ende [[1932]] hatte [[Franz Jakob|Jakob]] innerhalb der NSDAP die Funktion eines Gauleiters der Beamtenabteilung Mittelfranken.<ref>Staatsarchiv Nürnberg, Akte Polizeidirektion 31.10.32</ref><br />
<br />
[[1928]] unternahm die NSDAP in Fürth bei den Reichstags- und Landtagswahlen nach eigenen Angaben eine "außerordentliche Kraftanstrengung".<ref>Staatsarchiv Nürnberg, Akte Polizeidirektion vom 15.12.1928</ref> Die NSDAP zeichnete sich insbesondere dadurch aus, dass sie im Gegensatz zu den anderen politischen Parteien die Stadt Fürth mit einer Vielzahl von Veranstaltungen regelrecht überzog, wenn auch anfänglich mit nur mäßigem Erfolg. Während zum Beispiel der spätere Reichsminister des Inneren, Dr. Wilhelm Frick, lediglich 70 Zuhörer verbuchen konnte, gelang es der NSDAP am [[28. März]] [[1928]] mit [[Adolf Hitler]] als Redner immerhin knapp 1.000 Zuhörer in Fürth zu mobilisieren. In den sog. "Kampfjahren" gelang des der NSDAP, neben Dr. Frick, Julius Streicher und [[Adolf Hitler]] auch Gregor Straßer (Reichspropagandaleiter) und Hermann Göring als Redner für Veranstaltungen in Fürth gewinnen zu können.<br />
<br />
== Konsolidierung ab 1930 ==<br />
[[Bild:Jakob Forster.jpg|mini|right|OB Jakob mit dem späteren Gauleiter Danzigs Albert Forster vor dem Rathaus]]März [[1930]] hatte die Partei trotz all ihrer Bemühungen nicht mehr als 185 Mitglieder (144 Männer und 41 Frauen)<ref>Staatsarchiv Nürnberg, Akte Polizeidirektion vom 31.5.30, Generalmitgliedsversammlung der Ortsgruppe Fürth am 10.3.30</ref>; dies änderte sich erst Ende [[1931]] mit dem Aufstieg [[Adolf Hitler]]s bei den Reichstagswahlen.<ref>Staatsarchiv Nürnberg, Akte Polizeidirektion 6.3.31 und 27.6.31 bzw. 24.10.31</ref> Nach den Wahlerfolgen bekannten sich zunehmend mehr Wähler auch öffentlich zur NSDAP. Ab [[1932]] schien die NSDAP in Fürth so viele Mitglieder zu haben, so dass aufgrund der Neuorganisation der Reichsleitung im August [[1932]] eine Ortsgruppe dann geteilt werden musste, wenn sie mehr als 500 Mitglieder hatte. Die Ortsgruppe schien somit [[1932]] mindestens 1.500 Mitglieder zu haben, da nach den Grundsätzen der Neuorganisation sich neben der neuen Ortsgruppe [[Burgfarrnbach]] zwei weitere gründeten. Insbesondere die Gründung einer Ortsgruppe in der Südstadt bereitete der NSDAP [[1930]] noch größere Schwierigkeiten, da sie in der "roten Hochburg" nur mit Mühe einen Wirt fanden, der bereit war, der NSDAP sein Lokal für Parteiversammlungen zur Verfügung zu stellen.<ref>Fürther Anzeiger vom 9. März 1933 und 24. April 1933</ref><br />
<br />
[[Bild:NS Rathaussaal A5550.jpg|mini|left|Sitzungssaal im Rathaus]]Im Zuge der Reichspräsidentenwahlen [[1932]] überzog die NSDAP wieder die Stadt Fürth mit einer Flut an Propaganda-Veranstaltungen. Vor der Wahl im Juli führte die NSDAP in Fürth insgesamt 97 Wahlveranstaltungen durch - mehr als alle anderen Parteien zusammen. Dabei wurde gezielt und differenziert in den einzelnen Stadtteilen vorgegangen. Während man in den Vororten primär auf die Probleme der Landwirte einging mit der "verräterischen Politik" der Schwarzen und der Roten, wurden in den Stadtteilen mit hohem Arbeiteranteil mehr gegen die "Sünden der Regierung" in der Wirtschaftspolitk gehetzt und die "Kriegsschuldlüge" des Versailler Vertrags angeprangert. Man sprach in den Veranstaltungen vom Verrat der Arbeiterführer und hetzte bewusst gegen die [[SPD]] - die nach Meinung der NSDAP mit "''dem Wertkapital ein Bündnis eingegangen sei und nichts weiter als eine Schutztruppe des Judentums darstellte''".<ref>Fürther Anzeiger vom 2. Juli 1932</ref> Besonders intensiv stellte die NSDAP den Kontrast zwischen der Versprechungen der Novemberrevolution von 1918 und der "heutigen" Lage in der Arbeiterschaft in den Vordergrund. "''Der Arbeiter muss erkennen, dass ihn seine Führer ganz erbärmlich verraten haben. Im Gegensatz dazu werde der nationalsozialistische Staat aber Arbeit und Brot schaffen. Die NSDAP wolle keinen Wohlfahrtsstaat, sondern Arbeit für den ehrlichen deutschen Arbeiter, ein Deutschland der Arbeiter.''"<ref>Fürther Anzeiger vom 2. Juli, 7. Juli, 8. Juli und 21. Juli 1932</ref> In der Südstadt hingegen warb die NSDAP mit "christlicher Betroffenheitsrethorik" um die katholischen Wählerstimmen. Dabei wurden die "lieben Katholiken" und "deutschen Volksgenossen" auf die antinationale Politik der Zentrumspartei hingewiesen, auf die ''"Verhöhnung der christlichen Religion durch die gottlosen Marxisten ... sowie auf die Verfolgung und Unterdrückung der Religion in Rußland und Spanien"''. Die NSDAP spielte sich als Retter der Religionen auf, denn ohne den Nationalsozialismus hätte ''"schon längst der kommunistische Blutrausch Kirchen und Klöster zerstört und Geistliche ermordet ... Die NSDAP sei nicht kirchenfeindlich, auch ihr Kampf gegen die Juden gelte nicht der Religion, sondern ihrer Rasse."''<ref>Fürther Anzeiger vom 30. Juli 1932 sowie, Fürther Anzeiger vom 1. Juli 1932 zur Judenfrage an dem Sprechabend der Sektion Altstadt</ref> <br />
<br />
=== NS-Gruppierungen in Fürth bis 1933 ===<br />
Bis [[1933]] gründeten sich folgende NS-Organisationen in Fürth:<br />
<br />
* [[1925]] - Sturmabteilung (SA)<br />
* [[1925]] - Schutzstaffel (SS)<br />
* Pfingsten [[1930]] - Hitlerjugend (HJ), gegründet von [[Max Linsmayer]] (ehem. Spielleiter der Jung-Bayern)<ref>Anmerkung: Die HJ wurde kurz nach der Gründung wieder aufgelöst wegen "Zwistigkeiten und sog. Missverständnissen zwischen "Führer und Geführten". Auch die neu gegründete HJ-Gruppe etablierte sich erst nach einem weiteren Wechsel der Führung. Fürther Anzeiger vom 28. April 1933</ref><br />
* September [[1931]] - NS-Frauenschaft, bei der Gründung 12 Frauen<br />
* [[28. Juni]] [[1932]] - Beamtenabteilung der NSDAP, Gründer Franz Jakob<br />
* [[20. Mai]] [[1932]] - Nationalsozialistische Betriebszellenorganisation (NSBO), Gründer Heinrich Scheid, von Beruf Schreiner<br />
* August [[1932]] - 3 Ortsgruppen (Innenstadt, Südstadt, Burgfarrnbach)<br />
<br />
: NSDAP Gruppierungen und Organisationen in Fürth, mit Standort und Leiter -> siehe Hauptartikel [[NS-Organsationen und Gruppierungen]]<br />
<br />
== „Machtergreifung“ ab 1933 ==<br />
[[Bild:NS-Rathaus.jpg|mini|right|Der hakenkreuzbeflaggte [[Rathaus]]saal am [[27. April]] [[1933]]]]<br />
Am [[9. März]] [[1933]] wurde in vielen bayerischen Städten und Gemeinden - so auch in Fürth - die Machtübernahme vorgenommen. Von 18 - 20 Uhr führte die Standarte Nürnberg Sturmbann 24 Fürth Stahlhelmer einen Fackelzug durch Fürth, zu dem an allen städtischen Gebäuden Hakenfahnen gehisst wurden. Augenzeugen berichten von ca. 10 - 12.000 Teilnehmern, während die [[Fränkische Tagespost]] besetzt wird.<ref>Notizen aus dem Familienarchiv von Heissen (Georg Harscher), Das Dritte Reich ab 1. März 1933</ref> Der Stellv. Gauleiter und Landtagsabgeordnete Holz verkündete vom Rathausbalkon vor mehreren tausend Zuhörern: ''"... dass auch in diesem roten und total verjudeten Fürth bald ein Nationalsozialist die Herrschaft übernehmen werde, um daraus eine saubere, ehrliche deutsche Stadt zu machen."''<ref>Emil Ammon. Fürth, Düsseldorf 1984, S. 80</ref> In den folgenden Tagen und Wochen folgte die sog. "Gleichschaltung", die zunächst einherging mit dem Verbot der [[KPD]] im März [[1933]], gefolgt von dem Verbot der [[SPD]] im Juni [[1933]]. Bis Ende des Jahres [[1933]] wurde nahezu alle Parteien, Gewerkschaften, Organisationen oder Vereine aufgelöst, vereinnahmt oder innerhalb der NS-Organisationen integriert. <br />
<br />
Durch das sog. Reichsgleichschaltungsgesetz vom [[31. März]] [[1933]] wurde der letzte demokratisch gewählte [[Stadtrat]] in Fürth durch [[Franz Jakob|Jakob]] aufgelöst. Der neue [[Stadtrat]] wurde nicht mehr gewählt, sondern im Verhältnis der am [[5. März]] [[1933]] abgegebenen Stimmen bei der Reichstagswahl neu besetzt - wobei die [[KPD]] bewusst nicht mehr berücksichtigt wurde. Durch ein weiteres "Gleichschaltungsgesetz" vom [[7. April]] [[1933]] wurde die Zahl der Stadträte zusätzlich reduziert auf 28 Sitze, wovon 15 Sitze der NSDAP zufielen. Die [[SPD]] hatte zu diesem Zeitpunkt noch 10 Sitze, zwei Sitze wurden der Bürgerlichen Arbeitsgemeinschaft (BVP und Deutsche Staatspartei) zugesprochen, sowie ein Sitz der Kampffront Schwarz-Weiß-Rot.<ref>Manfred Mümmler. Fürth in Nationalistischer Zeit - Das Alltagserleben 1933 - 1945. Inaugural-Dissertation der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Bayreuth 1994, S. 17</ref> Somit hatte die NSDAP - zusammen mit den berufsmäßigen Stadträten - die absolute Mehrheit im Stadtrat und konnte im Laufe der Zeit jegliche Opposition ausschalten oder mundtot machen.<br />
<br />
=== Auflösung des Stadtrates 1933 ===<br />
[[Bild:Braunes Haus A5704.jpg|mini|left|Das "Braune Haus" der NSDAP in der Nürnberger Straße 7, ehemals die [[Heckmannschule]]. Das Plakat "Stimme mit Ja" verweist auf die [[Wikipedia:Volksabstimmung über das Staatsoberhaupt des Deutschen Reichs|Volksabstimmung über das Staatsoberhaupt des Deutschen Reichs]] am 19. August 1934 ]]<br />
Auch dieser [[Stadtrat]] blieb in dieser Konstellation nicht lange bestehen. Die [[KPD]] war bereits bei der Neubesetzung des Stadtrates nicht mehr berücksichtigt worden, während man sich über die [[SPD]] zunächst nur öffentlich lustig machte. Das änderte sich am [[22. Juni]] [[1933]], als man der [[SPD]] jegliche politische Aktivität untersagte und die [[SPD]] zunehmend als Organisation zerfiel. Am [[7. Juli]] [[1933]] wurde in der "''Verordnung zur Sicherung der Staatsführung''"<ref>Stadtarchiv Fürth, 0/24 d 362</ref> geregelt, dass die 10 [[SPD]]-Stadtratssitze der [[NSDAP]] zugeschrieben werden - und die [[SPD]] aufgelöst wird. Die übrigen bürgerlichen Parteien hatten sich bis dahin "selbst aufgelöst", wie es im NS-Jargon hieß. Bis Oktober [[1933]] wurden in Fürth nahezu alle Parteien mit Ausnahme der [[NSDAP]] aufgelöst und viele Mitglieder und Funktionäre verhaftet. [[Bild:Braunes Haus 5151.jpg|mini|right|Das ehem. "Braune Haus" heute]]Unter den Verhafteten waren am [[10. März]] [[1933]] die Fürther Kommunisten [[Rudolf Benario]] und [[Ernst Goldmann]]. Knapp vier Wochen später wurden beide im KZ Dachau durch SS-Mitglieder ermordet und waren damit die ersten jüdischen Opfer des NS-Terrors in einem Konzentrationslager. In einer Sitzung des [[Stadtrat]]es - der inzwischen Gemeinderat hieß - wurde am [[19. Oktober]] [[1933]] [[Franz Jakob|Jakob]] offizell einstimmig zum [[Oberbürgermeister]] gewählt. Kurz darauf wurden unliebsame Verwaltungsangestellte und Beamte aus dem städtischen Dienst entfernt, so z. B. der spätere [[Oberbürgermeister]] [[Hans Bornkessel]]. [[Franz Jakob|Jakob]] selbst gab am [[29. Dezember]] [[1933]] einen Jahresrückblick mit folgenden Worten: "''Das Jahr 1933 brachte mit der Übernahme der Reichskanzlerschaft durch den Führer [[Adolf Hitler]] und der großen nationalen Erhebung die heiß ersehnte Schicksalswende des deutschen Volkes. Auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens vollzog sich in rascher Aufeinanderfolge eine grundlegende Umgestaltung, die auch in die Rathäuser und Gemeindestuben den neuen Geist und frisches Leben verpflanzte.''"<ref>Stadtarchiv Fürth, Akte 0/24 d 362</ref><br />
<br />
=== OB Wild wird abgesetzt - Jakob wird neuer OB ===<br />
[[Datei:OB Franz Jakob 1935 A6792.jpg|mini|right|OB Franz Jakob vor dem Rathaus, ca. 1935]]Der seit [[1914]] amtierende [[Oberbürgermeister]] [[Robert Wild|Dr. Robert Wild]] war ein entschiedener Gegner der Nationalsozialisten, so weigerte er sich z. B. im Februar [[1933]], den neuen Reichskanzler Hitler am [[Flughafen]] zu empfangen.<ref>Adele Sischka, Die Gleichschaltung in Fürth 1933/34. In Fürther Heimatblätter 1982, Nr. 3, S. 63</ref> In der Folge der Auseinandersetzung mit der NSDAP in Fürth und im [[Stadtrat]] wurde [[Robert Wild|Dr. Robert Wild]] am [[27. April]] [[1933]] als letzter demokratisch gewählter [[Oberbürgermeister]] der Stadt Fürth durch einen Beschluss im [[Stadtrat]] in den "dauernden Ruhestand" versetzt - angeblich auf "Wunsch der Menge".<ref>Nordbay. Zeitung vom 16. März 1933</ref> In Wahrheit war [[Robert Wild|Wild]] von der Sturmabteilung (SA) extrem unter Druck gesetzt worden, so dass er dem Druck nachgeben musste und am [[24. April]] [[1933]] vom Dienst suspendiert wurde durch ein Attest: "''... mit Rücksicht auf seine erschütterte Gesundheit unter Beibringung eines amtärztlichen Zeugnisses''".<ref>Stadtarchiv Fürth, 0 / 25413</ref> Damit war der Weg frei für [[Franz Jakob]], Parteimitglied der NSDAP der ersten Stunde, Kreisleiter in Fürth und Mitglied des Landtages seit [[1932]].<ref>Alles unter Kontrolle - Rückblick auf die Machtübernahme der Nationalsozialisten. Manfred Mümmler in den Fürther Nachrichten am 18./19. Februar 1995</ref> Noch in der gleichen Sitzung wurde [[Franz Jakob|Jakob]] am 27. April 1933 kommissarisch zum "Ersten Bürgermeister" gewählt, mit 17 gegen 10 Stimmen der [[SPD]]. Die [[SPD]] selbst hatte keinen Gegenkandidaten aufgestellt. Der Fraktionsführer Engehardt führte dazu aus: "''Meine Fraktion anerkennt den Anspruch der NSDAP auf die Stelle des Ersten Bürgermeisters und bringt das damit zum Ausdruck, dass wir keinen Gegenkandidaten vorschlagen.''"<ref>Fürther Anzeiger vom 28. April 1933</ref> Zweiter Bürgermeister wird mit 22 von 27 Stimmen Herrmann Friedrich. Er war nicht Mitglied der NSDAP, so dass auch fünf [[SPD]]-Mitglieder ihm ihre Stimme gaben, die anderen fünf [[SPD]]-Mitglieder enthielten sich der Stimme. Dritter Bürgermeister wurde Heinrich Schied mit 16 von 25 Stimmen. Die Stimmen für Schied kamen ausschließlich von der NSDAP. Am [[15. Mai]] [[1933]] wurden die Wahlen von der Regierung von Ober- und Mittelfranken bestätigt - im Einvernehmen mit dem Gauleiter der NSDAP.<ref>Stadtarchiv Fürth, 0 / 25413</ref> Am [[10. Dezember]] [[1934]] schied Friedrich als Stellvertreter [[Franz Jakob|Jakob]]s aus dem Dienst. Nachfolger wurde Dr. [[Fritz Kempfler]], der allerdings [[1938]] ebenfalls aus dem Fürther [[Stadtrat]] ausschied, da er in Bayreuth [[Oberbürgermeister]] wurde. <br />
<br />
Kurz zuvor begann am [[30. Januar]] [[1933]] der reichsweite Aufstieg [[Adolf Hitler]]s zum Reichskanzler durch den Reichspräsident Hindenburg und die Auflösung des Reichstags auf "Wunsch" Hitlers am [[1. Februar]] [[1933]]. Es folgte die letzte freie Wahl der Weimarer Republik am [[5. März]] [[1933]], bei der die NSDAP gemeinsam mit den Konservativen (DNVP) knapp die Mehrheit im Reichstag erreichte. In Fürth wählten 44,8 % die NSDAP, vier Monate vorher waren es noch 35,6 %.<ref>Fürth in der Weltwirtschaftskrise und nationalsozialistischen Machtergreifung - Studien zur politischen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung einer deutschen Industriestadt 1928 - 1933, Nürnberg 1980, S. 461 f.</ref><br />
<br />
=== Handverlesener Stadtrat ab 1935 - ohne Wahlen === <br />
[[Bild:Ratsmitglieder 031035.jpg|mini|right|Handverlesene Gemeinderäte ab dem 3. Oktober 1935]]Am [[30. Januar]] [[1935]] - am zweiten Jahrestag der Machtergreifung Hitlers - wurde die Gemeindeordnung reichsweit gleichgeschaltet mit einer zentralistischen Machtausrichtung: Die Verwaltung wurde "in voller und ausschließlicher Verantwortung" vom Bürgermeister oder seinem Stellvertreter alleine geführt. Der [[Stadtrat]]/Gemeinderat verlor völlig seine politische Funktion und wurde auf ein rein beratendes Gremium degradiert. Im Sommer [[1935]] wird der gewählte [[Stadtrat]] aufgelöst - der sich inzwischen nur noch aus NSDAP-Mitgliedern zusammensetzte - und durch den amtierenden [[Oberbürgermeister]] [[Franz Jakob|Jakob]] mit "handverlesenen" Gemeinderäten am [[3. Oktober]] [[1935]] neu besetzt. Neben sechs hauptamtlichen und zwei ehrenamtlichen Beigeordneten werden 27 Gemeinderäte berufen, darunter auch durchaus bekannte Persönlichkeiten wie [[Gustav Schickedanz|Schickedanz]], [[Hans Sandreuter|Sandreuter]] und [[Wilhelm Schülein|Schülein]]. Spätestens ab diesem Zeitpunkt war auch in Fürth das "Führerprinzip" durchgesetzt; der Stadtrat hatte keine beschließende Tätigkeit mehr, sondern nur noch eine beratende. Die am 1. April 1935 reichsweit in Kraft getretene Gemeindeordnung kennt grundsätzlich nicht mehr den Gemeinderat als Körperschaft, sie kennt lediglich Gemeinderäte, die als Einzelpersönlichkeiten wirken. Ihre Aufgabe beschränkt sich auf die Beratung des Bürgermeisters, der jetzt allein verantwortlich die Entscheidungen trifft - ohne Gemeinderat.<ref>Stadtarchiv Fürth, 0/24 d 362</ref><br />
<br />
Folgende Personen wurden durch den [[Oberbürgermeister]] [[Franz Jakob|Jakob]] zum Gemeinderat ernannt:<br />
<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
|| '''Name, Vorname; Beruf''' || '''Name, Vorname; Beruf'''<br />
|-<br />
|| Auer, Max; Städt. Angestellter || [[Andreas Leupold|Leupold, Andreas]]; Stadtinspektor<br />
|-<br />
|| Bölian, Alfons; Malermeister || Raatz, Albert; Werkzeugmacher<br />
|-<br />
|| Brunner, Alfons; Bezirksschulrat || Reisbeck, Otto; Geschäftsstellenleiter<br />
|-<br />
|| Ebersberger, Andreas; Bäckermeister || Dr. [[Eduard Rühl|Rühl, Eduard]]; Studienrat<br />
|-<br />
|| Ebersberger, Johann; Landwirt || [[Hans Sandreuter|Sandreuter, Johann]]; Kaufmann<br />
|-<br />
|| [[Hans Fein|Fein]], Hans; Postsekretär a. D. || [[Gustav Schickedanz|Schickedanz, Gustav]]; Fabrikant<br />
|-<br />
|| Fürther, Johann; Mechaniker || Schlee, Johann; Elektrotechniker<br />
|-<br />
|| Gebhardt, Wilhelm; Geschäftsführer || Schreiner, Karl; Direktor<br />
|-<br />
|| Götz, Heinrich; Oberlehrer || [[Wilhelm Schülein|Schülein, Wilhelm]]; Brauereidirektor<br />
|-<br />
|| Hefele, Erwin; Kanzleiassistent || Seubert, Georg; Reisender<br />
|-<br />
|| Hein, Ludwig; Lackierer || [[Karl Volkert|Volkert, Karl]]; Geschäftsführer<br />
|-<br />
|| [[Christian Hofmann (NSDAP)|Hofmann, Christian]]; Ladengeschäftsinhaber || Winter, Stefan; Kaufmann<br />
|-<br />
|| [[Otto Kreppner|Kreppner, Otto]]; Angestellter || Wirth, Robert; Fabrikant<br />
|-<br />
|| [[Andreas Landmann|Landmann, Andreas]]; Stadtinspektor<br />
|}<br />
<br />
== Reichsparteitage in Nürnberg von 1933 bis 1938 ==<br />
Während der Reichsparteitage der NSDAP in Nürnberg, u.a. am 2./ 3. September 1933, konnte Nürnberg allein die Menschenmassen nicht aufnehmen. Quartiere stellten daher auch die umliegenden Städte und Gemeinden zur Verfügung. Dabei wurden private Einrichtung sowie Schulhäuser der Stadt und Zeltlager für die in Sonderzügen ankommenden „Parteigenossen, Amtswalter und SA-Männer“ zur Verfügung gestellt. <br />
* Siehe Hauptartikel zu den Auswirkungen der Reichsparteitage auf dem Fürther Stadtgebiet: [[Reichsparteitage in Nürnberg mit Fürth-Bezug]]<br />
<br />
== Die Rolle der örtlichen Presse == <br />
[[Datei:Jakob Hitler A6789.jpg|miniatur|rechts|[[Adolf Hitler]] und OB Franz Jakob am 11. Februar 1935 im Stadttheater, Hitler weilte anlässlich des 50. Geburtstages von Julius Streicher in Nürnberg und Fürth]]<br />
Die örtliche Presse sympathisierte schon früh mit der NSDAP. Bereits Mitte [[1932]] unterstützte der [[Fürther Anzeiger]] aktiv die örtliche NSDAP und ab dem [[1. April]] [[1933]] nannte sich der Fürther Anzeiger: "''Amtliches Organ der NSDAP Kreis Fürth''". Als Zeichen des inneren Wandels der Redaktion wurde in den Zeitungskopf das Hakenkreuz integriert und die Kommentare spiegelten vollständig die Meinung der Partei wider. So wurde eine Stadtratssitzung im April [[1933]] wie folgt kommentiert: "''Und noch nie war der Zuhörerraum so stark besetzt und zeigte eine solche Begeisterung wie gestern anläßlich der ersten Sitzung im Dritten Reich... Der Sitzungssaal selbst trug reichsten Flaggenschmuck. Hakenkreuzfahnen wechselten in bunter Reihenfolge mit schwarz-weiß-roten und grün-weißen.''" Die noch verbliebenen [[SPD]]-Stadtratsmitglieder wurden wie folgt kommentiert: "''... das übrig gebliebene Scherbenhäuflein der SPD betrat den Saal, an der Spitze der unvergessliche Oberbonze Eberhardt ... Nichts war mehr wahrzunehmen von der früher gezeigten politischen Mut- und Böswilligkeit, nichts mehr von dem echt marxistischen Sarkasmus und Hohn und Spott. Eisig still stierten die Genossen vor sich hin, blaß war zum Teil ihr Antlitz...''".<ref>Fürther Anzeiger vom 28. April 1933</ref> Spätestens ab diesem Zeitpunkt kann von einer neutralen und objektiven Berichterstattung nicht mehr die Rede sein, vielmehr waren die Artikel geprägt von der NS-Indoktrination und Propaganda.<br />
<br />
== Kapitulation [[1945]] ==<br />
[[Datei:Waffenabgabe Rathaus 1945.jpg|mini|right|Waffenabgabe am Rathaus nach der Kapitulation]]Der Zweite Weltkrieg, und damit auch die Alleinherrschaft der NSDAP, waren in und für Fürth am ''Donnerstag, den [[19. April]] [[1945]]'' zu Ende, als der kommissarische Oberbürgermeister Dr. [[Karl Häupler]] die [[Kapitulation von Fürth]] unterzeichnete.<br />
<br />
== Auflösung der NSDAP ==<br />
Mit dem Zusammenbruch des NS-Staates stellte die Partei ihre Tätigkeit ein, so auch in Fürth nach der Kapitulation am [[19. April]] [[1945]]. Vermutlich bestand noch genug Zeit vor dem Einmarsch der Alliierten, alle belastenden Unterlagen und Papiere der NS-Organisation einer Vernichtung zu zuführen, da weitestgehend keine Unterlagen aus dieser Zeit in den Archiven vorhanden sind, wie z.B. NSDAP-Mitglieder-Listen und Sitzungsprotokolle der Kreisleitung. Es existieren im [[Stadtarchiv]] lediglich ein paar Unterlagen der NSDAP-Fürth, die als Nachlass dem Archiv angeboten wurden.<ref>Stadt Archiv Fürth - Nachlass 6 - Kreisleitung der NSDAP Fürth (NL 6 1-4)</ref> So wurde beim Verkauf eines Hauses in Markt Erlbach auf dem Dachboden einige Unterlagen gefunden, die u.a. die Mitglieder der NSDAP in Ammerndorf aufzeigen, sowie den allgemeinen Schriftverkehr mit dem damaligen Ortsgruppenleiter in Markt Erlbach und der Kreisleitung in Fürth. Weiterhin existieren noch einige Unterlagen der NSDAP Fürth aus dem Nachlass Hans Donhauser, der Sekretär der Ortsgruppe von Fürth war.<ref>Stadt Archiv Fürth - Nachlass 6 - Kreisleitung der NSDAP Fürth (NL 35)</ref> <br />
<br />
Am [[10. Oktober]] [[1945]] wurde die NSDAP mit allen Gliederungen und angeschlossenen Verbänden durch das Kontrollratsgesetz Nr. 2 des Alliierten Kontrollrates verboten. Die Partei wurde in den Nürnberger Prozessen [[1946]] zur „verbrecherischen Organisation“ erklärt. Alle ehemaligen Mitglieder der NSDAP, bzw. deren Gliederungen, waren angehalten nach dem „Gesetz zur Befreiung von Nationalsozialismus und Militarismus“ vom 5. März 1946 eine entsprechenden Meldebogen auszufüllen, und sich im Rahmen von sog. [[Entnazifizierung in Fürth|Spruchkammer]]verfahren einer strukturierten [[Entnazifizierung in Fürth|Entnazifizierung]] zu stellen. <br />
<br />
== Geschäftsstellen der NSDAP im Stadtgebiet ==<br />
* NSDAP-Zentrale, das sog. "Braune Haus" - [[Nürnberger Straße 7]]<br />
* NSDAP-Ortsgruppe Fürth-West - [[Schwabacher Straße 73]], Rückgebäude<br />
* NSDAP-Ortsgruppe Fürth-Ost<br />
* NSDAP-Ortsgruppe Fürth-Nord<br />
* NSDAP-Ortsgruppe Fürth-Süd<br />
<br />
== Bekannte Fürther NSDAP-Mitglieder ==<br />
{{Parteien|NSDAP}}<br />
<br />
== Lokalberichterstattung ==<br />
* Manfred Mümmler: ''Alles unter Kontrolle - Hintergründe verhängnisvoller Entwicklung - Gleichschaltung.'' In: [[Fürther Nachrichten]] vom 18./19. Februar 1995, S. 99 (Druckausgabe)<br />
* Alexander Jungkunz: ''Der Mythos „Volksgemeinschaft“''. In: Fürther Nachrichten vom 25. März 2024 (Druckausgabe)<br />
* Alexander Jungkunz: ''Wie Fürth sich sehr rasch den Nazis fügte''. In: Fürther Nachrichten vom 26. März 2024 (Druckausgabe)<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* [[Lothar Berthold|Lothar Berthold]]; Krauss, Peter; Reum, Andy; Reuter, Josh (Redaktion): ''„Kristallnacht“ in Fürth'' In: Sondernummer der Fürther Freiheit, Fürth: (Ehemals Wissenschaftlich-Publizistischer Verlag) heute: „[[Städtebilder Verlag|Städtebilder Verlag Fürth]]“ - [http://www.fen-net.de/michael.stelter/hinweis.html online]<br />
* Rainer Hambrecht: ''Der Aufstieg der NSDAP in Mittel- und Oberfranken'', Nürnberg, 1976<br />
* [[Konrad Grünbaum]]: ''Daten zur Arbeiterbewegung in Fürth von 1922 bis 1933''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1978/1, S. 9 - 15<br />
* Heinrich Strauß: [[Fürth in der Weltwirtschaftskrise und nationalsozialistischen Machtergreifung (Buch)|Fürth in der Weltwirtschaftskrise und nationalsozialistischen Machtergreifung]], Nürnberger Werkstücke zur Stadt- und Landesgeschichte Band 29, Nürnberg, 1980, 492 S.<br />
* Adele Sischka: ''Die Gleichschaltung in Fürth 1933/1934''. In: Fürther Heimatblätter, 1982/3, S. 61 - 79<br />
* [[Manfred Mümmler|Manfred Mümmler]]: ''Fürth in nationalsozialistischer Zeit. Das Alltagsleben 1933 - 1945''. Universität Bayreuth, Dissertation, 1994, IV, 355 S. <br />
* Manfred Mümmler: ''[[Fürth 1933 - 1945 (Buch)|Fürth 1933 - 1945]]''. Emskirchen: Verlag Maria Mümmler, 1995, 224 S., ISBN 3-926477-13-X<br />
* [[Renate Trautwein|Renate Trautwein]]: Marie Venediger, in: ''[[FrauenLeben in Fürth (Buch)| FrauenLeben in Fürth]]'', Spurensammlung und Wegweiser, Nürnberg 2003, Seite 64 - 66<br />
* Maren Janetzko: ''[[Die Arisierung Mittelständischer Jüdischer Unternehmen in Bayern 1933 - 1939 (Buch)|Die Arisierung Mittelständischer Jüdischer Unternehmen in Bayern 1933 - 1939]]'', Ein interregionaler Vergleih, Selbstverlag des historischen Vereins in Mittelfranken, Ansbach 2012<br />
* ''Massenlager in der Südstadt. Fürth während der Reichsparteitage 1933 - 1938''. In: [[Auf in den Süden! (Buch)|Auf in den Süden! Geschichte der Fürther Südstadt]], 2017, Sandberg Verlag, ISBN 978-930699-94-0, S. 72 - 75<br />
<br />
==Siehe auch==<br />
* [[Fürther NSDAP-Mitglieder]]<br />
* [[NS-Organsationen und Gruppierungen]]<br />
* [[Holocaust-Denkmal]]<br />
* [[Opfer des Nationalsozialismus]]<br />
* [[Fürther Opfer der Shoah]]<br />
* [[Orte der Verfolgung und des Gedenkens]]<br />
* [[Luftschutzbauten in Fürth]]<br />
* [[Zweiter Weltkrieg]]<br />
* [[Straßenbenennungen im Nationalsozialismus]]<br />
* [[Kapitulation von Fürth]]<br />
* [[Entnazifizierung in Fürth]]<br />
* [[Gewerbebetriebe mit jüdischen Eigentümern 1938]]<br />
<br />
==Einzelnachweise==<br />
<references/><br />
<br />
==Weblinks==<br />
<br />
* Allgemeine Geschichte der NSDAP - [[wikipedia:Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|Wikipedia]]<br />
* ''Presseausschnitte (Fürther Nachrichten, NN, Plärrer) und Archivalienkopien (Staatsarchiv München) zu Veranstaltungsverboten der NSDAP 1925/26, der Schoa in Fürth, dem von Alfred Nathan gestifteten König-Ludwig-Brunnen, den hebräischen Druckereien und Akten der Israelitischen Kultusgemeinde''. In: Nr. 2 ''Jüdisches Leben und Antisemitismus in Fürth''. Bestandsgruppe F - Findliste F 14 Dokumentationsgut zum jüdischen Leben in Nürnberg und Franken. Erstellt und geschrieben: Gerhard Jochem, Nürnberg, August 1999 - [http://online-service.nuernberg.de/stadtarchiv/rech.FAU?sid=E17498BA11&dm=1&auft=0 StAN]<br />
* Ekkehard Hübschmann: Arbeitsgemeinschaft fränkisch-jüdische Geschichte - [http://www.agfjg.de/ online]<br />
<br />
== »Zeitverschiebung« ==<br />
Hier kann per horizontaler Mauszeigerbewegung zwischen zwei deckungsgleich übereinandergelegten Fotos aus verschiedenen Epochen gewechselt werden:<br />
<br />
{{ImageSlider|Bild1=Slider 1 NL 95 - 10264 2400.jpg|Bild2=Slider 2 IMG 0427.JPEG|width=500px}}<br />
<br />
* Foto alt: Aufnahme von Fritz Wolkenstörfer (Stadtarchiv Fürth)<br />
* Foto neu: Aufnahme von 2024 (Foto und Anpassung: [[Claus W. Vogl]])<br />
<br />
== Bilder ==<br />
{{Bilder dieser Partei}}<br />
<br />
[[Kategorie:Drittes Reich]]<br />
[[Kategorie:Geschichte]]<br />
[[Kategorie:Politik]]<br />
[[Kategorie:Parteien]]</div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Otto_Kreppner&diff=572776Otto Kreppner2024-03-26T16:54:32Z<p>Aquilex: /* Leben und Wirken */</p>
<hr />
<div>{{Person<br />
|Bild=Otto Kreppner 1942 Thorn.jpg<br />
|Vorname=Otto<br />
|Nachname=Kreppner<br />
|Geschlecht=männlich<br />
|AbweichendeNamensform=Josef Anton Wilhelm<br />
|Geburtsdatum=1906/08/30<br />
|Geburtsort=Fürth<br />
|Todesdatum=1945/05/21<br />
|Todesort=Pürten<br />
|Beruf=Stadtobersekretär; Stadtrat<br />
|Partei=NSDAP<br />
}}<br />
{{Adresse<br />
|Adressart=Privater Wohnsitz<br />
|Strasse=Wasserstraße<br />
|Hausnummer=16<br />
}}<br />
{{Auszeichnung<br />
|Auszeichnung=Blutorden<br />
|VerleihungAm=1933/11/09<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Leonhard Kreppner<br />
