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== Berufliches Wirken ==
 
== Berufliches Wirken ==
Bei der Firma Krupp beschäftigte sich Strauß ab 1896 überwiegend mit der Entwicklung legierter Stahlsorten. Bereits 1899 arbeitete Strauß als Abteilungsleiter bei der Essener Firma. Der Firmeninhaber Alfred Krupp schlug Strauß vor, mit dem Legierungszusatz Nickel zu experimentieren bzw. Chrom dem Metall zuzufügen. Zusätzlich beschäftigte sich Strauß mit der Entwicklung von Messgeräten zur Überwachung der Temperaturen in Schmelzöfen. Nach über 20-jähriger Forschung konnte Strauß im Spätsommer [[1912]] seinem Vorgesetzten berichten, dass "''wir ... die Formel zur Entwicklung von nichtrostenden Stählen, die gegen Wasser und Korrosion unempfindlich sind, gefunden...''" haben.<ref>Wolfgang Stark: Benno Strauß (1873 - 1944) - Edelstahlpionier aus Fürth, Teil 1. In: Fürther Geschichtsblätter. Hrsg. Geschichtsverein Fürth e. V., 67 Jg. Ausgabe 2/2017, S. 47</ref> Mit der Entwicklung des Stahls mit der Bezeichnung NIROSTA (rostfreier Stahl) ermöglichte er der Fa. Krupp den kometenhaften Aufstieg in der Rüstungsindustrie - gerade im Hinblick auf die nun kommenden Weltkriege. Ab Juli [[1922]] wurde Strauß zusätzlich zum Leiter des chemischen Laboratoriums ernannt, und bereits zwei Jahre später, [[1924]], wurden Strauß zusätzlich die Probieranstalten und die Abnahmezentrale unterstellt. Damit war Strauß Leiter aller Prüfinstanzen und Versuchsanstalten der Essener Krupp-Werke und galt als Spitzenverdiener unter den 30 höchsten Führungspersonen am Essener Stammwerk.  
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Bei der Firma Krupp beschäftigte sich Strauß ab 1896 überwiegend mit der Entwicklung legierter Stahlsorten. Bereits 1899 arbeitete Strauß als Abteilungsleiter bei der Essener Firma. Der Firmeninhaber Alfred Krupp schlug Strauß vor, mit dem Legierungszusatz Nickel zu experimentieren bzw. Chrom dem Metall zuzufügen. Zusätzlich beschäftigte sich Strauß mit der Entwicklung von Messgeräten zur Überwachung der Temperaturen in Schmelzöfen. Nach über 20-jähriger Forschung konnte Strauß im Spätsommer [[1912]] seinem Vorgesetzten berichten, dass "''wir ... die Formel zur Entwicklung von nichtrostenden Stählen, die gegen Wasser und Korrosion unempfindlich sind, gefunden...''" haben.<ref>Wolfgang Stark: Benno Strauß (1873 - 1944) - Edelstahlpionier aus Fürth, Teil 1. In: Fürther Geschichtsblätter. Hrsg. Geschichtsverein Fürth e. V., 67. Jg., Ausgabe 2/2017, S. 47</ref> Mit der Entwicklung des Stahls mit der Bezeichnung NIROSTA (rostfreier Stahl) ermöglichte er der Fa. Krupp den kometenhaften Aufstieg in der Rüstungsindustrie - gerade im Hinblick auf die nun kommenden Weltkriege. Ab Juli [[1922]] wurde Strauß zusätzlich zum Leiter des chemischen Laboratoriums ernannt, und bereits zwei Jahre später, [[1924]], wurden Strauß zusätzlich die Probieranstalten und die Abnahmezentrale unterstellt. Damit war Strauß Leiter aller Prüfinstanzen und Versuchsanstalten der Essener Krupp-Werke und galt als Spitzenverdiener unter den 30 höchsten Führungspersonen am Essener Stammwerk.  
    
Strauß lehrte ab März [[1920]] als Dozent für "Metallurgie und Metallographie des Eisens" an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Die letzte Lesung von ihm wird im Wintersemester [[1932]]/33 angezeigt.
 
