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[[1910]] trat er aus der Firma Schmidt & Cie. aus und ließ sich in Feldafing am Starnberger See nieder, wo er seit 1905 lebte. Er übernahm das Haus seiner Schwiegereltern und baute dies nach seinen Vorstellungen um. Er machte sich in Feldafing selbständig und die Geschäfte liefen gut. Durch die Zusammenarbeit mit der Firma Heilmann und Littmann bzw. mit Max Littmann hatte sich Mössel überregional einen Namen gemacht. So erhielt er weitere Aufträge, z.B. Friesmalereien im Teppichsaal des Kaufhauses Wertheim in Berlin, Deckendekorationen im Duisburger Rathaus sowie Dekorationen im Rathaus von Leipzig. Leider sind die meisten Arbeiten von ihm während des 2. Weltkrieges zerstört worden. Neben den oben genannten Gebäuden arbeitete Mössel auch für Kirchen.  
 
[[1910]] trat er aus der Firma Schmidt & Cie. aus und ließ sich in Feldafing am Starnberger See nieder, wo er seit 1905 lebte. Er übernahm das Haus seiner Schwiegereltern und baute dies nach seinen Vorstellungen um. Er machte sich in Feldafing selbständig und die Geschäfte liefen gut. Durch die Zusammenarbeit mit der Firma Heilmann und Littmann bzw. mit Max Littmann hatte sich Mössel überregional einen Namen gemacht. So erhielt er weitere Aufträge, z.B. Friesmalereien im Teppichsaal des Kaufhauses Wertheim in Berlin, Deckendekorationen im Duisburger Rathaus sowie Dekorationen im Rathaus von Leipzig. Leider sind die meisten Arbeiten von ihm während des 2. Weltkrieges zerstört worden. Neben den oben genannten Gebäuden arbeitete Mössel auch für Kirchen.  
 
[[Datei:Mössel Prinzregententheater Zuschauerraum fw.jpg|miniatur|rechts|Münchner Prinzregententheater Zuschauerraum, 1901]]
 
[[Datei:Mössel Prinzregententheater Zuschauerraum fw.jpg|miniatur|rechts|Münchner Prinzregententheater Zuschauerraum, 1901]]
Neben seiner großen Schaffenszeit in München hatte er auch eine Vielzahl von Aufträgen um [[1912]] in Stuttgart. So malte er in der Villa Weißenburg die mehr als beeindruckende Innendekoration eines Teehauses und Gartensaals. Im Rahmen der Bundesgartenschau wurde allerdings die Innendekoration 1964 übertüncht, und die Villa samt Nebengebäuden wurde in den 1980er Jahren abgebrochen. Zu seiner Schaffensphase in Stuttgart zählt auch die Ausmalung der Aussegnungshalle des Waldfriedhofes, sowie die Deckengestaltung des Stuttgarter Theaters.  
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Neben seiner großen Schaffenszeit in München hatte er auch eine Vielzahl von Aufträgen um [[1912]] in Stuttgart. So malte er in der Villa Weißenburg die mehr als beeindruckende Innendekoration eines Teehauses und Gartensaals. Im Rahmen der Bundesgartenschau wurde allerdings die Innendekoration [[1961]] übertüncht, und die Villa samt Nebengebäuden wurden 1964 abgebrochen. Zu seiner Schaffensphase in Stuttgart zählt auch die Ausmalung der Aussegnungshalle des Waldfriedhofes, sowie die Deckengestaltung des Stuttgarter Theaters.  
 
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[[Datei:Villa Weißenburg Marmorsaal.jpg|miniatur|links|Marmorsaal in Stuttgart, 1913]]
 
Nach dem [[Erster Weltkrieg|1. Weltkrieg]] ging die Nachfrage nach Dekorationsmalereien stark zurück. Statt neuer Aufträge versuchte Mössel zunächst sein Glück in der Gründung einer Meisterschule für Dekorationsmaler in Feldafing [[1924]]. Gleichzeitig intensivierte Mössel seine schriftstellerischen Fertigkeiten, zum Beispiel durch die Veröffentlichung einer Fibel mit dem Titel "Die Farbe im Raume" oder "Zurückstellung künstlerischer Ungebundenheit hinter Wesen, Maß und Verhältnis des gegebenen Raums". Allerdings waren weder seine Bücher noch die Meisterschule sonderlich erfolgreich, so dass er sich zur Emigration in die USA entschloss.  
 
Nach dem [[Erster Weltkrieg|1. Weltkrieg]] ging die Nachfrage nach Dekorationsmalereien stark zurück. Statt neuer Aufträge versuchte Mössel zunächst sein Glück in der Gründung einer Meisterschule für Dekorationsmaler in Feldafing [[1924]]. Gleichzeitig intensivierte Mössel seine schriftstellerischen Fertigkeiten, zum Beispiel durch die Veröffentlichung einer Fibel mit dem Titel "Die Farbe im Raume" oder "Zurückstellung künstlerischer Ungebundenheit hinter Wesen, Maß und Verhältnis des gegebenen Raums". Allerdings waren weder seine Bücher noch die Meisterschule sonderlich erfolgreich, so dass er sich zur Emigration in die USA entschloss.  
  
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