|Verwandtschaftsgrad=Vater<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Margarete Kreppner, geb. Bub<br />
|Verwandtschaftsgrad=Mutter<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Herta Hildegard Kreppner, geb. Schulz<br />
|Verwandtschaftsgrad=Ehefrau<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Volker Kreppner<br />
|Verwandtschaftsgrad=Sohn<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Sigrid Kreppner<br />
|Verwandtschaftsgrad=Tochter<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Karin Kreppner<br />
|Verwandtschaftsgrad=Tochter<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Heidrun Kreppner<br />
|Verwandtschaftsgrad=Tochter<br />
}}<br />
'''<u>Otto</u> Josef Anton Wilhelm Kreppner''' (geb. [[30. August]] [[1906]] in Fürth; gest. [[21. Mai]] [[1945]] in [[wikipedia:Pürten|Pürten]] bei Mühldorf am Inn) gehörte zu den frühen Mitgliedern der [[NSDAP]] und wurde [[1932]] auf Grund dessen mit dem NS-Blutorden geehrt. 1935 wurde er vom NS-Oberbürgermeister Jakob in den Stadtrat berufen. <br />
<br />
== Leben und Wirken ==<br />
Der Vater Leonhard Kreppner war Bäckermeister in Münchaurach, ehe er am 1. Februar 1893 die Fürtherin Margarete Kreppner, geborene Bub heiratete und vermutlich deshalb nach Fürth kam. Aus der Ehe stammt neben Otto Kreppner noch eine Tochter, sowie der Bruder [[Michael Kreppner]]. Otto Kreppner trat bereits 1924 in SA (Mitgliedsnummer 397) und 1925 in die NSDAP (Mitgliedsnummer 6.241) ein und engagierte sich in der Partei. Zusätzlich trat er am 1. Juli 1936 in die SS ein und hatte zunächst den Rang eines SS-Sturmbannführers. Am 14. September 1930 erhielt er das Goldene Ehrenzeichen der NSDAP. Am 21. März 1938 trat er in den städtischen Dienst ein und arbeitete als Kanzleiobersekretär im Beamtenverhältnis bei der Stadt Fürth. Auf besondere Verfügung der SS wurde er der Lebensmittelpolizei zugeordnet und blieb in der Dienststelle bis zu seiner Abordnung nach Polen. Zunächst sollte er allerdings am 4. September 1939 in den Heeresdienst eingezogen werden. Dies konnte aber offensichtlich abgewendet werden, da er ab dem 24. April 1940 noch vom Bürgermeister [[Adolf Schwiening]] als "Unabkömmlich (UK)" eingestuft wurde. <br />
<br />
Gleichzeitig forderte der Gauleiter in Danzig, [[Albert Forster]], Otto Kreppner an. Dieser sollte den inzwischen abkommandierten Ex-OB aus Fürth unterstützen und folgte somit dem NS-[[Oberbürgermeister]] [[Franz Jakob]] in das besetzte Polen und arbeitete in [[Thorn]] als Stadtoberinspektor in der Stadtverwaltung. Am [[13. Dezember]] [[1940]] wurde er als Ratsherr in Thorn berufen.<ref>Stadtarchiv Toruń, Nachlass Herman Spychalski, RP 130</ref> Der komm. OB [[Karl Häupler|Häupler]] in Fürth bestätigte seine Abordnung erst am 3. Mai 1940, sodass Kreppner in Thorn seinen Dienst am 3. Mai 1940 auch formal offiziell antreten konnte. Faktisch befand sich Kreppner bereits seit Anfang des Jahres in Thorn, lediglich die beamtenrechtliche Abstellung fehlte noch in seiner Personalakte.<ref>Stadtarchiv Fürth, EAPI 2390</ref><ref>Staatsarchiv Toruń, E57 Blatt 5, Nachweis der für die Stadt Toruń beschäftigten Reichsdeutschen, 1939</ref><br />
<br />
In Thorn arbeitete Kreppner zunächst als Stadtobersekretär und war Mitglied des Stadtrates. Seine letzte berufliche Funktion dort war die Tätigkeit eines Kanzleiobersekretärs, von der er als Beamter zum 18. Dezember 1944 entbunden wurde. Offensichtlich befand er oder seine Familie sich bereits auf der Flucht, da im Januar 1945 die sowjetische Armee Thorn einnahm und der Verlust der Stadt offensichtlich war. Die Familie schaffte den Weg nach Bayern, vermutlich auf getrennten Wegen. Der an einer Magenkrankheit leidende Kreppner entzog sich einer Verhaftung durch die US-Verbände durch einen Selbstmord. Er erschoss sich am 6. Juli 1945 in Pürten, damals ein Dorf nahe der Stadt Waldkraiburg im oberbayerischen Landkreis Mühldorf am Inn, während sich seine Ehefrau mit den vier Kindern im ehemaligen heimischen Raum erneut angesiedelt hatte. Bei einer Suche im Januar 1945 wurde sie bei Verwandten in Großgründlach gefunden, wo sie mit den Kindern im ehem. Schloss wohnte.<br />
<br />
== Familie Kreppner ==<br />
Seine Frau Herta Hildegard Kreppner, geb. Schulz zog mit Ehemann und bis dahin zwei Kindern mit nach Thorn in Polen, heute Torun. Herta Kreppner kam am 19. August 1904 in Bronitz auf die Welt und heiratete Otto Kreppner am 16. November 1934 in Fürth. Beide wohnten in Fürth zunächst in der [[Ritterstraße 2]]. In Fürth kamen drei Kinder auf die Welt: Helga <u>Renate</u> Kreppner, geb. am 11. Mai 1935, Hans Georg <u>Volker</u> Kreppner, geb. am 13. April 1936 sowie <u>Sigrid</u> Heide Kreppner, geb. 8. September 1939. Nach dem Wegzug aus Fürth lebte die Familie in Thorn, dort kamen noch die Töchter Karin Kreppner (geb. 21. Januar 1942) und Heidrun Kreppner (geb. 5. Juli 1944) zur Welt. Allerdings lebte offensichtlich die Ehefrau mit Kindern in den letzten Kriegsjahren in Berlin, getrennt vom Ehemann in Thorn. Zusätzlich wurde die erstgeborene Tochter Renate in der späteren Akten nicht mehr als Kind geführt, was vermuten lässt, dass die Tochter evtl. als kleines Kind verstarb.<br />
<br />
In einer Akte im Stadtarchiv wurden neben Otto Kreppner als sog. "alte[r] Kämpfer" unter der gleichen Wohnanschrift noch weitere "alte Kämpfer" aufgelistet: Margarete Kreppner, Michael Kreppner und Philipp Kreppner. Welche Verwandtschaftsverhältnisse bestanden, ist aktuell nicht bekannt.<ref>StA Fürth, AGr. 0/898 Stellenvorbehalte und Einberufung von Versorgungsanwärtern und Nationalsozialisten (Alte Kämpfer) - 1935 - 1937, Ehrenzeichen der NSDAP-Ortsgruppe Fürth-West</ref><br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Mitglieder der NSDAP]]<br />
* [[NSDAP]]<br />
* [[Toruń]] (ehem. Thorn)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
== Bilder ==<br />
{{Bilder dieser Person}}<br />
<br />
[[Kategorie:Drittes Reich]]</div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Diskussion:Otto_Kreppner&diff=572775Diskussion:Otto Kreppner2024-03-26T16:50:03Z<p>Aquilex: </p>
<hr />
<div>== SS-Angehöriger ==<br />
Das Foto von 1942 zeigt Kreppner in SS-Uniform. Über diese SS-Zugehörigkeit sollte möglichst noch etwas in Erfahrung gebracht werden.--[[Benutzer:Aquilex|Aquilex]] ([[Benutzer Diskussion:Aquilex|Diskussion]]) 23:33, 20. Dez. 2019 (CET)<br />
<br />
== Todesdatum ==<br />
Im Text wird der 6. Juli 1945 genannt, was stimmt?--[[Benutzer:Aquilex|Aquilex]] ([[Benutzer Diskussion:Aquilex|Diskussion]]) 17:50, 26. Mär. 2024 (CET)</div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Otto_Kreppner&diff=572774Otto Kreppner2024-03-26T16:47:56Z<p>Aquilex: </p>
<hr />
<div>{{Person<br />
|Bild=Otto Kreppner 1942 Thorn.jpg<br />
|Vorname=Otto<br />
|Nachname=Kreppner<br />
|Geschlecht=männlich<br />
|AbweichendeNamensform=Josef Anton Wilhelm<br />
|Geburtsdatum=1906/08/30<br />
|Geburtsort=Fürth<br />
|Todesdatum=1945/05/21<br />
|Todesort=Pürten<br />
|Beruf=Stadtobersekretär; Stadtrat<br />
|Partei=NSDAP<br />
}}<br />
{{Adresse<br />
|Adressart=Privater Wohnsitz<br />
|Strasse=Wasserstraße<br />
|Hausnummer=16<br />
}}<br />
{{Auszeichnung<br />
|Auszeichnung=Blutorden<br />
|VerleihungAm=1933/11/09<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Leonhard Kreppner<br />
|Verwandtschaftsgrad=Vater<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Margarete Kreppner, geb. Bub<br />
|Verwandtschaftsgrad=Mutter<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Herta Hildegard Kreppner, geb. Schulz<br />
|Verwandtschaftsgrad=Ehefrau<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Volker Kreppner<br />
|Verwandtschaftsgrad=Sohn<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Sigrid Kreppner<br />
|Verwandtschaftsgrad=Tochter<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Karin Kreppner<br />
|Verwandtschaftsgrad=Tochter<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Heidrun Kreppner<br />
|Verwandtschaftsgrad=Tochter<br />
}}<br />
'''<u>Otto</u> Josef Anton Wilhelm Kreppner''' (geb. [[30. August]] [[1906]] in Fürth; gest. [[21. Mai]] [[1945]] in [[wikipedia:Pürten|Pürten]] bei Mühldorf am Inn) gehörte zu den frühen Mitgliedern der [[NSDAP]] und wurde [[1932]] auf Grund dessen mit dem NS-Blutorden geehrt. 1935 wurde er vom NS-Oberbürgermeister Jakob in den Stadtrat berufen. <br />
<br />
== Leben und Wirken ==<br />
Der Vater Leonhard Kreppner war Bäckermeister in Münchaurach, ehe er am 1. Februar 1893 die Fürtherin Margarete Kreppner, geborene Bub heiratete und vermutlich deshalb nach Fürth kam. Aus der Ehe stammt neben Otto Kreppner noch eine Tochter, sowie der Bruder [[Michael Kreppner]]. Otto Kreppner trat bereits 1924 in SA (Mitgliedsnummer 397) und 1925 in die NSDAP (Mitgliedsnummer 6.241) ein und engagierte sich in der Partei. Zusätzlich trat er am 1. Juli 1936 in die SS ein und hatte zunächst den Rang eines SS-Sturmbannführers. Am 14. September 1930 erhielt er das Goldene Ehrenzeichen der NSDAP. Am 21. März 1938 trat er in den städtischen Dienst ein und arbeitete als Kanzleiobersekretär im Beamtenverhältnis bei der Stadt Fürth. Auf besondere Verfügung der SS wurde er der Lebensmittelpolizei zugeordnet und blieb in der Dienststelle bis zu seiner Abordnung nach Polen. Zunächst sollte er allerdings am 4. September 1939 in den Heeresdienst eingezogen werden. Dies konnte aber offensichtlich abgewendet werden, da er ab dem 24. April 1940 noch vom Bürgermeister [[Adolf Schwiening]] als "Unabkömmlich (UK)" eingestuft wurde. <br />
<br />
Gleichzeitig forderte der Gauleiter in Danzig, [[Albert Forster]], Otto Kreppner an. Dieser sollte den inzwischen abkommandierten Ex-OB aus Fürth unterstützen und folgte somit dem NS-[[Oberbürgermeister]] [[Franz Jakob]] in das besetzte Polen und arbeitete in [[Thorn]] als Stadtoberinspektor in der Stadtverwaltung. Am [[13. Dezember]] [[1940]] wurde er als Ratsherr in Thorn berufen.<ref>Stadtarchiv Toruń, Nachlass Herman Spychalski, RP 130</ref> Der komm. OB [[Karl Häupler|Häupler]] in Fürth bestätigte seine Abordnung erst am 3. Mai 1940, sodass Kreppner in Thorn seinen Dienst am 3. Mai 1940 auch formal offiziell antreten konnte. Faktisch befand sich Kreppner bereits seit Anfang des Jahres in Thorn, lediglich die beamtenrechtliche Abstellung fehlte noch in seiner Personalakte.<ref>Stadtarchiv Fürth, EAPI 2390</ref><ref>Staatsarchiv Toruń, E57 Blatt 5, Nachweis der für die Stadt Toruń beschäftigten Reichsdeutschen, 1939</ref><br />
<br />
In Thorn arbeitete Kreppner zunächst als Stadtobersekretär und war Mitglied des Stadtrates. Seine letzte berufliche Funktion dort war die Tätigkeit eines Kanzleiobersekretärs, von der er als Beamter zum 18. Dezember 1944 entbunden wurde. Offensichtlich befand er oder seine Familie sich bereits auf der Flucht, da im Januar 1945 die sowjetische Armee Thorn einnahm und der Verlust der Stadt offensichtlich war. Die Familie schaffte den Weg nach Bayern, vermutlich auf getrennten Wegen. Der an einer Magenkrankheit leidende Kreppner entzog sich einer Verhaftung durch die US-Verbände durch einen Selbstmord. Er erschoss sich am 6. Juli 1945 in Pürten, einer Gemarkung der Stadt Waldkraiburg im oberbayerischen Landkreis Mühldorf am Inn, während sich seine Ehefrau mit den vier Kindern im ehemaligen heimischen Raum erneut angesiedelt hatte. Bei einer Suche im Januar 1945 wurde sie bei Verwandten in Großgründlach gefunden, wo sie mit den Kindern im ehem. Schloss wohnte.<br />
<br />
== Familie Kreppner ==<br />
Seine Frau Herta Hildegard Kreppner, geb. Schulz zog mit Ehemann und bis dahin zwei Kindern mit nach Thorn in Polen, heute Torun. Herta Kreppner kam am 19. August 1904 in Bronitz auf die Welt und heiratete Otto Kreppner am 16. November 1934 in Fürth. Beide wohnten in Fürth zunächst in der [[Ritterstraße 2]]. In Fürth kamen drei Kinder auf die Welt: Helga <u>Renate</u> Kreppner, geb. am 11. Mai 1935, Hans Georg <u>Volker</u> Kreppner, geb. am 13. April 1936 sowie <u>Sigrid</u> Heide Kreppner, geb. 8. September 1939. Nach dem Wegzug aus Fürth lebte die Familie in Thorn, dort kamen noch die Töchter Karin Kreppner (geb. 21. Januar 1942) und Heidrun Kreppner (geb. 5. Juli 1944) zur Welt. Allerdings lebte offensichtlich die Ehefrau mit Kindern in den letzten Kriegsjahren in Berlin, getrennt vom Ehemann in Thorn. Zusätzlich wurde die erstgeborene Tochter Renate in der späteren Akten nicht mehr als Kind geführt, was vermuten lässt, dass die Tochter evtl. als kleines Kind verstarb.<br />
<br />
In einer Akte im Stadtarchiv wurden neben Otto Kreppner als sog. "alte[r] Kämpfer" unter der gleichen Wohnanschrift noch weitere "alte Kämpfer" aufgelistet: Margarete Kreppner, Michael Kreppner und Philipp Kreppner. Welche Verwandtschaftsverhältnisse bestanden, ist aktuell nicht bekannt.<ref>StA Fürth, AGr. 0/898 Stellenvorbehalte und Einberufung von Versorgungsanwärtern und Nationalsozialisten (Alte Kämpfer) - 1935 - 1937, Ehrenzeichen der NSDAP-Ortsgruppe Fürth-West</ref><br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Mitglieder der NSDAP]]<br />
* [[NSDAP]]<br />
* [[Toruń]] (ehem. Thorn)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
== Bilder ==<br />
{{Bilder dieser Person}}<br />
<br />
[[Kategorie:Drittes Reich]]</div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Karl_Lemmes&diff=572744Karl Lemmes2024-03-26T15:01:04Z<p>Aquilex: Villa Lipps + Einzelnachw. erg.</p>
<hr />
<div>{{Person<br />
|Vorname=Karl<br />
|Nachname=Lemmes<br />
|Geschlecht=männlich<br />
|AbweichendeNamensform=Carl Lemmes<br />
|Geburtsdatum=1849/09/18<br />
|Geburtsort=Neunkirchen/Saar<br />
|Todesdatum=1903<br />
|Todesort=München<br />
|Beruf=Architekt<br />
|Religion=evangelisch-lutherisch<br />
}}<br />
'''Karl Lemmes''' (geb. [[18. September]] [[1849]] in [[wikipedia:Neunkirchen (Saar)|Neunkirchen/Saar]]<ref>Genealogie-Internetseite ancestry, Sammlung Saarland, Zivilstandsregister 1776–1875, Bürgermeisterei Neunkirchen, Liste der Geborenen, S. 259, Ordnungs-Nr. 1083</ref>; gest. [[1903]] in München<ref>Standesamt München I, Sign. DE-1992-STANM-02540; Sterbefälle, Urkunden-Nr. 84/1903</ref>) war ein in München lebender Architekt des Historismus, der vornehmlich im protestantischen Kirchenbau tätig war.<br />
<br />
==Werke==<br />
{{Werke Architekt}}<br />
'''Außerdem:'''<br />
* 1890/91: Evangelisch-lutherische Pfarrkirche (Segenskirche) in Maxhütte, Bahnhofstraße 2 (Baudenkmal D-3-76-141-2)<br />
* 1891/92: Evangelisch-lutherische Erlöserkirche in Cham, Ludwigstraße 12 (Baudenkmal D-3-72-116-26)<br />
* 1892: Evangelische Kirche in Straubing, Bahnhofstraße 7 (Zerstörung durch Bombenangriff am 18. April 1945 zehn Tage vor dem Einmarsch der Amerikaner)<ref>Werner Friedrich: Geschichte der evangelischen Gemeinde in Straubing, Jahresbericht des Historischen Vereins für Straubing und Umgebung, Jahrgang 86, 1984 (1985), Cl. Attenkofer’sche Buch- und Kunstdruckerei Straubing, S. 399–413</ref><br />
* 1894/95: Evangelisch-lutherische Pfarrkirche Zwiesel, Dr. Schott-Straße 43 (Baudenkmal D-2-76-148-6)<br />
* 1895/96: Villa Lipps in Starnberg, Possenhofer Straße 21<ref>Villa Lipps in Starnberg; Architektonische Rundschau aus allen Gebieten der Baukunst, 13. Jg. 1898, 11. Heft, Tafel 87 - [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/architektonische_rundschau1897/0111/scroll Textblatt], [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/architektonische_rundschau1897/0118/scroll Tafel]</ref><br />
* 1895/97: Evangelisch-lutherische [[wikipedia:Christuskirche (Landshut)|Christuskirche]] in Landshut, Martin-Luther-Platz<ref>Protestantische Kirche in Landshut; Architektonische Rundschau aus allen Gebieten der Baukunst, 14. Jg. 1898, 8. Heft, Tafel 62 - [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/architektonische_rundschau1898/0024/scroll Textblatt], [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/architektonische_rundschau1898/0151/scroll Tafel]</ref>(Baudenkmal D-2-61-000-340)<br />
* 1896: Villa Düll in München-Bogenhausen, Möhlstraße 31<ref>Haus Düll in München-Bogenhausen; Architektonische Rundschau aus allen Gebieten der Baukunst, 13. Jg. 1897, 1. Heft, Tafel 6 - [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/architektonische_rundschau1897/0011/scroll Textblatt], [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/architektonische_rundschau1897/0018/scroll Tafel]</ref> (1971 abgerissen)<ref>Verein für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten e. V. – NordOstKultur München, Rubrik Architektur, Villen, Villen in der [[wikipedia:Möhlstraße|Möhlstraße]] - [https://www.nordostkultur-muenchen.de/architektur/moehlstrasse_31_2.htm online]</ref><br />
* 1897: Villa Thiem in Starnberg, Josef-Fischhaber-Straße 27 (Baudenkmal D-1-88-139-16)<br />
* 1898/99: Evangelisch-lutherische Auferstehungskirche in Deggendorf, Amanstraße 15 (Baudenkmal D-2-71-119-151)<br />
* um 1899: Evangelisch-lutherisches Gemeindeamt Landshut, Klötzlmüllerstraße 2 (Baudenkmal D-2-61-000-294)<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Hans-Christoph Dittscheid: ''Die evangelisch-lutherische Segenskirche in Maxhütte und ihr Pendant in Cham''. In: Maxhütte-Haidhof – „Industrie und Kultur – Glückauf der Oberpfalz“, 34. Bayerischer Nordgautag, Oberpfälzer Kulturbund e. V., Festschrift 34/2002, S. 101–112 - [https://oberpfaelzerkulturbund.de/wp-content/uploads/2016/08/34.NGT-Seite-101_112.pdf online]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/></div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Karl_Lemmes&diff=572724Karl Lemmes2024-03-26T09:01:08Z<p>Aquilex: Einzelnachw. Villa Düll erg.</p>
<hr />
<div>{{Person<br />
|Vorname=Karl<br />
|Nachname=Lemmes<br />
|Geschlecht=männlich<br />
|AbweichendeNamensform=Carl Lemmes<br />
|Geburtsdatum=1849/09/18<br />
|Geburtsort=Neunkirchen/Saar<br />
|Todesdatum=1903<br />
|Todesort=München<br />
|Beruf=Architekt<br />
|Religion=evangelisch-lutherisch<br />
}}<br />
'''Karl Lemmes''' (geb. [[18. September]] [[1849]] in [[wikipedia:Neunkirchen (Saar)|Neunkirchen/Saar]]<ref>Genealogie-Internetseite ancestry, Sammlung Saarland, Zivilstandsregister 1776–1875, Bürgermeisterei Neunkirchen, Liste der Geborenen, S. 259, Ordnungs-Nr. 1083</ref>; gest. [[1903]] in München<ref>Standesamt München I, Sign. DE-1992-STANM-02540; Sterbefälle, Urkunden-Nr. 84/1903</ref>) war ein in München lebender Architekt des Historismus, der vornehmlich im protestantischen Kirchenbau tätig war.<br />
<br />
==Werke==<br />
{{Werke Architekt}}<br />
'''Außerdem:'''<br />
* 1890/91: Evangelisch-lutherische Pfarrkirche (Segenskirche) in Maxhütte, Bahnhofstraße 2 (Baudenkmal D-3-76-141-2)<br />
* 1891/92: Evangelisch-lutherische Erlöserkirche in Cham, Ludwigstraße 12 (Baudenkmal D-3-72-116-26)<br />
* 1892: Evangelische Kirche in Straubing, Bahnhofstraße 7 (Zerstörung durch Bombenangriff am 18. April 1945 zehn Tage vor dem Einmarsch der Amerikaner)<ref>Werner Friedrich: Geschichte der evangelischen Gemeinde in Straubing, Jahresbericht des Historischen Vereins für Straubing und Umgebung, Jahrgang 86, 1984 (1985), Cl. Attenkofer’sche Buch- und Kunstdruckerei Straubing, S. 399–413</ref><br />
* 1894/95: Evangelisch-lutherische Pfarrkirche Zwiesel, Dr. Schott-Straße 43 (Baudenkmal D-2-76-148-6)<br />
* 1895/97: Evangelisch-lutherische [[wikipedia:Christuskirche (Landshut)|Christuskirche]] in Landshut, Martin-Luther-Platz (Baudenkmal D-2-61-000-340)<br />
* 1896: Villa Düll in München-Bogenhausen, Möhlstraße 31<ref>Verein für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten e. V. – NordOstKultur München, Rubrik Architektur, Villen, Villen in der [[wikipedia:Möhlstraße|Möhlstraße]] - [https://www.nordostkultur-muenchen.de/architektur/moehlstrasse_31_2.htm online]</ref> (1971 abgerissen)<br />
* 1897: Villa Thiem in Starnberg, Josef-Fischhaber-Straße 27 (Baudenkmal D-1-88-139-16)<br />
* 1898/99: Evangelisch-lutherische Auferstehungskirche in Deggendorf, Amanstraße 15 (Baudenkmal D-2-71-119-151)<br />
* um 1899: Evangelisch-lutherisches Gemeindeamt Landshut, Klötzlmüllerstraße 2 (Baudenkmal D-2-61-000-294)<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Hans-Christoph Dittscheid: ''Die evangelisch-lutherische Segenskirche in Maxhütte und ihr Pendant in Cham''. In: Maxhütte-Haidhof – „Industrie und Kultur – Glückauf der Oberpfalz“, 34. Bayerischer Nordgautag, Oberpfälzer Kulturbund e. V., Festschrift 34/2002, S. 101–112 - [https://oberpfaelzerkulturbund.de/wp-content/uploads/2016/08/34.NGT-Seite-101_112.pdf online]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/></div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Karl_Lemmes&diff=572709Karl Lemmes2024-03-25T21:28:04Z<p>Aquilex: Abschn. Literatur erg.</p>
<hr />
<div>{{Person<br />
|Vorname=Karl<br />
|Nachname=Lemmes<br />
|Geschlecht=männlich<br />
|AbweichendeNamensform=Carl Lemmes<br />
|Geburtsdatum=1849/09/18<br />
|Geburtsort=Neunkirchen/Saar<br />
|Todesdatum=1903<br />
|Todesort=München<br />
|Beruf=Architekt<br />
|Religion=evangelisch-lutherisch<br />
}}<br />
'''Karl Lemmes''' (geb. [[18. September]] [[1849]] in [[wikipedia:Neunkirchen (Saar)|Neunkirchen/Saar]]<ref>Genealogie-Internetseite ancestry, Sammlung Saarland, Zivilstandsregister 1776–1875, Bürgermeisterei Neunkirchen, Liste der Geborenen, S. 259, Ordnungs-Nr. 1083</ref>; gest. [[1903]] in München<ref>Standesamt München I, Sign. DE-1992-STANM-02540; Sterbefälle, Urkunden-Nr. 84/1903</ref>) war ein in München lebender Architekt des Historismus, der vornehmlich im protestantischen Kirchenbau tätig war.<br />
<br />
==Werke==<br />
{{Werke Architekt}}<br />
'''Außerdem:'''<br />
* 1890/91: Evangelisch-lutherische Pfarrkirche (Segenskirche) in Maxhütte, Bahnhofstraße 2 (Baudenkmal D-3-76-141-2)<br />
* 1891/92: Evangelisch-lutherische Erlöserkirche in Cham, Ludwigstraße 12 (Baudenkmal D-3-72-116-26)<br />
* 1892: Evangelische Kirche in Straubing, Bahnhofstraße 7 (Zerstörung durch Bombenangriff am 18. April 1945 zehn Tage vor dem Einmarsch der Amerikaner)<ref>Werner Friedrich: Geschichte der evangelischen Gemeinde in Straubing, Jahresbericht des Historischen Vereins für Straubing und Umgebung, Jahrgang 86, 1984 (1985), Cl. Attenkofer’sche Buch- und Kunstdruckerei Straubing, S. 399–413</ref><br />
* 1894/95: Evangelisch-lutherische Pfarrkirche Zwiesel, Dr. Schott-Straße 43 (Baudenkmal D-2-76-148-6)<br />
* 1895/97: Evangelisch-lutherische [[wikipedia:Christuskirche (Landshut)|Christuskirche]] in Landshut, Martin-Luther-Platz (Baudenkmal D-2-61-000-340)<br />
* 1896: Villa Düll in München-Bogenhausen, Möhlstraße 31 (nicht mehr existent)<br />
* 1897: Villa Thiem in Starnberg, Josef-Fischhaber-Straße 27 (Baudenkmal D-1-88-139-16)<br />
* 1898/99: Evangelisch-lutherische Auferstehungskirche in Deggendorf, Amanstraße 15 (Baudenkmal D-2-71-119-151)<br />
* um 1899: Evangelisch-lutherisches Gemeindeamt Landshut, Klötzlmüllerstraße 2 (Baudenkmal D-2-61-000-294)<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Hans-Christoph Dittscheid: ''Die evangelisch-lutherische Segenskirche in Maxhütte und ihr Pendant in Cham''. In: Maxhütte-Haidhof – „Industrie und Kultur – Glückauf der Oberpfalz“, 34. Bayerischer Nordgautag, Oberpfälzer Kulturbund e. V., Festschrift 34/2002, S. 101–112 - [https://oberpfaelzerkulturbund.de/wp-content/uploads/2016/08/34.NGT-Seite-101_112.pdf online]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/></div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Karl_Lemmes&diff=572700Karl Lemmes2024-03-25T21:16:21Z<p>Aquilex: </p>
<hr />
<div>{{Person<br />
|Vorname=Karl<br />
|Nachname=Lemmes<br />
|Geschlecht=männlich<br />
|AbweichendeNamensform=Carl Lemmes<br />
|Geburtsdatum=1849/09/18<br />
|Geburtsort=Neunkirchen/Saar<br />
|Todesdatum=1903<br />
|Todesort=München<br />
|Beruf=Architekt<br />
|Religion=evangelisch-lutherisch<br />
}}<br />
'''Karl Lemmes''' (geb. [[18. September]] [[1849]] in [[wikipedia:Neunkirchen (Saar)|Neunkirchen/Saar]]<ref>Genealogie-Internetseite ancestry, Sammlung Saarland, Zivilstandsregister 1776–1875, Bürgermeisterei Neunkirchen, Liste der Geborenen, S. 259, Ordnungs-Nr. 1083</ref>; gest. [[1903]] in München<ref>Standesamt München I, Sign. DE-1992-STANM-02540; Sterbefälle, Urkunden-Nr. 84/1903</ref>) war ein in München lebender Architekt des Historismus, der vornehmlich im protestantischen Kirchenbau tätig war.<br />
<br />
==Werke==<br />
{{Werke Architekt}}<br />
'''Außerdem:'''<br />
* 1890/91: Evangelisch-lutherische Pfarrkirche (Segenskirche) in Maxhütte, Bahnhofstraße 2 (Baudenkmal D-3-76-141-2)<br />
* 1891/92: Evangelisch-lutherische Erlöserkirche in Cham, Ludwigstraße 12 (Baudenkmal D-3-72-116-26)<br />
* 1892: Evangelische Kirche in Straubing, Bahnhofstraße 7 (Zerstörung durch Bombenangriff am 18. April 1945 zehn Tage vor dem Einmarsch der Amerikaner)<ref>Werner Friedrich: Geschichte der evangelischen Gemeinde in Straubing, Jahresbericht des Historischen Vereins für Straubing und Umgebung, Jahrgang 86, 1984 (1985), Cl. Attenkofer’sche Buch- und Kunstdruckerei Straubing, S. 399–413</ref><br />
* 1894/95: Evangelisch-lutherische Pfarrkirche Zwiesel, Dr. Schott-Straße 43 (Baudenkmal D-2-76-148-6)<br />
* 1895/97: Evangelisch-lutherische [[wikipedia:Christuskirche (Landshut)|Christuskirche]] in Landshut, Martin-Luther-Platz (Baudenkmal D-2-61-000-340)<br />
* 1896: Villa Düll in München-Bogenhausen, Möhlstraße 31 (nicht mehr existent)<br />
* 1897: Villa Thiem in Starnberg, Josef-Fischhaber-Straße 27 (Baudenkmal D-1-88-139-16)<br />
* 1898/99: Evangelisch-lutherische Auferstehungskirche in Deggendorf, Amanstraße 15 (Baudenkmal D-2-71-119-151)<br />
* um 1899: Evangelisch-lutherisches Gemeindeamt Landshut, Klötzlmüllerstraße 2 (Baudenkmal D-2-61-000-294)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/></div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Nationalsozialistische_Deutsche_Arbeiterpartei&diff=572699Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei2024-03-25T21:14:28Z<p>Aquilex: /* Lokalberichterstattung */ FN-Bericht vom 25.03.2024 erg.</p>
<hr />
<div>[[Datei:NSDAP Stempel 1941.jpg|miniatur|rechts|NSDAP-Kreisleitung Stempel, 1941]]<br />
[[Bild:Rathaus_Fürth_A4250.jpg|mini|right]]Die '''N'''ational'''s'''ozialistische '''D'''eutsche '''A'''rbeiter'''p'''artei, kurz: '''NSDAP''', war eine in den 1920er Jahren entstandene Partei, die in ihrem Programm von Antisemitismus, Nationalismus und der Ablehnung der Demokratie geprägt war. Laut einer Berichterstattung der örtlichen Presse [[1947]] gab es in Fürth-Stadt gegen Ende des Krieges 6.101 Parteimitglieder der NSDAP.<ref>sm: Fürth hat die wenigsten "Nazi" in Bayern. In: Fürther Nachrichten vom Herbst 1947. Diese Angabe ist als Quelle jedoch sehr unpräzise und nicht nachvollziehbar.</ref><br />
<br />
Die NSDAP herrschte von [[1933]] bis [[1945]] in Deutschland allein (Parteiendiktatur). [[1945]] wurde sie mit allen ihren Untergliederungen als verbrecherische Organisation verboten und aufgelöst. Ihr Vermögen wurde durch den Staat eingezogen und beschlagnahmt.<br />
<br />
== Gründungsphase der NSDAP 1923 bis 1930 ==<br />
Am [[18. September]] [[1923]] gründete sich die NSDAP-Ortsgruppe in Fürth, die kurz nach der Gründung im November [[1923]] bereits 170 Mitglieder hatte. Zuvor war im Februar [[1923]] der Versuch zur Gründung einer Ortsgruppe fehlgeschlagen.<ref>Fürth in der Weltwirtschaftskrise und nationalsozialistischen Machtergreifung - Studien zur politischen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung einer deutschen Industriestadt 1928 - 1933, Nürnberg 1980, S. 381</ref> Nach dem gescheiterten Hitlerputsch am 8./[[9. November]] [[1923]] in München wurde die NSDAP reichsweit verboten, so auch in Fürth. Getarnt als Gesangsverein bzw. Mandolinenclub existierte die Ortsgruppe weiter, bis sie am [[16. Februar]] [[1925]] erneut gegründet wurde, lediglich zwei Wochen nach der reichsweiten Wiederzulassung der NSDAP. Seit [[1925]] existierte ebenfalls eine Fürther Sturmabteilung (SA), die mit "''möglicherweise''" 40 Mitgliedern angegeben wird und eine Schutzstaffel (SS) mit ca. 45 Mitgliedern (Stand Juli [[1926]]).<ref>Staatsarchiv Nürnberg, Akte Polizeidirektion 583 / 587</ref> Stets mit dabei [[Albert Forster]], der spätere Gauleiter von Danzig und einer der größten Verbrecher im Nationalsozialismus.<ref>Der Aufstieg der NSDAP in Mittel- und Oberfranken, Rainer Hambrecht, Nürnberg, 1976, S. 87</ref> [[Albert Forster]], ein 22-jähriger arbeitsloser Bankangestellter<ref>Anmerkung: Am [[7. November]] [[1923]] trat Forster der NSDAP und SA bei. Wegen seiner politischen Tätigkeit wurde er von seinem Arbeitgeber - dem Bankhaus Brückner - am [[30. Juni]] [[1924]] entlassen.</ref> übernahm die Leitung der neugegründeten NSDAP, die allerdings in den darauffolgenden Jahren noch wenig Beachtung in der öffentlichen Wahrnehmung besaß. <br />
