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Das Kerngeschäft der chemischen Fabrik Oppler & Co., die Verarbeitung von Ammoniakwasser aus Gaswerken, geriet durch den Bau einer Ammoniakfabrik auf dem Gelände des Nürnberger Gaswerks an der Rothenburger Straße in die Krise. Nach Fertigstellung dieser Fabrik 1885 wurde ihm der langjährige Vertrag gekündigt; den folgenden Rechtsstreit mit der Stadt Nürnberg verlor er 1887. Ab diesem Zeitpunkt verkaufte Oppler nach und nach seinen gesamten Besitz. | Das Kerngeschäft der chemischen Fabrik Oppler & Co., die Verarbeitung von Ammoniakwasser aus Gaswerken, geriet durch den Bau einer Ammoniakfabrik auf dem Gelände des Nürnberger Gaswerks an der Rothenburger Straße in die Krise. Nach Fertigstellung dieser Fabrik 1885 wurde ihm der langjährige Vertrag gekündigt; den folgenden Rechtsstreit mit der Stadt Nürnberg verlor er 1887. Ab diesem Zeitpunkt verkaufte Oppler nach und nach seinen gesamten Besitz. | ||
Oppler's Berufsleben nahm nun, anknüpfend an seine bisherigen umfassenden Aktivitäten in Vereinigungen seines Fachgebiets, einen anderen Weg. Als der Verein zur Wahrung der Interessen der chemischen Industrie aufgrund der Sozialgesetzgebung unter Kanzler von Bismarck im Jahr 1885 die Berufsgenossenschaft der chemischen Industrie gründete, wurde er am 1. Dezember 1885 als Beauftragter der Sektion VIII mit Geschäftsstelle Nürnberg, zuständig für das Königreich Bayern (ohne Pfalz) sowie den württembergischen Donaukreis, eingestellt. Kurze Zeit später, im März 1886, übernahm er auch die Funktion des Sekretärs dieser Geschäftsstelle. Hier wurde Neuland betreten, es musste Pionierarbeit geleistet werden; dafür war Dr. Theodor Oppler der richtige Mann, ein allseits anerkannter Fachmann, der viele der Fabrikanten kannte und diesen Unternehmern zudem ebenbürtig war. Diese Aufgabe wurde, mehr noch als seine Chemiefabrik, zu seinem Lebenswerk. Der Dienstposten, später als Technischer Aufsichtsbeamter bezeichnet, war auch mit einer großen Reisetätigkeit verbunden, so dass - offenbar ebenso wegen der weiteren Ausbildung der Töchter - die Familie Oppler im September 1889 nach Nürnberg zog. Das Wohnhaus am Dooser Weg wurde vermietet, der verbliebene Teil der chemischen Fabrik wohl verpachtet; später wurde sukzessive bis 1898 alles verkauft. | |||
== Veröffentlichungen<ref>nach Auflistung der Werke von Dr. Theodor Oppler in "Chemie zwischen Nürnberg und Fürth - Das Leben des Chemikers Dr. Theodor Oppler" von Claudia Frosch-Hoffmann, Abhandlungen Naturhistorische Gesellschaft Nürnberg e. V., Band 48/2017, S. 138</ref> == | == Veröffentlichungen<ref>nach Auflistung der Werke von Dr. Theodor Oppler in "Chemie zwischen Nürnberg und Fürth - Das Leben des Chemikers Dr. Theodor Oppler" von Claudia Frosch-Hoffmann, Abhandlungen Naturhistorische Gesellschaft Nürnberg e. V., Band 48/2017, S. 138</ref> == |