Ursprünglich war der Sitz des Priesters und Pfarrers, der die Beichte anhörte, wohl ein beweglicher offener Stuhl. Sein Aussehen war jeweils durch Stil und Technik der Zeit geprägt. Er war dem Richterstuhl entlehnt und stand zu Beginn noch vor der Chorschranke. Im Hochmittelalter war sein Platz dann hinter dem Hochaltar. Die aus röm-kath. Kirchen bekannte Form des geschlossenen Beichtmöbels kam erst nach dem Konzil von Trient (1538-84) auf. Der dreiteilige Beichtstuhl mit zwei Seiteneingängen stammt aus der jesuitischen Beichtpraxis und befolgt die geforderte Trennung von Priester und Laien.<br/> | Ursprünglich war der Sitz des Priesters und Pfarrers, der die Beichte anhörte, wohl ein beweglicher offener Stuhl. Sein Aussehen war jeweils durch Stil und Technik der Zeit geprägt. Er war dem Richterstuhl entlehnt und stand zu Beginn noch vor der Chorschranke. Im Hochmittelalter war sein Platz dann hinter dem Hochaltar. Die aus röm-kath. Kirchen bekannte Form des geschlossenen Beichtmöbels kam erst nach dem Konzil von Trient (1538-84) auf. Der dreiteilige Beichtstuhl mit zwei Seiteneingängen stammt aus der jesuitischen Beichtpraxis und befolgt die geforderte Trennung von Priester und Laien.<br/> |