Flugplatz Fürth-Atzenhof: Unterschied zwischen den Versionen

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Auch die [[Wikipedia:Junkers G 23|Junkers G 23]] und [[Wikipedia:Junkers G 24|G 24]] – direkter Vorgänger der berühmten [[Wikipedia:Junkers Ju 52/3m|Ju 52]] -  wurde in einer der Normalflugzeughallen gefertigt, vermutlich aber nur das Modell G 23. Das Verhältnis von G 24 zu G 23 verdeutlicht anschaulich die Probleme der deutschen Flugzeugindustrie nach 1918: Die Internationale Luftfahrt-Überwachungskommission lehnte die 1923 entworfene G 24 mit drei 144 KW-Motoren ab, da ihre Leistung dem [[Wikipedia:Friedensvertrag von Versailles| Versailler-Vertrag]] widersprach. Daraufhin entstand ein Alternativentwurf mit nur einem 144 KW-Motor im Bug und zwei 118 kW starken Motoren an den Tragflächen. Insgesamt bot das Flugzeug Platz für 9 Passagiere in bequemen Einzelsitzen und 2 Mann Besatzung. Die Kabine verfügte über Beleuchtung und Heizung. Im hinteren Teil der Kabine befanden sich der Gepäckraum und eine Nasszelle mit Toilette und Waschbecken. Die meisten G 23 wurden in der schwedischen Tochterfirma der Junkers-Flugzeugwerke, der [[Wikipedia:AB Flygindustri|AB Flygindustri]] in Limhamn, auf den Stand der G 24 umgerüstet und kamen mit ausländischer Zulassung wieder zurück nach Deutschland. Nach dem Wegfall der Baubeschränkung im Mai 1926 entfiel diese Praxis. Am bekanntesten wurde dieser Typ durch den 20.000 km langen Flug zweier Lufthansa-Maschinen von Berlin nach Peking vom 24. Juli bis 8. September 1926. Am 26. September 1926 landeten die beiden Maschinen wieder wohlbehalten in Berlin.<ref name="Verkehrsgeschichte"/>  
Auch die [[Wikipedia:Junkers G 23|Junkers G 23]] und [[Wikipedia:Junkers G 24|G 24]] – direkter Vorgänger der berühmten [[Wikipedia:Junkers Ju 52/3m|Ju 52]] -  wurde in einer der Normalflugzeughallen gefertigt, vermutlich aber nur das Modell G 23. Das Verhältnis von G 24 zu G 23 verdeutlicht anschaulich die Probleme der deutschen Flugzeugindustrie nach 1918: Die Internationale Luftfahrt-Überwachungskommission lehnte die 1923 entworfene G 24 mit drei 144 KW-Motoren ab, da ihre Leistung dem [[Wikipedia:Friedensvertrag von Versailles| Versailler-Vertrag]] widersprach. Daraufhin entstand ein Alternativentwurf mit nur einem 144 KW-Motor im Bug und zwei 118 kW starken Motoren an den Tragflächen. Insgesamt bot das Flugzeug Platz für 9 Passagiere in bequemen Einzelsitzen und 2 Mann Besatzung. Die Kabine verfügte über Beleuchtung und Heizung. Im hinteren Teil der Kabine befanden sich der Gepäckraum und eine Nasszelle mit Toilette und Waschbecken. Die meisten G 23 wurden in der schwedischen Tochterfirma der Junkers-Flugzeugwerke, der [[Wikipedia:AB Flygindustri|AB Flygindustri]] in Limhamn, auf den Stand der G 24 umgerüstet und kamen mit ausländischer Zulassung wieder zurück nach Deutschland. Nach dem Wegfall der Baubeschränkung im Mai 1926 entfiel diese Praxis. Am bekanntesten wurde dieser Typ durch den 20.000 km langen Flug zweier Lufthansa-Maschinen von Berlin nach Peking vom 24. Juli bis 8. September 1926. Am 26. September 1926 landeten die beiden Maschinen wieder wohlbehalten in Berlin.<ref name="Verkehrsgeschichte"/>  


[[Datei:110 Junkers A 50.JPG|miniatur|Junkers A 50, Detailfoto des Seitenruders [[#Zivilflughafen Fürth-Nürnberg|siehe oben]] ]]
Stationiert, aber nicht mehr in Fürth gebaut, war das erste in größerer Stückzahl produzierte Ganzmetall-Sportflugzeug, die [[Wikipedia:Junkers A 50|Junkers A 50 Junior]]. Ein relativ hoher Preis (16 200 RM) für das Flugzeug und die damalige Wirtschaftskrise verhinderten eine größere Verbreitung der „Junior“. Spektakuläre Fernflüge bewiesen die Robustheit dieses zweisitzigen Sportflugzeuges, insbesondere [[Wikipedia:Marga von Etzdorf|Marga von Etzdorfs]] Alleinflug von Berlin nach Tokio (10.000 km in 11 Flugtagen) im Jahre 1931. Eine in Fürth stationierte Maschine des Typs steht heute im Deutschen Museum München.<ref name="Verkehrsgeschichte"/>  
Stationiert, aber nicht mehr in Fürth gebaut, war das erste in größerer Stückzahl produzierte Ganzmetall-Sportflugzeug, die [[Wikipedia:Junkers A 50|Junkers A 50 Junior]]. Ein relativ hoher Preis (16 200 RM) für das Flugzeug und die damalige Wirtschaftskrise verhinderten eine größere Verbreitung der „Junior“. Spektakuläre Fernflüge bewiesen die Robustheit dieses zweisitzigen Sportflugzeuges, insbesondere [[Wikipedia:Marga von Etzdorf|Marga von Etzdorfs]] Alleinflug von Berlin nach Tokio (10.000 km in 11 Flugtagen) im Jahre 1931. Eine in Fürth stationierte Maschine des Typs steht heute im Deutschen Museum München.<ref name="Verkehrsgeschichte"/>  


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