Mühlstraße 12 (ehemals)

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Der Koppenhof war ein sehr altes Anwesen, dessen Entstehungszeit um das Jahr 1300 eingeordnet wird. Zu diesem zählte auch das benachbarte Anwesen Mühlstraße 10.

Geschichte

Der im Volksmund lang erhalten gebliebene Name Koppenhof geht auf frühe Besitzer im 15. Jahrhundert zurück, die Kopp oder Koppen hießen. Diese hatten ihr Stammanwesen in der Schelmengasse, der heutigen Königstraße 55; der Hof am Anna- oder Mühlberg, wie der Hang an der Pegnitz genannt wurde, war ein Gütlein für die Bewirtschaftung ihrer Äcker.

Vor Abriss für den sog. „Durchbruch“ am Königsplatz bestanden ein Vorderhaus direkt an der Mühlstraße mit seitlichem Fachwerkanbau und ein dahinter befindliches, erhöht am Hang stehendes Rückgebäude. Das Rückgebäude wurde als das ältere angesehen und ist auf einem Stich von 1620 zu sehen. Das Vorderhaus, dessen Grund 1695 von der Gemeinde erworben wurde, muss um 1700 errichtet worden sein.[1]

In dem Gebäude befand sich im 19./20. Jahrhundert eine Wirtschaft, die „Zur Vogelschau“ genannt wurde.

Frühere Besitzer[1]

  • 1454: Michel Koppen
  • 1454: Chr. Andr. Haller, Bürger zu Nürnberg
  • 1478: Ullein Kopp
  • 1501: Hanns Kopp
  • ...
  • 1615: Hanns Roming
  • ....: Friderich Roming
  • ....: Barbara Romingin
  • 1723: Joh. Christoph Roming
  • 1723: Johann Bechmann, vornehmer Kauf- und Handelsmann zu Nürnberg
  • 1734: Erhard Miethsam
  • ....: Anna Miethsam, Witwe von Erhard M.
  • ....: Anna Wunderlich, geb. Miethsam, verh. Winter
  • 1797: Erhard Winter
  • 1806: Daniel Winter
  • 1824: Erhard Winter
  • 1840: Luise Winter, Wirtswitwe
  • 1851: Johann Vogel, Brillenfabrikant
  • 1858: Christoph Schildknecht, Maler
  • 1867: Georg Vogel, Schreiner
  • 1880: Erhard Krapfenbauer, Wirt
  • 1900: Jean Auer, Wirt
  • 1920: Johann Auer, Wirt
  • 1926: Karl Martin, Landwirt in Helmstadt
  • 1935: Christian Jänichen, Wirt

Frühere Adressen

  • 1792: Hs.-Nr. 167
  • 1827: 159, II. Stadtbezirk
  • 1860: Mühlgasse 10
  • 1890: Mühlstraße 12

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Wunschelchronik, S. 363 - 365

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