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'''Hans Schiller''' (geb. [[31. Oktober]] [[1902]] in [[Fürth]]; gest. [[5. November]] [[1991]] in Fürth) war Stadtgartendirektor in Fürth. Er gestaltete den [[Stadtpark]] neu, war Mitinitiator und Planer der Gartenschau "[[Grünen und Blühen]]" im Jahr [[1951]] sowie Mitbegründer der Kreisgruppe Fürth des [[Bund Naturschutz]] (1949). Ihm zu Ehren wurde eine Büste im Rosengarten des Stadtparks errichtet und der Hauptweg vom Fontänenhof zum [[Grünflächenamt]] als [[Hans-Schiller-Allee]] benannt. Schiller war seit [[1960]] Logenbruder der [[Freimaurerloge]] Fürth.
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'''Hans Schiller''' (geb. [[31. Oktober]] [[1902]] in [[Fürth]]; gest. [[5. November]] [[1991]] in Fürth) war Stadtgartendirektor in Fürth. Er gestaltete den [[Stadtpark]] neu, war Mitinitiator und Planer der Gartenschau "[[Grünen und Blühen]]" im Jahr [[1951]] sowie Mitbegründer der Kreisgruppe Fürth des [[Bund Naturschutz]] (1949). Ihm zu Ehren wurde eine Büste im Rosengarten des Stadtparks errichtet und der Hauptweg vom Fontänenhof zum [[Grünflächenamt]] als [[Hans-Schiller-Allee]] benannt.
 
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== Leben und Wirken ==
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Schiller besuchte zwischen 1912 und 1918 die Real- und Oberrealschule, das heutige Hardenberg-Gymnasium. Danach ging er beim Gartenbaubetrieb Zeisler für zwei Jahre in die Ausbildung und besuchte von 1920 bis 1922 die Höhere Gartenbauschule in Weihenstephan. 1927 schloss er die Ausbildung als diplomierter Gartenbauinspektor an der Höheren Staatliche Lehranstalt für Gartenbau ab. Erste praktische Erfahrung während der Ausbildung machte Schiller in Gartenplanungsbüros in Dresden, München und Nürnberg.
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Unter Gartendirektor Baron Walter von Engelhardt wurde er in Düsseldorf Leiter der Entwurfsabteilung für alle öffentlichen Garten-, Park- und Landschaftsgestaltungen. Schiller war bis 1938 in Düsseldorf tätig, darunter für die Gartenanlagen für die Reichsausstellung Schaffendes Volk unter Gartendirektor Wilhelm Tapp (1887–1957). Während dieser Zeit nahm er sehr erfolgreich an Wettbewerben teil und publizierte zahlreiche Schriften und Bücher.
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Durch sein Wirken, aber auch durch seine Publikationen, wurde Schiller zu einem gefragten Gartenarchitekten. 1933 trat Schiller der NSDAP bei. Sein Verhältnis zur Partei ist umstritten. 1938 wechselte Schiller nach Berlin und wurde als Nachfolger von Fritz Zahn Fachstudienrat für Gartengestaltung an der Versuchs- und Forschungsanstalt für Gartenbau (VuFA) in Berlin-Dahlem.
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Schillers Karriere wurde durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochen. Nach dem Kriegsende fand sich seine Familie in Fürth wieder zusammen, er kehrte ebenfalls in seinen Geburtsort zurück.
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In Fürth bewarb er sich erfolgreich auf die Stelle als Leiter des Stadtgartenamtes. In diesem Amt gestaltete er die Grünanlagen im Stadtgebiet neu, wie beispielsweise die Konrad-Adenauer-Anlage an der Fürther Freiheit oder das Sommerbad am Scherbsgraben. Höhepunkt seines Schaffens war 1951 die Neugestaltung des Stadtparks für die Gartenschau Grünen und Blühen und 1961 die Erweiterung im Rahmen einer Begradigung der Pegnitz. Im Jahre 1960 fand er Aufnahme in die Fürther Freimaurerloge „Zur Wahrheit und Freundschaft“.
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Der Schutz von Landschaft und Natur waren Schiller ein Anliegen. Schiller war 1949 eines der Gründungsmitglieder der Kreisgruppe Fürth im Bund Naturschutz, deren Vorsitzender er bis 1955 und von 1966 bis 1978 war. Schiller ist anzurechnen, dass in Fürth die Flussauen von Pegnitz und Rednitz beinahe unangetastet geblieben sind.
    
== Schillerband ==
 
== Schillerband ==
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