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Anlässlich des 200. Jahrestages (1834) der Schlacht an der Alten Veste beschloss man den Bau eines Aussichtsturmes auf den Ruinen der Festung. Dieser wurde [[1839]] fertig gestellt und diente fortan als beliebtes Ausflugs- und Naherholungsziel für die Einwohner Zirndorfs, Fürths und der Nachbarstadt Nürnberg.  
 
Anlässlich des 200. Jahrestages (1834) der Schlacht an der Alten Veste beschloss man den Bau eines Aussichtsturmes auf den Ruinen der Festung. Dieser wurde [[1839]] fertig gestellt und diente fortan als beliebtes Ausflugs- und Naherholungsziel für die Einwohner Zirndorfs, Fürths und der Nachbarstadt Nürnberg.  
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Mit Beginn des 2. Weltkrieges hielt schließlich wieder das Militär Einzug in die Festung. Der Aussichtsturm wurde als Beobachtungs- und Leitstand für die Flugabwehr um Nürnberg herum genutzt. Zu Füßen der Festung entstanden mehrere Baracken, in denen die Mannschaften und Technik untergebracht wurden.
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Mit Beginn des [[Zweiter_Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] hielt schließlich wieder das Militär Einzug in die ehemalige Festung. Der Aussichtsturm wurde als Beobachtungs- und Leitstand für die Flugabwehr um Nürnberg herum genutzt. Zu Füßen der Festung entstanden mehrere Baracken, in denen die Mannschaften und Technik untergebracht wurden.
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Um die für die Kriegsführung wichtigen Industriebetriebe zu schützen und die Produktion von Rüstungsgütern auch trotz der schweren Alliierten Luftangriffe aufrecht zu erhalten, begann man 1944 mit der so genannten „U-Verlagerung“ von Rüstungsfirmen unter Tage. Auch die unterhalb der Festung liegenden Kellergewölbe wurden als unterirdische Produktionsstätte vorgesehen. Unter dem Decknamen „Käthe“ wurden hier von de Firma [[Bachmann & Blumenthal]] Flugzeugmotoren veredelt und Flugzeugteile gelagert.
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Um die für die Kriegsführung wichtigen Industriebetriebe zu schützen und die Produktion von Rüstungsgütern auch trotz der schweren Alliierten Luftangriffe aufrecht zu erhalten, begann man [[1944]] mit der so genannten „U-Verlagerung“ von Rüstungsfirmen unter Tage. Auch die unterhalb der Festung liegenden Kellergewölbe wurden als unterirdische Produktionsstätte vorgesehen. Unter dem Decknamen „Käthe“ wurden hier von der Firma [[Bachmann & Blumenthal]] Flugzeugmotoren veredelt und Flugzeugteile gelagert.
    
Als die amerikanischen Truppen sich der Gegend näherten, begannen Pioniere der Wehrmacht den Turm zur Sprengung vorzubereiten. Auch diesmal sollte – wie bereits 1388 – eine feindliche Nutzung als Beobachtungsposten und Artillerieleitstelle verhindert werden. Wie gut der Turm für diese Nutzung geeignet war, kann jeder nachvollziehen, der heute bei gutem Wetter auf den heutigen Turm steigt. Die Sprengung des Turmes selbst erfolgte schließlich am [[19. April]] [[1945]].
 
Als die amerikanischen Truppen sich der Gegend näherten, begannen Pioniere der Wehrmacht den Turm zur Sprengung vorzubereiten. Auch diesmal sollte – wie bereits 1388 – eine feindliche Nutzung als Beobachtungsposten und Artillerieleitstelle verhindert werden. Wie gut der Turm für diese Nutzung geeignet war, kann jeder nachvollziehen, der heute bei gutem Wetter auf den heutigen Turm steigt. Die Sprengung des Turmes selbst erfolgte schließlich am [[19. April]] [[1945]].
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