Maulaffen-Eck

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Das sog. Maulaffen-Eck war im Volksmund die Ecke Schwabacher Straße zur Rudolf-Breitscheid-Straße - heute im Bereich der Hirsch-Apotheke. Hier traf man, so die Überlieferung, stets jemanden zum reden wenn man die Innenstadt besuchte, da dieser Bereich als Zentrum der Innenstadt um 1920 bis ca. 1950 galt.[1]

Die Bezeichnung geht auf den »Maulaffen« zurück, einen kopfförmigen Halter für Kienspäne, in dessen offenes Maul man den Kienspan steckte, ein einfaches Beleuchtungsmittel. In Anlehnung daran wird seit Jahrhunderten auch der Gaffer bezeichnet: „Einer, der mit offenem Maul dasteht und gafft“ – bis heute gebräuchlich in der Redewendung „Maulaffen feilhalten“.

Das Bild von R. Hofmann zeigt das Maulaffeneck in Stadeln um 1930

Ein Maulaffen-Eck gab es auch in Stadeln. Es befand sich an der Kreuzung der Erlanger Straße, heute Stadelner Hauptstraße, mit der Herboldshofer Straße.

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Zeitzeugenaussage Hedwig Gellinger, geb. 1923 in Fürth