Diskussion:Bergstraße 16

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Schreibweise Dompropstei oder Domprobstei?

Der Terminus wird mit "domprobsteilich" zitiert - nicht dompro"p"steilich. siehe domprobsteilich--Chrischmi (Diskussion) 11:05, 1. Jan. 2024 (CET)

ebenso in Fronmüllerchronik und Stahls Terminkalender für bayr. Juristen, Seite 20.--Chrischmi (Diskussion) 11:08, 1. Jan. 2024 (CET)
Hallo Chrischmi, hallo Leute, als Erstes für Euch alles Gute zum Neuen Jahr!!!
Probstei mit "b" ist seit Ende des 18. Jahrhunderts eine veraltete Schreibweise, siehe wikipedia:Propstei (Kirche), wikipedia:Propst sowie Grimmsches Wörterbuch. Hinzu kam, dass bis zur Kaiserzeit Ende 19. Jahrh. im deutschsprachigen Raum in den einzelnen Staaten unterschiedliche Rechtschreibregeln existiert haben, die sich bei Eigennamen bis heute erhalten haben. Der Familienname Probst ist so geblieben. Oder anderes Beispiel in gleicher Sache bei Bindestrichen: Während Groß-Gerau oder Groß-Zimmern in Hessen mit Bindestrich geschrieben werden, ist das beim ehemals preußischen Bergisch Gladbach bei Köln nicht der Fall.
Im Werk Geschichte der Stadt Fürth von Bernd Windsheimer wird daher bei Dompropstei durchgehend die Schreibweise mit p verwendet. Ausnahme ist eigentlich nur bei direktem Zitieren aus einem alten Werk eingefügt in Gänsefüsschen "...". Ansonsten müsste man auch wieder Markgrafthum Anspach oder Kaiserthum Österreich schreiben, weil das mal die offizielle Schreibweise war und das längst abgeschaffte "th" wieder aufwärmen - wie es z.B. beim bis 1945 bayerischen Frankenthal in der Pfalz (gelegen bei Ludwigshafen am Rhein) der Fall ist.
Ich möchte natürlich nicht, dass hier nun ein munterer Editwar entsteht und bitte um wohlwollende Überprüfung dieser Sache.
Grüße vom
--Gustav moenus (Diskussion) 15:15, 2. Jan. 2024 (CET)
P.S.: Auch bei der thüringischen Gemeinde Probstzella wurde die Schreibung mit "b" beibehalten, weil es ein Eigenname ist. Dompropst hingegen ist ein Funktionsträger als Vorsitz eines Domkapitels und existiert in Bamberg aktuell auch noch, da der Bamberger Dom nach wie vor Bischofskirche ist und wird wie allgemein üblich mit "p" geschrieben, siehe Internetpräsenz des Erzbistums Bamberg: Die Mitglieder des Metropolitankapitels. Natürlich ist die Bambergische Dompropstei seit der Säkularisation 1802/03 keine flächendeckende politische Gebietskörperschaft mehr wie zu Zeiten der Dreiherrschaft sondern nur noch eine rein kirchliche Einrichtung, die auch ausschließlich nur noch für Katholiken:innen in einem Einzugsgebiet zuständig ist.
--Gustav moenus (Diskussion) 19:24, 2. Jan. 2024 (CET)