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LIDDERADIJÄ Ja lieber Leser, hier haben sie es schwarz auf weiß, doch nein,

vorbei. Endlich ist es so­

lesen Sie nicht weiter, nein,

weit, Deutschland hat wie­

nein, schließen Sie die Augen

der einen Klassiker der

und lassen Sie das Gelesene

Nachkriegsliteratur hervor­

auf sich einwirken! Spüren Sie

gebracht. In seinem Bestre

jetzt nicht auch auch die ele-

ben, Nichtssagendes durch

entare, entfesselte literari-

falsch angewandte Stilmit

che Kraft, die Sie innerlich

tel ausdrücken zu wollen,

ufwühlt und Sie

beinahe

knüpft Dieter Banz (u.a.

EI bJl'euijeii bi'iagL fortzureißen

Deutsch- und Englischlehrer

droht, und doch nur in dem

am HGF) mit seinen "21 Ge­

schlichten Wörtchen "Backe"

dichten für kleine leute"an

ihren Ursprung findet? Seu­

die Tradition großer Meister

chengesetz hin oder her,hie.r

wie Schimmel und Hohnsalik

gilt es nicht den Inhalt zu

an. Jene "21 Gedichte", de­

kritisieren, als vielmehr die

ren Lektüre höchsten ästhe­

Kunstform zu betrachten und

tischen, moralischen und

anerkennend zu bewundern.

intellektuellen Genuß ver­

Wicke! Was will uns der Künst­

mittelt, können als epocha**

ler mit diesem hochdramatisch-

les Ereignis bezeichnet

enBegriff mitteilen? was

werden. Epochal insofern,

er­

dann: wucke! das niederschmet­

(Räusper! Hust !) Schulalltag

ternde,

im HGP schwer in Bewegung

wirkende und das innerste der

ja beinahe vulgär

versetzten (Dichterlesung!),

menschlichen Kultur und Seele

und es den Pennalen somit

angreifende, schonungslose

nicht erspart blieb, dem

"Wucke"! Ja, geneigter Leser,

Wür

gi..., Verzeihung, Würdi­

- erschrecken Sie nur, doch das ist Kunst inihrer reinsten

gung zukommen zu lassen.

Form, der Ursprung allen Den­

Doch nun genug der Worte,

kens und Pühlens, die Quelle

und dem neuen lyrischen Mei­

allen Seins! Doch verweilen

lenstein der Weltliteratur

wir nicht bei "Wicke, wucke,

zugewandt!

wacke,...",wenn es noch

"Wicke, Wucke,

Erst w er den nötigen Ü berblick hat, kann selbst kom plexe Themen und S achverhalte durchb licke n. Deshalb verm itteln w ir täglich Perspektiven, die der m ündige B ürger braucht, um sich eine eigene Meinung zu bilden. In einer Sprache, die inform iert statt verkom pliziert.

wartet der Leser davon? und

als sie den kulturellen

Werk die angemessene

durch Überblick

FliRTHER 'MacfuUchten

so

Wacke, küß mich auf die Bak-

viel anderes zu bestaunen

ke, küß mich auf den Mund,

gilt."Alle Menschen lieben

und schon bin ich gesund."

Dich, das kann nicht anders

die größte Tageszeitung in Fürth-Stadt und -Land .

Sch 15

Die lange Zeit des Wartens und Hoflens, der Askese,ist