Strauß lehrte ab März [[1920]] als Dozent für "Metallurgie und Metallographie des Eisens" an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Die letzte Lesung von ihm wird im Wintersemester [[1932]]/33 angezeigt.
    
== Verfolgung in der NS-Zeit ==
 
== Verfolgung in der NS-Zeit ==
Auf Grund seiner jüdischen Abstammung wurde Benno Strauß am [[1. Januar]] [[1935]] bei der Firma Krupp gekündigt - trotz seiner hohen Stellung, der Reputation und der Verdienste für die Firma Krupp, deren Aufstieg ohne Strauß' Leistungen nicht denkbar gewesen wäre. Der Abteilungsdirektor Adolf Fry mit besten Verbindungen zur [[NSDAP]], der bei der Firma Krupp ähnlich erfolgreich war und ebenfalls schnell Karriere gemacht hatte und einen ebenbürtigen Posten bekleidete. Durch die Denunziation versuchte Fry seinen Konkurenten bei der Firma Krupp auszustechen - und so sagte Fry im Rahmen einer 25-Jahr-Feier zum Bestehen der Forschungsanstalten über Strauß: "''man könne aus der Abendfeier keine "Judenfeier" machen, und ein Jude könne nicht zugegen sein, wenn ein Hitlerbild enthüllt würde''." <ref>Ralf Stremmel: Benno Strauß. Skizze eines Forscherlebens. In: Rasch, Manfred (Hrsg.): 100 Jahre nichtrostender Stahl. Historisches und Aktuelles, Essen 2012, S. 59</ref> Die Geschäftsleitung schritt zunächst nicht gegen die Aktivitäten Frys ein, als dieser jedoch weitere denunziatorische Aktivtäten gegen Strauß durchführte, kündigte die Firma Krupp Fry zum [[29. September]] [[1934]] fristlos. Dies half Strauß nur für kurze Zeit, denn der Druck durch die [[NSDAP]] auf die Geschäftsleitung wuchs zunehmend, so dass Strauß im Alter von 61 Jahren am [[31. Dezember]] [[1934]] vorzeitig in den Ruhestand geschickt wurde. Die Firma Krupp sah sich zumindest noch Benno Strauß gegenüber moralisch verpflichtet, und zahlte ihm sein volles Gehalt weiter bis zum eigentlichen Vertragsende seines Arbeitsvertrages am [[30. Juni]] [[1936]], sowie jährlich anfallende Lizenzgebühren für seine Patente. Ebenfalls wurde für ihn eine kleine würdige Abschiedsfeier abgehalten.<ref>Ralf Stremmel: Benno Strauß. Skizze eines Forscherlebens. In: Rasch, Manfred (Hrsg.): 100 Jahre nichtrostender Stahl. Historisches und Aktuelles, Essen 2012, S. 60</ref>  
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Auf Grund seiner jüdischen Abstammung wurde Benno Strauß am [[1. Januar]] [[1935]] bei der Firma Krupp gekündigt - trotz seiner hohen Stellung, der Reputation und der Verdienste für die Firma Krupp, deren Aufstieg ohne Strauß' Leistungen nicht denkbar gewesen wäre. Der Abteilungsdirektor Adolf Fry mit besten Verbindungen zur [[NSDAP]], der bei der Firma Krupp ähnlich erfolgreich war, ebenfalls schnell Karriere gemacht hatte und einen ebenbürtigen Posten bekleidete, schwärzte Strauß an. Durch die Denunziation versuchte Fry, seinen Konkurrenten bei der Firma Krupp auszustechen - und so sagte Fry im Rahmen einer 25-Jahr-Feier zum Bestehen der Forschungsanstalten über Strauß: "''man könne aus der Abendfeier keine "Judenfeier" machen, und ein Jude könne nicht zugegen sein, wenn ein Hitlerbild enthüllt würde''."<ref>Ralf Stremmel: Benno Strauß. Skizze eines Forscherlebens. In: Rasch, Manfred (Hrsg.): 100 Jahre nichtrostender Stahl. Historisches und Aktuelles, Essen 2012, S. 59</ref> Die Geschäftsleitung schritt zunächst nicht gegen die Aktivitäten Frys ein, als dieser jedoch weitere denunziatorische Aktivtäten gegen Strauß durchführte, kündigte die Firma Krupp Fry zum [[29. September]] [[1934]] fristlos. Dies half Strauß nur für kurze Zeit, denn der Druck durch die [[NSDAP]] auf die Geschäftsleitung wuchs zunehmend, so dass Strauß im Alter von 61 Jahren am [[31. Dezember]] [[1934]] vorzeitig in den Ruhestand geschickt wurde. Die Firma Krupp sah sich zumindest noch Benno Strauß gegenüber moralisch verpflichtet und zahlte ihm sein volles Gehalt weiter bis zum eigentlichen Vertragsende seines Arbeitsvertrages am [[30. Juni]] [[1936]], sowie jährlich anfallende Lizenzgebühren für seine Patente. Ebenfalls wurde für ihn eine kleine würdige Abschiedsfeier abgehalten.<ref name="Stremmel-60">Ralf Stremmel: Benno Strauß. Skizze eines Forscherlebens. In: Rasch, Manfred (Hrsg.): 100 Jahre nichtrostender Stahl. Historisches und Aktuelles, Essen 2012, S. 60</ref>  
    
