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Die '''Wirtschaftliche Aufbau-Vereinigung (WVA)''' war eine von dem Rechtsanwalt Alfred Loritz [[1945]] in München gegründete Partei. Als vierte Partei - neben [[CSU]], [[SPD]] und [[KPD]] - durfte die WAV [[1946]] zu den Landtagwahlen in Bayern antreten. Die WAV war geprägt von der Person Loritz und hieß deshalb auch immer wieder die Loritz-Partei. [[1953]] löste sich nach personellen Streitigkeiten die Partei auf<ref>Historisches Lexikon Bayern online, abgerufen am 22. Februar 2016 | 23.42 Uhr [https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Wirtschaftliche_Aufbau-Vereinigung_%28WAV%29 online verfügbar]</ref>. Die Partei galt als populistische Mittelstandspartei, die mit Hilfe der Flüchltingsverbände und zum Teil rechtsextremen Gruppierung sogar [[1949]] den Einzug in den Bundestag schafften<ref>Wikipedia: Wirtschaftliche Aufbau-Vereinigung, online abgerufen am 22. Februar 2016 | 23.41 Uhr </ref>. Alfred Lorenz gehörte bis [[1950]] dem Bayerischen Landtag an und war von Dezember [[1946]] bis Juni [[1947]] Staatsminister für Entnazifizierung. Aufgrund von Korruptionsvorwürfen und Anstiftung zum Meineid musste Loritz vom Amt des Minister zurücktreten. [[1955]] wurde Loritz erneut wegen Anstiftung zum Meineid angeklagt und zu dreieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt. Er entzog sich der Haft und floh nach Österreich, wo er [[1962]] politisches Asyl erhielt<ref>Wikipedia: Alfred Loritz, online abgerufen am 22. Februar 2016 | 23.41 Uhr </ref>.

== WAV in Fürth ==
Die WAV in Fürth kandidierte erstmals [[1946]] für den Stadtrat und erhielt auf Anhieb zwei Sitze (4,6%) im Kommunalparlament. Die Vertreter der Partei im Stadtrat waren der Kaufmann und Schriftsteller Richard Leupoldt und der Werkmeister Hans Bauer. Bei den Kommunalwahlen [[1948]] gelang ihnen der Wiedereinzug mit 4,0%, allerdings konnten sie nur noch einen Sitz behaupten. In der Stadtratsperiode [[1948]] bis [[1952]] war der technische Angestellte Karl Daucher der Vertreter der WAV im Fürther [[Stadtrat]]. In der dritten Amtszeit von [[1952]] bis [[1956]] halbiert sich fast das Wahlergebnis der WAV. Sie erhält am 30. März 1952 nur noch 2,5 % - jedoch reicht es erneut für einen Sitz im [[Stadtrat]]. Der Maschiensarbeiter Ludwig Rebhan zieht für die WAV in den [[Stadtrat]], verstirbt aber noch während der Legislaturperiode unerwartet. Für ihn rückt der Kaufmann Paul Fäßler nach. Nachdem sich die Partei [[1953]] auf Landes- und Bundesebene auflöst erklärt sich Fäßler als parteiloses Stadtratsmitglied und bleibt bis zum Ende der Legislaturperiode [[1956]] im [[Stadtrat]]. [[1956]] tritt die WAV bei den Kommunalwahlen nicht mehr in Erscheinung.

== Einzelnachweis ==
<references />

== Siehe auch ==
* [[Stadtrat 1946 - 1948]]
* [[Stadtrat 1948 - 1952]]
* [[Stadtrat 1952 - 1956]]

== Bilder ==
{{Bilder dieser Partei}}

[[Kategorie:Politik]]
[[Kategorie:Parteien]]
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