<br />
=== Erste Großkundgebung 1925 ===<br />
[[Datei:Albert Forster SS Gründung 1925 in Fürth.jpg|miniatur|rechts|Gründung der SS in Fürth 1925, in der Mitte Albert Forster.]]<br />
Für den 19. und [[20. September]] [[1925]] plante [[Albert Forster]] die erste NSDAP-Großkundgebung in Fürth, den sog. Hitler-Tag. Dabei sollten, neben [[Adolf Hitler]], zahlreiche "völkische Führer" in Fürth auftreten. Die NSDAP-Veranstaltung mit ca. 10 - 15.000 geplanten Teilnehmern wurde allerdings von der Polizei untersagt, da zur gleichen Zeit das jüdische Neujahrsfest in Fürth gefeiert wurde und "''die ungestörte Durchführung dieses Festes, für welches eine größere Anzahl von Gottesdiensten angesetzt ist, ist durch Art. 135 der Reichsverfassung gewährleistet, danach haben die Mitglieder der Fürther jüdischen Kultusgemeinde für die Begehung ihrer rituellen Feierlichkeiten Anspruch auf staatlichen Schutz.''"<ref>Staatsarchiv Nürnberg, Akten der Polizeidirektion Nürnberg Fürth Nr. 5701/II, Schreiben vom 16. September 1925, i. V. Schachinger</ref> Dieser Termin war sicherlich von der NSDAP nicht zufällig gewählt, so dass die inszenierte Empörung nicht ausblieb: "''So weit war es also gekommen. Der Jude spielt den Provozierten, wenn dem Volk die Augen geöffnet werden sollten und die marxistischen Verräter waren bereitwillig mit dem Verbot zur Hand. Diese "bayerische Schande"'', wie der "Völkische Beobachter" damals dazu schrieb, ''sollte sich aber rächen.''"<ref>Wilhelm Löbsack. Albert Forster - Danzigs Gauleiter. Hanseatische Verlagsgesellschaft AG, Hamburg, 1934, S. 16</ref> Die Großkundgebung fand eine Woche später statt, am 26. und [[27. September]] [[1925]] mit [[Adolf Hitler]] und weiterer NS-Prominenz, zeigte aber nicht den gewünschten Zuspruch. Man erhoffte sich ca. 15.000 Teilnehmer - gekommen waren "''nur''" 4.000 Teilnehmer.<ref>Gauleiter Albert Forster, Der Deutsche Angestelltenführer, S. 15 ff.</ref><br />
<br />
[[1927]] zählte die Ortsgruppe knapp 200 Mitglieder, also kaum mehr als zur Gründung [[1925]]. Auch die angegliederten Organisationen wie SS und SA hatten in dieser Zeit keinen großen Zulauf. Anlässlich der Verabschiedung des SA-Standartenführers Schneider am [[31. Mai]] [[1933]] berichtet der Fürther Anzeiger, dass die SA-Stärke [[1927]] lediglich bei 120 Mann lag, weshalb angeblich Hitler persönlich im August [[1927]] Schneider aus dem Chiemgau nach Fürth berief. Seitdem stieg die Zahl der Mitglieder stetig, bis [[1933]] knapp 2.000 Mann in der SA gezählt wurden.<ref>Der Aufstieg der NSDAP in Mittel- und Oberfranken, Rainer Hambrecht, Nürnberg, 1976, S. 118</ref><br />
<br />
=== Stadtratswahlen 1929 - NSDAP zum ersten Mal im Stadtrat ===<br />
Bei den Stadtratswahlen am [[8. Dezember]] [[1929]] gelang es der NSDAP, erstmalig mit vier Vertretern in den [[Stadtrat]] gewählt zu werden. Die vier Abgeordneten fielen - wie in fast allen anderen Parlamenten - meist nur durch "destruktive Politik" und inszenierte Propaganda-Auftritte auf.<ref>Manfred Mümmler. Fürth in Nationalistischer Zeit - Das Alltagserleben 1933 - 1945. Inaugural-Dissertation der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Bayreuth 1994, S. 13</ref> <br />
<br />
[[Albert Forster]] wurde Ende [[1929]] als Angestellter des Deutschnationalen Handlungsgehilfen-Verbands (DHV) nach Hamburg versetzt. Sein Nachfolger in Fürth wurde [[Franz Jakob]], der spätere [[Oberbürgermeister]]. [[Franz Jakob|Jakob]] war bis August [[1932]] Ortsgruppenleiter, nach der Umstrukturierung im August [[1932]] Kreisleiter. Seit [[1930]] war er Mitglied im [[Stadtrat]] und seit April [[1932]] Mitglied des Bay. Landtages. Zunächst diente er aber als Gau-Redner der zweiten bzw. dritten Garnitur und wurde häufig als Werberedner für die Landbevölkerung bezeichnet. Als ehem. Eisenbahnbeamter widmete er sich später auch den Beamten, denn ab Ende [[1932]] hatte [[Franz Jakob|Jakob]] innerhalb der NSDAP die Funktion eines Gauleiters der Beamtenabteilung Mittelfranken.<ref>Staatsarchiv Nürnberg, Akte Polizeidirektion 31.10.32</ref><br />
<br />
[[1928]] unternahm die NSDAP in Fürth bei den Reichstags- und Landtagswahlen nach eigenen Angaben eine "außerordentliche Kraftanstrengung".<ref>Staatsarchiv Nürnberg, Akte Polizeidirektion vom 15.12.1928</ref> Die NSDAP zeichnete sich insbesondere dadurch aus, dass sie im Gegensatz zu den anderen politischen Parteien die Stadt Fürth mit einer Vielzahl von Veranstaltungen regelrecht überzog, wenn auch anfänglich mit nur mäßigem Erfolg. Während zum Beispiel der spätere Reichsminister des Inneren, Dr. Wilhelm Frick, lediglich 70 Zuhörer verbuchen konnte, gelang es der NSDAP am [[28. März]] [[1928]] mit [[Adolf Hitler]] als Redner immerhin knapp 1.000 Zuhörer in Fürth zu mobilisieren. In den sog. "Kampfjahren" gelang des der NSDAP, neben Dr. Frick, Julius Streicher und [[Adolf Hitler]] auch Gregor Straßer (Reichspropagandaleiter) und Hermann Göring als Redner für Veranstaltungen in Fürth gewinnen zu können.<br />
<br />
== Konsolidierung ab 1930 ==<br />
[[Bild:Jakob Forster.jpg|mini|right|OB Jakob mit dem späteren Gauleiter Danzigs Albert Forster vor dem Rathaus]]März [[1930]] hatte die Partei trotz all ihrer Bemühungen nicht mehr als 185 Mitglieder (144 Männer und 41 Frauen)<ref>Staatsarchiv Nürnberg, Akte Polizeidirektion vom 31.5.30, Generalmitgliedsversammlung der Ortsgruppe Fürth am 10.3.30</ref>; dies änderte sich erst Ende [[1931]] mit dem Aufstieg [[Adolf Hitler]]s bei den Reichstagswahlen.<ref>Staatsarchiv Nürnberg, Akte Polizeidirektion 6.3.31 und 27.6.31 bzw. 24.10.31</ref> Nach den Wahlerfolgen bekannten sich zunehmend mehr Wähler auch öffentlich zur NSDAP. Ab [[1932]] schien die NSDAP in Fürth so viele Mitglieder zu haben, so dass aufgrund der Neuorganisation der Reichsleitung im August [[1932]] eine Ortsgruppe dann geteilt werden musste, wenn sie mehr als 500 Mitglieder hatte. Die Ortsgruppe schien somit [[1932]] mindestens 1.500 Mitglieder zu haben, da nach den Grundsätzen der Neuorganisation sich neben der neuen Ortsgruppe [[Burgfarrnbach]] zwei weitere gründeten. Insbesondere die Gründung einer Ortsgruppe in der Südstadt bereitete der NSDAP [[1930]] noch größere Schwierigkeiten, da sie in der "roten Hochburg" nur mit Mühe einen Wirt fanden, der bereit war, der NSDAP sein Lokal für Parteiversammlungen zur Verfügung zu stellen.<ref>Fürther Anzeiger vom 9. März 1933 und 24. April 1933</ref><br />
<br />
[[Bild:NS Rathaussaal A5550.jpg|mini|left|Sitzungssaal im Rathaus]]Im Zuge der Reichspräsidentenwahlen [[1932]] überzog die NSDAP wieder die Stadt Fürth mit einer Flut an Propaganda-Veranstaltungen. Vor der Wahl im Juli führte die NSDAP in Fürth insgesamt 97 Wahlveranstaltungen durch - mehr als alle anderen Parteien zusammen. Dabei wurde gezielt und differenziert in den einzelnen Stadtteilen vorgegangen. Während man in den Vororten primär auf die Probleme der Landwirte einging mit der "verräterischen Politik" der Schwarzen und der Roten, wurden in den Stadtteilen mit hohem Arbeiteranteil mehr gegen die "Sünden der Regierung" in der Wirtschaftspolitk gehetzt und die "Kriegsschuldlüge" des Versailler Vertrags angeprangert. Man sprach in den Veranstaltungen vom Verrat der Arbeiterführer und hetzte bewusst gegen die [[SPD]] - die nach Meinung der NSDAP mit "''dem Wertkapital ein Bündnis eingegangen sei und nichts weiter als eine Schutztruppe des Judentums darstellte''".<ref>Fürther Anzeiger vom 2. Juli 1932</ref> Besonders intensiv stellte die NSDAP den Kontrast zwischen der Versprechungen der Novemberrevolution von 1918 und der "heutigen" Lage in der Arbeiterschaft in den Vordergrund. "''Der Arbeiter muss erkennen, dass ihn seine Führer ganz erbärmlich verraten haben. Im Gegensatz dazu werde der nationalsozialistische Staat aber Arbeit und Brot schaffen. Die NSDAP wolle keinen Wohlfahrtsstaat, sondern Arbeit für den ehrlichen deutschen Arbeiter, ein Deutschland der Arbeiter.''"<ref>Fürther Anzeiger vom 2. Juli, 7. Juli, 8. Juli und 21. Juli 1932</ref> In der Südstadt hingegen warb die NSDAP mit "christlicher Betroffenheitsrethorik" um die katholischen Wählerstimmen. Dabei wurden die "lieben Katholiken" und "deutschen Volksgenossen" auf die antinationale Politik der Zentrumspartei hingewiesen, auf die ''"Verhöhnung der christlichen Religion durch die gottlosen Marxisten ... sowie auf die Verfolgung und Unterdrückung der Religion in Rußland und Spanien"''. Die NSDAP spielte sich als Retter der Religionen auf, denn ohne den Nationalsozialismus hätte ''"schon längst der kommunistische Blutrausch Kirchen und Klöster zerstört und Geistliche ermordet ... Die NSDAP sei nicht kirchenfeindlich, auch ihr Kampf gegen die Juden gelte nicht der Religion, sondern ihrer Rasse."''<ref>Fürther Anzeiger vom 30. Juli 1932 sowie, Fürther Anzeiger vom 1. Juli 1932 zur Judenfrage an dem Sprechabend der Sektion Altstadt</ref> <br />
<br />
=== NS-Gruppierungen in Fürth bis 1933 ===<br />
Bis [[1933]] gründeten sich folgende NS-Organisationen in Fürth:<br />
<br />
* [[1925]] - Sturmabteilung (SA)<br />
* [[1925]] - Schutzstaffel (SS)<br />
* Pfingsten [[1930]] - Hitlerjugend (HJ), gegründet von [[Max Linsmayer]] (ehem. Spielleiter der Jung-Bayern)<ref>Anmerkung: Die HJ wurde kurz nach der Gründung wieder aufgelöst wegen "Zwistigkeiten und sog. Missverständnissen zwischen "Führer und Geführten". Auch die neu gegründete HJ-Gruppe etablierte sich erst nach einem weiteren Wechsel der Führung. Fürther Anzeiger vom 28. April 1933</ref><br />
* September [[1931]] - NS-Frauenschaft, bei der Gründung 12 Frauen<br />
* [[28. Juni]] [[1932]] - Beamtenabteilung der NSDAP, Gründer Franz Jakob<br />
* [[20. Mai]] [[1932]] - Nationalsozialistische Betriebszellenorganisation (NSBO), Gründer Heinrich Scheid, von Beruf Schreiner<br />
* August [[1932]] - 3 Ortsgruppen (Innenstadt, Südstadt, Burgfarrnbach)<br />
<br />
: NSDAP Gruppierungen und Organisationen in Fürth, mit Standort und Leiter -> siehe Hauptartikel [[NS-Organsationen und Gruppierungen]]<br />
<br />
== „Machtergreifung“ ab 1933 ==<br />
[[Bild:NS-Rathaus.jpg|mini|right|Der hakenkreuzbeflaggte [[Rathaus]]saal am [[27. April]] [[1933]]]]<br />
Am [[9. März]] [[1933]] wurde in vielen bayerischen Städten und Gemeinden - so auch in Fürth - die Machtübernahme vorgenommen. Von 18 - 20 Uhr führte die Standarte Nürnberg Sturmbann 24 Fürth Stahlhelmer einen Fackelzug durch Fürth, zu dem an allen städtischen Gebäuden Hakenfahnen gehisst wurden. Augenzeugen berichten von ca. 10 - 12.000 Teilnehmern, während die [[Fränkische Tagespost]] besetzt wird.<ref>Notizen aus dem Familienarchiv von Heissen (Georg Harscher), Das Dritte Reich ab 1. März 1933</ref> Der Stellv. Gauleiter und Landtagsabgeordnete Holz verkündete vom Rathausbalkon vor mehreren tausend Zuhörern: ''"... dass auch in diesem roten und total verjudeten Fürth bald ein Nationalsozialist die Herrschaft übernehmen werde, um daraus eine saubere, ehrliche deutsche Stadt zu machen."''<ref>Emil Ammon. Fürth, Düsseldorf 1984, S. 80</ref> In den folgenden Tagen und Wochen folgte die sog. "Gleichschaltung", die zunächst einherging mit dem Verbot der [[KPD]] im März [[1933]], gefolgt von dem Verbot der [[SPD]] im Juni [[1933]]. Bis Ende des Jahres [[1933]] wurde nahezu alle Parteien, Gewerkschaften, Organisationen oder Vereine aufgelöst, vereinnahmt oder innerhalb der NS-Organisationen integriert. <br />
<br />
Durch das sog. Reichsgleichschaltungsgesetz vom [[31. März]] [[1933]] wurde der letzte demokratisch gewählte [[Stadtrat]] in Fürth durch [[Franz Jakob|Jakob]] aufgelöst. Der neue [[Stadtrat]] wurde nicht mehr gewählt, sondern im Verhältnis der am [[5. März]] [[1933]] abgegebenen Stimmen bei der Reichstagswahl neu besetzt - wobei die [[KPD]] bewusst nicht mehr berücksichtigt wurde. Durch ein weiteres "Gleichschaltungsgesetz" vom [[7. April]] [[1933]] wurde die Zahl der Stadträte zusätzlich reduziert auf 28 Sitze, wovon 15 Sitze der NSDAP zufielen. Die [[SPD]] hatte zu diesem Zeitpunkt noch 10 Sitze, zwei Sitze wurden der Bürgerlichen Arbeitsgemeinschaft (BVP und Deutsche Staatspartei) zugesprochen, sowie ein Sitz der Kampffront Schwarz-Weiß-Rot.<ref>Manfred Mümmler. Fürth in Nationalistischer Zeit - Das Alltagserleben 1933 - 1945. Inaugural-Dissertation der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Bayreuth 1994, S. 17</ref> Somit hatte die NSDAP - zusammen mit den berufsmäßigen Stadträten - die absolute Mehrheit im Stadtrat und konnte im Laufe der Zeit jegliche Opposition ausschalten oder mundtot machen.<br />
<br />
=== Auflösung des Stadtrates 1933 ===<br />
[[Bild:Braunes Haus A5704.jpg|mini|left|Das "Braune Haus" der NSDAP in der Nürnberger Straße 7, ehemals die [[Heckmannschule]]. Das Plakat "Stimme mit Ja" verweist auf die [[Wikipedia:Volksabstimmung über das Staatsoberhaupt des Deutschen Reichs|Volksabstimmung über das Staatsoberhaupt des Deutschen Reichs]] am 19. August 1934 ]]<br />
Auch dieser [[Stadtrat]] blieb in dieser Konstellation nicht lange bestehen. Die [[KPD]] war bereits bei der Neubesetzung des Stadtrates nicht mehr berücksichtigt worden, während man sich über die [[SPD]] zunächst nur öffentlich lustig machte. Das änderte sich am [[22. Juni]] [[1933]], als man der [[SPD]] jegliche politische Aktivität untersagte und die [[SPD]] zunehmend als Organisation zerfiel. Am [[7. Juli]] [[1933]] wurde in der "''Verordnung zur Sicherung der Staatsführung''"<ref>Stadtarchiv Fürth, 0/24 d 362</ref> geregelt, dass die 10 [[SPD]]-Stadtratssitze der [[NSDAP]] zugeschrieben werden - und die [[SPD]] aufgelöst wird. Die übrigen bürgerlichen Parteien hatten sich bis dahin "selbst aufgelöst", wie es im NS-Jargon hieß. Bis Oktober [[1933]] wurden in Fürth nahezu alle Parteien mit Ausnahme der [[NSDAP]] aufgelöst und viele Mitglieder und Funktionäre verhaftet. [[Bild:Braunes Haus 5151.jpg|mini|right|Das ehem. "Braune Haus" heute]]Unter den Verhafteten waren am [[10. März]] [[1933]] die Fürther Kommunisten [[Rudolf Benario]] und [[Ernst Goldmann]]. Knapp vier Wochen später wurden beide im KZ Dachau durch SS-Mitglieder ermordet und waren damit die ersten jüdischen Opfer des NS-Terrors in einem Konzentrationslager. In einer Sitzung des [[Stadtrat]]es - der inzwischen Gemeinderat hieß - wurde am [[19. Oktober]] [[1933]] [[Franz Jakob|Jakob]] offizell einstimmig zum [[Oberbürgermeister]] gewählt. Kurz darauf wurden unliebsame Verwaltungsangestellte und Beamte aus dem städtischen Dienst entfernt, so z. B. der spätere [[Oberbürgermeister]] [[Hans Bornkessel]]. [[Franz Jakob|Jakob]] selbst gab am [[29. Dezember]] [[1933]] einen Jahresrückblick mit folgenden Worten: "''Das Jahr 1933 brachte mit der Übernahme der Reichskanzlerschaft durch den Führer [[Adolf Hitler]] und der großen nationalen Erhebung die heiß ersehnte Schicksalswende des deutschen Volkes. Auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens vollzog sich in rascher Aufeinanderfolge eine grundlegende Umgestaltung, die auch in die Rathäuser und Gemeindestuben den neuen Geist und frisches Leben verpflanzte.''"<ref>Stadtarchiv Fürth, Akte 0/24 d 362</ref><br />
<br />
=== OB Wild wird abgesetzt - Jakob wird neuer OB ===<br />
[[Datei:OB Franz Jakob 1935 A6792.jpg|mini|right|OB Franz Jakob vor dem Rathaus, ca. 1935]]Der seit [[1914]] amtierende [[Oberbürgermeister]] [[Robert Wild|Dr. Robert Wild]] war ein entschiedener Gegner der Nationalsozialisten, so weigerte er sich z. B. im Februar [[1933]], den neuen Reichskanzler Hitler am [[Flughafen]] zu empfangen.<ref>Adele Sischka, Die Gleichschaltung in Fürth 1933/34. In Fürther Heimatblätter 1982, Nr. 3, S. 63</ref> In der Folge der Auseinandersetzung mit der NSDAP in Fürth und im [[Stadtrat]] wurde [[Robert Wild|Dr. Robert Wild]] am [[27. April]] [[1933]] als letzter demokratisch gewählter [[Oberbürgermeister]] der Stadt Fürth durch einen Beschluss im [[Stadtrat]] in den "dauernden Ruhestand" versetzt - angeblich auf "Wunsch der Menge".<ref>Nordbay. Zeitung vom 16. März 1933</ref> In Wahrheit war [[Robert Wild|Wild]] von der Sturmabteilung (SA) extrem unter Druck gesetzt worden, so dass er dem Druck nachgeben musste und am [[24. April]] [[1933]] vom Dienst suspendiert wurde durch ein Attest: "''... mit Rücksicht auf seine erschütterte Gesundheit unter Beibringung eines amtärztlichen Zeugnisses''".<ref>Stadtarchiv Fürth, 0 / 25413</ref> Damit war der Weg frei für [[Franz Jakob]], Parteimitglied der NSDAP der ersten Stunde, Kreisleiter in Fürth und Mitglied des Landtages seit [[1932]].<ref>Alles unter Kontrolle - Rückblick auf die Machtübernahme der Nationalsozialisten. Manfred Mümmler in den Fürther Nachrichten am 18./19. Februar 1995</ref> Noch in der gleichen Sitzung wurde [[Franz Jakob|Jakob]] am 27. April 1933 kommissarisch zum "Ersten Bürgermeister" gewählt, mit 17 gegen 10 Stimmen der [[SPD]]. Die [[SPD]] selbst hatte keinen Gegenkandidaten aufgestellt. Der Fraktionsführer Engehardt führte dazu aus: "''Meine Fraktion anerkennt den Anspruch der NSDAP auf die Stelle des Ersten Bürgermeisters und bringt das damit zum Ausdruck, dass wir keinen Gegenkandidaten vorschlagen.''"<ref>Fürther Anzeiger vom 28. April 1933</ref> Zweiter Bürgermeister wird mit 22 von 27 Stimmen Herrmann Friedrich. Er war nicht Mitglied der NSDAP, so dass auch fünf [[SPD]]-Mitglieder ihm ihre Stimme gaben, die anderen fünf [[SPD]]-Mitglieder enthielten sich der Stimme. Dritter Bürgermeister wurde Heinrich Schied mit 16 von 25 Stimmen. Die Stimmen für Schied kamen ausschließlich von der NSDAP. Am [[15. Mai]] [[1933]] wurden die Wahlen von der Regierung von Ober- und Mittelfranken bestätigt - im Einvernehmen mit dem Gauleiter der NSDAP.<ref>Stadtarchiv Fürth, 0 / 25413</ref> Am [[10. Dezember]] [[1934]] schied Friedrich als Stellvertreter [[Franz Jakob|Jakob]]s aus dem Dienst. Nachfolger wurde Dr. [[Fritz Kempfler]], der allerdings [[1938]] ebenfalls aus dem Fürther [[Stadtrat]] ausschied, da er in Bayreuth [[Oberbürgermeister]] wurde. <br />
<br />
Kurz zuvor begann am [[30. Januar]] [[1933]] der reichsweite Aufstieg [[Adolf Hitler]]s zum Reichskanzler durch den Reichspräsident Hindenburg und die Auflösung des Reichstags auf "Wunsch" Hitlers am [[1. Februar]] [[1933]]. Es folgte die letzte freie Wahl der Weimarer Republik am [[5. März]] [[1933]], bei der die NSDAP gemeinsam mit den Konservativen (DNVP) knapp die Mehrheit im Reichstag erreichte. In Fürth wählten 44,8 % die NSDAP, vier Monate vorher waren es noch 35,6 %.<ref>Fürth in der Weltwirtschaftskrise und nationalsozialistischen Machtergreifung - Studien zur politischen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung einer deutschen Industriestadt 1928 - 1933, Nürnberg 1980, S. 461 f.</ref><br />
<br />
=== Handverlesener Stadtrat ab 1935 - ohne Wahlen === <br />
[[Bild:Ratsmitglieder 031035.jpg|mini|right|Handverlesene Gemeinderäte ab dem 3. Oktober 1935]]Am [[30. Januar]] [[1935]] - am zweiten Jahrestag der Machtergreifung Hitlers - wurde die Gemeindeordnung reichsweit gleichgeschaltet mit einer zentralistischen Machtausrichtung: Die Verwaltung wurde "in voller und ausschließlicher Verantwortung" vom Bürgermeister oder seinem Stellvertreter alleine geführt. Der [[Stadtrat]]/Gemeinderat verlor völlig seine politische Funktion und wurde auf ein rein beratendes Gremium degradiert. Im Sommer [[1935]] wird der gewählte [[Stadtrat]] aufgelöst - der sich inzwischen nur noch aus NSDAP-Mitgliedern zusammensetzte - und durch den amtierenden [[Oberbürgermeister]] [[Franz Jakob|Jakob]] mit "handverlesenen" Gemeinderäten am [[3. Oktober]] [[1935]] neu besetzt. Neben sechs hauptamtlichen und zwei ehrenamtlichen Beigeordneten werden 27 Gemeinderäte berufen, darunter auch durchaus bekannte Persönlichkeiten wie [[Gustav Schickedanz|Schickedanz]], [[Hans Sandreuter|Sandreuter]] und [[Wilhelm Schülein|Schülein]]. Spätestens ab diesem Zeitpunkt war auch in Fürth das "Führerprinzip" durchgesetzt; der Stadtrat hatte keine beschließende Tätigkeit mehr, sondern nur noch eine beratende. Die am 1. April 1935 reichsweit in Kraft getretene Gemeindeordnung kennt grundsätzlich nicht mehr den Gemeinderat als Körperschaft, sie kennt lediglich Gemeinderäte, die als Einzelpersönlichkeiten wirken. Ihre Aufgabe beschränkt sich auf die Beratung des Bürgermeisters, der jetzt allein verantwortlich die Entscheidungen trifft - ohne Gemeinderat.<ref>Stadtarchiv Fürth, 0/24 d 362</ref><br />
<br />
Folgende Personen wurden durch den [[Oberbürgermeister]] [[Franz Jakob|Jakob]] zum Gemeinderat ernannt:<br />
<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
|| '''Name, Vorname; Beruf''' || '''Name, Vorname; Beruf'''<br />
|-<br />
|| Auer, Max; Städt. Angestellter || [[Andreas Leupold|Leupold, Andreas]]; Stadtinspektor<br />
|-<br />
|| Bölian, Alfons; Malermeister || Raatz, Albert; Werkzeugmacher<br />
|-<br />
|| Brunner, Alfons; Bezirksschulrat || Reisbeck, Otto; Geschäftsstellenleiter<br />
|-<br />
|| Ebersberger, Andreas; Bäckermeister || Dr. [[Eduard Rühl|Rühl, Eduard]]; Studienrat<br />
|-<br />
|| Ebersberger, Johann; Landwirt || [[Hans Sandreuter|Sandreuter, Johann]]; Kaufmann<br />
|-<br />
|| [[Hans Fein|Fein]], Hans; Postsekretär a. D. || [[Gustav Schickedanz|Schickedanz, Gustav]]; Fabrikant<br />
|-<br />
|| Fürther, Johann; Mechaniker || Schlee, Johann; Elektrotechniker<br />
|-<br />
|| Gebhardt, Wilhelm; Geschäftsführer || Schreiner, Karl; Direktor<br />
|-<br />
|| Götz, Heinrich; Oberlehrer || [[Wilhelm Schülein|Schülein, Wilhelm]]; Brauereidirektor<br />
|-<br />
|| Hefele, Erwin; Kanzleiassistent || Seubert, Georg; Reisender<br />
|-<br />
|| Hein, Ludwig; Lackierer || [[Karl Volkert|Volkert, Karl]]; Geschäftsführer<br />
|-<br />
|| [[Christian Hofmann (NSDAP)|Hofmann, Christian]]; Ladengeschäftsinhaber || Winter, Stefan; Kaufmann<br />
|-<br />
|| [[Otto Kreppner|Kreppner, Otto]]; Angestellter || Wirth, Robert; Fabrikant<br />
|-<br />
|| [[Andreas Landmann|Landmann, Andreas]]; Stadtinspektor<br />
|}<br />
<br />
== Reichsparteitage in Nürnberg von 1933 bis 1938 ==<br />
Während der Reichsparteitage der NSDAP in Nürnberg, u.a. am 2./ 3. September 1933, konnte Nürnberg allein die Menschenmassen nicht aufnehmen. Quartiere stellten daher auch die umliegenden Städte und Gemeinden zur Verfügung. Dabei wurden private Einrichtung sowie Schulhäuser der Stadt und Zeltlager für die in Sonderzügen ankommenden „Parteigenossen, Amtswalter und SA-Männer“ zur Verfügung gestellt. <br />
* Siehe Hauptartikel zu den Auswirkungen der Reichsparteitage auf dem Fürther Stadtgebiet: [[Reichsparteitage in Nürnberg mit Fürth-Bezug]]<br />
<br />
== Die Rolle der örtlichen Presse == <br />
[[Datei:Jakob Hitler A6789.jpg|miniatur|rechts|[[Adolf Hitler]] und OB Franz Jakob am 11. Februar 1935 im Stadttheater, Hitler weilte anlässlich des 50. Geburtstages von Julius Streicher in Nürnberg und Fürth]]<br />
Die örtliche Presse sympathisierte schon früh mit der NSDAP. Bereits Mitte [[1932]] unterstützte der [[Fürther Anzeiger]] aktiv die örtliche NSDAP und ab dem [[1. April]] [[1933]] nannte sich der Fürther Anzeiger: "''Amtliches Organ der NSDAP Kreis Fürth''". Als Zeichen des inneren Wandels der Redaktion wurde in den Zeitungskopf das Hakenkreuz integriert und die Kommentare spiegelten vollständig die Meinung der Partei wider. So wurde eine Stadtratssitzung im April [[1933]] wie folgt kommentiert: "''Und noch nie war der Zuhörerraum so stark besetzt und zeigte eine solche Begeisterung wie gestern anläßlich der ersten Sitzung im Dritten Reich... Der Sitzungssaal selbst trug reichsten Flaggenschmuck. Hakenkreuzfahnen wechselten in bunter Reihenfolge mit schwarz-weiß-roten und grün-weißen.''" Die noch verbliebenen [[SPD]]-Stadtratsmitglieder wurden wie folgt kommentiert: "''... das übrig gebliebene Scherbenhäuflein der SPD betrat den Saal, an der Spitze der unvergessliche Oberbonze Eberhardt ... Nichts war mehr wahrzunehmen von der früher gezeigten politischen Mut- und Böswilligkeit, nichts mehr von dem echt marxistischen Sarkasmus und Hohn und Spott. Eisig still stierten die Genossen vor sich hin, blaß war zum Teil ihr Antlitz...''".<ref>Fürther Anzeiger vom 28. April 1933</ref> Spätestens ab diesem Zeitpunkt kann von einer neutralen und objektiven Berichterstattung nicht mehr die Rede sein, vielmehr waren die Artikel geprägt von der NS-Indoktrination und Propaganda.<br />
<br />
== Kapitulation [[1945]] ==<br />
[[Datei:Waffenabgabe Rathaus 1945.jpg|mini|right|Waffenabgabe am Rathaus nach der Kapitulation]]Der Zweite Weltkrieg, und damit auch die Alleinherrschaft der NSDAP, waren in und für Fürth am ''Donnerstag, den [[19. April]] [[1945]]'' zu Ende, als der kommissarische Oberbürgermeister Dr. [[Karl Häupler]] die [[Kapitulation von Fürth]] unterzeichnete.<br />
<br />
== Auflösung der NSDAP ==<br />
Mit dem Zusammenbruch des NS-Staates stellte die Partei ihre Tätigkeit ein, so auch in Fürth nach der Kapitulation am [[19. April]] [[1945]]. Vermutlich bestand noch genug Zeit vor dem Einmarsch der Alliierten, alle belastenden Unterlagen und Papiere der NS-Organisation einer Vernichtung zu zuführen, da weitestgehend keine Unterlagen aus dieser Zeit in den Archiven vorhanden sind, wie z.B. NSDAP-Mitglieder-Listen und Sitzungsprotokolle der Kreisleitung. Es existieren im [[Stadtarchiv]] lediglich ein paar Unterlagen der NSDAP-Fürth, die als Nachlass dem Archiv angeboten wurden.<ref>Stadt Archiv Fürth - Nachlass 6 - Kreisleitung der NSDAP Fürth (NL 6 1-4)</ref> So wurde beim Verkauf eines Hauses in Markt Erlbach auf dem Dachboden einige Unterlagen gefunden, die u.a. die Mitglieder der NSDAP in Ammerndorf aufzeigen, sowie den allgemeinen Schriftverkehr mit dem damaligen Ortsgruppenleiter in Markt Erlbach und der Kreisleitung in Fürth. Weiterhin existieren noch einige Unterlagen der NSDAP Fürth aus dem Nachlass Hans Donhauser, der Sekretär der Ortsgruppe von Fürth war.<ref>Stadt Archiv Fürth - Nachlass 6 - Kreisleitung der NSDAP Fürth (NL 35)</ref> <br />
<br />
Am [[10. Oktober]] [[1945]] wurde die NSDAP mit allen Gliederungen und angeschlossenen Verbänden durch das Kontrollratsgesetz Nr. 2 des Alliierten Kontrollrates verboten. Die Partei wurde in den Nürnberger Prozessen [[1946]] zur „verbrecherischen Organisation“ erklärt. Alle ehemaligen Mitglieder der NSDAP, bzw. deren Gliederungen, waren angehalten nach dem „Gesetz zur Befreiung von Nationalsozialismus und Militarismus“ vom 5. März 1946 eine entsprechenden Meldebogen auszufüllen, und sich im Rahmen von sog. [[Entnazifizierung in Fürth|Spruchkammer]]verfahren einer strukturierten [[Entnazifizierung in Fürth|Entnazifizierung]] zu stellen. <br />
<br />
== Geschäftsstellen der NSDAP im Stadtgebiet ==<br />
* NSDAP-Zentrale, das sog. "Braune Haus" - [[Nürnberger Straße 7]]<br />
* NSDAP-Ortsgruppe Fürth-West - [[Schwabacher Straße 73]], Rückgebäude<br />
* NSDAP-Ortsgruppe Fürth-Ost<br />
* NSDAP-Ortsgruppe Fürth-Nord<br />
* NSDAP-Ortsgruppe Fürth-Süd<br />
<br />
== Bekannte Fürther NSDAP-Mitglieder ==<br />
{{Parteien|NSDAP}}<br />
<br />
== Lokalberichterstattung ==<br />
* Manfred Mümmler: ''Alles unter Kontrolle - Hintergründe verhängnisvoller Entwicklung - Gleichschaltung.'' In: [[Fürther Nachrichten]] vom 18./19. Februar 1995, S. 99 (Druckausgabe)<br />
* Alexander Jungkunz: ''Der Mythos „Volksgemeinschaft“''. In: Fürther Nachrichten vom 25. März 2024 (Druckausgabe)<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* [[Lothar Berthold|Lothar Berthold]]; Krauss, Peter; Reum, Andy; Reuter, Josh (Redaktion): ''„Kristallnacht“ in Fürth'' In: Sondernummer der Fürther Freiheit, Fürth: (Ehemals Wissenschaftlich-Publizistischer Verlag) heute: „[[Städtebilder Verlag|Städtebilder Verlag Fürth]]“ - [http://www.fen-net.de/michael.stelter/hinweis.html online]<br />
* Rainer Hambrecht: ''Der Aufstieg der NSDAP in Mittel- und Oberfranken'', Nürnberg, 1976<br />
* [[Konrad Grünbaum]]: ''Daten zur Arbeiterbewegung in Fürth von 1922 bis 1933''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1978/1, S. 9 - 15<br />
* Heinrich Strauß: [[Fürth in der Weltwirtschaftskrise und nationalsozialistischen Machtergreifung (Buch)|Fürth in der Weltwirtschaftskrise und nationalsozialistischen Machtergreifung]], Nürnberger Werkstücke zur Stadt- und Landesgeschichte Band 29, Nürnberg, 1980, 492 S.<br />