Bereits [[1933]] wurde die Lehrtätigkeit Strauß´ an der Universität Münster beendet, da nach der Machtergreifung Hitlers das "Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums" die Lehrtätigkeit jüdischer Lehrkräfte untersagte. Erschwerend kam hinzu, dass ein ehem. Mitarbeiter von ihm - Eduard Maurer - sich an Strauß rächte und ihn als Jude denunzierte. Durch die Nürnberger Rassegesetze im September [[1935]] verlor Strauß entgültig seine Professur und sah sich zunehmend einer Diskriminierung und Entrechtung ausgesetzt.
 
Bereits [[1933]] wurde die Lehrtätigkeit Strauß´ an der Universität Münster beendet, da nach der Machtergreifung Hitlers das "Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums" die Lehrtätigkeit jüdischer Lehrkräfte untersagte. Erschwerend kam hinzu, dass ein ehem. Mitarbeiter von ihm - Eduard Maurer - sich an Strauß rächte und ihn als Jude denunzierte. Durch die Nürnberger Rassegesetze im September [[1935]] verlor Strauß entgültig seine Professur und sah sich zunehmend einer Diskriminierung und Entrechtung ausgesetzt.
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Nach dem [[9. November]] [[1938]] - der sog. Reichspogromnacht - kam Benno Strauß eine Woche in Schutzhaft. In einem Gestapo-Aktenvermerk wird Strauß als "''alt, krank und gebrechlich''" beschrieben<ref>Ralf Stremmel: Benno Strauß. Skizze eines Forscherlebens. In: Rasch, Manfred (Hrsg.): 100 Jahre nichtrostender Stahl. Historisches und Aktuelles, Essen 2012, S. 60</ref>. Sein Vermögen von 127.000 Reichsmark wurde sukzessive eingezogen. Eine Emigration lehnte Strauß lange Zeit ab, obwohl er "''zutiefst darunter [litt], dass er seine Arbeit, die ihm Lebensinhalt war, nicht mehr ausüben konnte und das er von jenen, die ihm einst ihre Freundschaft bekundet hatten, nun geschnitten wurde.''" Trotz der Untersuchungshaft entschied sich Strauß zunächst weiterhin in Deutschland zu bleiben, erst spät entschied er sich eine Professur in den USA anzunehmen, allerdings war es dann zu spät für Ihn. Seine Entscheidung zur Emigration fiel mit dem Kriegsbeginn am [[1. September]] [[1939]] zusammen und zwang Strauß in Deutschland zu bleiben - eine Ausreise war regulär nicht mehr möglich.  
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Nach dem [[9. November]] [[1938]] - der sog. Reichspogromnacht - kam Benno Strauß eine Woche in Schutzhaft. In einem Gestapo-Aktenvermerk wird Strauß als "''alt, krank und gebrechlich''" beschrieben.<ref name="Stremmel-60"/> Sein Vermögen von 127.000 Reichsmark wurde sukzessive eingezogen. Eine Emigration lehnte Strauß lange Zeit ab, obwohl er "''zutiefst darunter [litt], dass er seine Arbeit, die ihm Lebensinhalt war, nicht mehr ausüben konnte und das er von jenen, die ihm einst ihre Freundschaft bekundet hatten, nun geschnitten wurde.''" Trotz der Untersuchungshaft entschied sich Strauß zunächst weiterhin in Deutschland zu bleiben, erst spät entschied er sich eine Professur in den USA anzunehmen, allerdings war es dann zu spät für ihn. Seine Entscheidung zur Emigration fiel mit dem Kriegsbeginn am [[1. September]] [[1939]] zusammen und zwang Strauß in Deutschland zu bleiben - eine Ausreise war regulär nicht mehr möglich.  
 
