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[[1927]] ließ sich Dr. Gastreich als Facharzt für Chirugie in Fürth nieder. In dieser Zeit vertrat er den Chefarzt des [[Klinikum Fürth|Städtischen Krankenhauses]] Dr. [[Jakob Frank]] in seiner Abwesenheit. Nach der Absetzung Dr. [[Jakob Frank|Franks]] durch die Nationalsozialisten [[1933]] wurde Dr. Gastreich aus politischen Gründen nicht wie vorgesehen zu seinem Nachfolger ernannt. Somit baute er sich eine Privatklinik in der [[ | [[1927]] ließ sich Dr. Gastreich als Facharzt für Chirugie in Fürth nieder. In dieser Zeit vertrat er den Chefarzt des [[Klinikum Fürth|Städtischen Krankenhauses]] Dr. [[Jakob Frank]] in seiner Abwesenheit. Nach der Absetzung Dr. [[Jakob Frank|Franks]] durch die Nationalsozialisten [[1933]] wurde Dr. Gastreich aus politischen Gründen nicht wie vorgesehen zu seinem Nachfolger ernannt. Somit baute er sich eine Privatklinik in der [[Königswarterstraße 52]]<ref>Bernd-Uwe Schinzel: ''Das Evora-Haus'', Beitrag vom 26. Januar 2015, Stadtheimatpflege Fürth, Rubrik "Häuser erzählen Geschichten"</ref> auf, die er bis [[1958]] leitete. Ab [[1939]] wurde er Stabsarzt in der Wehrmacht und leitete somit die Fürther Kriegs-Lazarette ab [[1940]]. Mit seinem Bruder Dr. [[Eugen Gastreich]] führte er während des 2. Weltkrieges eine Widerstandsgruppe unter dem Decknamen "Doktor", zusammen mit einer weiteren Widerstandsgruppe "Obst". <ref>Zeitung der Studentenverbindung Onoldia - Onoldenzeitung - von 1981</ref> | ||
Dr. Gastreich hatte mit seiner Widerstandsgruppe innerhalb der Stadt Fürth und in heimlichen Verhandlungen mit den heranrückenden US-Streitkräften einen wesentlichen Anteil daran, dass Fürth weitestgehend kampflos und damit ohne weitere Zerstörungen am [[19. April]] [[1945]] kapitulierte. | Dr. Gastreich hatte mit seiner Widerstandsgruppe innerhalb der Stadt Fürth und in heimlichen Verhandlungen mit den heranrückenden US-Streitkräften einen wesentlichen Anteil daran, dass Fürth weitestgehend kampflos und damit ohne weitere Zerstörungen am [[19. April]] [[1945]] kapitulierte. |