* Adele Sischka: ''Die Gleichschaltung in Fürth 1933/1934''. In: Fürther Heimatblätter, 1982/3, S. 61 - 79<br />
* [[Manfred Mümmler|Manfred Mümmler]]: ''Fürth in nationalsozialistischer Zeit. Das Alltagsleben 1933 - 1945''. Universität Bayreuth, Dissertation, 1994, IV, 355 S. <br />
* Manfred Mümmler: ''[[Fürth 1933 - 1945 (Buch)|Fürth 1933 - 1945]]''. Emskirchen: Verlag Maria Mümmler, 1995, 224 S., ISBN 3-926477-13-X<br />
* [[Renate Trautwein|Renate Trautwein]]: Marie Venediger, in: ''[[FrauenLeben in Fürth (Buch)| FrauenLeben in Fürth]]'', Spurensammlung und Wegweiser, Nürnberg 2003, Seite 64 - 66<br />
* Maren Janetzko: ''[[Die Arisierung Mittelständischer Jüdischer Unternehmen in Bayern 1933 - 1939 (Buch)|Die Arisierung Mittelständischer Jüdischer Unternehmen in Bayern 1933 - 1939]]'', Ein interregionaler Vergleih, Selbstverlag des historischen Vereins in Mittelfranken, Ansbach 2012<br />
* ''Massenlager in der Südstadt. Fürth während der Reichsparteitage 1933 - 1938''. In: [[Auf in den Süden! (Buch)|Auf in den Süden! Geschichte der Fürther Südstadt]], 2017, Sandberg Verlag, ISBN 978-930699-94-0, S. 72 - 75<br />
<br />
==Siehe auch==<br />
* [[Fürther NSDAP-Mitglieder]]<br />
* [[NS-Organsationen und Gruppierungen]]<br />
* [[Holocaust-Denkmal]]<br />
* [[Opfer des Nationalsozialismus]]<br />
* [[Fürther Opfer der Shoah]]<br />
* [[Orte der Verfolgung und des Gedenkens]]<br />
* [[Luftschutzbauten in Fürth]]<br />
* [[Zweiter Weltkrieg]]<br />
* [[Straßenbenennungen im Nationalsozialismus]]<br />
* [[Kapitulation von Fürth]]<br />
* [[Entnazifizierung in Fürth]]<br />
* [[Gewerbebetriebe mit jüdischen Eigentümern 1938]]<br />
<br />
==Einzelnachweise==<br />
<references/><br />
<br />
==Weblinks==<br />
<br />
* Allgemeine Geschichte der NSDAP - [[wikipedia:Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|Wikipedia]]<br />
* ''Presseausschnitte (Fürther Nachrichten, NN, Plärrer) und Archivalienkopien (Staatsarchiv München) zu Veranstaltungsverboten der NSDAP 1925/26, der Schoa in Fürth, dem von Alfred Nathan gestifteten König-Ludwig-Brunnen, den hebräischen Druckereien und Akten der Israelitischen Kultusgemeinde''. In: Nr. 2 ''Jüdisches Leben und Antisemitismus in Fürth''. Bestandsgruppe F - Findliste F 14 Dokumentationsgut zum jüdischen Leben in Nürnberg und Franken. Erstellt und geschrieben: Gerhard Jochem, Nürnberg, August 1999 - [http://online-service.nuernberg.de/stadtarchiv/rech.FAU?sid=E17498BA11&dm=1&auft=0 StAN]<br />
* Ekkehard Hübschmann: Arbeitsgemeinschaft fränkisch-jüdische Geschichte - [http://www.agfjg.de/ online]<br />
<br />
== »Zeitverschiebung« ==<br />
Hier kann per horizontaler Mauszeigerbewegung zwischen zwei deckungsgleich übereinandergelegten Fotos aus verschiedenen Epochen gewechselt werden:<br />
<br />
{{ImageSlider|Bild1=Slider 1 NL 95 - 10264 2400.jpg|Bild2=Slider 2 IMG 0427.JPEG|width=500px}}<br />
<br />
* Foto alt: Aufnahme von Fritz Wolkenstörfer (Stadtarchiv Fürth)<br />
* Foto neu: Aufnahme von 2024 (Foto und Anpassung: [[Claus W. Vogl]])<br />
<br />
== Bilder ==<br />
{{Bilder dieser Partei}}<br />
<br />
[[Kategorie:Drittes Reich]]<br />
[[Kategorie:Geschichte]]<br />
[[Kategorie:Politik]]<br />
[[Kategorie:Parteien]]</div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Karl_Lemmes&diff=572675Karl Lemmes2024-03-25T19:00:29Z<p>Aquilex: Werke erg.</p>
<hr />
<div>{{Person<br />
|Vorname=Karl<br />
|Nachname=Lemmes<br />
|Geschlecht=männlich<br />
|AbweichendeNamensform=Carl Lemmes<br />
|Geburtsdatum=1849/09/18<br />
|Geburtsort=Neunkirchen/Saar<br />
|Todesdatum=1903<br />
|Todesort=München<br />
|Beruf=Architekt<br />
|Religion=evangelisch-lutherisch<br />
}}<br />
'''Karl Lemmes''' (geb. [[18. September]] [[1849]] in [[wikipedia:Neunkirchen (Saar)|Neunkirchen/Saar]]<ref>Genealogie-Internetseite ancestry, Sammlung Saarland, Zivilstandsregister 1776–1875, Bürgermeisterei Neunkirchen, Liste der Geborenen, S. 259, Ordnungs-Nr. 1083</ref>; gest. [[1903]] in München<ref>Standesamt München I, Sign. DE-1992-STANM-02540; Sterbefälle, Urkunden-Nr. 84/1903</ref>) war ein in München lebender Architekt des Historismus, der vornehmlich im protestantischen Kirchenbau tätig war.<br />
<br />
==Werke==<br />
{{Werke Architekt}}<br />
'''Außerdem:'''<br />
* 1890/91: Evangelisch-lutherische Pfarrkirche (Segenskirche) in Maxhütte, Bahnhofstraße 2 (Baudenkmal D-3-76-141-2)<br />
* 1891/92: Evangelisch-lutherische Erlöserkirche in Cham, Ludwigstraße 12 (Baudenkmal D-3-72-116-26)<br />
* 1892: Evangelische Kirche in Straubing, Bahnhofstraße 7 (Zerstörung durch Bombenangriff am 18. April 1945 zehn Tage vor dem Einmarsch der Amerikaner)<ref>Werner Friedrich: Geschichte der evangelischen Gemeinde in Straubing, Jahresbericht des Historischen Vereins für Straubing und Umgebung, Jahrgang 86, 1984 (1985), Cl. Attenkofer’sche Buch- und Kunstdruckerei Straubing, S. 399–413</ref><br />
* 1894/95: Evangelisch-lutherische Pfarrkirche Zwiesel, Dr. Schott-Straße 43 (Baudenkmal D-2-76-148-6)<br />
* 1895/97: Evangelisch-lutherische [[wikipedia:Christuskirche (Landshut)|Christuskirche]] in Landshut, Martin-Luther-Platz (Baudenkmal D-2-61-000-340)<br />
* 1896: Villa Düll in München-Bogenausen, Möhlstraße 31 (nicht mehr existent)<br />
* 1897: Villa Thiem in Starnberg, Josef-Fischhaber-Straße 27 (Baudenkmal D-1-88-139-16)<br />
* 1898/99: Evangelisch-lutherische Auferstehungskirche in Deggendorf, Amanstraße 15 (Baudenkmal D-2-71-119-151)<br />
* um 1899: Evangelisch-lutherisches Gemeindeamt Landshut, Klötzlmüllerstraße 2 (Baudenkmal D-2-61-000-294)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/></div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Karl_Lemmes&diff=572620Karl Lemmes2024-03-25T11:05:53Z<p>Aquilex: biogr. Daten präz.</p>
<hr />
<div>{{Person<br />
|Vorname=Karl<br />
|Nachname=Lemmes<br />
|Geschlecht=männlich<br />
|AbweichendeNamensform=Carl Lemmes<br />
|Geburtsdatum=1849/09/18<br />
|Geburtsort=Neunkirchen/Saar<br />
|Todesdatum=1903<br />
|Todesort=München<br />
|Beruf=Architekt<br />
|Religion=evangelisch-lutherisch<br />
}}<br />
'''Karl Lemmes''' (geb. [[18. September]] [[1849]] in [[wikipedia:Neunkirchen (Saar)|Neunkirchen/Saar]]<ref>Genealogie-Internetseite ancestry, Sammlung Saarland, Zivilstandsregister 1776–1875, Bürgermeisterei Neunkirchen, Liste der Geborenen, S. 259, Ordnungs-Nr. 1083</ref>; gest. [[1903]] in München<ref>Standesamt München I, Sign. DE-1992-STANM-02540; Sterbefälle, Urkunden-Nr. 84/1903</ref>) war ein in München lebender Architekt des Historismus, der vornehmlich im protestantischen Kirchenbau tätig war.<br />
<br />
==Werke==<br />
{{Werke Architekt}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/></div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Diskussion:Zwangsarbeiterlager_Unterf%C3%BCrberg&diff=572619Diskussion:Zwangsarbeiterlager Unterfürberg2024-03-25T10:49:10Z<p>Aquilex: /* Mögliches Foto des Lagers */</p>
<hr />
<div>Artikel wird gerade aufgebaut, Belege usw. folgen. Quellenlage ist jedoch sehr dünn. --[[Benutzer:Doc Bendit|Doc Bendit]] ([[Benutzer Diskussion:Doc Bendit|Diskussion]]) 17:23, 29. Sep. 2022 (CEST)<br />
==Mögliches Foto des Lagers==<br />
Durch einen Tipp einer Nutzerin bin ich auf [https://www.142wg.ang.af.mil/News/Photos/igphoto/2000855946/ dieses Foto] gestoßen. Dabei soll es sich um ein Lager handeln welches ca. 2,5km von einem vorgeschobenen US-Landeplatz ([[Wikipedia:Advanced Landing Grounds – Serie R|in dem Fall wohl auf der Hardhöhe]]) entfernt liegen soll. Rein von der Entfernung her würde das zum Lager Unterfürberg passen aber der Höhenzug im Hintergrund scheint mir für den Stadtwald viel zu hoch. Auch die Anordnung der Baracken stimmt nicht wirklich mit dem Luftbild von 1945 überein. Wo liegt hier der Fehler bzw. die Lösung? --[[Benutzer:Doc Bendit|Doc Bendit]] ([[Benutzer Diskussion:Doc Bendit|Diskussion]]) 11:00, 25. Mär. 2024 (CET)<br />
: In der Fotoerläuterung steht 2,5 Meilen, also ca. 4 km. Da wäre der Kreis größer zu ziehen. Auch die Stadtwald-Optik scheint mir nicht zu passen.--[[Benutzer:Aquilex|Aquilex]] ([[Benutzer Diskussion:Aquilex|Diskussion]]) 11:49, 25. Mär. 2024 (CET)</div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=F%C3%BCrther_Opfer_der_Shoah&diff=572607Fürther Opfer der Shoah2024-03-25T09:06:52Z<p>Aquilex: /* Namensliste */</p>
<hr />
<div>'''Fürther Opfer der Shoah'''<br />
{{Überarbeiten}}<br />
Diese Seite befindet sich noch im Aufbau! Alle Angaben aus dem Memorbuch - Jüd. Opfer der Shoah - [[Gisela Naomi Blume]] [http://www.juedische-fuerther.de/index.php?option=com_content&view=article&id=5&Itemid=5 online]<br />
<br />
== Namensliste ==<br />
{| class="wikitable sortable zebra" style="text-align:center; width:60%"<br />
|-<br />
! Name !! Vorname !! Geburtsname !! Geburtsdatum !! Geburtsort!! Todesdatum !! Todesort !!Deportationsdatum !! Deportationsort !! Todesursache !! Letzer bekannter Wohnort in Fürth<br />
|-<br />
| Abraham || Alfred || || 1. August 1894 || Grünwald/Schlesien || März 1942 || Riga-Jungfernhof || 27. November 1941 || Riga-Jungfernhof || verschollen || Hornschuchpromenade 25<br />
|-<br />
| Abraham || Berti || Fuchs || 28. Juli 1890 || Bentschen/Polen || 1941 || Riga-Jungfernhof || 27. November 1941 || Riga-Jungfernhof || verschollen || Hornschuchpromenade 25<br />
|-<br />
| Abraham || Betti|| Wilhermsdörfer || 30. Januar 1876 || Fürth || 8. Mai 1945* || || 26. September 1942 || Raasiku bei Reval || verschollen || Königswarterstraße 40<br />
|-<br />
| [[Isidor Abraham|Abraham]] || Isidor || - || 30. Oktober 1871 || Köln || 11. August 1942 || Fürth || - || - || Freitod || Theaterstraße 36<br />
|-<br />
| Abraham || Werner Siegfried|| - || 14. Februar 1924 || Nürnberg || 8. Mai 1945* || Salaspils || 27. November 1941 || Riga-Jungfernhof || || Nürnberger Straße 102<br />
|-<br />
| Adelung || Marie Regina || Henle || 16. November 1871 || Paris || 1. September 1942 || Fürth || - || - || Freitod || Hindenburgstraße 51<br />
|-<br />
| Adler || Betty || Stettauer || 11. Januar 1865 || Treuchtlingen || 24. September 1942 || Theresienstadt || 10. September 1942 ||Theresienstadt || akuter Darmkatarrh || Friedrichstraße 18<ref>holocaust.cz - Homepage online abgerufen am 25. Mai 2020, 0:32 Uhr - [https://www.holocaust.cz/de/opferdatenbank/opfer/3890-betty-adler/ online]</ref><br />
|-<br />
| Adler || Fanny || || 15. September 1920 || Fürth || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Julienstraße 2<br />
|-<br />
| Adler || Jakob || || 16. November 1876 || Kleinsteinach/Ufr. || ** || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Rosenstraße 7<br />
|-<br />
| Adler || Karoline || Koschland || 21. Januar 1879 || Fürth || ** || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Rosenstraße 7<br />
|-<br />
| Alexander || Erna || Tauber || 22. November 1894 || Krefeld || ** || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Bahnhofplatz 1<br />
|-<br />
| Alexander || Jakob || || 26. August 1896 || Düsseldorf || ** || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Bahnhofplatz 1<br />
|-<br />
| Altmann || Hannchen || Königshofer || 10. Juli 1890 || Fürth || 31. Dezember 1945* || || 1942 || Warschau (Ghetto) || verschollen || <br />
|-<br />
| Angerer || Hedwig Griseldis || Oschinsky ||27. Dezember 1880 || Leobschütz bei Breslau || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Friedrich Straße 1<br />
|-<br />
| Angerer || Max || || 3. Januar 1875 || Fürth || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Friedrich Straße 1<br />
|-<br />
| Apelt || Gustav || || 21. Januar 1888 || Haale/Saale || || || 27. November 1941 || Riga-Jungfernhof || verschollen || Marienstraße 5<br />
|-<br />
| Apelt || Rosa || Nachmann || 26. März 1900 || Hamburg || || || 27. November 1941 || Riga-Jungfernhof || verschollen || Marienstraße 5<br />
|-<br />
| [[Julius Apfelbaum|Apfelbaum]] || Julius || || 4. August 1885 || Fürth || || || 17. Januar 1944 || Theresienstadt || verschollen || Nürnberger Straße 132 I<br />
|-<br />
| Apfelbaum || Martha || Iglauer || 9. Juni 1870 || Fürth || 8. Mai 1945* || || 10. September 1942 || Theresienstadt || verschollen || Maxstraße 20<br />
|-<br />
| Arany || Johanna || Wolfenhaut || 5. Mai 1911 || Nürnberg || 30. März 1942* || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Jakobinenstraße 20<br />
|-<br />
| Arany || Victor || || 8. November 1891 || Budapest || 30. März 1942* || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Jakobinenstraße 20<br />
|-<br />
| Arnstein || Ernst Julius || || 12. April 1889 || Fürth ||6. Mai 1958* || Feramo Cividella del Trento/Italien || || || ||<br />
|-<br />
| Arnstein || Hannchen || Schloss || 21. April 1884 || Fürth || 25. November 1941 || Fürth || || || Freitod || Königswarter Straße 26<br />
|-<br />
| Arnstein || Heinrich || || 13. Mai 1868 || Fürth || || || 15. Dezember 1941 || Riga || verschollen || <br />
|-<br />
| Arnstein || Hermann || || 27. Dezember 1884 || Fürth || || || 13. April 1944 ||Auschwitz || verschollen ||<br />
|-<br />
| [[Anna Sella Asyl|Asyl]] || Anna Sella || Hellmann || 16. Februar 1879 || Würzburg || 31. Dezember 1945* || || 10. September 1942 ||Auschwitz || verschollen || Julienstraße 2<br />
|-<br />
| [[Hans Asyl|Asyl]] || Hans Ludwig Chaim || || 31. Dezember 1865 || Fürth || 13. Dezember 1942 || Theresienstadt || 10. September 1942 || Theresienstadt || || Julienstraße 2<br />
|-<br />
| Auerbach || Aron || || 20. April 1869 || Fürth || 6. Juli 1938 || Hamburg-Fuhlsbütel || || || ||<br />
|-<br />
| Auerbach || Friedrich "Fritz" || || 4. Juli 1926 || Fürth || || || 4. August 1942 || Auschwitz || verschollen || Aldringerstraße 17<br />
|-<br />
| Auerbach || Gertrud Luise "Trudel" || Heidecker || 4. Juni 1903 || Fürth || 25. August 1942 || Auschwitz || 1942 || Auschwitz || || Aldringerstraße 17<br />
|-<br />
| Auerbach || Joseph || || 2. Januar 1872 || Fürth || 25. Januar 1943 || Theresienstadt || 16. Juli 1942 || Theresienstadt || Herzasthma || <br />
|-<br />
| Auerbach || Leo || || 20. Mai 1888 || Sniatyn/Polen || || || 27. November 1941 || || verschollen || Nürnberger Straße 29<br />
|-<br />
| Auerbach || Lieselotte Emma || || 6. Juni 1924 || Fürth || || || 4. August 1942 || Auschwitz || verschollen || Aldringerstraße 17<br />
|-<br />
| Auerbach || Minka Chava || Grünberg || 11. Februar 1890 || Kolomea/Ukraine || || || 27. November 1941 || Riga-Jungfernhof || verschollen || Nürnberger Straße 29<br />
|-<br />
| Bacharach || Julie || || 2. Oktober 1891 || Fürth || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Maxstraße 5<br />
|-<br />
| Bacharach Dr. || Karl || || 14. Februar 1885 || Fürth || 23. Juni 1936 || Spanien || || || Freitod || Schwabacher Straße 9<br />
|-<br />
| Bacharach || Klara || || 6. August 1884 || Fürth || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Maxstraße 5<br />
|-<br />
| Bacharach || Rika Elka Esther || Oberlaender || 7. Juli 1857 || Fürth || 12. Oktober 1942 || Theresienstadt || 10. September 1942 || Theresienstadt || Darmkatarrh || Maxstraße 5<br />
|-<br />
| Bär || Emma || || 30. Mai 1890 || Windsbach || || || 22. März 1942 ||Izbica || verschollen || Theaterstraße 36<br />
|-<br />
| Bär || Gertrud || || 17. April 1888 || Windsbach || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Maxstraße 42<br />
|-<br />
| Bär || Ilse || Plaut || 3. Mai 1908 || Fürth || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Hindenburgstraße 43<br />
|-<br />
| Bär || Marie || || 23. März 1898 || Windsbach || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Maxstraße 42<br />
|-<br />
| Bär || Oskar || || 30. Januar 1887 || Fürth || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Hindenburgstraße 43<br />
|-<br />
| Bär || Thekla Hedwig || || 1. Oktober 1894 || Fürth || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Bahnhofplatz 1<br />
|-<br />
| Bär || Walter || || 16. Juni 1929 || Giessen || 25. November 1941 || Kowno || 22. November 1941 || Kowno || || Julienstraße 2<br />
|-<br />
| Ballin || Betty || || 1. September 1877 || Marktbreit/Ufr. || 25. Oktober 1942 || Theresienstadt || 10. September 1942 || Theresienstadt || Lungenentzündung || Julienstraße 2<br />
|-<br />
| [[Grete Ballin|Ballin]] || [[Grete Ballin|Grete]] || || 25. Oktober 1890 || Marktbreit Ufr. || 15. Oktober 1944* || || 17. Juni 1943 || Theresienstadt || verschollen || Julienstraße 2<br />
|- <br />
| Ballin || Minna || Ullmann || 7. Juni 1866 || Altenstadt || 12. Juli 1943 || Theresienstadt || 10. September 1942 || Theresienstadt || Herzmuskelschwäche, Sepsis nach Dekubitus || Julienstraße 2<br />
|-<br />
| Bamberger || Amalie Merle Miriam || Königshöfer || 6. Februar 1875 || Fürth || 23. Juli 1943* || || 20. Juli 1943 || Sobibor || verschollen || <br />
|-<br />
| Bamberger || Margarete || || 25. Januar 1886 || Fürth || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Hindenburgstraße 3<br />
|-<br />
| Barczinski || Fritz || || 16. Juni 1935 || Fürth || || || 29. November 1941 || Riga-Jungfernhof || verschollen ||<br />
|-<br />
| [[Hermine Baßfreund|Baßfreund]] || Hermine || || 24. Mai 1885 || Tarnowitz/ Oberschlesien || || || 27. November 1941 || Riga-Jungfernhof || verschollen || Königstraße 137 IV<br />
|-<br />
| Baumann || Berl || || 18. März 1942 || Fürth || 8. Mai 1945* || || 10. September 1942 || Theresienstadt || verschollen || Gabelsbergerstraße 4<br />
|-<br />
| Baumann || Berthold || || 10. Februar 1901 || Adelsberg/Gmünden || 8. Mai 1945* || || 10. September 1942 || Auschwitz || verschollen || Gabelsbergerstraße 4<br />
|-<br />
| Baumann || Helene || Friedländer || 27. Februar 1908 || Fürth || 31. Dezember 1945* || || 10. September 1942 ||Auschwitz || verschollen || Gabelsbergerstraße 4<br />
|-<br />
| Beck || Heinrich || || 20. Oktober 1874 || Neugedein / Thus || 13. August 1943 || Theresienstadt || 10. September 1942 || Theresienstadt || Herzschwäche || Maxstraße 2<br />
|-<br />
| Beck || Henriette "Henny" || Merzbacher || 31. Mai 1867 || Fürth || 2. Oktober 1942 || Theresienstadt || 2. Oktober 1942 || Theresienstadt || Darmkatarrh ||<br />
|-<br />
| Beer || Günther Simon || || 14. Januar 1925 || Fürth || 30. September 1942 || Auschwitz || 1942 || Auschwitz || || Gebhardtstraße 13 I<br />
|-<br />
| Behr || Karl || || 19. August 1878 || Leimersheim/Pfalz || || || 12. November 1938 || Dachau || verschollen || Hindenburgstraße 3<br />
|-<br />
| Behr || Moritz || || 20. Juni 1878 || Reichenberg bei Würzburg || 8. Mai 1945* || Maly Trostinec || 29. Juli 1942 || Theresienstadt || verschollen || Erhard-Segitz-Str. 32<br />
|-<br />
| Behr || Selma || Bär || 24. September 1882 || Puderbach, Krs. Neuwied || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Hindenburgstraße 3<br />
|-<br />
| Behrends || Willy || || 30. Januar 1868 || Berlin || 11. November 1938 || Fürth || || || Freitod ||<br />
|-<br />
| Behrens || Ida || Baum || 8. Juni 1888 || Lich/Hessen || 31. Dezember 1945* || Izbica || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Nürnberger Straße 29<br />
|-<br />
| Behrens || Margot || || 29. April 1913 || Göttingen || 31. Dezember 1945* || Izbica || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Nürnberger Straße 29<br />
|-<br />
| Behrens Dr. || Siegfried || || 23. Dezember 1876 || Rethem/Aller || 31. Dezember 1945* || Izbica || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Nürnberger Straße 29<br />
|-<br />
| [[Rudolf Benario|Benario]] Dr. || Rudolf || || 20. September 1908 || Frankfurt/ Main || 12. April 1933 || Dachau || 11. April 1933 || Dachau || "auf der Flucht erschossen" || Moststraße 35<br />
|-<br />
| Bendel || Erwin Franz || || 19. März 1920 || Fürth || 22. November 1941 || Kaunas (Litauen) || 20. November 1941 || Kaunas || Massenerschießung im Fort IX || Kaiserstraße 19<br />
|-<br />
| Bendel || Hedwig || Kraus || 21. November 1891 || Neustadt/Aisch || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Maxstraße 44<br />
|-<br />
| Bendit || Justus || || 25. März 1867 || Fürth || 15. Februar 1944 || Theresienstadt || 6. August 1942 || Theresienstadt || Blutvergiftung || Maxstraße 3 <br />
|-<br />
| Bendit || Moritz || || 15. September 1863 || Fürth || || || 14. September 1940 || Eglfing-Haar || "Euthanasie" || Blumenstr. 28<br />
|-<br />
| Benesi || Erich Simon || || 7.September 1931 || Erlangen || || || 17. Juni 1943 || Auschwitz || verschollen || Julienstraße 2<br />
|-<br />
| Benesi || Gottlieb "Lieberle" || Katz || 30. April 1906 || Erlangen || 8. Mai 1945* || || 17. Juni 1943 || Auschwitz || verschollen || Julienstraße 2<br />
|-<br />
| Benesi || Hannelore || || 21. Februar 1935 || Erlangen || || || 17. Juni 1943 || Auschwitz || verschollen || Julienstraße 2<br />
|-<br />
| Benesi || Hildegard || || 2. Juli 1933 || Erlangen || 8. Mai 1945* || || 17.Juni 1943 || Auschwitz || verschollen|| Julienstraße 2<br />
|-<br />
| Benesi || Jakob || || 25. Dezember 1901 || Erlangen || 8. Mai 1945* || || 17. Juni 1943 || Auschwitz || verschollen || Julienstraße 2<br />
|-<br />
| Bensinger || Gertrud "Gretchen" || || 13.September 1889 || Kehl am Rhein || || || 22. Oktober 1940 || Auschwitz || verschollen || Königswarterstraße 49<br />
|-<br />
| Bergenthal || Nanette "Nanni" || Kronheimer || 11. Dezember 1868 || Fürth || 20. Oktober 1941 || Litzmannstadt (Łódź)|| || || || Maxstraße 10<br />
|-<br />
| Berger || Selma Sara || Henik || 25. August 1908 || Fürth || 10. Mai 1942 || Belzyce || 10. Mai 1942 || Belzyce || || Alexanderstraße 46 II links<br />
|- <br />
| Bergheimer || Eva || David || 8. September 1870 || Linz am Rheim || 25. Januar 1942 ||Theresienstadt || 10. September 1942 || Theresienstadt || || Gabelsbergerstraße 4<br />
|-<br />
| Bergmann || Alice || Kohnstamm || 11. Juni 1891 || Fürth || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Gabelsbergerstraße 4<br />
|-<br />
| Bergmann || Heinrich || || 21. August 1917 || Fürth || || || 23. Juni 1943 || Auschwitz || verschollen || Friedrichstraße 19<br />
|-<br />
| Bergmann || Hildegard || || 13. August 1922 || Fürth || || || 23. Juni 1943 || Auschwitz || verschollen || Friedrichstraße 19<br />
|-<br />
| Bergmann || Margarete || Kaufmann || 20. Juli 1886 || Berlin || November 1941 || Minsk || 14. November 1941 || Minsk || || Gabelsbergerstraße 4<br />
|-<br />
| [[Theodor Bergmann|Bergmann]] || Theodor || || 13. Februar 1880 || Fürth || 25. August 1934 || Fürth || || || Freitod während "Schutzhaft" || Hornschuchpromenade 24<br />
|-<br />
| Berlin|| Emilie || Maas || 7. November 1856 || Lambsheim || 19. Juli 1943 || Westerbork || - || - || Natürlicher Tod im Durchgangslager || Hindenburgstraße 39<br />
|-<br />
| Bernheimer || Berthold Baruch |||| 1. Februar 1924 || Burghaslach || 25. November 1941 || Kaunas || 20. November 1941 || Kaunas || Massenerschießung im Fort IX || Julienstraße 2<br />
|-<br />
| Besels || Clara || Rosenfeld || 12. Dezember 1857 || Stuttgart || 25. Mai 1943* || || 25. Mai 1943 || Sobibor || verschollen || Hallstraße 6<br />
|-<br />
| Besels || Karoline "Lina" || || 28. November 1880 || Fürth || || || 4. April 1942 || Piaski || verschollen || Blumenstraße 48<br />
|-<br />
| Besels || Sofie || || 20. August 1887 || Fürth || || || 4. April 1942 || Piaski || verschollen || Blumenstraße 48<br />
|-<br />
| Biema von || Marie || Wassertrüdinger || 13. Januar 1870 || Fürth || 7. September 1942 || Ravensbrück || 27. Juni 1942 || Ravensbrück || || Maxstraße 31<br />
|-<br />
| Bildstein || Frieda || Lehrburger || 14. Oktober 1877 || Fürth || 6. Februar 1943 || Theresienstadt || 10. September 1942 || Theresienstadt || Multiple Sklerose/ Herzschwäche ||Theaterstraße 41<br />
|-<br />
| Bing || Berthold Benedikt|| || 9. Juli 1862 || Scheinfeld || 27. September 1942 || Theresienstadt || 10. September 1942 || Theresienstadt || Darmkatarrh || Maxstraße 34<br />
|-<br />
| Bing || Johanna || Stern || 13. November 1881 || Friedberg || || Theresienstadt || 10. September 1942 || Auschwitz || verschollen || Bahnhofstraße 9<br />
|-<br />
| Blaugrund || Jakob || || 11. Februar 1924 || Fürth || || KZ Tarnow || 1938/39 || Abschiebung: Zbangin/Polen || verschollen || Maxstraße 5 III<br />
|-<br />
| Blaugrund || Regina || || 16. September 1919 || Fürth || || KZ Tarnow || 1938/39 || Abschiebung: Zbangin/Polen || verschollen || Maxstraße 5 III<br />
|-<br />
| Bloch || Frieda || Fechheimer || 10. Mai 1869 || Nürnberg || 24. November 1938 || Fürth || - || - || Freitod || Theaterstraße 36 (jüd. Krankenhaus)<br />
|-<br />
| Blumenfeld || Moritz || || 31. Oktober 1876 || Fürth || || || 2. April 1942 || Warschau || verschollen || Mathildenstraße 6<br />
|-<br />
| Blumenkron || Ingeborg || || 15. Januar 1929 || Hildburghausen || || Distrikt Lublin || 10. Mai 1942 || Belzyce || || Julienstraße 2<br />
|-<br />
| Blüth || Grete "Gretl" || || 30. Januar 1901 || Fürth || || || 29. November 1941 || Riga-Jungfernhof || verschollen || Rosenstraße 10<br />
|-<br />
| Bock || Ernst || || 9. Juli 1898 || Fürth || 25. November 1941 || Kaunas || 20. November 1941 || Kaunas || Massenerschießung im Fort IX || Moststraße 9<br />
|-<br />
| [[Luise Gabriele Böhm|Böhm]] || [[Luise Gabriele Böhm|Luise Gabriele]] || [[Wolf Wilhelm Mailaender|Mailänder]] || 10. September 1855 || Fürth || 2. Oktober 1942 || Theresienstadt || 16. Juli 1942 || Theresienstadt || Darmkatarrh || Erlanger Landstraße 3<br />
|-<br />
| Bomeisl || Leopold || || 24. Februar 1877 || Regensburg || || || Mai 1943 || Sobibor || verschollen || Nürnberger Straße 134<br />
|-<br />
| Bomeisl || Marie || Kleefeld || 25. Juli 1888 || Fürth || || || Mai 1943 || Sobibor || verschollen || Nürnberger Straße 134<br />
|-<br />
| Bonnem (Bonem) || Elisabeth || Oppenheimer || 21. Februar 1899 || Fürth || || || 1. November 1941 || Litzmannstadt (Łódź) || verschollen || <br />
|-<br />
| Borchardt || Pauline || Schulherr || 31. Januar 1870 || Markt Erlbach || 8. Juli 1944 || Theresienstadt || 10. September 1942 || Theresienstadt || || Hindenburgstraße 3<br />
|-<br />
| Braude || Rudolf || || 28. März 1931 || Fürth || 19. Februar 1943* || Auschwitz || Februar 1943 || Auschwitz || || Maxstraße 26<br />
|-<br />
| Brauer || Hedwig || Herzfelder || 22. Dezember 1870 || Fürth || 7. Januar 1943 || Theresienstadt || 22. Juli 1942 || Theresienstadt || Darmkatarrh || Friedrichstraße 15<br />
|-<br />
| Braunhut || Chaim Hirsch Heinrich || || 27. April 1888 || Neu-Sandez/Galizien || August 1942 || || 28. Oktober 1938 || Abgeschoben: Bochnia/Polen || || Theaterstraße 21<br />
|-<br />
| Braunhut || Dora Deborah || Holzer || 30. Dezember 1885 || Neu-Sandes/Galizien || August 1942 || || 22. Mai 1938 || Abgeschoben: Bochnia/Polen || || Theaterstraße 21<br />
|-<br />
| Braunhut || Leon || || 11. Oktober 1919 || Fürth || August 1942 || || 21. November 1938 || Abgeschoben: Bochnia/Polen || || Theaterstraße 21<br />
|- <br />
| Braunhut || Max Mendel || || 3. November 1929 || Fürth || August 1942 || || 22. Mai 1939 || Abgeschoben: Bochnia/Polen || || Theaterstraße 21<br />
|-<br />
| Brenzel || Ignatz Chaim Jräk || || 18. Dezember 1873 || Wrocow/Polen || 31. März 1943 || Auschwitz || 28. Oktober 1938 || Auschwitz || || Rednitzstraße 6<br />
|-<br />
| Brenzel || Netty || Wlesek || 2. Dezember 1871 || Turesany/Ungarn || 31. März 1943 || Auschwitz || 28. Oktober 1938 || || || Rednitzstraße 6<br />
|-<br />
|Brenzel || Phillip || || 26. Juni 1907 || Bad Tölz || || || 28. Oktober 1938 || Abgeschoben: Kattowitz || verschollen || Laubenweg 102<br />
|-<br />
| Brenzel || Viktor || || 24. März 1902 || Langenwies || 17. März 1942 || Buchenwald || 28. Oktober 1938 || Buchenwald || || Rednitzstraße 6<br />
|-<br />
| Brettler || Gutta || || 4. Juni 1896 || Fürth || || || 29. Juli 1942 || Auschwitz || verschollen || Rosenstraße 8<br />
|-<br />
| Bruchsaler || Emma || May || 18. August 1875 || Fürth || 1. September 1942 || Theresienstadt || 11. September 1942 || Theresienstadt || Darmkatarrh || Rudolf-Breitscheid-Straße 49<br />
|-<br />
| Bruchsaler || Sophie || May || 24. Mai 1877 || Fürth || 1. September 1942 || Theresienstadt || 11. September 1942 || Theresienstadt || || Rudolf-Breitscheid-Straße 49<br />
|-<br />
| Bruckmann || Fritz || || 11. April 1874 || Fürth || 27. Dezember 1943 || Theresienstadt || 10. September 1942 || Theresienstadt || || Gabelsbergerstraße 4<br />
|-<br />