[[Datei:Benno Strauss Stolperstein.jpg|miniatur|rechts|Stolperstein in Essen für Benno Strauß]]
 
[[Datei:Benno Strauss Stolperstein.jpg|miniatur|rechts|Stolperstein in Essen für Benno Strauß]]
Strauß konnte sich trotz seiner jüdischen Abstimmung noch bis September [[1944]] in Essen halten, da er in einer sog. "privilegierten Mischehe" lebte. Im September [[1944]] half auch dies nichts mehr, so dass er am [[18. September]] [[1944]] zumsammen mit 70 anderen Juden aus dem Raum Köln, Düsseldorf und Essen, die alle ebenfalls in sog. Mischehen lebten, zur Zwangsarbeit ins KZ Theresienstadt deportiert werden sollte. Allerdings überlebte Strauß den Transport in das KZ nicht mehr. Bei einem Zwischenhalt im Arbeitslager Vorwohle bei Holzminden wurden die Gefangenen in einem Rinderstall untergebracht. Strauß´ Ehefrau und einige andere Ehefrauen waren dem Transport gefolgt und nahmen sich im örtlichen Gasthaus einige Zimmer. Der Großteil der Gefangenen wurde in den folgenden Tagen in das naheliegende Arbeitslager im "Schwarzen Land" gebracht, von wo sie weiter nach Berlin abtransportiert wurden. Die noch im Rinderstall verbliebenen Gefangenen sollten wenig später in das KZ Theresienstadt deportiert werden, da Strauß jedoch an einer Lungenentzündung litt, gewährte man den inzwischen 71-jährigen den Aufenthalt bei seiner Frau in einem Gebäude gegenüber vom Rinderstall. Am 27. September 1944 - also nicht ganz zwei Wochen nach der Deportation Strauß´ aus seiner zweiten Heimat Essen - verstarb Strauß an den Folgen einer Lungenentzündung<ref>Detlef Creydt: Das Leben und Leiden in den Lagern Lenne – Vorwohle – Wickensen.  In: ders./Meyer, August (Hrsg.): Zwangsarbeit, Bd. 2: Für die Rüstung im südniedersächsischen Bergland 1939-1945, Solling – Hils – Ith – Vogler, Braunschweig 1994, S. 59-80 / S. 71</ref>.
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Strauß konnte sich trotz seiner jüdischen Abstammung noch bis September [[1944]] in Essen halten, da er in einer sog. "privilegierten Mischehe" lebte. Im September [[1944]] half auch dies nichts mehr, so dass er am [[18. September]] [[1944]] zusammen mit 70 anderen Juden aus dem Raum Köln, Düsseldorf und Essen, die alle ebenfalls in sog. Mischehen lebten, zur Zwangsarbeit ins KZ Theresienstadt deportiert werden sollte. Allerdings überlebte Strauß den Transport in das KZ nicht mehr. Bei einem Zwischenhalt im Arbeitslager Vorwohle bei Holzminden wurden die Gefangenen in einem Rinderstall untergebracht. Strauß´ Ehefrau und einige andere Ehefrauen waren dem Transport gefolgt und nahmen sich im örtlichen Gasthaus einige Zimmer. Der Großteil der Gefangenen wurde in den folgenden Tagen in das nahe gelegene Arbeitslager "Schwarzes Land" (Lenner Lager) gebracht, von wo sie weiter nach Berlin abtransportiert wurden. Die noch im Rinderstall verbliebenen Gefangenen sollten wenig später in das KZ Theresienstadt deportiert werden; da Strauß jedoch an einer Lungenentzündung litt, gewährte man dem inzwischen 71-Jährigen den Aufenthalt bei seiner Frau in einem Gebäude gegenüber vom Rinderstall. Am 27. September 1944 - also nicht ganz zwei Wochen nach der Deportation Strauß´ aus seiner zweiten Heimat Essen - verstarb Strauß an den Folgen einer Lungenentzündung.<ref>Detlef Creydt: Das Leben und Leiden in den Lagern Lenne – Vorwohle – Wickensen.  In: ders./Meyer, August (Hrsg.): Zwangsarbeit, Bd. 2: Für die Rüstung im südniedersächsischen Bergland 1939 - 1945, Solling – Hils – Ith – Vogler, Braunschweig 1994, S. 59 - 80, S. 71</ref>
    
