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'''Friedel Vogel''' (geb. [[9. August]] [[1904]]; gest. [[11. Juni]] [[1991]] in Fürth) war Mitglied der [[SPD]]. Von [[1948]] bis [[1969]] war Sie als Leiterin des Stadtjugendamtes die erste Referentin der Stadt Fürth und damit eine der ersten führenden Mitarbeiterinnen in der Stadtverwaltung.  
 
'''Friedel Vogel''' (geb. [[9. August]] [[1904]]; gest. [[11. Juni]] [[1991]] in Fürth) war Mitglied der [[SPD]]. Von [[1948]] bis [[1969]] war Sie als Leiterin des Stadtjugendamtes die erste Referentin der Stadt Fürth und damit eine der ersten führenden Mitarbeiterinnen in der Stadtverwaltung.  
    
== Leben und Wirken ==
 
== Leben und Wirken ==
Die Eltern wollten im Gegensatz zur eigenen geringen Schulbildung den eigenen Kindern eine höhere Schulbildung zukommen lassen. So ermöglichte der Vater, Holzbildhauer und SPD-Abgeordneter im Münchner Landtag und später im Reichstag, der Tochter nach sechs Jahren höhere Töchterschule die Aufnahme in das Fürther Jungengymnasium zur Erlangung des allgemeinen Abiturs. Nach erfolgreich bestandenem Abitur musste Vogel zunächst aus Geldmangel ab [[1923]] eine kaufmännische Lehre antreten. Allerdings gelang ihr ab [[1925]] der Sprung auf die Universität, zunächst in Hamburg, später in Berlin, Würzburg und Gießen ehe sie [[1927]] in Fach Psychologie promovierte. Nach dem Studium wechselte sie zur renommierten Wohlfahrtsschule der Arbeiterwohlfahrt in Berlin und machte sich für die Praxis fit. Hierzu absolvierte sie [[1932]] ein sog. Fürsorgerinnenexamen, dass ihr im Anschluss sofort eine Anstellung sicherte.  
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Die Eltern wollten im Gegensatz zur eigenen geringen Schulbildung den eigenen Kindern eine höhere Schulbildung zukommen lassen. So ermöglichte der Vater [[Hans Vogel]], Holzbildhauer und [[SPD]]-Abgeordneter im Münchner Landtag und später im Reichstag, der Tochter nach sechs Jahren höhere Töchterschule die Aufnahme in das Fürther Jungengymnasium zur Erlangung des allgemeinen Abiturs. Nach erfolgreich bestandenem Abitur musste Vogel zunächst aus Geldmangel ab [[1923]] eine kaufmännische Lehre antreten. Allerdings gelang ihr ab [[1925]] der Sprung auf die Universität, zunächst in Hamburg, später in Berlin, Würzburg und Gießen ehe sie [[1927]] in Fach Psychologie promovierte. Nach dem Studium wechselte sie zur renommierten Wohlfahrtsschule der Arbeiterwohlfahrt in Berlin und machte sich für die Praxis fit. Hierzu absolvierte sie [[1932]] ein sog. Fürsorgerinnenexamen, dass ihr im Anschluss sofort eine Anstellung sicherte.  
    
Die Machtübernahme der [[Nationalsozialisten]] [[1933]] beendete jäh ihre Berufstätigkeit. So mussten ihre bei der [[SPD]] politisch engagierten Eltern [[1933]] Berlin Hals über Kopf verlassen, Vogel selbst verlor ihre Anstellung und wurde arbeitslos. Nach einer Hausdurchsuchung bei ihr und den zwei jüngeren Brüdern und diversen massiven Verhören, floh auch sie mit ihren Geschwister aus Berlin. Die Flucht führte über die Tschechoslowakei in den skandinavischen Norden.<ref>Friedrich-Ebert-Stiftung - AdsD - Archiv der sozialen Demokratie: Frieda Vogel, online abgerufen am 26. April 2018 | 21:57 Uhr - [https://www.fes.de/archiv/adsd_neu/inhalt/nachlass/nachlass_v/vogel-fr.htm online abrufbar]</ref> Über ein Komitee für intellektuelle Emigranten kam sie als Haushaltshilfe und Kindermädchen zunächst in Dänemark bei einer Familie unter, später wechselte sie erneut den Standort und blieb bis Kriegsende in Schweden.  
 
Die Machtübernahme der [[Nationalsozialisten]] [[1933]] beendete jäh ihre Berufstätigkeit. So mussten ihre bei der [[SPD]] politisch engagierten Eltern [[1933]] Berlin Hals über Kopf verlassen, Vogel selbst verlor ihre Anstellung und wurde arbeitslos. Nach einer Hausdurchsuchung bei ihr und den zwei jüngeren Brüdern und diversen massiven Verhören, floh auch sie mit ihren Geschwister aus Berlin. Die Flucht führte über die Tschechoslowakei in den skandinavischen Norden.<ref>Friedrich-Ebert-Stiftung - AdsD - Archiv der sozialen Demokratie: Frieda Vogel, online abgerufen am 26. April 2018 | 21:57 Uhr - [https://www.fes.de/archiv/adsd_neu/inhalt/nachlass/nachlass_v/vogel-fr.htm online abrufbar]</ref> Über ein Komitee für intellektuelle Emigranten kam sie als Haushaltshilfe und Kindermädchen zunächst in Dänemark bei einer Familie unter, später wechselte sie erneut den Standort und blieb bis Kriegsende in Schweden.  
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