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Prof. '''Julius Mössel''' (geb. [[13. Oktober]] [[1871]] in [[Fürth]]; gest. [[13. August]] [[1957]] in [[Todesort::Chicago]]) war ein [[Beruf::Maler|Kunstmaler]] aus Fürth und einer der führenden deutschen [[Beruf::Künstler|Dekorationskünstler]] der vorigen Jahrhundertwende.
 
Prof. '''Julius Mössel''' (geb. [[13. Oktober]] [[1871]] in [[Fürth]]; gest. [[13. August]] [[1957]] in [[Todesort::Chicago]]) war ein [[Beruf::Maler|Kunstmaler]] aus Fürth und einer der führenden deutschen [[Beruf::Künstler|Dekorationskünstler]] der vorigen Jahrhundertwende.
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== Leben ==
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== Leben und Wirken ==
 
Mössel absolvierte Ende der [[1880]]er Jahre eine Ausbildung zum Fresken- und Dekorationsmaler an der kgl. Kunstgewerbeschule in Nürnberg und ab [[1890]] an der Münchner Akademie der Bildenden Künste als Schüler von Rudolf Seitz.  
 
Mössel absolvierte Ende der [[1880]]er Jahre eine Ausbildung zum Fresken- und Dekorationsmaler an der kgl. Kunstgewerbeschule in Nürnberg und ab [[1890]] an der Münchner Akademie der Bildenden Künste als Schüler von Rudolf Seitz.  
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Mit Kornad Schmidt gründete er [[1892]] in München die ''Firma Schmidt & Cie., Werkstatt für dekorative Kunst'', später kam eine Nürnberger Niederlassung hinzu. [[1924]] eröffnete Mössel in Feldafing am Starnberger See, wo er seit [[1905]] lebte, eine Meisterschule. Da die Dekorationskunst in den 1920er Jahren zusehends weniger nachgefragt war, zog Mössel motiviert durch die Bekanntschaft mit dem Präsidenten des Warenhaus-Konzerns Sears-Roebuck, Julius Rosenwald, 1926 nach Chicago, USA. Dort brachte er es zu großem Wohlstand, den er im Börsenkrach von 1929 verlor. Zeitweise war er vom Erblinden bedroht, was durch zwei Operationen abgewandt werden konnte. Letztmals konnte er mit der Ausgestaltung des Chicagoer Naturkundemuseum an frühere Erfolge anknüpfen<ref name="">[https://www.hdbg.eu/biografien/web/index.php/detail?uid=931 Julius Mössel] In ''Biografien. Haus der Bayerischen Geschichte'': „Fresken- und Dekorationsmaler, Graphiker“</ref>.
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Mit Kornad Schmidt gründete er [[1892]] in München die ''Firma Schmidt & Cie., Werkstatt für dekorative Kunst'', später kam eine Nürnberger Niederlassung hinzu. [[1924]] eröffnete Mössel in Feldafing am Starnberger See, wo er seit [[1905]] im Haus der Schwiegereltern lebte, eine Meisterschule. Während dieser Zeit arbeitete er in dem Neubau des Nürnberger Rathauses, aber auch bei Ausmalarbeiten diverser Münchner Gebäude, wie z.B. dem Prinzregententheater. Weiterhin arbeitete er eng mit dem Architekten Max Littmann zusammen, der ihm u.a. Auftrage im Kurtheater von Bad Kissingen, im Hoftheater von Stuttgart und im Kaufhaus Wertheim in Berlin verschaffte. Sein beruflicher Erfolg übertrug sich auch auf seine Lehrtätigkeit. So erhielt Mössel in den 1920er Jahren eine Professur für seine Lehrtätigkeit als Fresken- und Dekorationsmaler. Neben der Malerin in und an Gebäuden fertigte Mössel auch Gebrauchsgrafiken an. So schuff er u.a. im Jahre [[1900]] die Speisekarte des Restaurants "Zum Augustiner" in München.
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== Umzug in die USA ==
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Da die Dekorationskunst in den 1920er Jahren zusehends weniger nachgefragt war, zog Mössel motiviert durch die Bekanntschaft mit dem Präsidenten des Warenhaus-Konzerns Sears-Roebuck, Julius Rosenwald, [[1926]] nach Chicago, USA. Seine erste Ehefrau folgte ihm nicht in die USA, so dass seine erste Ehe geschieden wurde. In der USA heiratete er später ein zweites Mal.
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Von dem Architekten Albert Kahn erhielt Mössel in Chicago mehrere Aufträge, die ihm zu einem großen Wohlstand verhalf. Allerdings verlor Mössel den Großteil seines Vermögens bei dem Börsenkrach von [[1929]] und war Ende der 1920er Jahre völlig verarmt. Zusätzlich hatte er als Maler das Problem, dass er Zeitweise vom Erblinden bedroht war, welches nur durch zwei Operationen abgewandt werden konnte.  
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Letztmals konnte er mit der Ausgestaltung des Chicagoer Naturkundemuseum an frühere Erfolge anknüpfen<ref name="">[https://www.hdbg.eu/biografien/web/index.php/detail?uid=931 Julius Mössel] In ''Biografien. Haus der Bayerischen Geschichte'': „Fresken- und Dekorationsmaler, Graphiker“</ref>. Weiterhin erzielte er bescheidene Verkaufserfolge durch den Verkauf von Tafelbildern, die er überwiegend nach seinen Operationen anfertigte. Die Themen der Tafeln war überwiegend surrealistisch bzw. zeigten Tierdarstellungen. Zwei Jahre vor seinem Tod fand 1955 die letzte Ausstellung seiner Werke zu Lebzeiten statt.
    
== Werk ==
 
== Werk ==
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