| Bruckmann || Lilli || Erlanger || 6. Juni 1887 || Fürth || || || 24. März 1942 || Izbica || verschollen || <br />
|-<br />
| Brüll || Emmy Babette || || 18. Dezember 1883 || Fürth || 9. September 1942 || Ravensbrück || Juni 1942 || Ravensbrück || || <br />
|-<br />
| Brunner || David || || 29. März 1920 || Fürth || 21. Februar 1944 || Auschwitz || || Auschwitz || || Schlehenstraße 1 1/2 <br />
|-<br />
| Büchenbacher || Emilie || Dessauer || 24. Mai 1864 || Bamberg || || || 4. Mai 1943 || Sobibor || verschollen || Schwabacher Straße 32<br />
|-<br />
| Büchenbacher || Sofie || Kohnstamm || 6. Februar 1877 || Fürth || || || 22. Oktober 1941 || Litzmannstadt (Łódź) || verschollen || Nürnberger Straße 69<br />
|-<br />
| Bucher || Isidor Israel || || 27. Mai 1876 || Chrzanow/Polen || || || 28. Oktober 1938 || Abgeschoben: Polen || verschollen || Schwabacher Straße 28<br />
|-<br />
| Bühler || Lore || || 3. November 1937 || Fürth || || || 24. März 1942 || Ibzica || verschollen || <br />
|-<br />
| [[Elisabeth Elsa Busse|Busse]] || [[Elisabeth Elsa Busse|Elisabeth Elsa]] || [[Wolf Wilhelm Mailaender|Mailaender]] || 16. September 1861 || Fürth || 25. Januar 1943 || Theresienstadt || 14. September 1942 || Theresienstadt || Rotlauf (Erysipel) || Erlanger Landstraße 3<br />
|-<br />
| Carlebach || Rebekka || Farntrog || 30. September 1889 || Fürth || | || || 15. September 1942 || Theresienstadt || verschollen || Königstraße 90<br />
|-<br />
| Caspary || Sophie Gertrud || Krautheimer || 29. Mai 1900 || Fürth || || || 6. November 1942 || Auschwitz || verschollen || Hornschuchpromenade 18<br />
|-<br />
| Cohen || Clara "Klärchen" || Uhlmann || 17. August 1863 || Fürth || 25. Februar 1943 || Theresienstadt || 17. Juni 1942 || Theresienstadt || Altersschwäche || <br />
|-<br />
| Cohn || Berta || Reiß || 30.März 1879 || München || 19. März 1942 || Fürth || - || - || Freitod || Maxstraße 8<br />
|-<br />
| Cohn || Ernst || || 28. März 1900 || Fürth || 29. September 1940 || Auschwitz || 16. September 1940 || Auschwitz || || Königswarterstraße 123<br />
|-<br />
| Cohn || Ida || Löwensohn || 3. August 1872 || Fürth || || Theresienstadt || 29. Sepember 1942 || Treblinka || verschollen || Bahnhofplatz 1<ref>holocaust.cz - Homepage online abgerufen am 25. Mai 2020, 0:32 Uhr - [https://www.holocaust.cz/de/opferdatenbank/opfer/8175-ida-cohn/ online]</ref><br />
|-<br />
| Cohn || Julie || Bender || 25. September 1869 || Seligenstadt || 15. Januar 1944 || Theresienstadt || 17. Juni 1943 || Theresienstadt || || Hindenburgstraße 43<br />
|-<br />
| Cohn || Rosa || Heinemann || 10. Juni 1891 || Schopfloch || 20. Mai 1943 || Izbica || 22. März 1942 || Izbica || || Karolinenstraße 7 I<br />
|-<br />
| [[Irma Cohnheim|Cohnheim]] || [[Irma Cohnheim|Irma]] || Rose || 25. Januar 1894 || Fürth || 31. Dezember 1942* || Riga || 27. November 1941 || Riga-Jungfernhof || verschollen || Lindenstraße 22 <br />
|-<br />
| Cohnheim || Julius || || 31. Juli 1884 || Gleidingern/Hildesheim || 31. Dezember 1941* || Riga || 27. November 1941 || Riga-Jungfernhof || verschollen || Lindenstraße 22<br />
|-<br />
| Compart || Rosa || Sommerhäuser || 6. Juli 1869 || Fürth || || || 13. Januar 1942 || Riga-Jungfernhof || verschollen || Engelhardtstraße 8<br />
|-<br />
| Culp || Sophie || Fränkel || 28. September 1868 || Fürth || 6. September 1944 || Auschwitz || 1944 || Auschwitz || || Blumenstraße 9<br />
|-<br />
| Dachauer || Daniel "Danny" || || 25. November 1938 || Fürth || || || 24. März 1942 || Izbica || verschollen || <br />
|-<br />
| [[Leopold Daniel|Daniel]] Dr. || Leopold "Leo" || || 24. März 1893 || Bendorf/Koblenz || 30. August 1943 || Fürth || - || - || Suizid im Gefängnis || Blumenstraße 31<br />
|-<br />
| David || Alexandra || Bergheimer || 4. März 1897 || Bergeheimer || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Gabelsbergerstraße 4<br />
|-<br />
| Davidsohn || Alfred || || 3. September 1913 || Fürth || 27. Januar 1943 || Auschwitz || 14. Dezember 1942 ||Auschwitz || || Friedrichstraße 8<br />
|-<br />
| Dessau || Leopold Seligmann || || 1. Juli 1873 || Fürth || 21. April 1943 || Theresienstadt || 19. August 1943 || Theresienstadt || || Blumenstraße 31 <br />
|-<br />
| Diebach || Gerda || || 1. Dezember 1934 || Fürth || || || 24. März 1942 || Izbica || verschollen || <br />
|-<br />
| Dingefelder || Emilie || Vogel || 14. September 1876 || Aschaffenburg || 27. September 1942 || Theresienstadt || 10. September 1942 || Theresienstadt || Milztumor/ Lungenödem ||<br />
|-<br />
| Dingfelder || Hermann || || 13. Oktober 1869 || Uehlfeld || 2. September 1942 || Buchenwald || 1942 || Buchenwald || || Maxstraße 22<br />
|-<br />
| Dingfelder || Manfred Heinz || || 17. September 1926 || Uehlfeld || 8. Mai 1945* || Riga || 29. November 1941 || Riga-Jungfernhof || verschollen || Julienstraße 2 <br />
|-<br />
| Dinkelspühler || Adolf || || 9. Juni 1861 || Fürth || 22. September 1942 || Theresienstadt || 10. September 1942 || Theresienstadt || Altersschwäche || <br />
|-<br />
| Dinkelspühler || Klara || Strauß || 22. Juli 1874 || Würzburg || 4. November 1942 || Theresienstadt || 10. September 1942 || Theresienstadt || || Bahnhofplatz 7<br />
|-<br />
| Dispecker || Sigmund || || 7. November 1875 || Fürth || 21. November 1938 || München || 9. November 1938 || Dachau || Misshandlungen im KZ Dachau || Königswarterstraße 66<br />
|-<br />
| Dorn || Else || Pereles || 11. März 1897 || Fürth || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Hindenburgstraße 3<br />
|-<br />
| Dorn || Josef || || 28. September 1884 || Fürth || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Hindenburgstraße 3<br />
|-<br />
| Dreyfuss || Bertha || Springer || 25. Juli 1873 || Fürth || 6. November 1940 || Gurs || 22. Oktober 1940 || Gurs || || <br />
|-<br />
| Dreyfuss || Richard || || 26. September 1873 || Landau || 26. September 1940 || Fürth || - || - || zu Tode geprügelt || Karolinenstraße 42<br />
|-<br />
| Dinkelsbühler || Julius || || 20. August 1850 || Fürth || 30. September 1942 || Theresienstadt || 10. September 1942 || Theresienstadt || Darmkatarrh || Maxstraße 42<br />
|-<br />
| Dünkelsbühler || Max || || 18. November 1884 || Fürth || || || 22. März 1942 ||Izbica || verschollen || Maxstraße 42<br />
|-<br />
| Dünkelsbühler || Siegfried "Fritz" || || 23. März 1883 || Fürth || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Maxstraße 42<br />
|-<br />
| Ebert || Ludwig || || 22. Juni 1867 || Fürth || 26. März 1944* || Auschwitz || 22. März 1944 || Westerbork || verschollen || Schulhof 6<br />
|-<br />
| Eckstein || Helene || || 31. Januar 1893 || Bamberg || || || 17. Juni 1943 || Auschwitz || verschollen || Julienstraße 2<br />
|-<br />
| Eger || Rosa || Ellern-Eichmann || 4. November 1868 || Fürth || 31. Dezember 1942* || Theresienstadt || 7. September 1942 || Theresienstadt || Blutvergiftung ||<br />
|-<br />
| Ehrenbacher || Franziska "Franzi" || Sahlmann || 7. Juni 1896 || Fürth || 29. August 1942 || Berlin || - || - || Freitod || Bahnhofplatz 2<br />
|-<br />
| Ehrmann || Siegfried || || 2. Mai 1874 || Fürth || 3. Juli 1942 || Berlin || - || - || Freitod || Hindenburgstraße 31<br />
|- <br />
| Eichmann || Karoline || Uffenheimer || 14. Juni 1879 || Fürth || 3. Januar 1936 || Fürth || - || - || Freitod || Königswarterstraße 20 p <br />
|- <br />
| Einstein || Hedwig || Dymand || 3. August 1886 || Breslau || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Bahnhofplatz 7<br />
|-<br />
| Einstein || Luise Jeanette || Dispecker || 22. August 1885 || Fürth || || || 11. Juli 1942 || Theresienstadt || verschollen || <br />
|-<br />
| Einstein || Sigmund || || 2. Oktober 1883 || Nürnberg || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Bahnhofplatz 7<br />
|- <br />
| Eisemann || Ernestine || Offenbacher || 29. März 1886 || Fürth || || || 29. November 1941 || Riga-Jungfernhof || verschollen || Friedrichstraße 12<br />
|- <br />
| Eising || Herny || || 13. August 1882 || || || || 29. November 1941 || Riga-Jungfernhof || verschollen || <br />
|-<br />
| Eisner || Else || || 13. Dezember 1909 || Fürth || 1942 || Auschwitz || 1942 || Auschwitz || || <br />
|- <br />
| Eisner || Klara || || 13. Dezember 1909 || Fürth || 1942 || Auschwitz || 1942 || Auschwitz || || <br />
|- <br />
| Eliser || Nelly || || 2. November 1920 || Fürth || 8. Mai 1945* || KZ Stutthof || 27. November 1941 || Riga-Jungfernhof || verschollen || Zähstraße 3<br />
|-<br />
| Ellenbogen || Cäcilie "Cilli" || || 1. Juli 1920 || Fürth || || || 28. Oktober 1938 || Abgeschoben: Polen || verschollen || Ottostraße 17<br />
|-<br />
| Ellenbogen || Osiasz || || 18. Dezember 1882 || Dziewiecierz/Polen || || || 28. Oktober 1938 || Polen || verschollen || Ottostraße 17<br />
|-<br />
| Ellenbogen || Zlata "Zlaty" || Reiter || 1. September 1888 || Ulanow/Polen || || || 28. Oktober 1938 || Abgeschoben: Polen || verschollen || Ottostraße 17<br />
|-<br />
| Ellern-Eichmann || Edwin Arnulf || || 9. Februar 1928 || Fürth || || || 27. November 1941 || Riga-Jungfernhof || verschollen || Hindenburgstraße 29 <br />
|- <br />
| Ellern-Eichmann || Gertrud || Oppenheimer || 8. September 1901 || Leipzig || Oktober 1944 || KZ Stutthof || 27. November 1941 || Riga-Jungfernhof || verschollen || Hindenburgstraße 29<br />
|-<br />
| Ellern-Eichmann || Heinrich Moritz || || 12. Januar 1881 || Fürth || || || 27. November 1941 || Riga-Jungfernhof || verschollen || Hindenburgstraße 29<br />
|-<br />
| Ellinger || Bella || || 20. August 1903 || Fürth || || || 19. April 1943 || Auschwitz || verschollen || Ottostraße 17<br />
|-<br />
| Ellinger || Juda Arie || || 17. Juli 1909 || Fürth || || || 1942 || Izbica || verschollen || Ottostraße 17<br />
|-<br />
| Emden || Herbert Uriel || || 10. März 1927 || Wassertrüdingen || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Maxstraße 5<br />
|-<br />
| Emden || Herbert Uriel || || 10. März 1927 || Wassertrüdingen || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Maxstraße 5<br />
|-<br />
| Emden || Sophia || Warschauer || 28. April 1891 || Gunzenhausen || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Maxstraße 5<br />
|-<br />
| Erdmann || Therese Hedwig || Hamburger || 17. Dezember 1876 || Fürth || || || 4. April 1942 || Piaski || verschollen || Königswarterstraße 76<br />
|-<br />
| Erlanger || Anna Therese || Dessauer || 29. Mai 1883 || Tübingen || 10. September 1942 || Theresienstadt || 30. September 1942 || || Gebärmutterkrebs || Theaterstraße 36<br />
|-<br />
| Erlanger || Frieda || Prager || 11. Juni 1875 || Fürth || || || 25. März 1943 || Sobibor || verschollen || Schwabacher Straße 28<br />
|-<br />
| Erlanger || Frieda || Schön || 18. September 1884 || Fürth || || || 1. März 1943 || Auschwitz || verschollen || Schwabacher Straße 31 <br />
|-<br />
| Erlanger || Wolfgang || || 29. Juli 1875 || || 1944 || Theresienstadt || 10. September 1942 || Auschwitz || verschollen || Bahnhofplatz 7<br />
|-<br />
| Erlenbach || Adele || Hummel || 23. November 1873 || Fürth || || || 31. Juli 1944 || Auschwitz || verschollen || Rosenstraße 11<br />
|-<br />
| Erlenbach || Klara || Erlenbach || 27. Juli 1865 || Fürth || 2. März 1943 || Theresienstadt || 10. September 1942 || Theresienstadt || Darmkatarrh || Bahnhofplatz 7<br />
|-<br />
| Ettinger || Benzion "Benni" || || 23. Februar 1879 || Karlsruhe || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Hindenburgstraße 8<br />
|-<br />
| Ettinger || Cäcilie || Salomon || 14. November 1879 || Crone/Brahe || 31. Dezember 1945* || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Hindenburgstraße 8<br />
|-<br />
| Ettinger || Minna || || 31. März 1911 || Fürth || 31. Dezember 1945* || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Julienstraße 2<br />
|-<br />
| Farnbacher || Adolf || || 20. Juli 1881 || || || || || Mauthausen || ||<br />
|-<br />
| [[David Farntrog|Farntrog]] || [[David Farntrog|David]] || || 20. August 1883 || || || || || Izbica || ||<br />
|-<br />
| Farntrog || Edith || || 20. Juni 1922 || || || || || Izbica || ||<br />
|-<br />
| Farntrog || Isaak || || 1. Februar 1882 || || 11. Oktober 1942 || || || Theresienstadt || ||<br />
|-<br />
| [[Jakob Farntrog|Farntrog]] || [[Jakob Farntrog|Jakob]] || || 11. Dezember 1884 || Fürth || 1942 || || 10. November 1938; 15. Juli 1942 || Theresienstadt || verschollen || [[Königstraße 90]]<br />
|-<br />
| [[Jettchen Jael Farntrog|Farntrog]] || [[Jettchen Jael Farntrog|Jettchen]] || Nachmann || 28. Januar 1899 ||Hamburg ||1943 ||Auschwitz ||18. Juni 1943 ||Auschwitz || ||[[Blumenstraße 31]]<br />
|-<br />
| [[Lazarus Eliezer Farntrog|Farntrog]] || [[Lazarus Eliezer Farntrog|Lazarus]] || || 10. April 1886 ||Fürth ||1943 ||Auschwitz ||18. Juni 1943 ||Auschwitz || ||[[Blumenstraße 31]]<ref>[https://www.ushmm.org/online/hsv/person_view.php?PersonId=4549404 ushmm.org - LAZARUS FARNTROG]</ref><br />
|-<br />
| Farntrog || Rebekka || Peiser || || || || || || Auschwitz || ||<br />
|-<br />
| Farntrog || Rosi || || 5. September 1919 || || || || || Izbica || ||<br />
|-<br />
| Farntrog || Ruth || || 16. Mai 1919 || || |||| || Izbica || ||<br />
|-<br />
| Faust || Adele || Obermeyer || 12. Januar 1891 || || || || || || ||<br />
|-<br />
| Faust || Eva || || 19. August 1910 || || || || || Auschwitz || ||<br />
|-<br />
| Faust || Raphael || || 30. August 1883 || || || || || || ||<br />
|-<br />
| Feblowicz || Selma || || 11. Oktober 1891 || || || || || || ||<br />
|-<br />
| Feldmann || Jeanette || Kleinmann || 18. Dezember 1906 || || || || || Auschwitz || ||<br />
|-<br />
| Fels || Cilli || Walter || 14. Mai 1872 || || || || || Theresienstadt || ||<br />
|-<br />
| Fisch || Isaak || || 16. August 1897 || || || || || || ||<br />
|-<br />
| Fisch || Lotte || || 6. Januar 1932 || || || || || || ||<br />
|-<br />
| Fisch || Max || || 23. Juni 1926 || || || || || || ||<br />
|-<br />
| Fisch || Ossi || || 13. März 1925 || || || || || || ||<br />
|-<br />
| Flamm || Gieta || || 26. Februar 1886 || || || || || || ||<br />
|-<br />
| Fleischmann || Max || || 30. Dezember 1875 || || || || || Auschwitz || ||<br />
|-<br />
| Fleischmann || Minna || Stern || 4. Januar 1881 || || 12. Mai 1943 || || || Theresienstadt || ||<br />
|-<br />
|Gutmann ||Berthold || ||17. Mai 1898 ||Amberg ||20. September 1940 ||Hartheim ||20. September 1940 || || ||[[Königstraße 78]]<br />
|-<br />
|Hallemann ||Beate Rachel || || ||Fürth ||1942 ||[[wikipedia:Vernichtungslager Belzec|Belzec]] ||22. März 1942 || Izbica || ||[[Hallemannstraße 2; Hallemannstraße 2a|Julienstraße 2]]<br />
|-<br />
|[[Clara Hallemann|Hallemann]] |||[[Clara Hallemann|Clara]] ||Mandelbaum ||24. Januar 1896 ||Würzburg || 1942 ||[[wikipedia:Vernichtungslager Belzec|Belzec]] ||22. März 1942 || Izbica || ||[[Hallemannstraße 2; Hallemannstraße 2a|Julienstraße 2]] <br />
|-<br />
|Hallemann ||Eva Esther || || ||Leipzig ||1942 ||[[wikipedia:Vernichtungslager Belzec|Belzec]] ||22. März 1942 ||Izbica || ||[[Hallemannstraße 2; Hallemannstraße 2a|Julienstraße 2]] <br />
|-<br />
|[[Isaak Hallemann|Hallemann]] ||[[Isaak Hallemann|Isaak]] || ||18. April 1896 ||[[wikipedia:Drohobycz|Drohobycz/Ukraine]] ||1942 ||[[wikipedia:Vernichtungslager Belzec|Belzec]] ||22. März 1942 ||Izbica || ||[[Hallemannstraße 2; Hallemannstraße 2a|Julienstraße 2]] <br />
|-<br />
|Koschland||Fanny Fanni || ||22. Juni 1924 ||Fürth|| verschollen||[[wikipedia:Ghetto Izbica|Izbica]] ||22. März 1942 ||Izbica ||für tot erklärt ||Schützenhof 11 <br />
|-<br />
| [[Leo Mandel|Mandel]] || Leo || || 6. Juli 1906 || Halle || 8. Mai 1945 || KZ Lemberg || 9. Juni 1939 || Lemberg || erschossen || Marktplatz 10<br />
|-<br />
| Mandel || Bertha Bela || Alt || 27. Juli 1910 || Bukaszowo bei Rohatyn || 1943 || KZ Lemberg || 9. Juni 1939 || Lemberg || erschossen || Marktplatz 10<br />
|-<br />
| Mandel || Jakob "Jackie" || || 1. Mai 1935 || Fürth || 1943 || KZ Lemberg || 9. Juni 1939 || Lemberg || erschossen || Marktplatz 10<br />
|-<br />
| Mandel || Leo Juda Arie || || 6. Juli 1906 || Halle || || KZ Lemberg || || Lemberg || Typhus-Injektion || Marktplatz 12 <br />
|-<br />
| Mandelkorn || Nathan || || 26. November 1895 || Karlsruhe || 10. September 1942 || Theresienstadt || 29. Dezember 1942 || Theresienstadt || Darmkatarrh/Enteritis bei Schizophrenie || Julienstraße 2 <br />
|-<br />
| Mann || Hugo || ||10. Dezember 1881 || Fürth || 27. November 1941 || Riga-Rumbula || 30. November 1941 || Wald von Rumbula bei Riga || Massenerschießung || Gasteiner Straße 8<br />
|-<br />
| Mannheimer || Walter Siegbert || || 19. März 1927 || Bamberg || 22. März 1942 oder 43 || Izbica oder Lodz || || || verschollen || Demmelsdorf Nr. 1<br />
|-<br />
| || || || || || || || || || || <br />
|-<br />
| || || || || || || || || || || <br />
|-<br />
| || || || || || || || || || || <br />
|-<br />
| || || || || || || || || || || <br />
|-<br />
| || || || || || || || || || || <br />
|}<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Fiorda]]<br />
* [[Holocaust-Denkmal]]<br />
* [[Jüdischer Friedhof]]<br />
* [[Orte der Verfolgung und des Gedenkens]]<br />
* [[Zug der Erinnerung]]<br />
* [[Opfer des Nationalsozialismus]]<br />
* [[Straßenbenennungen im Nationalsozialismus]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* Gisela Blume: Memorbuch der Fürther Shoah-Opfer ([http://www.juedische-fuerther.de/index.php/memorbuch-opfer-der-shoah online])<br />
* United States Holocaust Memorial Museum, Holocaust Survivors and Victims Database (Fuerth) ([https://www.ushmm.org/online/hsv/person_advance_search.php?NameSearch__SourceSrchGrp=&NameSearch__ParentSourceId=&NameSearch__sort=name_primary_sort&NameSearch__MaxPageDocs=200&NameSearch__lname=&NameSearch__lname_accuracy=&NameSearch__fname=&NameSearch__fname_accuracy=&NameSearch__lname_maiden=&NameSearch__lname_maiden_accuracy=&NameSearch__Query=&NameSearch__SourceId=20681&source_list=&NameSearch__year_birth=&NameSearch__year_birth_accuracy=&NameSearch__year_death=&NameSearch__year_death_accuracy=&NameSearch__year=&NameSearch__year_accuracy=&NameSearch__place=Fuerth&NameSearch__place_accuracy=&NameSearch__place_IsGeoExpand_cb_0=&NameSearch__place_birth=&NameSearch__place_birth_accuracy=&NameSearch__place_birth_IsGeoExpand_cb_0=&NameSearch__place_prewar=&NameSearch__place_prewar_accuracy=&NameSearch__place_prewar_IsGeoExpand_cb_0=&NameSearch__place_wartime=&NameSearch__place_wartime_accuracy=&NameSearch__place_wartime_IsGeoExpand_cb_0=&NameSearch__place_death=&NameSearch__place_death_accuracy=&NameSearch__place_death_IsGeoExpand_cb_0=&NameSearch__meta_333=&NameSearch__meta_259= online durchsuchbar])<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
== Bilder ==<br />
{{Bilder dieses Artikels}}<br />
<br />
[[Kategorie:Fiorda]]</div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=F%C3%BCrther_Opfer_der_Shoah&diff=572605Fürther Opfer der Shoah2024-03-25T09:00:48Z<p>Aquilex: /* Namensliste */</p>
<hr />
<div>'''Fürther Opfer der Shoah'''<br />
{{Überarbeiten}}<br />
Diese Seite befindet sich noch im Aufbau! Alle Angaben aus dem Memorbuch - Jüd. Opfer der Shoah - [[Gisela Naomi Blume]] [http://www.juedische-fuerther.de/index.php?option=com_content&view=article&id=5&Itemid=5 online]<br />
<br />
== Namensliste ==<br />
{| class="wikitable sortable zebra" style="text-align:center; width:60%"<br />
|-<br />
! Name !! Vorname !! Geburtsname !! Geburtsdatum !! Geburtsort!! Todesdatum !! Todesort !!Deportationsdatum !! Deportationsort !! Todesursache !! Letzer bekannter Wohnort in Fürth<br />
|-<br />
| Abraham || Alfred || || 1. August 1894 || Grünwald/Schlesien || März 1942 || Riga-Jungfernhof || 27. November 1941 || Riga-Jungfernhof || verschollen || Hornschuchpromenade 25<br />
|-<br />
| Abraham || Berti || Fuchs || 28. Juli 1890 || Bentschen/Polen || 1941 || Riga-Jungfernhof || 27. November 1941 || Riga-Jungfernhof || verschollen || Hornschuchpromenade 25<br />
|-<br />
| Abraham || Betti|| Wilhermsdörfer || 30. Januar 1876 || Fürth || 8. Mai 1945* || || 26. September 1942 || Raasiku bei Reval || verschollen || Königswarterstraße 40<br />
|-<br />
| [[Isidor Abraham|Abraham]] || Isidor || - || 30. Oktober 1871 || Köln || 11. August 1942 || Fürth || - || - || Freitod || Theaterstraße 36<br />
|-<br />
| Abraham || Werner Siegfried|| - || 14. Februar 1924 || Nürnberg || 8. Mai 1945* || Salaspils || 27. November 1941 || Riga-Jungfernhof || || Nürnberger Straße 102<br />
|-<br />
| Adelung || Marie Regina || Henle || 16. November 1871 || Paris || 1. September 1942 || Fürth || - || - || Freitod || Hindenburgstraße 51<br />
|-<br />
| Adler || Betty || Stettauer || 11. Januar 1865 || Treuchtlingen || 24. September 1942 || Theresienstadt || 10. September 1942 ||Theresienstadt || akuter Darmkatarrh || Friedrichstraße 18<ref>holocaust.cz - Homepage online abgerufen am 25. Mai 2020, 0:32 Uhr - [https://www.holocaust.cz/de/opferdatenbank/opfer/3890-betty-adler/ online]</ref><br />
|-<br />
| Adler || Fanny || || 15. September 1920 || Fürth || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Julienstraße 2<br />
|-<br />
| Adler || Jakob || || 16. November 1876 || Kleinsteinach/Ufr. || ** || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Rosenstraße 7<br />
|-<br />
| Adler || Karoline || Koschland || 21. Januar 1879 || Fürth || ** || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Rosenstraße 7<br />
|-<br />
| Alexander || Erna || Tauber || 22. November 1894 || Krefeld || ** || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Bahnhofplatz 1<br />
|-<br />
| Alexander || Jakob || || 26. August 1896 || Düsseldorf || ** || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Bahnhofplatz 1<br />
|-<br />
| Altmann || Hannchen || Königshofer || 10. Juli 1890 || Fürth || 31. Dezember 1945* || || 1942 || Warschau (Ghetto) || verschollen || <br />
|-<br />
| Angerer || Hedwig Griseldis || Oschinsky ||27. Dezember 1880 || Leobschütz bei Breslau || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Friedrich Straße 1<br />
|-<br />
| Angerer || Max || || 3. Januar 1875 || Fürth || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Friedrich Straße 1<br />
|-<br />
| Apelt || Gustav || || 21. Januar 1888 || Haale/Saale || || || 27. November 1941 || Riga-Jungfernhof || verschollen || Marienstraße 5<br />
|-<br />
| Apelt || Rosa || Nachmann || 26. März 1900 || Hamburg || || || 27. November 1941 || Riga-Jungfernhof || verschollen || Marienstraße 5<br />
|-<br />
| [[Julius Apfelbaum|Apfelbaum]] || Julius || || 4. August 1885 || Fürth || || || 17. Januar 1944 || Theresienstadt || verschollen || Nürnberger Straße 132 I<br />
|-<br />
| Apfelbaum || Martha || Iglauer || 9. Juni 1870 || Fürth || 8. Mai 1945* || || 10. September 1942 || Theresienstadt || verschollen || Maxstraße 20<br />
|-<br />
| Arany || Johanna || Wolfenhaut || 5. Mai 1911 || Nürnberg || 30. März 1942* || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Jakobinenstraße 20<br />
|-<br />
| Arany || Victor || || 8. November 1891 || Budapest || 30. März 1942* || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Jakobinenstraße 20<br />
|-<br />
| Arnstein || Ernst Julius || || 12. April 1889 || Fürth ||6. Mai 1958* || Feramo Cividella del Trento / Italien || || || ||<br />
|-<br />
| Arnstein || Hannchen || Schloss || 21. April 1884 || Fürth || 25. November 1941 || Fürth || || || Freitod || Königswarter Straße 26<br />
|-<br />
| Arnstein || Heinrich || || 13. Mai 1868 || Fürth || || || 15. Dezember 1941 || Riga || verschollen || <br />
|-<br />
| Arnstein || Hermann || || 27. Dezember 1884 || Fürth || || || 13. April 1944 ||Auschwitz || verschollen ||<br />
|-<br />
| [[Anna Sella Asyl|Asyl]] || Anna Sella || Hellmann || 16. Februar 1879 || Würzburg || 31. Dezember 1945* || || 10. September 1942 ||Auschwitz || verschollen || Julienstraße 2<br />
|-<br />
| [[Hans Asyl|Asyl]] || Hans Ludwig Chaim || || 31. Dezember 1865 || Fürth || 13. Dezember 1942 || Thersienstadt || 10. September 1942 || Theresienstadt || || Julienstraße 2<br />
|-<br />
| Auerbach || Aron || || 20. April 1869 || Fürth || 6. Juli 1938 || Hamburg-Fuhlsbütel || || || ||<br />
|-<br />
| Auerbach || Friedrich "Fritz" || || 4. Juli 1926 || Fürth || || || 4. August 1942 || Auschwitz || verschollen || Aldringerstraße 17<br />
|-<br />
| Auerbach || Gertrud Luise "Trudel" || Heidecker || 4. Juni 1903 || Fürth || 25. August 1942 || Auschwitz || 1942 || Auschwitz || || Aldringerstraße 17<br />
|-<br />
| Auerbach || Joseph || || 2. Januar 1872 || Fürth || 25. Januar 1943 || Theresienstadt || 16. Juli 1942 || Theresienstadt || Herzasthma || <br />
|-<br />
| Auerbach || Leo || || 20. Mai 1888 || Sniatyn/Polen || || || 27. November 1941 || || verschollen || Nürnberger Straße 29<br />
|-<br />
| Auerbach || Lieselotte Emma || || 6. Juni 1924 || Fürth || || || 4. August 1942 || Auschwitz || verschollen || Aldringerstraße 17<br />
|-<br />
| Auerbach || Minka Chava || Grünberg || 11. Februar 1890 || Kolomea/Ukraine || || || 27. November 1941 || Riga-Jungfernhof || verschollen || Nürnberger Straße 29<br />
|-<br />
| Bacharach || Julie || || 2. Oktober 1891 || Fürth || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Maxstraße 5<br />
|-<br />
| Bacharach Dr. || Karl || || 14. Februar 1885 || Fürth || 23. Juni 1936 || Spanien || || || Freitod || Schwabacher Straße 9<br />
|-<br />
| Bacharach || Klara || || 6. August 1884 || Fürth || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Maxstraße 5<br />
|-<br />
| Bacharach || Rika Elka Esther || Oberlaender || 7. Juli 1857 || Fürth || 12. Oktober 1942 || Theresienstadt || 10. September 1942 || Theresienstadt || Darmkatarrh || Maxstraße 5<br />
|-<br />
| Bär || Emma || || 30. Mai 1890 || Windsbach || || || 22. März 1942 ||Izbica || verschollen || Theaterstraße 36<br />
|-<br />
| Bär || Gertrud || || 17. April 1888 || Windsbach || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Maxstraße 42<br />
|-<br />
| Bär || Ilse || Plaut || 3. Mai 1908 || Fürth || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Hindenburgstraße 43<br />
|-<br />
| Bär || Marie || || 23. März 1898 || Windsbach || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Maxstraße 42<br />
|-<br />
| Bär || Oskar || || 30. Januar 1887 || Fürth || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Hindenburgstraße 43<br />
|-<br />
| Bär || Thekla Hedwig || || 1. Oktober 1894 || Fürth || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Bahnhofplatz 1<br />
|-<br />
| Bär || Walter || || 16. Juni 1929 || Giessen || 25. November 1941 || Kowno || 22. November 1941 || Kowno || || Julienstraße 2<br />
|-<br />
| Ballin || Betty || || 1. September 1877 || Marktbreit/Ufr. || 25. Oktober 1942 || Theresienstadt || 10. September 1942 || Theresienstadt || Lungenentzündung || Julienstraße 2<br />
|-<br />
| [[Grete Ballin|Ballin]] || [[Grete Ballin|Grete]] || || 25. Oktober 1890 || Marktbreit Ufr. || 15. Oktober 1944* || || 17. Juni 1943 || Theresienstadt || verschollen || Julienstraße 2<br />
|- <br />
| Ballin || Minna || Ullmann || 7. Juni 1866 || Altenstadt || 12. Juli 1943 || Theresienstadt || 10. September 1942 || Theresienstadt || Herzmuskelschwäche, Sepsis nach Dekubitus || Julienstraße 2<br />
|-<br />
| Bamberger || Amalie Merle Miriam || Königshöfer || 6. Februar 1875 || Fürth || 23. Juli 1943* || || 20. Juli 1943 || Sobibor || verschollen || <br />
|-<br />
| Bamberger || Margarete || || 25. Januar 1886 || Fürth || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Hindenburgstraße 3<br />
|-<br />
| Barczinski || Fritz || || 16. Juni 1935 || Fürth || || || 29. November 1941 || Riga-Jungfernhof || verschollen ||<br />
|-<br />
| [[Hermine Baßfreund|Baßfreund]] || Hermine || || 24. Mai 1885 || Tarnowitz/ Oberschlesien || || || 27. November 1941 || Riga-Jungfernhof || verschollen || Königstraße 137 IV<br />
|-<br />
| Baumann || Berl || || 18. März 1942 || Fürth || 8. Mai 1945* || || 10. September 1942 || Theresienstadt || verschollen || Gabelsbergerstraße 4<br />
|-<br />
| Baumann || Berthold || || 10. Februar 1901 || Adelsberg/Gmünden || 8. Mai 1945* || || 10. September 1942 || Auschwitz || verschollen || Gabelsbergerstraße 4<br />
|-<br />
| Baumann || Helene || Friedländer || 27. Februar 1908 || Fürth || 31. Dezember 1945* || || 10. September 1942 ||Auschwitz || verschollen || Gabelsbergerstraße 4<br />
|-<br />
| Beck || Heinrich || || 20. Oktober 1874 || Neugedein / Thus || 13. August 1943 || Theresienstadt || 10. September 1942 || Theresienstadt || Herzschwäche || Maxstraße 2<br />
