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Jahrgang 3/2

Seite 4

Auf eine großherzige Tat gehört ein ange­ messener Dank, sagten sich St. P. Koch und Anton Schleicher (8 b). als sie für Mittwoch, den 30. November, die Mitglieder der El­ ternvereinigung der Oberrealschule zu einem Konzert einluden. Sie wollten danken für den neuen Bechstein-Flügel, den die Eltern­ vereinigung ihrer Schule gestiftet hat. Die­ ser neue Flügel stand nun einige Zeit zur Probe im Musiksaal und die beiden Künstler benützten diese Gelegenheit, den edlen Spen­ dern ein selten gehörtes Werk zu Gehör zu bringen: die Goldberg-Variationen e on J. S. Bach. Diese Goldberg-Variationen hört man heute kaum mehr, denn das Cembalo, für das sie geschrieben sind, ist in den Konzertsälen noch nicht so heimisch geworden. Aber nur auf diesem ist das Werk von einem Spieler realisierbar, denn mit seinen zwei Manualen ermöglicht es eine verschiedene Färbung der Töne, ermöglicht darüberhinaus eine Stimm­ führung, bei der die Hände des Spielers in­ einandergreifen müßten, lägen sie nicht auf den zwei übereinanderliegenden Tastenrei­ hen. (In Amerika hat übrigens eine Auf­ nahme der Goldberg-Variationen für Cem­ balo eine Zeitlang die Spitze im Schallplat­ tenverkauf gehalten!) Josef v. Rheinberger und Max Reger haben sich nun des Werkes, das —- wie übrigens auch das Instrument, auf dem es gespielt werden sollte — in Vergessenheit zu geraten drohte, angenommen und haben es für zwei Klaviere bearbeitet. Dabei gingen sic so raffiniert zu Werke, daß wirklich keine Note in den 30 Variationen vorkommt, die nicht von Bach geschrieben worden wäre.

Nun ist ja der Klang des Klavieres, das die Töne ineinanderlaufen läßt und zu einem „Tonbrei“ verschmiert, in keiner Weise zu vergleichen mit der glasklaren Durchsichtig­ keit des Cembaloklanges. Jedoch kommt die Rheinberger-Regersche Bearbeitung den In­ tentionen Bachs noch am nächsten, denn die Oktavkopplungen, die auf dem Cembalo möglich sind, sind behutsam und überlegt auf die zwei Instrumente verteilt.

St. P. Koch und Anton Schleicher entledig­ ten sich ihrer Aufgabe in einer Weise, die dem Werke durchaus gerecht wurde. Sie konnten in den schwierigen Passagen ihr großes pianistisches Können einsetzen. Die 120 Plätze des Musiksaales — wir schrieben in der letzten Nummer irrtümlich von 50 — waren von Eltern der Schüler, Lehrern und Ehrengästen — unter ihnen der Pfleger der Schule, Stadtschulrat Heim, der Vorsitzende der Elternvereinigung Oberme­ dizinalrat Dr. Löhrl-Thiel, sowie die Ober­ studiendirektoren Dr. Scharrer und Dr. Rie­ mann — voll belegt. Darüberhinaus zeigten sich noch soviel Interessenten, daß das Kon­ zert am Mittwoch, den 7. Dezember, wie­ derholt werden mußte. Lea