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Ab [[1849]] erhielt Brentano die Berechtigung als "''Lehramtsverweser mit der Erteilung des Buchhaltungsunterrichts an der Handelsabteilung der Gewerbeschule''" und ab dem [[30. Juli]] [[1853]] erhielt er die Besoldungsgleichstellung mit seinen Lehrerkollegen, jedoch versagte man ihm weiterhin die Ernennung zum "''Lehrer''", aufgrund seines jüdischen Glaubens. Erst [[1863]] berief ihn die Königliche Regierung "''in Anerkennung seiner verdienstvollen Leistungen zum Lehrer für Deutsch, Buchhaltung, kaufmännisches Rechnen und Handelskunde''". Dies war erst durch die Gleichstellung der Juden in Bayern möglich.
 
Ab [[1849]] erhielt Brentano die Berechtigung als "''Lehramtsverweser mit der Erteilung des Buchhaltungsunterrichts an der Handelsabteilung der Gewerbeschule''" und ab dem [[30. Juli]] [[1853]] erhielt er die Besoldungsgleichstellung mit seinen Lehrerkollegen, jedoch versagte man ihm weiterhin die Ernennung zum "''Lehrer''", aufgrund seines jüdischen Glaubens. Erst [[1863]] berief ihn die Königliche Regierung "''in Anerkennung seiner verdienstvollen Leistungen zum Lehrer für Deutsch, Buchhaltung, kaufmännisches Rechnen und Handelskunde''". Dies war erst durch die Gleichstellung der Juden in Bayern möglich.
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[[1865]] wurde Brentano zum [[Beruf::Rektor]] an der [[Gewerbeschule]] Fürth ernannt und damit zum ersten jüdischen Rektor einer staatlichen Schule in Bayern überhaupt. Unter der Leitung Brentanos gewann die Königliche Gewerbeschule hohes Ansehen, wie es aus einem Bericht des Rektors hervorgeht: "''Bei den Schülern der Handelsabteilung (wirkte der Umstand mit), dass wegen des Rufes, dessen sich die hiesige Anstalt bei dem Handel treibenden Publikum zu erfreuen hat, viele Kaufleute, nicht nur hiesiger Stadt, sondern sogar ferne liegende auswärtige Plätze alle Mittel aufbieten, dieselben Lehrlinge zu erhalten, weil solche Häuser dadurch nicht nur brauchbare Hilfsarbeiter bekommen, sondern dabei auch häufig einen kostspieligen Commis ersparen...''".  
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[[1865]] wurde Brentano zum [[Rektor]] an der [[Gewerbeschule]] Fürth ernannt und damit zum ersten jüdischen Rektor einer staatlichen Schule in Bayern überhaupt. Unter der Leitung Brentanos gewann die Königliche Gewerbeschule hohes Ansehen, wie es aus einem Bericht des Rektors hervorgeht: "''Bei den Schülern der Handelsabteilung (wirkte der Umstand mit), dass wegen des Rufes, dessen sich die hiesige Anstalt bei dem Handel treibenden Publikum zu erfreuen hat, viele Kaufleute, nicht nur hiesiger Stadt, sondern sogar ferne liegende auswärtige Plätze alle Mittel aufbieten, dieselben Lehrlinge zu erhalten, weil solche Häuser dadurch nicht nur brauchbare Hilfsarbeiter bekommen, sondern dabei auch häufig einen kostspieligen Commis ersparen...''".  
    
Auch die Regierung bestätigte Brentano mehrmals in diversen Schreiben seine Verdienste: "''Mit Befriedigung wird festgestellt der gute Stand der Schule und das erfolgreiche Wirken ihres Vorstandes und des gesamten Lehrpersonals." "Sogar französische Handelshäuser haben sich wiederholt an die Anstalt um Empfehlung von Lehrlingen gewendet. Dermalen befanden sich selbst in Paris zwei auf diese Weise von der Anstalt empfohlene Lehrlinge, die sogleich bei ihrem dortigen Eintritt ein Gehalt von 1200 Franken erhielten''".
 
Auch die Regierung bestätigte Brentano mehrmals in diversen Schreiben seine Verdienste: "''Mit Befriedigung wird festgestellt der gute Stand der Schule und das erfolgreiche Wirken ihres Vorstandes und des gesamten Lehrpersonals." "Sogar französische Handelshäuser haben sich wiederholt an die Anstalt um Empfehlung von Lehrlingen gewendet. Dermalen befanden sich selbst in Paris zwei auf diese Weise von der Anstalt empfohlene Lehrlinge, die sogleich bei ihrem dortigen Eintritt ein Gehalt von 1200 Franken erhielten''".
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