[[1964]] wurden seine sterblichen Überreste auf den Friedhof Bredeney in Essen überführt.
 
[[1964]] wurden seine sterblichen Überreste auf den Friedhof Bredeney in Essen überführt.
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== Auszeichnungen ==
 
== Auszeichnungen ==
 
[[Datei:IMG 0193.JPG|thumb|right|Erinnerung an Benno Strauß im Gewerbehof complex]]
 
[[Datei:IMG 0193.JPG|thumb|right|Erinnerung an Benno Strauß im Gewerbehof complex]]
Auf Vorschlag der Firmenleitung wurde am [[25. Juli]] [[1912]] Benno Strauß im Rahmen der Hundertjahrfeier der Firma Krupp vom Königlich-Preußischen Kulturministerium das "Prädikat Professor" verliehen<ref>Universitätsarchiv Münster - UAM - Bestand 5, Nr. 204</ref>.
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Auf Vorschlag der Firmenleitung wurde am [[25. Juli]] [[1912]] Benno Strauß im Rahmen der Hundertjahrfeier der Firma Krupp vom Königlich-Preußischen Kulturministerium das "Prädikat Professor" verliehen.<ref>Universitätsarchiv Münster - UAM - Bestand 5, Nr. 204</ref>
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[[1927]] wurde ihm die "Goldene-Bunsen-Denkmünze" der Deutschen Bunsen-Gesellschaft verliehen, eine der prestigträchtigsten deutschen Auszeichnungen für Naturwissenschaftler. Auch International feierte man Benno Strauß. So erhielt er 1931 Franklin-Institut in Philadelphia die "Howard N. Potts Medal".
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[[1927]] wurde ihm die "Goldene-Bunsen-Denkmünze" der Deutschen Bunsen-Gesellschaft verliehen, eine der prestigträchtigsten deutschen Auszeichnungen für Naturwissenschaftler. Auch international feierte man Benno Strauß; so erhielt er 1931 vom Franklin-Institut in Philadelphia die "Howard N. Potts Medal".
    
Ihm zu Ehren ist die [[Benno-Strauß-Straße]] im Gewerbepark Süd in [[Weikershof]] benannt. Die Stadt Essen hat ebenfalls eine Straße nach Benno Strauß benannt. Seit 2012 wird im [[Gewerbehof complex]] (Benno-Strauß-Straße 5) mittels einer Edelstahlplatte an Strauß erinnert.
 