|-<br />
| Beck || Henriette "Henny" || Merzbacher || 31. Mai 1867 || Fürth || 2. Oktober 1942 || Theresienstadt || 2. Oktober 1942 || Theresienstadt || Darmkatarrh ||<br />
|-<br />
| Beer || Günther Simon || || 14. Januar 1925 || Fürth || 30. September 1942 || Auschwitz || 1942 || Auschwitz || || Gebhardtstraße 13 I<br />
|-<br />
| Behr || Karl || || 19. August 1878 || Leimersheim/Pfalz || || || 12. November 1938 || Dachau || verschollen || Hindenburgstraße 3<br />
|-<br />
| Behr || Moritz || || 20. Juni 1878 || Reichenberg bei Würzburg || 8. Mai 1945* || Maly Trostinec || 29. Juli 1942 || Theresienstadt || verschollen || Erhard-Segitz-Str. 32<br />
|-<br />
| Behr || Selma || Bär || 24. September 1882 || Puderbach, Krs. Neuwied || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Hindenburgstraße 3<br />
|-<br />
| Behrends || Willy || || 30. Januar 1868 || Berlin || 11. November 1938 || Fürth || || || Freitod ||<br />
|-<br />
| Behrens || Ida || Baum || 8. Juni 1888 || Lich/Hessen || 31. Dezember 1945* || Izbica || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Nürnberger Straße 29<br />
|-<br />
| Behrens || Margot || || 29. April 1913 || Göttingen || 31. Dezember 1945* || Izbica || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Nürnberger Straße 29<br />
|-<br />
| Behrens Dr. || Siegfried || || 23. Dezember 1876 || Rethem/Aller || 31. Dezember 1945* || Izbica || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Nürnberger Straße 29<br />
|-<br />
| [[Rudolf Benario|Benario]] Dr. || Rudolf || || 20. September 1908 || Frankfurt/ Main || 12. April 1933 || Dachau || 11. April 1933 || Dachau || "auf der Flucht erschossen" || Moststraße 35<br />
|-<br />
| Bendel || Erwin Franz || || 19. März 1920 || Fürth || 22. November 1941 || Kaunas (Litauen) || 20. November 1941 || Kaunas || Massenerschießung im Fort IX || Kaiserstraße 19<br />
|-<br />
| Bendel || Hedwig || Kraus || 21. November 1891 || Neustadt/Aisch || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Maxstraße 44<br />
|-<br />
| Bendit || Justus || || 25. März 1867 || Fürth || 15. Februar 1944 || Theresienstadt || 6. August 1942 || Theresienstadt || Blutvergiftung || Maxstraße 3 <br />
|-<br />
| Bendit || Moritz || || 15. September 1863 || Fürth || || || 14. September 1940 || Eglfing-Haar || "Euthanasie" || Blumenstr. 28<br />
|-<br />
| Benesi || Erich Simon || || 7.September 1931 || Erlangen || || || 17. Juni 1943 || Auschwitz || verschollen || Julienstraße 2<br />
|-<br />
| Benesi || Gottlieb "Lieberle" || Katz || 30. April 1906 || Erlangen || 8. Mai 1945* || || 17. Juni 1943 || Auschwitz || verschollen || Julienstraße 2<br />
|-<br />
| Benesi || Hannelore || || 21. Februar 1935 || Erlangen || || || 17. Juni 1943 || Auschwitz || verschollen || Julienstraße 2<br />
|-<br />
| Benesi || Hildegard || || 2. Juli 1933 || Erlangen || 8. Mai 1945* || || 17.Juni 1943 || Auschwitz || verschollen|| Julienstraße 2<br />
|-<br />
| Benesi || Jakob || || 25. Dezember 1901 || Erlangen || 8. Mai 1945* || || 17. Juni 1943 || Auschwitz || verschollen || Julienstraße 2<br />
|-<br />
| Bensinger || Gertrud "Gretchen" || || 13.September 1889 || Kehl am Rhein || || || 22. Oktober 1940 || Auschwitz || verschollen || Königswarterstraße 49<br />
|-<br />
| Bergenthal || Nanette "Nanni" || Kronheimer || 11. Dezember 1868 || Fürth || 20. Oktober 1941 || Litzmannstadt (Łódź)|| || || || Maxstraße 10<br />
|-<br />
| Berger || Selma Sara || Henik || 25. August 1908 || Fürth || 10. Mai 1942 || Belzyce || 10. Mai 1942 || Belzyce || || Alexanderstraße 46 II links<br />
|- <br />
| Bergheimer || Eva || David || 8. September 1870 || Linz am Rheim || 25. Januar 1942 ||Theresienstadt || 10. September 1942 || Theresienstadt || || Gabelsbergerstraße 4<br />
|-<br />
| Bergmann || Alice || Kohnstamm || 11. Juni 1891 || Fürth || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Gabelsbergerstraße 4<br />
|-<br />
| Bergmann || Heinrich || || 21. August 1917 || Fürth || || || 23. Juni 1943 || Auschwitz || verschollen || Friedrichstraße 19<br />
|-<br />
| Bergmann || Hildegard || || 13. August 1922 || Fürth || || || 23. Juni 1943 || Auschwitz || verschollen || Friedrichstraße 19<br />
|-<br />
| Bergmann || Margarete || Kaufmann || 20. Juli 1886 || Berlin || November 1941 || Minsk || 14. November 1941 || Minsk || || Gabelsbergerstraße 4<br />
|-<br />
| [[Theodor Bergmann|Bergmann]] || Theodor || || 13. Februar 1880 || Fürth || 25. August 1934 || Fürth || || || Freitod während "Schutzhaft" || Hornschuchpromenade 24<br />
|-<br />
| Berlin|| Emilie || Maas || 7. November 1856 || Lambsheim || 19. Juli 1943 || Westerbork || - || - || Natürlicher Tod im Durchgangslager || Hindenburgstraße 39<br />
|-<br />
| Bernheimer || Berthold Baruch |||| 1. Februar 1924 || Burghaslach || 25. November 1941 || Kaunas || 20. November 1941 || Kaunas || Massenerschießung im Fort IX || Julienstraße 2<br />
|-<br />
| Besels || Clara || Rosenfeld || 12. Dezember 1857 || Stuttgart || 25. Mai 1943* || || 25. Mai 1943 || Sobibor || verschollen || Hallstraße 6<br />
|-<br />
| Besels || Karoline "Lina" || || 28. November 1880 || Fürth || || || 4. April 1942 || Piaski || verschollen || Blumenstraße 48<br />
|-<br />
| Besels || Sofie || || 20. August 1887 || Fürth || || || 4. April 1942 || Piaski || verschollen || Blumenstraße 48<br />
|-<br />
| Biema von || Marie || Wassertrüdinger || 13. Januar 1870 || Fürth || 7. September 1942 || Ravensbrück || 27. Juni 1942 || Ravensbrück || || Maxstraße 31<br />
|-<br />
| Bildstein || Frieda || Lehrburger || 14. Oktober 1877 || Fürth || 6. Februar 1943 || Theresienstadt || 10. September 1942 || Theresienstadt || Multiple Sklerose/ Herzschwäche ||Theaterstraße 41<br />
|-<br />
| Bing || Berthold Benedikt|| || 9. Juli 1862 || Scheinfeld || 27. September 1942 || Theresienstadt || 10. September 1942 || Theresienstadt || Darmkatarrh || Maxstraße 34<br />
|-<br />
| Bing || Johanna || Stern || 13. November 1881 || Friedberg || || Theresienstadt || 10. September 1942 || Auschwitz || verschollen || Bahnhofstraße 9<br />
|-<br />
| Blaugrund || Jakob || || 11. Februar 1924 || Fürth || || KZ Tarnow || 1938/39 || Abschiebung: Zbangin/Polen || verschollen || Maxstraße 5 III<br />
|-<br />
| Blaugrund || Regina || || 16. September 1919 || Fürth || || KZ Tarnow || 1938/39 || Abschiebung: Zbangin/Polen || verschollen || Maxstraße 5 III<br />
|-<br />
| Bloch || Frieda || Fechheimer || 10. Mai 1869 || Nürnberg || 24. November 1938 || Fürth || - || - || Freitod || Theaterstraße 36 (jüd. Krankenhaus)<br />
|-<br />
| Blumenfeld || Moritz || || 31. Oktober 1876 || Fürth || || || 2. April 1942 || Warschau || verschollen || Mathildenstraße 6<br />
|-<br />
| Blumenkron || Ingeborg || || 15. Januar 1929 || Hildburghausen || || Distrikt Lublin || 10. Mai 1942 || Belzyce || || Julienstraße 2<br />
|-<br />
| Blüth || Grete "Gretl" || || 30. Januar 1901 || Fürth || || || 29. November 1941 || Riga-Jungfernhof || verschollen || Rosenstraße 10<br />
|-<br />
| Bock || Ernst || || 9. Juli 1898 || Fürth || 25. November 1941 || Kaunas || 20. November 1941 || Kaunas || Massenerschießung im Fort IX || Moststraße 9<br />
|-<br />
| [[Luise Gabriele Böhm|Böhm]] || [[Luise Gabriele Böhm|Luise Gabriele]] || [[Wolf Wilhelm Mailaender|Mailänder]] || 10. September 1855 || Fürth || 2. Oktober 1942 || Theresienstadt || 16. Juli 1942 || Theresienstadt || Darmkatarrh || Erlanger Landstraße 3<br />
|-<br />
| Bomeisl || Leopold || || 24. Februar 1877 || Regensburg || || || Mai 1943 || Sobibor || verschollen || Nürnberger Straße 134<br />
|-<br />
| Bomeisl || Marie || Kleefeld || 25. Juli 1888 || Fürth || || || Mai 1943 || Sobibor || verschollen || Nürnberger Straße 134<br />
|-<br />
| Bonnem (Bonem) || Elisabeth || Oppenheimer || 21. Februar 1899 || Fürth || || || 1. November 1941 || Litzmannstadt (Łódź) || verschollen || <br />
|-<br />
| Borchardt || Pauline || Schulherr || 31. Januar 1870 || Markt Erlbach || 8. Juli 1944 || Theresienstadt || 10. September 1942 || Theresienstadt || || Hindenburgstraße 3<br />
|-<br />
| Braude || Rudolf || || 28. März 1931 || Fürth || 19. Februar 1943* || Auschwitz || Februar 1943 || Auschwitz || || Maxstraße 26<br />
|-<br />
| Brauer || Hedwig || Herzfelder || 22. Dezember 1870 || Fürth || 7. Januar 1943 || Theresienstadt || 22. Juli 1942 || Theresienstadt || Darmkatarrh || Friedrichstraße 15<br />
|-<br />
| Braunhut || Chaim Hirsch Heinrich || || 27. April 1888 || Neu-Sandez/Galizien || August 1942 || || 28. Oktober 1938 || Abgeschoben: Bochnia/ Polen || || Theaterstraße 21<br />
|-<br />
| Braunhut || Dora Deborah || Holzer || 30. Dezember 1885 || Neu-Sandes/Galizien || August 1942 || || 22. Mai 1938 || Abgeschoben: Bochnia/ Polen || || Theaterstraße 21<br />
|-<br />
| Braunhut || Leon || || 11. Oktober 1919 || Fürth || August 1942 || || 21. November 1938 || Abgeschoben: Bochnia/ Polen || || Theaterstraße 21<br />
|- <br />
| Braunhut || Max Mendel || || 3. November 1929 || Fürth || August 1942 || || 22. Mai 1939 || Abgeschoben: Bochnia/ Polen || || Theaterstraße 21<br />
|-<br />
| Brenzel || Ignatz Chaim Jräk || || 18. Dezember 1873 || Wrocow/Polen || 31. März 1943 || Auschwitz || 28. Oktober 1938 || Auschwitz || || Rednitzstraße 6<br />
|-<br />
| Brenzel || Netty || Wlesek || 2. Dezember 1871 || Turesany/Ungarn || 31. März 1943 || Auschwitz || 28. Oktober 1938 || || || Rednitzstraße 6<br />
|-<br />
|Brenzel || Phillip || || 26. Juni 1907 || Bad Tölz || || || 28. Oktober 1938 || Abgeschoben: Kattowitz || verschollen || Laubenweg 102<br />
|-<br />
| Brenzel || Viktor || || 24. März 1902 || Langenwies || 17. März 1942 || Buchenwald || 28. Oktober 1938 || Buchenwald || || Rednitzstraße 6<br />
|-<br />
| Brettler || Gutta || || 4. Juni 1896 || Fürth || || || 29. Juli 1942 || Auschwitz || verschollen || Rosenstraße 8<br />
|-<br />
| Bruchsaler || Emma || May || 18. August 1875 || Fürth || 1. September 1942 || Theresienstadt || 11. September 1942 || Theresienstadt || Darmkatarrh || Rudolf-Breitscheid-Straße 49<br />
|-<br />
| Bruchsaler || Sophie || May || 24. Mai 1877 || Fürth || 1. September 1942 || Theresienstadt || 11. September 1942 || Theresienstadt || || Rudolf-Breitscheid-Straße 49<br />
|-<br />
| Bruckmann || Fritz || || 11. April 1874 || Fürth || 27. Dezember 1943 || Theresienstadt || 10. September 1942 || Theresienstadt || || Gabelsbergerstraße 4<br />
|-<br />
| Bruckmann || Lilli || Erlanger || 6. Juni 1887 || Fürth || || || 24. März 1942 || Izbica || verschollen || <br />
|-<br />
| Brüll || Emmy Babette || || 18. Dezember 1883 || Fürth || 9. September 1942 || Ravensbrück || Juni 1942 || Ravensbrück || || <br />
|-<br />
| Brunner || David || || 29. März 1920 || Fürth || 21. Februar 1944 || Auschwitz || || Auschwitz || || Schlehenstraße 1 1/2 <br />
|-<br />
| Büchenbacher || Emilie || Dessauer || 24. Mai 1864 || Bamberg || || || 4. Mai 1943 || Sobibor || verschollen || Schwabacher Straße 32<br />
|-<br />
| Büchenbacher || Sofie || Kohnstamm || 6. Februar 1877 || Fürth || || || 22. Oktober 1941 || Litzmannstadt (Łódź) || verschollen || Nürnberger Straße 69<br />
|-<br />
| Bucher || Isidor Israel || || 27. Mai 1876 || Chrzanow/Polen || || || 28. Oktober 1938 || Abgeschoben: Polen || verschollen || Schwabacher Straße 28<br />
|-<br />
| Bühler || Lore || || 3. November 1937 || Fürth || || || 24. März 1942 || Ibzica || verschollen || <br />
|-<br />
| [[Elisabeth Elsa Busse|Busse]] || [[Elisabeth Elsa Busse|Elisabeth Elsa]] || [[Wolf Wilhelm Mailaender|Mailaender]] || 16. September 1861 || Fürth || 25. Januar 1943 || Theresienstadt || 14. September 1942 || Theresienstadt || Rotlauf (Erysipel) || Erlanger Landstraße 3<br />
|-<br />
| Carlebach || Rebekka || Farntrog || 30. September 1889 || Fürth || | || || 15. September 1942 || Theresienstadt || verschollen || Königstraße 90<br />
|-<br />
| Caspary || Sophie Gertrud || Krautheimer || 29. Mai 1900 || Fürth || || || 6. November 1942 || Auschwitz || verschollen || Hornschuchpromenade 18<br />
|-<br />
| Cohen || Clara "Klärchen" || Uhlmann || 17. August 1863 || Fürth || 25. Februar 1943 || Theresienstadt || 17. Juni 1942 || Theresienstadt || Altersschwäche || <br />
|-<br />
| Cohn || Berta || Reiß || 30.März 1879 || München || 19. März 1942 || Fürth || - || - || Freitod || Maxstraße 8<br />
|-<br />
| Cohn || Ernst || || 28. März 1900 || Fürth || 29. September 1940 || Auschwitz || 16. September 1940 || Auschwitz || || Königswarterstraße 123<br />
|-<br />
| Cohn || Ida || Löwensohn || 3. August 1872 || Fürth || || Theresienstadt || 29. Sepember 1942 || Treblinka || verschollen || Bahnhofplatz 1<ref>holocaust.cz - Homepage online abgerufen am 25. Mai 2020, 0:32 Uhr - [https://www.holocaust.cz/de/opferdatenbank/opfer/8175-ida-cohn/ online]</ref><br />
|-<br />
| Cohn || Julie || Bender || 25. September 1869 || Seligenstadt || 15. Januar 1944 || Theresienstadt || 17. Juni 1943 || Thersienstadt || || Hindenburgstraße 43<br />
|-<br />
| Cohn || Rosa || Heinemann || 10. Juni 1891 || Schopfloch || 20. Mai 1943 || Izbica || 22. März 1942 || Izbica || || Karolinenstraße 7 I<br />
|-<br />
| [[Irma Cohnheim|Cohnheim]] || [[Irma Cohnheim|Irma]] || Rose || 25. Januar 1894 || Fürth || 31. Dezember 1942* || Riga || 27. November 1941 || Riga-Jungfernhof || verschollen || Lindenstraße 22 <br />
|-<br />
| Cohnheim || Julius || || 31. Juli 1884 || Gleidingern/Hildesheim || 31. Dezember 1941* || Riga || 27. November 1941 || Riga-Jungfernhof || verschollen || Lindenstraße 22<br />
|-<br />
| Compart || Rosa || Sommerhäuser || 6. Juli 1869 || Fürth || || || 13. Januar 1942 || Riga-Jungfernhof || verschollen || Engelhardtstraße 8<br />
|-<br />
| Culp || Sophie || Fränkel || 28. September 1868 || Fürth || 6. September 1944 || Auschwitz || 1944 || Auschwitz || || Blumenstraße 9<br />
|-<br />
| Dachauer || Daniel "Danny" || || 25. November 1938 || Fürth || || || 24. März 1942 || Izbica || verschollen || <br />
|-<br />
| [[Leopold Daniel|Daniel]] Dr. || Leopold "Leo" || || 24. März 1893 || Bendorf/Koblenz || 30. August 1943 || Fürth || - || - || Suizid im Gefängnis || Blumenstraße 31<br />
|-<br />
| David || Alexandra || Bergheimer || 4. März 1897 || Bergeheimer || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Gabelsbergerstraße 4<br />
|-<br />
| Davidsohn || Alfred || || 3. September 1913 || Fürth || 27. Januar 1943 || Auschwitz || 14. Dezember 1942 ||Auschwitz || || Friedrichstraße 8<br />
|-<br />
| Dessau || Leopold Seligmann || || 1. Juli 1873 || Fürth || 21. April 1943 || Theresienstadt || 19. August 1943 || Theresienstadt || || Blumenstraße 31 <br />
|-<br />
| Diebach || Gerda || || 1. Dezember 1934 || Fürth || || || 24. März 1942 || Izbica || verschollen || <br />
|-<br />
| Dingefelder || Emilie || Vogel || 14. September 1876 || Aschaffenburg || 27. September 1942 || Theresienstadt || 10. September 1942 || Theresienstadt || Milztumor/ Lungenödem ||<br />
|-<br />
| Dingfelder || Hermann || || 13. Oktober 1869 || Uehlfeld || 2. September 1942 || Buchenwald || 1942 || Buchenwald || || Maxstraße 22<br />
|-<br />
| Dingfelder || Manfred Heinz || || 17. September 1926 || Uehlfeld || 8. Mai 1945* || Riga || 29. November 1941 || Riga-Jungfernhof || verschollen || Julienstraße 2 <br />
|-<br />
| Dinkelspühler || Adolf || || 9. Juni 1861 || Fürth || 22. September 1942 || Theresienstadt || 10. September 1942 || Theresienstadt || Altersschwäche || <br />
|-<br />
| Dinkelspühler || Klara || Strauß || 22. Juli 1874 || Würzburg || 4. November 1942 || Theresienstadt || 10. September 1942 || Theresienstadt || || Bahnhofplatz 7<br />
|-<br />
| Dispecker || Sigmund || || 7. November 1875 || Fürth || 21. November 1938 || München || 9. November 1938 || Dachau || Misshandlungen im KZ Dachau || Königswarterstraße 66<br />
|-<br />
| Dorn || Else || Pereles || 11. März 1897 || Fürth || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Hindenburgstraße 3<br />
|-<br />
| Dorn || Josef || || 28. September 1884 || Fürth || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Hindenburgstraße 3<br />
|-<br />
| Dreyfuss || Bertha || Springer || 25. Juli 1873 || Fürth || 6. November 1940 || Gurs || 22. Oktober 1940 || Gurs || || <br />
|-<br />
| Dreyfuss || Richard || || 26. September 1873 || Landau || 26. September 1940 || Fürth || - || - || zu Tode geprügelt || Karolinenstraße 42<br />
|-<br />
| Dinkelsbühler || Julius || || 20. August 1850 || Fürth || 30. September 1942 || Theresienstadt || 10. September 1942 || Theresienstadt || Darmkatarrh || Maxstraße 42<br />
|-<br />
| Dünkelsbühler || Max || || 18. November 1884 || Fürth || || || 22. März 1942 ||Izbica || verschollen || Maxstraße 42<br />
|-<br />
| Dünkelsbühler || Siegfried "Fritz" || || 23. März 1883 || Fürth || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Maxstraße 42<br />
|-<br />
| Ebert || Ludwig || || 22. Juni 1867 || Fürth || 26. März 1944* || Auschwitz || 22. März 1944 || Westerbork || verschollen || Schulhof 6<br />
|-<br />
| Eckstein || Helene || || 31. Januar 1893 || Bamberg || || || 17. Juni 1943 || Auschwitz || verschollen || Julienstraße 2<br />
|-<br />
| Eger || Rosa || Ellern-Eichmann || 4. November 1868 || Fürth || 31. Dezember 1942* || Theresienstadt || 7. September 1942 || Theresienstadt || Blutvergiftung ||<br />
|-<br />
| Ehrenbacher || Franziska "Franzi" || Sahlmann || 7. Juni 1896 || Fürth || 29. August 1942 || Berlin || - || - || Freitod || Bahnhofplatz 2<br />
|-<br />
| Ehrmann || Siegfried || || 2. Mai 1874 || Fürth || 3. Juli 1942 || Berlin || - || - || Freitod || Hindenburgstraße 31<br />
|- <br />
| Eichmann || Karoline || Uffenheimer || 14. Juni 1879 || Fürth || 3. Januar 1936 || Fürth || - || - || Freitod || Königswarterstraße 20 p <br />
|- <br />
| Einstein || Hedwig || Dymand || 3. August 1886 || Breslau || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Bahnhofplatz 7<br />
|-<br />
| Einstein || Luise Jeanette || Dispecker || 22. August 1885 || Fürth || || || 11. Juli 1942 || Theresienstadt || verschollen || <br />
|-<br />
| Einstein || Sigmund || || 2. Oktober 1883 || Nürnberg || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Bahnhofplatz 7<br />
|- <br />
| Eisemann || Ernestine || Offenbacher || 29. März 1886 || Fürth || || || 29. November 1941 || Riga-Jungfernhof || verschollen || Friedrichstraße 12<br />
|- <br />
| Eising || Herny || || 13. August 1882 || || || || 29. November 1941 || Riga-Jungfernhof || verschollen || <br />
|-<br />
| Eisner || Else || || 13. Dezember 1909 || Fürth || 1942 || Auschwitz || 1942 || Auschwitz || || <br />
|- <br />
| Eisner || Klara || || 13. Dezember 1909 || Fürth || 1942 || Auschwitz || 1942 || Auschwitz || || <br />
|- <br />
| Eliser || Nelly || || 2. November 1920 || Fürth || 8. Mai 1945* || KZ Stutthof || 27. November 1941 || Riga-Jungfernhof || verschollen || Zähstraße 3<br />
|-<br />
| Ellenbogen || Cäcilie "Cilli" || || 1. Juli 1920 || Fürth || || || 28. Oktober 1938 || Abgeschoben: Polen || verschollen || Ottostraße 17<br />
|-<br />
| Ellenbogen || Osiasz || || 18. Dezember 1882 || Dziewiecierz/Polen || || || 28. Oktober 1938 || Polen || verschollen || Ottostraße 17<br />
|-<br />
| Ellenbogen || Zlata "Zlaty" || Reiter || 1. September 1888 || Ulanow/Polen || || || 28. Oktober 1938 || Abgeschoben: Polen || verschollen || Ottostraße 17<br />
|-<br />
| Ellern-Eichmann || Edwin Arnulf || || 9. Februar 1928 || Fürth || || || 27. November 1941 || Riga-Jungfernhof || verschollen || Hindenburgstraße 29 <br />
|- <br />
| Ellern-Eichmann || Gertrud || Oppenheimer || 8. September 1901 || Leipzig || Oktober 1944 || KZ Stutthof || 27. November 1941 || Riga-Jungfernhof || verschollen || Hindenburgstraße 29<br />
|-<br />
| Ellern-Eichmann || Heinrich Moritz || || 12. Januar 1881 || Fürth || || || 27. November 1941 || Riga-Jungfernhof || verschollen || Hindenburgstraße 29<br />
|-<br />
| Ellinger || Bella || || 20. August 1903 || Fürth || || || 19. April 1943 || Auschwitz || verschollen || Ottostraße 17<br />
|-<br />
| Ellinger || Juda Arie || || 17. Juli 1909 || Fürth || || || 1942 || Izbica || verschollen || Ottostraße 17<br />
|-<br />
| Emden || Herbert Uriel || || 10. März 1927 || Wassertrüdingen || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Maxstraße 5<br />
|-<br />
| Emden || Herbert Uriel || || 10. März 1927 || Wassertrüdingen || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Maxstraße 5<br />
|-<br />
| Emden || Sophia || Warschauer || 28. April 1891 || Gunzenhausen || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Maxstraße 5<br />
|-<br />
| Erdmann || Therese Hedwig || Hamburger || 17. Dezember 1876 || Fürth || || || 4. April 1942 || Piaski || verschollen || Königswarterstraße 76<br />
|-<br />
| Erlanger || Anna Therese || Dessauer || 29. Mai 1883 || Tübingen || 10. September 1942 || Theresienstadt || 30. September 1942 || || Gebärmutterkrebs || Theaterstraße 36<br />
|-<br />
| Erlanger || Frieda || Prager || 11. Juni 1875 || Fürth || || || 25. März 1943 || Sobibor || verschollen || Schwabacher Straße 28<br />
|-<br />
| Erlanger || Frieda || Schön || 18. September 1884 || Fürth || || || 1. März 1943 || Auschwitz || verschollen || Schwabacher Straße 31 <br />
|-<br />
| Erlanger || Wolfgang || || 29. Juli 1875 || || 1944 || Theresienstadt || 10. September 1942 || Auschwitz || verschollen || Bahnhofplatz 7<br />
|-<br />
| Erlenbach || Adele || Hummel || 23. November 1873 || Fürth || || || 31. Juli 1944 || Auschwitz || verschollen || Rosenstraße 11<br />
|-<br />
| Erlenbach || Klara || Erlenbach || 27. Juli 1865 || Fürth || 2. März 1943 || Theresienstadt || 10. September 1942 || Theresienstadt || Darmkatarrh || Bahnhofplatz 7<br />
|-<br />
| Ettinger || Benzion "Benni" || || 23. Februar 1879 || Karlsruhe || || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Hindenburgstraße 8<br />
|-<br />
| Ettinger || Cäcilie || Salomon || 14. November 1879 || Crone/Brahe || 31. Dezember 1945* || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Hindenburgstraße 8<br />
|-<br />
| Ettinger || Minna || || 31. März 1911 || Fürth || 31. Dezember 1945* || || 22. März 1942 || Izbica || verschollen || Julienstraße 2<br />
|-<br />
| Farnbacher || Adolf || || 20. Juli 1881 || || || || || Mauthausen || ||<br />
|-<br />
| [[David Farntrog|Farntrog]] || [[David Farntrog|David]] || || 20. August 1883 || || || || || Izbica || ||<br />
|-<br />
| Farntrog || Edith || || 20. Juni 1922 || || || || || Izbica || ||<br />
|-<br />
| Farntrog || Isaak || || 1. Februar 1882 || || 11. Oktober 1942 || || || Theresienstadt || ||<br />
|-<br />
| [[Jakob Farntrog|Farntrog]] || [[Jakob Farntrog|Jakob]] || || 11. Dezember 1884 || Fürth || 1942 || || 10. November 1938; 15. Juli 1942 || Theresienstadt || verschollen || [[Königstraße 90]]<br />
|-<br />
| [[Jettchen Jael Farntrog|Farntrog]] || [[Jettchen Jael Farntrog|Jettchen]] || Nachmann || 28. Januar 1899 ||Hamburg ||1943 ||Auschwitz ||18. Juni 1943 ||Auschwitz || ||[[Blumenstraße 31]]<br />
|-<br />
| [[Lazarus Eliezer Farntrog|Farntrog]] || [[Lazarus Eliezer Farntrog|Lazarus]] || || 10. April 1886 ||Fürth ||1943 ||Auschwitz ||18. Juni 1943 ||Auschwitz || ||[[Blumenstraße 31]]<ref>[https://www.ushmm.org/online/hsv/person_view.php?PersonId=4549404 ushmm.org - LAZARUS FARNTROG]</ref><br />
|-<br />
| Farntrog || Rebekka || Peiser || || || || || || Auschwitz || ||<br />
|-<br />
| Farntrog || Rosi || || 5. September 1919 || || || || || Izbica || ||<br />
|-<br />
| Farntrog || Ruth || || 16. Mai 1919 || || |||| || Izbica || ||<br />
|-<br />
| Faust || Adele || Obermeyer || 12. Januar 1891 || || || || || || ||<br />
|-<br />
| Faust || Eva || || 19. August 1910 || || || || || Auschwitz || ||<br />
|-<br />
| Faust || Raphael || || 30. August 1883 || || || || || || ||<br />
|-<br />
| Feblowicz || Selma || || 11. Oktober 1891 || || || || || || ||<br />
|-<br />
| Feldmann || Jeanette || Kleinmann || 18. Dezember 1906 || || || || || Auschwitz || ||<br />
|-<br />
| Fels || Cilli || Walter || 14. Mai 1872 || || || || || Theresienstadt || ||<br />
|-<br />
| Fisch || Isaak || || 16. August 1897 || || || || || || ||<br />
|-<br />
| Fisch || Lotte || || 6. Januar 1932 || || || || || || ||<br />
|-<br />
| Fisch || Max || || 23. Juni 1926 || || || || || || ||<br />
|-<br />
| Fisch || Ossi || || 13. März 1925 || || || || || || ||<br />
|-<br />
| Flamm || Gieta || || 26. Februar 1886 || || || || || || ||<br />
|-<br />
| Fleischmann || Max || || 30. Dezember 1875 || || || || || Auschwitz || ||<br />
|-<br />
| Fleischmann || Minna || Stern || 4. Januar 1881 || || 12. Mai 1943 || || || Theresienstadt || ||<br />
|-<br />
|Gutmann ||Berthold || ||17. Mai 1898 ||Amberg ||20. September 1940 ||Hartheim ||20. September 1940 || || ||[[Königstraße 78]]<br />
|-<br />
|Hallemann ||Beate Rachel || || ||Fürth ||1942 ||[[wikipedia:Vernichtungslager Belzec|Belzec]] ||22. März 1942 || Izbica || ||[[Hallemannstraße 2; Hallemannstraße 2a|Julienstraße 2]]<br />
|-<br />
|[[Clara Hallemann|Hallemann]] |||[[Clara Hallemann|Clara]] ||Mandelbaum ||24. Januar 1896 ||Würzburg || 1942 ||[[wikipedia:Vernichtungslager Belzec|Belzec]] ||22. März 1942 || Izbica || ||[[Hallemannstraße 2; Hallemannstraße 2a|Julienstraße 2]] <br />
|-<br />
|Hallemann ||Eva Esther || || ||Leipzig ||1942 ||[[wikipedia:Vernichtungslager Belzec|Belzec]] ||22. März 1942 ||Izbica || ||[[Hallemannstraße 2; Hallemannstraße 2a|Julienstraße 2]] <br />
|-<br />
|[[Isaak Hallemann|Hallemann]] ||[[Isaak Hallemann|Isaak]] || ||18. April 1896 ||[[wikipedia:Drohobycz|Drohobycz/Ukraine]] ||1942 ||[[wikipedia:Vernichtungslager Belzec|Belzec]] ||22. März 1942 ||Izbica || ||[[Hallemannstraße 2; Hallemannstraße 2a|Julienstraße 2]] <br />
|-<br />
|Koschland||Fanny Fanni || ||22. Juni 1924 ||Fürth|| verschollen||[[wikipedia:Ghetto Izbica|Izbica]] ||22. März 1942 ||Izbica ||für tot erklärt ||Schützenhof 11 <br />
|-<br />
| [[Leo Mandel|Mandel]] || Leo || || 6. Juli 1906 || Halle || 8. Mai 1945 || KZ Lemberg || 9. Juni 1939 || Lemberg || erschossen || Marktplatz 10<br />
|-<br />
| Mandel || Bertha Bela || Alt || 27. Juli 1910 || Bukaszowo bei Rohatyn || 1943 || KZ Lemberg || 9. Juni 1939 || Lemberg || erschossen || Marktplatz 10<br />
|-<br />
| Mandel || Jakob "Jackie" || || 1. Mai 1935 || Fürth || 1943 || KZ Lemberg || 9. Juni 1939 || Lemberg || erschossen || Marktplatz 10<br />
|-<br />
| Mandel || Leo Juda Arie || || 6. Juli 1906 || Halle || || KZ Lemberg || || Lemberg || Typhus-Injektion || Marktplatz 12 <br />
|-<br />
| Mandelkorn || Nathan || || 26. November 1895 || Karlsruhe || 10. September 1942 || Theresienstadt || 29. Dezember 1942 || Theresienstadt || Darmkatarrh / Enteritis bei Schizophrenie || Julienstraße 2 <br />
|-<br />
| Mann || Hugo || ||10. Dezember 1881 || Fürth || 27. November 1941 || Riga-Rumbula || 30. November 1941 || Wald von Rumbula bei Riga || Massenerschießung || Gasteiner Straße 8<br />
|-<br />
| Mannheimer || Walter Siegbert || || 19. März 1927 || Bamberg || 22. März 1942 oder 43 || Izbica oder Lodz || || || verschollen || Demmelsdorf Nr. 1<br />
|-<br />
| || || || || || || || || || || <br />
|-<br />
| || || || || || || || || || || <br />
|-<br />
| || || || || || || || || || || <br />
|-<br />
| || || || || || || || || || || <br />
|-<br />
| || || || || || || || || || || <br />
|}<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Fiorda]]<br />
* [[Holocaust-Denkmal]]<br />
* [[Jüdischer Friedhof]]<br />
* [[Orte der Verfolgung und des Gedenkens]]<br />
* [[Zug der Erinnerung]]<br />
* [[Opfer des Nationalsozialismus]]<br />
* [[Straßenbenennungen im Nationalsozialismus]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* Gisela Blume: Memorbuch der Fürther Shoah-Opfer ([http://www.juedische-fuerther.de/index.php/memorbuch-opfer-der-shoah online])<br />
