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Schon früh trat Rupprecht dem Holzarbeiterverband und dem Gewerkschaftskartell Fürth bei. Gleichzeitig trat er in jungen Jahren in die [[SPD]] ein. Unter anderem war Rupprecht Mitbegründer der [[Baugenossenschaft Eigenes Heim e. G.|Baugenossenschaft Eigenes Heim]]. Nach dem Tod des 1. Vorsitzenden der [[Baugenossenschaft Eigenes Heim e. G.|Baugenossenschaft]] [[1927]], [[Friedrich Scherzer]], übernahm er den Vorsitz der Genossenschaft. | Schon früh trat Rupprecht dem Holzarbeiterverband und dem Gewerkschaftskartell Fürth bei. Gleichzeitig trat er in jungen Jahren in die [[SPD]] ein. Unter anderem war Rupprecht Mitbegründer der [[Baugenossenschaft Eigenes Heim e. G.|Baugenossenschaft Eigenes Heim]]. Nach dem Tod des 1. Vorsitzenden der [[Baugenossenschaft Eigenes Heim e. G.|Baugenossenschaft]] [[1927]], [[Friedrich Scherzer]], übernahm er den Vorsitz der Genossenschaft. | ||
Nach dem [[Erster Weltkrieg|1. Weltkrieg]], den Rupprecht verletzt überlebt hatte, wurde Rupprecht eine der führenden Politiker in der Fürther [[SPD]]. Bereits [[ | Nach dem [[Erster Weltkrieg|1. Weltkrieg]], den Rupprecht verletzt überlebt hatte, wurde Rupprecht eine der führenden Politiker in der Fürther [[SPD]]. Bereits [[1919]] wurde er in den [[Beruf::Stadtrat]] gewählt und ab 1930 war dessen Vorsitzender im Stadtrat, nachdem sein Vorgänger [[Hans Schmidt]] seinen Fraktionsvorsitz aufgab aufgrund seiner Wahl zum [[Bürgermeister]]. [[1933]] wurde er und seine Fraktionskollegen durch das NS-Regime verfolgt und vom Amt des Stadtrates entfernt. Es folgen Repressalien und Verhaftungen einschließlich der Internierung Rupprechts für ein Jahr (1933-1934) im KZ Dachau. Die örtliche Presse berichtete über die Verhaftung und Unterbringung in dem KZ Dachau: ...dies sei "die Gerechte Strafe für diesen Vaterlandsveräter"..."<ref>* SPD Fürth: ''100 Jahre Sozialdemokratie in Fürth 1872 - 1972''. Eigenverlag, Fürth 1972</ref>. Nach der Entlassung aus der Haft bekam der die Auflage sich täglich, später jeden 2. Tag, bei der Polizei zu melden. Nach dem Hitler-Attentat im November [[1939]] in München (verübt von Georg Elser im Bürgerbräukeller) wurde Rupprecht erneut verhaftet. Er wurde erneut in das KZ Dachau verbracht, kam aber nach 14 Tagen wieder frei<ref>Hans Rupprecht. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 307 ff.</ref>. | ||
Während der Zeit des [[Nationalsozialismus]] stellte Rupprecht seine politischen Tätigkeiten vollständig ein, so dass er mit seiner Mitte der 1930er Jahre gegründeten Schreinerei ein Auskommen sichern konnte. Mit anderen ehem. Parteigenossen traf er sich während dieser Zeit sporadisch. Sie achteten aber darauf, dass sie nie von anderen mit mehr als drei oder vier alte Sozialdemokraten gemeinsam gesehen wurden. Unter den ehem. Parteigenossen waren u.a. der ehem. Stadtrat und Friseur [[Christian Bauermann]] und der Gastronomen [[Christoph Dornberger]] und [[Baptist Kiesl]]. Ebenfalls ist bekannt, dass die genannten Personen "geübte Schwarzhörer" vom britischen und US-amerikanischen Feindsender waren, so dass sie stets aktuelle Informationen über die Truppenbewegungen der Alliierten hatten<ref>Hans Woller: ''[[Gesellschaft und Politik in der amerikanischen Besatzungszone (Buch)|Gesellschaft und Politik in der amerikanischen Besatzungszone. Die Region Ansbach und Fürth.]] Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte''. Institut für Zeitgeschichte, Band 25, R. Oldenbourg Verlag, München, 1986, S. 77</ref>. | Während der Zeit des [[Nationalsozialismus]] stellte Rupprecht seine politischen Tätigkeiten vollständig ein, so dass er mit seiner Mitte der 1930er Jahre gegründeten Schreinerei ein Auskommen sichern konnte. Mit anderen ehem. Parteigenossen traf er sich während dieser Zeit sporadisch. Sie achteten aber darauf, dass sie nie von anderen mit mehr als drei oder vier alte Sozialdemokraten gemeinsam gesehen wurden. Unter den ehem. Parteigenossen waren u.a. der ehem. Stadtrat und Friseur [[Christian Bauermann]] und der Gastronomen [[Christoph Dornberger]] und [[Baptist Kiesl]]. Ebenfalls ist bekannt, dass die genannten Personen "geübte Schwarzhörer" vom britischen und US-amerikanischen Feindsender waren, so dass sie stets aktuelle Informationen über die Truppenbewegungen der Alliierten hatten<ref>Hans Woller: ''[[Gesellschaft und Politik in der amerikanischen Besatzungszone (Buch)|Gesellschaft und Politik in der amerikanischen Besatzungszone. Die Region Ansbach und Fürth.]] Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte''. Institut für Zeitgeschichte, Band 25, R. Oldenbourg Verlag, München, 1986, S. 77</ref>. |
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