Ihm zu Ehren ist die [[Benno-Strauß-Straße]] im Gewerbepark Süd in [[Weikershof]] benannt. Die Stadt Essen hat ebenfalls eine Straße nach Benno Strauß benannt. Seit 2012 wird im [[Gewerbehof complex]] (Benno-Strauß-Straße 5) mittels einer Edelstahlplatte an Strauß erinnert.
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* Hermann Schröter: ''Professor Benno Strauss, Abteilungsdirektor der Firma Fried. Krupp und Erfinder des Nirosta-Stahls'', in: Hermann Schröter (Hrsg.): ''Geschichte und Schicksal der Essener Juden : Gedenkbuch für die jüdischen Mitbürger der Stadt Essen''. Essen : Stadt Essen, 1980, S. 280 – 282
 
* Hermann Schröter: ''Professor Benno Strauss, Abteilungsdirektor der Firma Fried. Krupp und Erfinder des Nirosta-Stahls'', in: Hermann Schröter (Hrsg.): ''Geschichte und Schicksal der Essener Juden : Gedenkbuch für die jüdischen Mitbürger der Stadt Essen''. Essen : Stadt Essen, 1980, S. 280 – 282
 
* Gisela Möllenhoff, Rita Schlautmann-Overmeyer: Jüdische Familien in Münster 1918 bis 1945. Biographisches Lexikon. 1. Auflage. Westfälisches Dampfboot, Münster (Westfalen) 1995
 
* Gisela Möllenhoff, Rita Schlautmann-Overmeyer: Jüdische Familien in Münster 1918 bis 1945. Biographisches Lexikon. 1. Auflage. Westfälisches Dampfboot, Münster (Westfalen) 1995
* Detlef Creydt: Professor Benno Strauß aus Essen, in: ders. (Hrsg.): Zwangsarbeit, Bd. 4: Für Industrie und Rüstung im Hils 1943-1945, Holzminden 2001
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* Detlef Creydt: Professor Benno Strauß aus Essen, in: ders. (Hrsg.): Zwangsarbeit, Bd. 4: Für Industrie und Rüstung im Hils 1943 - 1945, Holzminden 2001
 
* Ralf Stemmel: Benno Strauß, Skizze eines Forscherlebens, in: 100 Jahre nichtrostender Stahl. Historisches und Aktuelles. Hrsg.: Manfred Rasch. Klartext-Verlag, Essen 2012, S. 37 – 64
 
* Ralf Stemmel: Benno Strauß, Skizze eines Forscherlebens, in: 100 Jahre nichtrostender Stahl. Historisches und Aktuelles. Hrsg.: Manfred Rasch. Klartext-Verlag, Essen 2012, S. 37 – 64
 
* Erwin Dickhoff: Essener Köpfe. Hrsg.: Stadt Essen – Historischer Verein für Stadt und Stift Essen. Klartext-Verlag, Essen 2015, S. 334 f.
 
* Erwin Dickhoff: Essener Köpfe. Hrsg.: Stadt Essen – Historischer Verein für Stadt und Stift Essen. Klartext-Verlag, Essen 2015, S. 334 f.
 
* Christian Walter Keitel: [http://www.flurgespraeche.de/benno-strauss/ ''Zum Gedenken an Benno Strauß''], flurgespräche, Universität Münster, 2015
 
* Christian Walter Keitel: [http://www.flurgespraeche.de/benno-strauss/ ''Zum Gedenken an Benno Strauß''], flurgespräche, Universität Münster, 2015
* Wolfgang Stark: Benno Strauß (1873 - 1944) - Edelstahlpionier aus Fürth, Teil 1. In: Fürther Geschichtsblätter. Hrsg. Geschichtsverein Fürth e. V., 67 Jg. Ausgabe 2/2017
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* Wolfgang Stark: Benno Strauß (1873 - 1944) - Edelstahlpionier aus Fürth, Teil 1. In: Fürther Geschichtsblätter. Hrsg. Geschichtsverein Fürth e. V., 67. Jg., Ausgabe 2/2017
    
== Siehe auch ==
 
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