* United States Holocaust Memorial Museum, Holocaust Survivors and Victims Database (Fuerth) ([https://www.ushmm.org/online/hsv/person_advance_search.php?NameSearch__SourceSrchGrp=&NameSearch__ParentSourceId=&NameSearch__sort=name_primary_sort&NameSearch__MaxPageDocs=200&NameSearch__lname=&NameSearch__lname_accuracy=&NameSearch__fname=&NameSearch__fname_accuracy=&NameSearch__lname_maiden=&NameSearch__lname_maiden_accuracy=&NameSearch__Query=&NameSearch__SourceId=20681&source_list=&NameSearch__year_birth=&NameSearch__year_birth_accuracy=&NameSearch__year_death=&NameSearch__year_death_accuracy=&NameSearch__year=&NameSearch__year_accuracy=&NameSearch__place=Fuerth&NameSearch__place_accuracy=&NameSearch__place_IsGeoExpand_cb_0=&NameSearch__place_birth=&NameSearch__place_birth_accuracy=&NameSearch__place_birth_IsGeoExpand_cb_0=&NameSearch__place_prewar=&NameSearch__place_prewar_accuracy=&NameSearch__place_prewar_IsGeoExpand_cb_0=&NameSearch__place_wartime=&NameSearch__place_wartime_accuracy=&NameSearch__place_wartime_IsGeoExpand_cb_0=&NameSearch__place_death=&NameSearch__place_death_accuracy=&NameSearch__place_death_IsGeoExpand_cb_0=&NameSearch__meta_333=&NameSearch__meta_259= online durchsuchbar])<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
== Bilder ==<br />
{{Bilder dieses Artikels}}<br />
<br />
[[Kategorie:Fiorda]]</div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Datei:Namenstafeln_Shoah_Opfer_F%C3%BCrth.jpg&diff=572603Datei:Namenstafeln Shoah Opfer Fürth.jpg2024-03-25T08:16:29Z<p>Aquilex: </p>
<hr />
<div>{{Bild<br />
|Genre=Fotografien<br />
|Attribut1=Gebaeude<br />
|Wert1=Holocaust-Denkmal; Neuer Jüdischer Friedhof<br />
|Attribut2=Artikel<br />
|Wert2=Fürther Opfer der Shoah<br />
|Quellangaben=[https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gedenktafel_Deportierte.JPG Wikimedia Commons]<br />
|ZeigeNichtInOrt=Nein<br />
|ZeigeNichtInStrasse=Nein<br />
|Urheber=[[Alexander Mayer]]<br />
|Erstellungsdatum=2009/03/02<br />
|Lizenz=cc-by-sa-3.0<br />
|Beschreibung=Namenstafeln der Fürther Opfer der Shoah in der Jüdischen Friedhofshalle, März 2009<br />
}}</div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Batzenh%C3%A4usla&diff=572601Batzenhäusla2024-03-24T21:06:12Z<p>Aquilex: </p>
<hr />
<div>{{Gebäude<br />
|Bild=Ulmenstraße 4 Nov 2020 3.jpg<br />
|Gebaeude=Gasthaus<br />
|Strasse=Ulmenstraße<br />
|Hausnummer=4<br />
|Objekt=Batzenhäusla<br />
|GebaeudeBesteht=Ja<br />
|DenkmalstatusBesteht=Nein<br />
|lat=49.480767<br />
|lon=10.993104<br />
}}<br />
Das '''Batzenhäusla''', auch Batzenhäusl, Batzenhäusel, Batzenhäuschen oder Batzenhaus genannt, war ein Wirtshaus am [[Pegnitz]]grund in der [[Ulmenstraße]] 4. Sein früherer Name: "Zu den Sieben Türmen"; heute ist es ein Wohnhaus.<br />
<br />
== Geschichte und Entstehung ==<br />
Zu dem Ausflugslokal gehörte der [[Batzengarten]], der bereits auf einem [[Grundriß des Hofmarkt Fürth|Grundrissplan von 1789]] eingezeichnet war. Weiterhin befindet sich das Gebäude bereits auf der bayerischen Uraufnahme der Stadt Fürth aus dem Jahr [[1821]] als Batzenhaus mit angeschlossenem großen Garten. Die Ursprünge des Gebäudes reichen jedoch laut Landesamt für Denkmalschutz weiter zurück. Es gibt offensichtlich Hinweise aus dem Jahr [[1565]], dass eine Wiese an dieser Stelle zu einem Garten umgestaltet und ein Haus darauf gebaut werden sollte. Weiterhin ist dokumentiert, dass im Jahr [[1788]] dem inzwischen zweigeschossigem Anwesen die sog. Schankgerechtigkeit mit Wirtsstube, Küche und Kammer im Erdgeschoss sowie ein Tanzsaal und eine heizbare Stube im Obergeschoss genehmigt wurde.<ref>Rieß-Chronik Alt Fürth, Batzenhäusla - Ulmenstraße 4</ref> Zu dieser Zeit wurde die Wirtschaft offensichtlich als Wirtshaus „Zu den sieben Türmen” bezeichnet. Eine genaue zeitliche Abgrenzung lässt sich aktuell nicht ermitteln. <br />
<br />
Chronist [[Paul Rieß]] berichtete in seinem ersten Chronikband von 1909/10 über das Hochwasser von 1909 auch über das vom Wasser bedrohte Batzenhäuschen: Es befindet sich linker Hand am Ende der Poppenreuther Brücke an der [[Ulmenstraße]] nahe dem [[Pegnitz]]fluss. Derzeitiger Besitzer ist Ökonom [[Johann Jäger]]. Die Zeit der Erbauung sei bis jetzt unbekannt. An der Giebelwand des anstoßenden Stadels ist noch die Jahreszahl [[1771]] zu erkennen. <br />
<br />
Es soll im Batzenhaus in früheren Zeiten eine Schankstätte mit altem Recht gewesen sein. 1888 ging das Gebäude mit Garten um 4.000 Gulden von einem gewissen Gröber in den Besitz des im Jahr 1854 hierher gezogenen Vaters des jetzigen Inhabers über. Von 1854 bis 1858 wohnte die Familie im sogenannten [[Dockelesgarten|Dokelesgarten]] (Blumenstraße). Zu dem Anwesen gehören auch die sich vor dem Haus befindlichen Wiesen entlang der Brücke und des Flusses. Die Familie ernähre sich reichlich aus dem Erlös von dem zum Markt bringenden Gemüse und Milch der Kühe. <br />
<br />
== Denkmaleigenschaft ==<br />
Aus den Bauakten der Stadt Fürth ist ersichtlich, dass das Gebäude im letzten Viertel des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts mehrfach umgebaut wurde. Die letzte umfassende Veränderung und Modernisierung fand somit in den 1970/80er Jahren statt. Dabei wurden vor allem im Inneren deutliche Veränderungen vorgenommen, sodass das Landesamt für Denkmalschutz im Jahr 2019 bei einer Begehung zu dem Ergebnis kam, dass die Veränderungen der historischen Binnengliederungen sowie der vollständige Verlust der historischen Ausstattung nicht mehr dazu führen, dass das Gebäude die Kriterien gem. den gesetzlichen Vorgaben des Bay. Denkmalschutzes erfüllt. Insbesondere das Fehlen des Erlebbarkeit der ehemaligen Gaststätte bzw. das Fehlen der Bedeutung des Hauses als ehemals beliebte Einkehrmöglichkeit am Kirchweg von Fürth nach [[Ronhof]] und [[Kronach]] würden den Kriterien eines Einzeldenkmals widersprechen.<ref>Bay. Landesamt für Denkmalpflege, Schreiben vom 20. August 2019 an die Stadt Fürth, Vollzug des Bay. Denkmalschutzgesetzes Ulmenstraße 4</ref> Im Jahr [[2019]] stellten die aktuellen Inhaber des Gebäudes eine Bauanfrage, welche den vollständigen Abbruch des bestehenden Gebäudes vorsah. Da keine Einwände durch das Landesamt für Denkmalschutz diesbezüglich geltend gemacht werden konnten, hat die Stadt Fürth der Anfrage zugestimmt, eine Umsetzung des Abrisses ist mit Stand [[2023]] nicht erfolgt.<ref>Bauausschuss der Stadt Fürth vom 9. Oktober 2019, öffentlich TOP 10.1, online abrufbar</ref><br />
<br />
==Namensklärung==<br />
* Ein 'Batzenhäuslein' ist ein geringes Land-Wirtshaus oder ein schlecht gebautes Haus.<br />
* Eine andere Erklärung geht auf die Funktion des Hauses als Zollstation zurück: Hier musste wohl ein ''Batzen'' bezahlt werden.<br />
* Der Name soll von der Benennung des Gartens als „Batzengarten“ herkommen, da aus diesem der jeweilige Eigentümer an den Besitzer vom Hause [[Heiligenstraße 6]] (alte Hs.-Nr. 94) alljährlich einen Canon von 30 Kreuzer zu zahlen hatte; 30 Kreuzer waren damals 6 Batzen rheinisch.<ref name="Wunschel">laut [[Wunschelchronik|Wunschel-Chronik]]</ref><br />
<br />
== Frühere Adressen ==<br />
* ab 1792: Hs.-Nr. 127<br />
* ab 1827: Erlanger Landstraße Nr. 114, II. Bezirk<br />
* ab 1860: Erlanger Landstraße 1<br />
* ab 1890: Ulmenstraße 4<br />
<br />
== Frühere Besitzer<ref name="Wunschel"/> ==<br />
* ...<br />
* 1787: Johann Conrad Ehrmann<br />
* 1788: Karl Friedrich Eckart, Bierbrauer zu Bruck aus dem Ehrmann’schen Konkurs<br />
* 1839: Friedrich Reitzenbeck, Wirt<br />
* 1840: J. K. Memmert, Bierbrauer zu Bruck<br />
* 1851: Privatier Gröber<br />
* 1854: Georg Bauer, Kellner<br />
* 1867: Johann Konrad Jäger, Ökonom<br />
* 1880: Johann Jäger<br />
* 1890: dessen Witwe Anna Jäger<br />
* 1900: Johann Jäger<br />
* 1920: Adam Jäger<br />
<br />
== Literatur==<br />
* Wirtshäuser, in: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 396<br />
* [[Barbara Ohm|Barbara Ohm]]: ''Fürther Gartenkultur im 18. und 19. Jahrhundert. Der Batzengarten''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], 4/2013, S. 134 - 135<br />
* Hans-Otto Schmitz: ''Die Tucher in Fürth und ihre Hintersassen''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], Ausgabe 2/2021, S. 63 - 73<br />
<br />
==Lokalberichterstattung==<br />
* fn: ''Und die Fluten stiegen immer höher ... - 102 Jahre nach dem großen Fürther Hochwasser: Ein Zeitungsartikel schildert die aufregenden Ereignisse der Nacht zum 5. Februar 1909''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 1. Februar 2011 (Nachdruck eines Zeitungsberichts aus dem Jahr 1939) - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/und-die-fluten-stiegen-immer-hoher-1.472030 online]<br />
* Volker Dittmar: ''Kein Schutz für altes Gemäuer''. In: Fürther Nachrichten vom 16. Oktober 2019 (Druckausgabe) bzw. nordbayern.de - [https://www.nordbayern.de/region/1.9429258 online]<br />
<br />
==Siehe auch==<br />
* [[Hochwasser]]<br />
* [[Karte 1910|Karte von 1910]]<br />
* [[Batzengarten]]<br />
<br />
==Weblinks==<br />
* Lage des Batzenhauses: Historische Karte im [http://geoportal.bayern.de/bayernatlas/?x=4zpdL9BtUNrZBgYsFf2ItrgwlntShicXytEy1cx*THmJlrDLvEXJgXgTmgWD4y8PqnNbaz4bXKCHaREFqVvv0RHoylFLhXyI&X=5483188.86&Y=4427121.16&zoom=13&lang=de&topic=ba&bgLayer=historisch&catalogNodes=122 BayernAtlas]<br />
<br />
==Einzelnachweise==<br />
<references/><br />
<br />
==Bilder==<br />
{{Bilder dieses Gebäudes}}<br />
[[Kategorie:Nordstadt]]</div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Gustav_Schickedanz&diff=572567Gustav Schickedanz2024-03-24T17:32:59Z<p>Aquilex: /* Lokalberichterstattung */ FN-Bericht vom 23.03.2024 erg.</p>
<hr />
<div>{{Person<br />
|Bild=Portrait Gustav Schickedanz.jpg<br />
|Namenszusatz=Dr. h. c.<br />
|Vorname=Gustav Abraham<br />
|Nachname=Schickedanz<br />
|Geschlecht=männlich<br />
|AbweichendeNamensform=Abraham Gustav Schickedanz<br />
|Geburtsdatum=1895/01/01<br />
|Geburtsort=Fürth<br />
|Todesdatum=1977/03/27<br />
|Todesort=Fürth<br />
|Beruf=Fabrikant; Kaufmann; Gründer; Unternehmer<br />
|Partei=NSDAP<br />
|Religion=evangelisch-lutherisch<br />
|Friedhof=Städtischer Friedhof<br />
|GND=119405733<br />
}}<br />
{{Funktion<br />
|Funktion=Stadtrat<br />
|FunktionVon=1935<br />
|FunktionBis=1945<br />
}}<br />
{{Auszeichnung<br />
|Auszeichnung=Ehrenbürger der Stadt Fürth<br />
|VerleihungAm=1959/12/10<br />
}}<br />
{{Auszeichnung<br />
|Auszeichnung=Goldene Bürgermedaille<br />
|VerleihungAm=1952/12/22<br />
}}<br />
{{Auszeichnung<br />
|Auszeichnung=Bayerischer Verdienstorden<br />
|VerleihungAm=1961<br />
}}<br />
{{Auszeichnung<br />
|Auszeichnung=Bundesverdienstkreuz<br />
|VerleihungAm=1970/01/05<br />
|AuszeichnungBemerkung=Mit Stern und Schulterband<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Leonhard Schickedanz<br />
|Verwandtschaftsgrad=Vater<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Elisabeth Schickedanz<br />
|Verwandtschaftsgrad=Mutter<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Liesl Kießling<br />
|Verwandtschaftsgrad=Schwester<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Anna Schickedanz<br />
|Verwandtschaftsgrad=1. Ehefrau<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Leo Schickedanz<br />
|Verwandtschaftsgrad=Sohn<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Louise Schickedanz<br />
|Verwandtschaftsgrad=Tochter<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Grete Schickedanz<br />
|Verwandtschaftsgrad=2. Ehefrau<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Madeleine Schickedanz<br />
|Verwandtschaftsgrad=Tochter<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Hans Dedi<br />
|Verwandtschaftsgrad=Schwiegersohn<br />
}}<br />
{{Familie<br />
|Person=Wolfgang Bühler<br />
|Verwandtschaftsgrad=Schwiegersohn<br />
}}<br />
[[wikipedia:Ehrendoktor|Dr. h. c.]] '''Gustav Abraham Schickedanz''' (geb. [[1. Januar]] [[1895]] in [[Fürth]]; gest. [[27. März]] [[1977]] in [[Fürth]]) war ein Fabrikant, Unternehmer und [[Stifter]]. Bekannt wurde er als [[Gründer]] des Versandhauses "[[Quelle]]".<br />
<br />
== Leben ==<br />
[[Bild:Gustav und Grete Schickedanz.jpg|right|mini|Gustav Schickedanz neben [[Grete Schickedanz]]]]<br />
[[Bild:Unterschrift Gustav Schickedanz.jpg|right|mini|Originalunterschrift Gustav Schickedanz von 1952]]<br />
[[Bild:Schickedanz Grab.jpg|mini|right|Schickedanz' Grab auf dem [[Städtischer Friedhof|Hauptfriedhof]]]]<br />
<br />
Gustav Schickedanz wurde am [[1. Januar]] [[1895]] als zweites Kind des Drechslermeisters [[Leonhard Schickedanz]] und dessen früheren Haushaltshilfe und zweiten Ehefrau [[Elisabeth Schickedanz]] (geb. Eva Kolb) in der [[Theresienstraße| Theresienstraße 23]] in Fürth geboren. Mit 6 Jahren kam er am [[2. September]] [[1901]] in die [[Grund- und Hauptschule Schwabacher Straße|Volksschule]] in der [[Schwabacher Straße 86 / Amalienstraße 12|Schwabacher Straße 86]] eingeschult. Anschließend besuchte Gustav Schickedanz ab dem [[18. September]] [[1905]] die ''Königliche Realschule mit Handelsabschluss'', das spätere [[Hardenberg-Gymnasium]], wo er am [[14. Juli]] [[1911]] das ''Realschul-Absolutorium'' sowie ein ''Zeugnis über die wissenschaftliche Befähigung für den einjährig-freiwilligen Dienst'' erhielt. Im selben Schuljahr schloss sich Gustav Schickedanz außerdem der [[1877]] gegründeten [[Absolvia|Absolvia Fürth]] an.<ref> In: Gregor Schöllgen: ''Gustav Schickedanz - Biografie eines Revolutionärs'', Berlin Verlag, Berlin 2010, S. 25 f.</ref> Bereits am [[1. Juli]] [[1911]] hatte er bei dem Nürnberger Spielwarenhersteller ''J. W. Spear & Söhne'' seine kaufmännische Lehre begonnen, die am [[26. September]] [[1913]] mit einem Austrittszeugnis endete.<br />
<br />
Im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] wurde er bereits im Oktober [[1914]] in Frankreich als Meldegänger so schwer am Unterschenkel verwundet, dass er nach seiner Entlassung aus dem Lazarett nur noch ''heimattauglich'' war und zur Kommandantur des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr in der Oberpfalz versetzt wurde.<ref>{{BuchQuelle|Gustav Schickedanz und sein Jahrhundert (Buch)|Seite=65}}</ref> Am [[28. September]] [[1919]] heiratete er die [[Dambach]]er Bäckerstochter Anna Zehnder.<br />
<br />
Nach dem Kriegsdienst stieg Gustav Schickedanz [[1922]] bei Otto Lennert in eine Großhandlung für Kurz-, Weiß- und Wollwaren als Teilhaber ein. Bereits am [[7. Dezember]] [[1922]] eröffnete Schickedanz seine eigene Firma, die am [[6. Januar]] [[1923]] ins Handelsregister eingetragen wurde: "Gustav Schickedanz, Kurzwaren en gros", [[Moststraße 25]]. <br />
<br />
Am [[11. November]] [[1927]] ging aus dieser Kurzwarenhandlung das Versandhaus [[Quelle]] hervor und orientierte sich dabei an der amerikanischen Idee des Versandhandels. Dieses modifizierte er den deutschen Verhältnissen entsprechend um und perfektionierte es, um den deutschen Verbrauchergewohnheiten Rechnung zu tragen. Dabei setzte er von Anfang an auf die Maxime “Qualität zu einem angemessenen Preis”. Sitz war zunächst die [[Königswarterstraße|Königswarterstraße 10]].<br />
Das von den [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|Nationalsozialisten]] geächtete Versandhausgeschäft machte es notwendig, sich Standbeine im produzierenden Gewerbe zu verschaffen: [[1935]] erwarb Schickedanz im Zuge der [[wikipedia:Arisierung|Arisierung]] die Rechte an der Marke Tempo und die Vereinigten Papierwerke in Nürnberg. Auch die Mehrheit an der [[Brauerei Geismann]] erlangte er Ende der 1930er Jahre. Und so erreichte der Quelle-Konzern [[1939]] einen Umsatz von 40 Millionen Mark. Mit seiner zweiten Ehefrau [[Grete Schickedanz]], die seit [[1922]] seine Angestellte gewesen war, brachte er das Unternehmen nach Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]], in dem bei einem Luftangriff am [[16. März]] [[1945]] die Lager in Fürth zerstört wurden, wieder auf Erfolgskurs.<br />
<br />
So ließ er bereits im Jahr [[1957]] das welterste Informatiksystem für Real Time-Anwendungen bei Handelsunternehmen entwickeln und einsetzen. Im gleichen Jahr gelang ihm auch der Einstieg in den Versandhandel von hochwertigen Fotoapparaten, woraus sich in wenigen Jahren die ''Foto Quelle'' entwickelte. [[1962]] wurden erste Liefer- und Fertigungsverträge mit Handels- und Produktionszentren in Fernost geschlossen, um billigen Importwaren aus Japan entgegentreten zu können. Und zur gleichen Zeit gelang auch der Einstieg in die Touristikbranche. Dies legte den Grundstein für die spätere ''Reise Quelle''.<ref>{{BuchQuelle|Gustav Schickedanz und sein Jahrhundert (Buch)|Seite=23-31}}</ref><br />
<br />
Nach zahlreichen Eingliederungen weiterer Unternehmen in den Konzern, u. a. der Brauerei [[Brauerei_Humbser|Humbser]], die man mit der bereits im Konzern befindlichen [[Brauerei Geismann|Geismann]] zur "[[Brauerei Humbser-Geismann AG]]" verschmolz, betrug der Umsatz [[1972]] bereits 5 Milliarden Mark.<br />
<br />
Als erfolgreicher Großkaufmann und Unternehmer lebte er in Fürth-Dambach im Stil der "neuen" Zeit, in einer "''... Gemütlichkeit freilich ... recht umfänglich geraten für einen häuslichen Lebenszuschnitt, der seine Verwandtschaft mit den Wohnstuben-Idealen des deutschen Kleinbürgers nicht verleugnet.''"<ref>Peter Brügge: "Die Reichen in Deutschland", Spiegel-Serie, 3. Fortsetzung, Der Spiegel 40/1966 vom 26.09.1966 [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46414764.html - online]</ref><br />
<br />
Als Gustav Schickedanz am [[27. März]] [[1977]] starb, übernahm seine Witwe Grete die Firmenleitung des Versandhauses "Quelle", den Vorstandsvorsitz sein Schwiegersohn [[Hans Dedi]].<ref>[http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/wollen-waegen-wagen;1058340 Quelle: "Wollen! Wägen! Wagen!"], Handelsblatt vom 31. März 2006</ref><br />
<br />
Gustav Schickedanz ist auf dem Fürther [[Städtischer Friedhof|Hauptfriedhof]] an der [[Erlanger Straße]] beigesetzt; den Grabspruch - ein Zitat Johann Wolfgang Goethes - hatte er noch selbst bestimmt: „Des Todes rührendes Bild steht nicht als Schrecken dem Weisen und nicht als Ende dem Frommen.“<br />
<br />
Wenngleich 1977 verstorben, wurde im Januar [[1995]] mit viel Prominenz im Stadttheater der 100. Geburtstag gefeiert, als Festredner traten neben Ministerpräsident Edmund Stoiber auch [[Henry Kissinger]] auf.<ref>Volker Dittmar: ''Ein "Denkjahr" voller Jubiläen''. In: Fürther Nachrichten vom 28. Dezember 1995, S. 36.</ref><br />
<br />
== Schickedanz' Rolle während des NS-Regimes ==<br />
[[Datei:Gustav Schickedanz Stadtrat 1935.jpg|mini|right|Gustav Schickedanz als [[Stadtrat 1935 - 1945|Stadtrat]] der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]] in der [[Zeitungen|Fränkischen Tageszeitung]] vom [[26. Oktober]] [[1935]]]]<br />
Schickedanz war seit [[1932]] Mitglied der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]] und wurde [[1935]] vom NS-Oberbürgermeister [[Franz Jakob]] als Fürther [[Stadtrat]] eingesetzt. Die anlässlich von Korruption rund um die Arisierungen eingesetzte sogenannte ''Göringkommission'' bezeichnet Schickedanz in ihren Berichten als „Günstling der Gauleitung“. Die Vereinigten Papierwerke, die [[Brauerei Geismann]] (siehe dort: »[[Brauerei Geismann#Übernahme durch Schickedanz|Übernahme durch Schickedanz]]«), weitere Firmen und attraktive Grundstücke konnte Schickedanz, wahrscheinlich aufgrund seiner Parteizugehörigkeit während des NS-Regimes und der guten Kontakte zur Gauleitung, weit unter dem tatsächlichen Wert von den ehemals überwiegend jüdischen Besitzern im Zuge der Arisierung erwerben. Ein wichtiger Partner bei diesen Unternehmensübertragungen war der Direktor der Dresdner Bank in Fürth [[Hans Böhner]], der im Gegenzug lukrative Positionen als Berater und Aufsichtsratsvorsitzender in Schickedanz' Imperium erhielt.<br />
<br />
Nach 1945 bestand zunächst gesteigertes Interesse an der Beleuchtung Schickedanz' Rolle während des Dritten Reiches. Ihm war bis 1949 Berufsverbot auferlegt worden, sein Vermögen war größtenteils beschlagnahmt und es war ihm verboten, seine Unternehmen zu leiten und zu betreten.<ref name="SP">[http://www.gustav-schickedanz-stiftung.de/stifter.htm Portrait Gustav Schickedanz] auf den Internetseiten der Gustav-Schickedanz-Stiftung</ref> Im Laufe der Zeit verloren vor allem die USA wegen des heraufziehenden Kalten Krieges ihr Interesse an den Verfahren und die westdeutsche Politik bemühte sich um die Wirtschaftsgrößen, die für den Wiederaufbau als notwendig empfunden wurden. In Schickedanz' Fall war es so z. B. der damalige bayerische Wirtschaftsminister [[Ludwig Erhard|Dr. Ludwig Erhard]], der ihm ein Zeugnis als harmloser „Mitläufer“ ausstellte. So wurde das Verfahren gegen ihn unter großem Druck von außen mit einem Freispruch zu Ende geführt. Erst im April [[1949]] konnte Gustav Schickedanz, dessen Berufsverbot aufgehoben wurde, rehabilitiert in die Firma zurückkehren<ref name="SP"/>, deren treuhänderische Verwaltung, nicht zum Nachteil von Schickedanz, in den Händen ehemaliger Angestellter lag.<br />
<br />
Bis heute ist die Rolle von Gustav Schickedanz im Dritten Reich und sein Verhalten bei der Arisierung jüdischen Eigentums in Fürth und Nürnberg höchst umstritten. Während sich die offizielle Firmengeschichtsschreibung dem Thema lange vollständig verschloss und das Kapitel aussparte, so etwa Theo Reubel-Ciani<ref name="Reubel-Ciani">Theo Reubel-Ciani: "Gustav Schickedanz und sein Jahrhundert. Zum 100. Geburtstag des Quelle–Gründers." </ref>, ging man später wieder zur Argumentationslinie aus dem Entnazifizierungsverfahren über, Schickedanz' Rolle auf die eines Mitläufers zu beschränken, so z. B. der von der Familie Schickedanz mit der Biographie beauftragte Erlanger Historiker Gregor Schöllgen.<ref name="Schöllgen">vgl. Gregor Schöllgen: Gustav Schickedanz - Biografie eines Revolutionärs, Berlin Verlag, Berlin 2010</ref> Claus W. Schäfer, seinerseits Inhaber eines Lehrstuhls für Neuere Geschichte an der Universität Erlangen, sieht in einem Vortrag beim [[Geschichtsverein Fürth|Fürther Geschichtsverein]] die Schuld weniger bei Schickedanz als bei der Dresdner Bank; Schickedanz' NSDAP-Mitgliedschaft und Ratstätigkeit in der NS-Zeit erwähnt er mit keinem Wort.<br />
<br />
Wesentlich kritischer äußern sich z. B. die Historiker Peter Zinke vom ''Nürnberger Institut für NS-Forschung und jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts'' und Dr. Eckart Dietzfelbinger vom ''Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände'' zur Rolle Gustav Schickedanz und bemängeln die bis heute unvollständige Aufarbeitung des Themenkomplexes. Zinke sieht die Erwerbungen vormals jüdischen Eigentums in engstem Zusammenhang mit Schickedanz guten Kontakten zur Gauleitung<ref name="Zinke">Peter Zinke: "Er drohte wieder mit der Gauleitung", in nurinst 2008, Jahrbuch des Nürnberger Instituts für NS-Forschung und jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts</ref> und Dr. Dietzfelbinger sieht im Fall Schickedanz ein Musterbeispiel des Profiteurs der einträglichen Arisierung, und der Harmlosigkeit der "Mitläuferfabriken" (Spruchkammern) nach Kriegsende, die beide auf einem gesellschaftlichen Konsens beruhten und für "''haarsträubende personelle und mentale Kontinuitäten sorgten''."<ref>Dr. Eckart Dietzfelbinger: "Warum braune Flecken kein Makel blieben: Anmerkungen zum Fall Gustav Schickedanz" in transit nürnberg 2/08</ref><br />
<br />
Eigenartig wirkt vor diesem Hintergrund die über 20-jährige Nutzung des NS-Propagandabaus [[Wikipedia: Kongresshalle (Nürnberg)|Kongresshalle]] als Hauptlager des Versandhauses Quelle.<br />
<br />
== Stiftungen ==<br />
Gustav und Grete Schickedanz waren neben ihrer Geschäftstätigkeit auch als Förderer und Initiatoren zahlreicher [[Stiftungen]] tätig und wurden dafür mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht.<br />
<br />
Die [[Gustav Schickedanz-Stiftung]] gründete er anlässlich seines 70. Geburtstags, am [[1. Januar]] [[1965]], im Dezember davor. Sie unterstützt primär seit mindestens 5 Jahren in Bayern lebende Studenten aller Fachrichtungen, sofern diese bedürftig sind.<br />
<br />
== Familie ==<br />
Schickedanz heiratete am [[28. September]] [[1919]] [[Anna Schickedanz|Anna Babette Zehnder]], mit der er zwei Kinder hatte, [[Leo Schickedanz|Leo]] und [[Louise Schickedanz|Louise]]. Bei einem tragischen Autounfall am [[13. Juli]] [[1929]] starben seine Frau, sein Vater Leonhard Schickedanz und sein kleiner Sohn Leo; Gustav Schickedanz selbst überlebte schwer verletzt. Einzig Tochter Louise blieb unversehrt. Am [[8. Juni]] [[1942]] heiratete er [[Grete Schickedanz]] (geb. Lachner), die seit [[1927]] seine Angestellte war, in der [[Kirche St. Paul]]. Aus dieser Ehe ging die Tochter [[Madeleine Schickedanz]] hervor.<br />
<br />
== Ehrungen ==<br />
[[Bild:Ehrenweg Gustav Schickedanz.JPG|mini|right|Gedenkstein am Fürther [[Ehrenweg]].]]<br />
* [[1954]]: Durch Beschluss der Stadt Fürth am [[2. Dezember]] [[1954]] erhält Schickedanz am [[22. Dezember]] [[1954]] als zweite Person überhaupt die [[Goldene Bürgermedaille]]. Die erste Person, die eine Goldene Bürgermedaille erhielt, war knapp zwei Monate vorher Dr. [[Otto Seeling]]. Schickedanzs Ehefrau, [[Grete Schickedanz]], erhielt [[1978]] ebenfalls die [[Goldene Bürgermedaille]], womit das Ehepaar Schickedanz bisher das einzige Ehepaar in Fürth ist, dass die gleiche Auszeichnung durch die Stadt Fürth erhalten hat, wenn auch Zeitversetzt. <br />
* [[1959]]: [[Ehrenbürger(innen)|Ehrenbürger der Stadt Fürth]] <br />
* [[1961]]: Bayerischer Verdienstorden<br />
* 5. Januar 1970: Bundesverdienstkreuz mit Stern und Schulterband<ref>mx: 5. Januar 1970: Orden zum 75. Geburtstag. In: Fürther Nachrichten vom 5. Januar 2020 - [https://www.nordbayern.de/region/nuernberg/5-januar-1970-orden-zum-75-geburtstag-1.9690301?cache=%3F%3Fdateid%3D68168697%3Furltosend%3DaHR0cHM6Ly93d3cubm9yZGJheWVybi5kZS9lc3Nlbi10cmlua2VuL2dhc3Ryby1ndWlkZS9hdXNnZXplaWNobmV0ZS1nYXN0cm9ub21lbi0xLjkyOTI1MzI%2FY2FjaGU9JTNmJTNmZGF0ZWlkJTNkNjgxNjg2OTc%3D%3FtabParam%3Drating%3FtabParam%3Dcomments%3FtabParam%3Drating%3FtabParam%3Dcomments online]</ref><br />
* Seit 2007 ist Gustav Schickedanz im '''"[[Ehrenweg|Ehrenweg Fürth]]"''' geehrt.<br />
<br />
Darüber hinaus trägt eine Straße und Einrichtungen den Namen von Schickedanz:<br />
* [[Schickedanz-Halle]]<br />
* [[Gustav-Schickedanz-Straße]]<br />
* [[Dr.-Gustav-Schickedanz-Schule]]<br />
* In der von ihm unterstützten Sporthalle des [[Hardenberg-Gymnasium]]s, das Schickedanz noch als Oberrealschule Fürth selbst besucht hatte, erinnert eine Inschrift an den Spender.<br />
<br />
== Tourismus ==<br />
*''Fürths Wirtschaftswunderer³ - Erhard, Grundig und Schickedanz'', Stadtspaziergang der [[Tourist-Information]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* ''Schickedanz, Gustav''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 315 f.<br />
* [[Walter Fischer]]: ''In memoriam Dr. h.c. Gustav Schickedanz''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1977/3, S. 49 - 51<br />
* Theo Reubel-Ciani: ''[[Gustav Schickedanz und sein Jahrhundert (Buch)|Gustav Schickedanz und sein Jahrhundert]]. Zum 100. Geburtstag des Quelle-Gründers'', Fürth, 1. Januar 1995, Fürth, Sebald Druck und Verlag GmbH, 347 S.<br />
* Claus W. Schäfer: ''Die Quelle des Wohlstandes. Gustav Schickedanz und Fürth''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], 2,3,4/2007, S. 87 - 99.<br />
* Eckart Dietzfelbinger: ''Warum braune Flecken kein Makel blieben'': Anmerkungen zum Fall Gustav Schickedanz'', in: Transit Nürnberg 2.2008, S. 31 - 37 <br />
* Gregor Schöllgen: ''[[Gustav Schickedanz: Biographie eines Revolutionärs (Buch)|Gustav Schickedanz: Biographie eines Revolutionärs]]'', BV Berlin Verlag GmbH, Berlin, 2010, 464 S.<br />
<br />
==Lokalberichterstattung==<br />
* Eckart Dietzfelbinger: ''Kleine Schritte ins Verbrechen'' - In: Nürnberger Zeitung vom 10. März 2009 - [http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/kleine-schritte-ins-verbrechen-1.625844 online]<br />
* dpa: ''Quelle-Gründer übernahm jüdischen Besitz. Gustav Schickedanz profitierte von Nationalsozialisten''. In: Nürnberger Zeitung Nr. 166 vom 22. Juli 2009, S. 2<br />
* dpa: ''«Verstrickt in Arisierung» - Bericht: Quelle-Gründer profitierte von NS-Enteignung'' - Pressebericht vom 22. Juli 2009 [http://www.nordbayern.de/politik/verstrickt-in-arisierung-1.555503 online]<br />
* Alexander Jungkunz: ''Quelle profitierte von den Nazis - Gustav Schickedanz trat schon 1932 der NSDAP bei''. In: Nürnberger Nachrichten vom 23. Juli 2009 - [http://www.nordbayern.de/politik/quelle-profitierte-von-den-nazis-1.681380 online]<br />
* Alexander Jungkunz: ''„Stadt muss Rolle von Schickedanz benennen“''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 23. März 2024 (Druckausgabe)<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Leonhard Schickedanz]]<br />
* [[Elisabeth Schickedanz]]<br />
* [[Liesl Kießling]]<br />
* [[Anna Schickedanz]]<br />
* [[Grete Schickedanz]]<br />
* [[Schickedanz-Villa]]<br />
* [[Gustav Schickedanz-Stiftung]]<br />
* [[Schickedanz]] (Namensklärung)<br />
* [[Quelle]]<br />
* [[Brauerei Geismann]]<br />
* [[Brauerei Humbser]]<br />
* [[wikipedia:Arisierung|Arisierung]] ''(Wikipedia)''<br />
<br />
==Weblinks==<br />
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Schickedanz Gustav Schickedanz in der Wikipedia]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
==Bilder==<br />
{{Bilder dieser Person}}<br />
<br />
[[Kategorie:Ehrenbürger]]<br />
[[Kategorie:Stifter]]<br />
[[Kategorie:Dambach]]</div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Batzenh%C3%A4usla&diff=572552Batzenhäusla2024-03-24T11:36:31Z<p>Aquilex: Variante Hausname erg.</p>
<hr />
<div>{{Gebäude<br />
|Bild=Ulmenstraße 4 Nov 2020 3.jpg<br />
|Gebaeude=Gasthaus<br />
|Strasse=Ulmenstraße<br />
|Hausnummer=4<br />
|Objekt=Batzenhäusla<br />
|GebaeudeBesteht=Ja<br />
|DenkmalstatusBesteht=Nein<br />
|lat=49.480767<br />
|lon=10.993104<br />
}}<br />
__NOTOC__<br />
Das '''Batzenhäusla''', auch Batzenhäusl, Batzenhäusel, Batzenhäuschen oder Batzenhaus genannt, war ein Wirtshaus am [[Pegnitz]]grund in der [[Ulmenstraße]] 4. Sein früherer Name: "Zu den Sieben Türmen"; heute ist es ein Wohnhaus.<br />
<br />
== Geschichte und Entstehung ==<br />
Zu dem Ausflugslokal gehörte der [[Batzengarten]], der bereits auf einem [[Grundriß des Hofmarkt Fürth|Grundrissplan von 1789]] eingezeichnet war. Weiterhin befindet sich das Gebäude bereits auf der bayerischen Uraufnahme der Stadt Fürth aus dem Jahr [[1821]] als Batzenhaus mit angeschlossenem großen Garten. Die Ursprünge des Gebäudes reichen jedoch laut Landesamt für Denkmalschutz weiter zurück. Es gibt offensichtlich Hinweise aus dem Jahr [[1565]], dass eine Wiese an dieser Stelle zu einem Garten umgestaltet und ein Haus darauf gebaut werden sollte. Weiterhin ist dokumentiert, dass im Jahr [[1788]] dem inzwischen zweigeschossigem Anwesen die sog. Schankgerechtigkeit mit Wirtsstube, Küche und Kammer im Erdgeschoss sowie ein Tanzsaal und eine heizbare Stube im Obergeschoss genehmigt wurde.<ref>Rieß-Chronik Alt Fürth, Batzenhäusla - Ulmenstraße 4</ref> Zu dieser Zeit wurde die Wirtschaft offensichtlich als Wirtshaus „Zu den sieben Türmen” bezeichnet. Eine genaue zeitliche Abgrenzung lässt sich aktuell nicht ermitteln. <br />
<br />
Chronist [[Paul Rieß]] berichtete in seinem ersten Chronikband von 1909/10 über das Hochwasser von 1909 auch über das vom Wasser bedrohte Batzenhäuschen: Es befindet sich linker Hand am Ende der Poppenreuther Brücke an der [[Ulmenstraße]] nahe dem [[Pegnitz]]fluss. Derzeitiger Besitzer ist Ökonom [[Johann Jäger]]. Die Zeit der Erbauung sei bis jetzt unbekannt. An der Giebelwand des anstoßenden Stadels ist noch die Jahreszahl [[1771]] zu erkennen. <br />
<br />
Es soll im Batzenhaus in früheren Zeiten eine Schankstätte mit altem Recht gewesen sein. 1888 ging das Gebäude mit Garten um 4.000 Gulden von einem gewissen Gröber in den Besitz des im Jahr 1854 hierher gezogenen Vaters des jetzigen Inhabers über. Von 1854 bis 1858 wohnte die Familie im sogenannten [[Dockelesgarten|Dokelesgarten]] (Blumenstraße). Zu dem Anwesen gehören auch die sich vor dem Haus befindlichen Wiesen entlang der Brücke und des Flusses. Die Familie ernähre sich reichlich aus dem Erlös von dem zum Markt bringenden Gemüse und Milch der Kühe. <br />
<br />
== Denkmaleigenschaft ==<br />
Aus den Bauakten der Stadt Fürth ist ersichtlich, dass das Gebäude im letzten Viertel des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts mehrfach umgebaut wurde. Die letzte umfassende Veränderung und Modernisierung fand somit in den 1970/80er Jahren statt. Dabei wurden vor allem im Inneren deutliche Veränderungen vorgenommen, sodass das Landesamt für Denkmalschutz im Jahr 2019 bei einer Begehung zu dem Ergebnis kam, dass die Veränderungen der historischen Binnengliederungen sowie der vollständige Verlust der historischen Ausstattung nicht mehr dazu führen, dass das Gebäude die Kriterien gem. den gesetzlichen Vorgaben des Bay. Denkmalschutzes erfüllt. Insbesondere das Fehlen des Erlebbarkeit der ehemaligen Gaststätte bzw. das Fehlen der Bedeutung des Hauses als ehemals beliebte Einkehrmöglichkeit am Kirchweg von Fürth nach [[Ronhof]] und [[Kronach]] würden den Kriterien eines Einzeldenkmals widersprechen.<ref>Bay. Landesamt für Denkmalpflege, Schreiben vom 20. August 2019 an die Stadt Fürth, Vollzug des Bay. Denkmalschutzgesetzes Ulmenstraße 4</ref> Im Jahr [[2019]] stellten die aktuellen Inhaber des Gebäudes eine Bauanfrage, welche den vollständigen Abbruch des bestehenden Gebäudes vorsah. Da keine Einwände durch das Landesamt für Denkmalschutz diesbezüglich geltend gemacht werden konnten, hat die Stadt Fürth der Anfrage zugestimmt, eine Umsetzung des Abrisses ist mit Stand [[2023]] nicht erfolgt.<ref>Bauausschuss der Stadt Fürth vom 9. Oktober 2019, öffentlich TOP 10.1, online abrufbar</ref><br />
<br />
==Namensklärung==<br />
* Ein 'Batzenhäuslein' ist ein geringes Land-Wirtshaus oder ein schlecht gebautes Haus.<br />
* Eine andere Erklärung geht auf die Funktion des Hauses als Zollstation zurück: Hier musste wohl ein ''Batzen'' bezahlt werden.<br />
* Der Name soll von der Benennung des Gartens als „Batzengarten“ herkommen, da aus diesem der jeweilige Eigentümer an den Besitzer vom Hause [[Heiligenstraße 6]] (alte Hs.-Nr. 94) alljährlich einen Canon von 30 Kreuzer zu zahlen hatte; 30 Kreuzer waren damals 6 Batzen rheinisch.<ref name="Wunschel">laut [[Wunschelchronik|Wunschel-Chronik]]</ref><br />
<br />
== Frühere Adressen ==<br />
* ab 1792: Hs.-Nr. 127<br />
* ab 1827: Erlanger Landstraße Nr. 114, II. Bezirk<br />
* ab 1860: Erlanger Landstraße 1<br />
* ab 1890: Ulmenstraße 4<br />
<br />
== Frühere Besitzer<ref name="Wunschel"/> ==<br />
* ...<br />
* 1787: Johann Conrad Ehrmann<br />
* 1788: Karl Friedrich Eckart, Bierbrauer zu Bruck aus dem Ehrmann’schen Konkurs<br />
* 1839: Friedrich Reitzenbeck, Wirt<br />
* 1840: J. K. Memmert, Bierbrauer zu Bruck<br />
* 1851: Privatier Gröber<br />
* 1854: Georg Bauer, Kellner<br />
* 1867: Johann Konrad Jäger, Ökonom<br />
* 1880: Johann Jäger<br />
* 1890: dessen Witwe Anna Jäger<br />
* 1900: Johann Jäger<br />
* 1920: Adam Jäger<br />
<br />
== Literatur==<br />
* Wirtshäuser, in: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 396<br />
* [[Barbara Ohm|Barbara Ohm]]: ''Fürther Gartenkultur im 18. und 19. Jahrhundert. Der Batzengarten''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], 4/2013, S. 134 - 135<br />
* Hans-Otto Schmitz: ''Die Tucher in Fürth und ihre Hintersassen''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], Ausgabe 2/2021, S. 63 - 73<br />
<br />
==Lokalberichterstattung==<br />
* fn: ''Und die Fluten stiegen immer höher ... - 102 Jahre nach dem großen Fürther Hochwasser: Ein Zeitungsartikel schildert die aufregenden Ereignisse der Nacht zum 5. Februar 1909''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 1. Februar 2011 (Nachdruck eines Zeitungsberichts aus dem Jahr 1939) - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/und-die-fluten-stiegen-immer-hoher-1.472030 online]<br />
* Volker Dittmar: ''Kein Schutz für altes Gemäuer''. In: Fürther Nachrichten vom 16. Oktober 2019 (Druckausgabe) bzw. nordbayern.de - [https://www.nordbayern.de/region/1.9429258 online]<br />
<br />
==Siehe auch==<br />
* [[Hochwasser]]<br />
* [[Karte 1910|Karte von 1910]]<br />
* [[Batzengarten]]<br />
<br />
==Weblinks==<br />
* Lage des Batzenhauses: Historische Karte im [http://geoportal.bayern.de/bayernatlas/?x=4zpdL9BtUNrZBgYsFf2ItrgwlntShicXytEy1cx*THmJlrDLvEXJgXgTmgWD4y8PqnNbaz4bXKCHaREFqVvv0RHoylFLhXyI&X=5483188.86&Y=4427121.16&zoom=13&lang=de&topic=ba&bgLayer=historisch&catalogNodes=122 BayernAtlas]<br />
<br />
==Einzelnachweise==<br />
<references/><br />
<br />
==Bilder==<br />
{{Bilder dieses Gebäudes}}<br />
[[Kategorie:Nordstadt]]</div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Batzenh%C3%A4usla&diff=572546Batzenhäusla2024-03-24T11:24:26Z<p>Aquilex: /* Frühere Besitzerlaut Wunschel-Chronik */</p>
<hr />
<div>{{Gebäude<br />
|Bild=Ulmenstraße 4 Nov 2020 3.jpg<br />
|Gebaeude=Gasthaus<br />
|Strasse=Ulmenstraße<br />
|Hausnummer=4<br />
|Objekt=Batzenhäusla<br />
|GebaeudeBesteht=Ja<br />
|DenkmalstatusBesteht=Nein<br />
|lat=49.480767<br />
|lon=10.993104<br />
}}<br />
__NOTOC__<br />
Das '''Batzenhäusla''', auch Batzenhäusl, Batzenhäusel, Batzenhäuschen oder Batzenhaus genannt, war ein Wirtshaus am [[Pegnitz]]grund in der [[Ulmenstraße]] 4. Sein früherer Name: "Zu den Sieben Türmen"; heute ist es ein Wohnhaus.<br />
<br />
== Geschichte und Entstehung ==<br />
Zu dem Ausflugslokal gehörte der [[Batzengarten]], der bereits auf einem [[Grundriß des Hofmarkt Fürth|Grundrissplan von 1789]] eingezeichnet war. Weiterhin befindet sich das Gebäude bereits auf der bayerischen Uraufnahme der Stadt Fürth aus dem Jahr [[1821]] als Batzenhaus mit angeschlossenem großen Garten. Die Ursprünge des Gebäudes reichen jedoch laut Landesamt für Denkmalschutz weiter zurück. Es gibt offensichtlich Hinweise aus dem Jahr [[1565]], dass eine Wiese an dieser Stelle zu einem Garten umgestaltet und ein Haus darauf gebaut werden sollte. Weiterhin ist dokumentiert, dass im Jahr [[1788]] dem inzwischen zweigeschossigem Anwesen die sog. Schankgerechtigkeit mit Wirtsstube, Küche und Kammer im Erdgeschoss sowie ein Tanzsaal und eine heizbare Stube im Obergeschoss genehmigt wurde.<ref>Rieß-Chronik Alt Fürth, Batzenhäusla - Ulmenstraße 4</ref> Zu dieser Zeit wurde die Wirtschaft offensichtlich als Wirtshaus „Zu den sieben Türmen” bezeichnet. Eine genaue zeitliche Abgrenzung lässt sich aktuell nicht ermitteln. <br />
<br />
Chronist [[Paul Rieß]] berichtete in seinem ersten Chronikband von 1909/10 über das Hochwasser von 1909 auch über das vom Wasser bedrohte Batzenhäuschen: Es befindet sich linker Hand am Ende der Poppenreuther Brücke an der [[Ulmenstraße]] nahe dem [[Pegnitz]]fluss. Derzeitiger Besitzer ist Ökonom [[Johann Jäger]]. Die Zeit der Erbauung sei bis jetzt unbekannt. An der Giebelwand des anstoßenden Stadels ist noch die Jahreszahl [[1771]] zu erkennen. <br />
<br />
Es soll im Batzenhaus in früheren Zeiten eine Schankstätte mit altem Recht gewesen sein. 1888 ging das Gebäude mit Garten um 4.000 Gulden von einem gewissen Gröber in den Besitz des im Jahr 1854 hierher gezogenen Vaters des jetzigen Inhabers über. Von 1854 bis 1858 wohnte die Familie im sogenannten [[Dockelesgarten|Dokelesgarten]] (Blumenstraße). Zu dem Anwesen gehören auch die sich vor dem Haus befindlichen Wiesen entlang der Brücke und des Flusses. Die Familie ernähre sich reichlich aus dem Erlös von dem zum Markt bringenden Gemüse und Milch der Kühe. <br />
<br />
== Denkmaleigenschaft ==<br />
Aus den Bauakten der Stadt Fürth ist ersichtlich, dass das Gebäude im letzten Viertel des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts mehrfach umgebaut wurde. Die letzte umfassende Veränderung und Modernisierung fand somit in den 1970/80er Jahren statt. Dabei wurden vor allem im Inneren deutliche Veränderungen vorgenommen, sodass das Landesamt für Denkmalschutz im Jahr 2019 bei einer Begehung zu dem Ergebnis kam, dass die Veränderungen der historischen Binnengliederungen sowie der vollständige Verlust der historischen Ausstattung nicht mehr dazu führen, dass das Gebäude die Kriterien gem. den gesetzlichen Vorgaben des Bay. Denkmalschutzes erfüllt. Insbesondere das Fehlen des Erlebbarkeit der ehemaligen Gaststätte bzw. das Fehlen der Bedeutung des Hauses als ehemals beliebte Einkehrmöglichkeit am Kirchweg von Fürth nach [[Ronhof]] und [[Kronach]] würden den Kriterien eines Einzeldenkmals widersprechen.<ref>Bay. Landesamt für Denkmalpflege, Schreiben vom 20. August 2019 an die Stadt Fürth, Vollzug des Bay. Denkmalschutzgesetzes Ulmenstraße 4</ref> Im Jahr [[2019]] stellten die aktuellen Inhaber des Gebäudes eine Bauanfrage, welche den vollständigen Abbruch des bestehenden Gebäudes vorsah. Da keine Einwände durch das Landesamt für Denkmalschutz diesbezüglich geltend gemacht werden konnten, hat die Stadt Fürth der Anfrage zugestimmt, eine Umsetzung des Abrisses ist mit Stand [[2023]] nicht erfolgt.<ref>Bauausschuss der Stadt Fürth vom 9. Oktober 2019, öffentlich TOP 10.1, online abrufbar</ref><br />
<br />
==Namensklärung==<br />
* Ein 'Batzenhäuslein' ist ein geringes Land-Wirtshaus oder ein schlecht gebautes Haus.<br />
* Eine andere Erklärung geht auf die Funktion des Hauses als Zollstation zurück: Hier musste wohl ein ''Batzen'' bezahlt werden.<br />
<br />
== Frühere Adressen ==<br />
* ab 1792: Hs.-Nr. 127<br />
* ab 1827: Erlanger Landstraße Nr. 114, II. Bezirk<br />
* ab 1860: Erlanger Landstraße 1<br />
* ab 1890: Ulmenstraße 4<br />
<br />
== Frühere Besitzer<ref>laut [[Wunschelchronik|Wunschel-Chronik]]</ref>==<br />
* ...<br />
* 1787: Johann Conrad Ehrmann<br />
* 1788: Karl Friedrich Eckart, Bierbrauer zu Bruck aus dem Ehrmann’schen Konkurs<br />
* 1839: Friedrich Reitzenbeck, Wirt<br />
* 1840: J. K. Memmert, Bierbrauer zu Bruck<br />
* 1851: Privatier Gröber<br />
* 1854: Georg Bauer, Kellner<br />
* 1867: Johann Konrad Jäger, Ökonom<br />
* 1880: Johann Jäger<br />
* 1890: dessen Witwe Anna Jäger<br />
* 1900: Johann Jäger<br />
* 1920: Adam Jäger<br />
<br />
== Literatur==<br />
* Wirtshäuser, in: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 396<br />
* [[Barbara Ohm|Barbara Ohm]]: ''Fürther Gartenkultur im 18. und 19. Jahrhundert. Der Batzengarten''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], 4/2013, S. 134 - 135<br />
* Hans-Otto Schmitz: ''Die Tucher in Fürth und ihre Hintersassen''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], Ausgabe 2/2021, S. 63 - 73<br />
<br />
==Lokalberichterstattung==<br />
* fn: ''Und die Fluten stiegen immer höher ... - 102 Jahre nach dem großen Fürther Hochwasser: Ein Zeitungsartikel schildert die aufregenden Ereignisse der Nacht zum 5. Februar 1909''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 1. Februar 2011 (Nachdruck eines Zeitungsberichts aus dem Jahr 1939) - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/und-die-fluten-stiegen-immer-hoher-1.472030 online]<br />
* Volker Dittmar: ''Kein Schutz für altes Gemäuer''. In: Fürther Nachrichten vom 16. Oktober 2019 (Druckausgabe) bzw. nordbayern.de - [https://www.nordbayern.de/region/1.9429258 online]<br />
<br />
==Siehe auch==<br />
* [[Hochwasser]]<br />
* [[Karte 1910|Karte von 1910]]<br />
* [[Batzengarten]]<br />
<br />
==Weblinks==<br />
* Lage des Batzenhauses: Historische Karte im [http://geoportal.bayern.de/bayernatlas/?x=4zpdL9BtUNrZBgYsFf2ItrgwlntShicXytEy1cx*THmJlrDLvEXJgXgTmgWD4y8PqnNbaz4bXKCHaREFqVvv0RHoylFLhXyI&X=5483188.86&Y=4427121.16&zoom=13&lang=de&topic=ba&bgLayer=historisch&catalogNodes=122 BayernAtlas]<br />
<br />
==Einzelnachweise==<br />
<references/><br />
<br />
==Bilder==<br />
{{Bilder dieses Gebäudes}}<br />
[[Kategorie:Nordstadt]]</div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Batzenh%C3%A4usla&diff=572545Batzenhäusla2024-03-24T11:17:56Z<p>Aquilex: Fr. Besitzer erg.</p>
<hr />
<div>{{Gebäude<br />
|Bild=Ulmenstraße 4 Nov 2020 3.jpg<br />
|Gebaeude=Gasthaus<br />
|Strasse=Ulmenstraße<br />
|Hausnummer=4<br />
|Objekt=Batzenhäusla<br />
|GebaeudeBesteht=Ja<br />
|DenkmalstatusBesteht=Nein<br />
|lat=49.480767<br />
|lon=10.993104<br />
}}<br />
__NOTOC__<br />
Das '''Batzenhäusla''', auch Batzenhäusl, Batzenhäusel, Batzenhäuschen oder Batzenhaus genannt, war ein Wirtshaus am [[Pegnitz]]grund in der [[Ulmenstraße]] 4. Sein früherer Name: "Zu den Sieben Türmen"; heute ist es ein Wohnhaus.<br />
<br />
== Geschichte und Entstehung ==<br />
Zu dem Ausflugslokal gehörte der [[Batzengarten]], der bereits auf einem [[Grundriß des Hofmarkt Fürth|Grundrissplan von 1789]] eingezeichnet war. Weiterhin befindet sich das Gebäude bereits auf der bayerischen Uraufnahme der Stadt Fürth aus dem Jahr [[1821]] als Batzenhaus mit angeschlossenem großen Garten. Die Ursprünge des Gebäudes reichen jedoch laut Landesamt für Denkmalschutz weiter zurück. Es gibt offensichtlich Hinweise aus dem Jahr [[1565]], dass eine Wiese an dieser Stelle zu einem Garten umgestaltet und ein Haus darauf gebaut werden sollte. Weiterhin ist dokumentiert, dass im Jahr [[1788]] dem inzwischen zweigeschossigem Anwesen die sog. Schankgerechtigkeit mit Wirtsstube, Küche und Kammer im Erdgeschoss sowie ein Tanzsaal und eine heizbare Stube im Obergeschoss genehmigt wurde.<ref>Rieß-Chronik Alt Fürth, Batzenhäusla - Ulmenstraße 4</ref> Zu dieser Zeit wurde die Wirtschaft offensichtlich als Wirtshaus „Zu den sieben Türmen” bezeichnet. Eine genaue zeitliche Abgrenzung lässt sich aktuell nicht ermitteln. <br />
<br />
Chronist [[Paul Rieß]] berichtete in seinem ersten Chronikband von 1909/10 über das Hochwasser von 1909 auch über das vom Wasser bedrohte Batzenhäuschen: Es befindet sich linker Hand am Ende der Poppenreuther Brücke an der [[Ulmenstraße]] nahe dem [[Pegnitz]]fluss. Derzeitiger Besitzer ist Ökonom [[Johann Jäger]]. Die Zeit der Erbauung sei bis jetzt unbekannt. An der Giebelwand des anstoßenden Stadels ist noch die Jahreszahl [[1771]] zu erkennen. <br />
<br />
Es soll im Batzenhaus in früheren Zeiten eine Schankstätte mit altem Recht gewesen sein. 1888 ging das Gebäude mit Garten um 4.000 Gulden von einem gewissen Gröber in den Besitz des im Jahr 1854 hierher gezogenen Vaters des jetzigen Inhabers über. Von 1854 bis 1858 wohnte die Familie im sogenannten [[Dockelesgarten|Dokelesgarten]] (Blumenstraße). Zu dem Anwesen gehören auch die sich vor dem Haus befindlichen Wiesen entlang der Brücke und des Flusses. Die Familie ernähre sich reichlich aus dem Erlös von dem zum Markt bringenden Gemüse und Milch der Kühe. <br />
<br />
== Denkmaleigenschaft ==<br />
Aus den Bauakten der Stadt Fürth ist ersichtlich, dass das Gebäude im letzten Viertel des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts mehrfach umgebaut wurde. Die letzte umfassende Veränderung und Modernisierung fand somit in den 1970/80er Jahren statt. Dabei wurden vor allem im Inneren deutliche Veränderungen vorgenommen, sodass das Landesamt für Denkmalschutz im Jahr 2019 bei einer Begehung zu dem Ergebnis kam, dass die Veränderungen der historischen Binnengliederungen sowie der vollständige Verlust der historischen Ausstattung nicht mehr dazu führen, dass das Gebäude die Kriterien gem. den gesetzlichen Vorgaben des Bay. Denkmalschutzes erfüllt. Insbesondere das Fehlen des Erlebbarkeit der ehemaligen Gaststätte bzw. das Fehlen der Bedeutung des Hauses als ehemals beliebte Einkehrmöglichkeit am Kirchweg von Fürth nach [[Ronhof]] und [[Kronach]] würden den Kriterien eines Einzeldenkmals widersprechen.<ref>Bay. Landesamt für Denkmalpflege, Schreiben vom 20. August 2019 an die Stadt Fürth, Vollzug des Bay. Denkmalschutzgesetzes Ulmenstraße 4</ref> Im Jahr [[2019]] stellten die aktuellen Inhaber des Gebäudes eine Bauanfrage, welche den vollständigen Abbruch des bestehenden Gebäudes vorsah. Da keine Einwände durch das Landesamt für Denkmalschutz diesbezüglich geltend gemacht werden konnten, hat die Stadt Fürth der Anfrage zugestimmt, eine Umsetzung des Abrisses ist mit Stand [[2023]] nicht erfolgt.<ref>Bauausschuss der Stadt Fürth vom 9. Oktober 2019, öffentlich TOP 10.1, online abrufbar</ref><br />
<br />
==Namensklärung==<br />
* Ein 'Batzenhäuslein' ist ein geringes Land-Wirtshaus oder ein schlecht gebautes Haus.<br />
* Eine andere Erklärung geht auf die Funktion des Hauses als Zollstation zurück: Hier musste wohl ein ''Batzen'' bezahlt werden.<br />
<br />
== Frühere Adressen ==<br />
* ab 1792: Hs.-Nr. 127<br />
* ab 1827: Erlanger Landstraße Nr. 114, II. Bezirk<br />
* ab 1860: Erlanger Landstraße 1<br />
* ab 1890: Ulmenstraße 4<br />
<br />
== Frühere Besitzer<ref>laut [[Wunschelchronik|Wunschel-Chronik]]</ref>==<br />
* ...<br />
* 1787: Johann Conrad Ehrmann<br />
* 1788: Karl Friedrich Eckart, Bierbrauer zu Bruck aus dem Ehrmann’schen Konkurs<br />
* 1839: Friedrich Reitzenbeck, Wirt<br />
* 1840: J. K. Memmert, Bierbrauer zu Bruck<br />
* 1851: Privatier Gröber<br />
* 1844: Georg Bauer, Kellner<br />
* 1867: Johann Konrad Jäger, Ökonom<br />
* 1880: Johann Jäger<br />
* 1890: dessen Witwe Anna Jäger<br />
* 1900: Johann Jäger<br />
* 1920: Adam Jäger<br />
<br />
== Literatur==<br />
* Wirtshäuser, in: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 396<br />
* [[Barbara Ohm|Barbara Ohm]]: ''Fürther Gartenkultur im 18. und 19. Jahrhundert. Der Batzengarten''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], 4/2013, S. 134 - 135<br />
* Hans-Otto Schmitz: ''Die Tucher in Fürth und ihre Hintersassen''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], Ausgabe 2/2021, S. 63 - 73<br />
<br />
==Lokalberichterstattung==<br />
* fn: ''Und die Fluten stiegen immer höher ... - 102 Jahre nach dem großen Fürther Hochwasser: Ein Zeitungsartikel schildert die aufregenden Ereignisse der Nacht zum 5. Februar 1909''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 1. Februar 2011 (Nachdruck eines Zeitungsberichts aus dem Jahr 1939) - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/und-die-fluten-stiegen-immer-hoher-1.472030 online]<br />
* Volker Dittmar: ''Kein Schutz für altes Gemäuer''. In: Fürther Nachrichten vom 16. Oktober 2019 (Druckausgabe) bzw. nordbayern.de - [https://www.nordbayern.de/region/1.9429258 online]<br />
<br />
==Siehe auch==<br />
* [[Hochwasser]]<br />
* [[Karte 1910|Karte von 1910]]<br />
* [[Batzengarten]]<br />
<br />
==Weblinks==<br />
* Lage des Batzenhauses: Historische Karte im [http://geoportal.bayern.de/bayernatlas/?x=4zpdL9BtUNrZBgYsFf2ItrgwlntShicXytEy1cx*THmJlrDLvEXJgXgTmgWD4y8PqnNbaz4bXKCHaREFqVvv0RHoylFLhXyI&X=5483188.86&Y=4427121.16&zoom=13&lang=de&topic=ba&bgLayer=historisch&catalogNodes=122 BayernAtlas]<br />
<br />
==Einzelnachweise==<br />
<references/><br />
<br />
==Bilder==<br />
{{Bilder dieses Gebäudes}}<br />
[[Kategorie:Nordstadt]]</div>Aquilexhttps://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=Batzenh%C3%A4usla&diff=572544Batzenhäusla2024-03-24T11:09:59Z<p>Aquilex: Früh. Adr. erg.</p>
<hr />
<div>{{Gebäude<br />
|Bild=Ulmenstraße 4 Nov 2020 3.jpg<br />
|Gebaeude=Gasthaus<br />
|Strasse=Ulmenstraße<br />
|Hausnummer=4<br />
|Objekt=Batzenhäusla<br />
|GebaeudeBesteht=Ja<br />
|DenkmalstatusBesteht=Nein<br />
|lat=49.480767<br />
|lon=10.993104<br />
}}<br />
__NOTOC__<br />
Das '''Batzenhäusla''', auch Batzenhäusl, Batzenhäusel, Batzenhäuschen oder Batzenhaus genannt, war ein Wirtshaus am [[Pegnitz]]grund in der [[Ulmenstraße]] 4. Sein früherer Name: "Zu den Sieben Türmen"; heute ist es ein Wohnhaus.<br />
<br />
== Geschichte und Entstehung ==<br />
Zu dem Ausflugslokal gehörte der [[Batzengarten]], der bereits auf einem [[Grundriß des Hofmarkt Fürth|Grundrissplan von 1789]] eingezeichnet war. Weiterhin befindet sich das Gebäude bereits auf der bayerischen Uraufnahme der Stadt Fürth aus dem Jahr [[1821]] als Batzenhaus mit angeschlossenem großen Garten. Die Ursprünge des Gebäudes reichen jedoch laut Landesamt für Denkmalschutz weiter zurück. Es gibt offensichtlich Hinweise aus dem Jahr [[1565]], dass eine Wiese an dieser Stelle zu einem Garten umgestaltet und ein Haus darauf gebaut werden sollte. Weiterhin ist dokumentiert, dass im Jahr [[1788]] dem inzwischen zweigeschossigem Anwesen die sog. Schankgerechtigkeit mit Wirtsstube, Küche und Kammer im Erdgeschoss sowie ein Tanzsaal und eine heizbare Stube im Obergeschoss genehmigt wurde.<ref>Rieß-Chronik Alt Fürth, Batzenhäusla - Ulmenstraße 4</ref> Zu dieser Zeit wurde die Wirtschaft offensichtlich als Wirtshaus „Zu den sieben Türmen” bezeichnet. Eine genaue zeitliche Abgrenzung lässt sich aktuell nicht ermitteln. <br />
<br />
Chronist [[Paul Rieß]] berichtete in seinem ersten Chronikband von 1909/10 über das Hochwasser von 1909 auch über das vom Wasser bedrohte Batzenhäuschen: Es befindet sich linker Hand am Ende der Poppenreuther Brücke an der [[Ulmenstraße]] nahe dem [[Pegnitz]]fluss. Derzeitiger Besitzer ist Ökonom [[Johann Jäger]]. Die Zeit der Erbauung sei bis jetzt unbekannt. An der Giebelwand des anstoßenden Stadels ist noch die Jahreszahl [[1771]] zu erkennen. <br />
<br />
Es soll im Batzenhaus in früheren Zeiten eine Schankstätte mit altem Recht gewesen sein. 1888 ging das Gebäude mit Garten um 4.000 Gulden von einem gewissen Gröber in den Besitz des im Jahr 1854 hierher gezogenen Vaters des jetzigen Inhabers über. Von 1854 bis 1858 wohnte die Familie im sogenannten [[Dockelesgarten|Dokelesgarten]] (Blumenstraße). Zu dem Anwesen gehören auch die sich vor dem Haus befindlichen Wiesen entlang der Brücke und des Flusses. Die Familie ernähre sich reichlich aus dem Erlös von dem zum Markt bringenden Gemüse und Milch der Kühe. <br />
<br />
== Denkmaleigenschaft ==<br />
Aus den Bauakten der Stadt Fürth ist ersichtlich, dass das Gebäude im letzten Viertel des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts mehrfach umgebaut wurde. Die letzte umfassende Veränderung und Modernisierung fand somit in den 1970/80er Jahren statt. Dabei wurden vor allem im Inneren deutliche Veränderungen vorgenommen, sodass das Landesamt für Denkmalschutz im Jahr 2019 bei einer Begehung zu dem Ergebnis kam, dass die Veränderungen der historischen Binnengliederungen sowie der vollständige Verlust der historischen Ausstattung nicht mehr dazu führen, dass das Gebäude die Kriterien gem. den gesetzlichen Vorgaben des Bay. Denkmalschutzes erfüllt. Insbesondere das Fehlen des Erlebbarkeit der ehemaligen Gaststätte bzw. das Fehlen der Bedeutung des Hauses als ehemals beliebte Einkehrmöglichkeit am Kirchweg von Fürth nach [[Ronhof]] und [[Kronach]] würden den Kriterien eines Einzeldenkmals widersprechen.<ref>Bay. Landesamt für Denkmalpflege, Schreiben vom 20. August 2019 an die Stadt Fürth, Vollzug des Bay. Denkmalschutzgesetzes Ulmenstraße 4</ref> Im Jahr [[2019]] stellten die aktuellen Inhaber des Gebäudes eine Bauanfrage, welche den vollständigen Abbruch des bestehenden Gebäudes vorsah. Da keine Einwände durch das Landesamt für Denkmalschutz diesbezüglich geltend gemacht werden konnten, hat die Stadt Fürth der Anfrage zugestimmt, eine Umsetzung des Abrisses ist mit Stand [[2023]] nicht erfolgt.<ref>Bauausschuss der Stadt Fürth vom 9. Oktober 2019, öffentlich TOP 10.1, online abrufbar</ref><br />
<br />
==Namensklärung==<br />
* Ein 'Batzenhäuslein' ist ein geringes Land-Wirtshaus oder ein schlecht gebautes Haus.<br />
* Eine andere Erklärung geht auf die Funktion des Hauses als Zollstation zurück: Hier musste wohl ein ''Batzen'' bezahlt werden.<br />
<br />
== Frühere Adressen ==<br />
* ab 1792: Hs.-Nr. 127<br />
* ab 1827: Erlanger Landstraße Nr. 114, II. Bezirk<br />
* ab 1860: Erlanger Landstraße 1<br />
* ab 1890: Ulmenstraße 4<br />
<br />
== Literatur==<br />
* Wirtshäuser, in: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 396<br />
* [[Barbara Ohm|Barbara Ohm]]: ''Fürther Gartenkultur im 18. und 19. Jahrhundert. Der Batzengarten''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], 4/2013, S. 134 - 135<br />
* Hans-Otto Schmitz: ''Die Tucher in Fürth und ihre Hintersassen''. In: [[Fürther Geschichtsblätter]], Ausgabe 2/2021, S. 63 - 73<br />
<br />
==Lokalberichterstattung==<br />
* fn: ''Und die Fluten stiegen immer höher ... - 102 Jahre nach dem großen Fürther Hochwasser: Ein Zeitungsartikel schildert die aufregenden Ereignisse der Nacht zum 5. Februar 1909''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 1. Februar 2011 (Nachdruck eines Zeitungsberichts aus dem Jahr 1939) - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/und-die-fluten-stiegen-immer-hoher-1.472030 online]<br />
* Volker Dittmar: ''Kein Schutz für altes Gemäuer''. In: Fürther Nachrichten vom 16. Oktober 2019 (Druckausgabe) bzw. nordbayern.de - [https://www.nordbayern.de/region/1.9429258 online]<br />
<br />
==Siehe auch==<br />
* [[Hochwasser]]<br />
* [[Karte 1910|Karte von 1910]]<br />
* [[Batzengarten]]<br />
<br />
==Weblinks==<br />
* Lage des Batzenhauses: Historische Karte im [http://geoportal.bayern.de/bayernatlas/?x=4zpdL9BtUNrZBgYsFf2ItrgwlntShicXytEy1cx*THmJlrDLvEXJgXgTmgWD4y8PqnNbaz4bXKCHaREFqVvv0RHoylFLhXyI&X=5483188.86&Y=4427121.16&zoom=13&lang=de&topic=ba&bgLayer=historisch&catalogNodes=122 BayernAtlas]<br />
<br />
==Einzelnachweise==<br />
<references/><br />
<br />
==Bilder==<br />
{{Bilder dieses Gebäudes}}<br />
[[Kategorie:Nordstadt]]</div>Aquilex