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| [[Datei:A3142b Volksküche 1924.jpg|miniatur|rechts|Armenspeisung in der Volksküche, 1924]] | | [[Datei:A3142b Volksküche 1924.jpg|miniatur|rechts|Armenspeisung in der Volksküche, 1924]] |
− | [[Datei:Fürth2018 eigenständig.jpg|thumb|right|400px|Dieser Artikel entstand im Rahmen des Fürther Stadtjubiläums [[Stadtrecht|"200 Jahre eigenständig"]] im Jahr 2018]] | + | [[Datei:Fürth2018 eigenständig.jpg|mini|right|400px|Dieser Artikel entstand im Rahmen des Fürther Stadtjubiläums [[Stadtrecht|"200 Jahre eigenständig"]] im Jahr 2018]] |
− | Die erste '''Volksküche''' wurde im domprobsteilichen Amtshaus in der [[Gustavstraße 65]] 1803 errichtet. Eine sog. Rumfordsche Suppenanstalt (= liegt rum ... muss ford) wurde hier zunächst errichtet, die Suppen für 4 Kreuzer an die notleidende Bevölkerung verkaufte. 1879 eröffnete das Komitee zur Unterstützung Notleidender unter der Leitung des Oberarztes Dr. [[Christian Degen]] die Volksküche, die inzwischen in der Gartenstraße untergebracht war. | + | Die erste '''Volksküche''' wurde 1803 im domprobsteilichen Amtshaus in der [[Gustavstraße 65]] errichtet. Hier wurde zunächst eine sog. "[[Rumford'sche Suppen-Anstalt]]" errichtet, die Suppen für 4 Kreuzer an die notleidende Bevölkerung verkaufte. Der Raum diente den Bedürftigen auch als Aufenthaltsraum tagsüber. |
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| + | 1879 eröffnete das Komitee zur Unterstützung Notleidender unter der Leitung des Oberarztes Dr. [[Christian Degen]] die Volksküche, die inzwischen in der [[Gartenstraße]] untergebracht war. |
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| + | [[1888]] mietete der Verein ein weiteres Lokal in der [[Jakobinenstraße]] hinzu, das allerdings wegen zu geringer Nachfrage kurz Zeit später [[1890]] wieder geschlossen werden musste. [[1892]] wurde schließlich in der [[Theaterstraße 7]] eine Volksküche eingerichtet, die sich im Gegensatz zur [[Jakobinenstraße]] für längere Zeit hielt. |
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| __NOTOC__ | | __NOTOC__ |
− | [[1888]] mietete der Verein ein weiteres Lokal in der [[Jakobinenstraße]] hinzu, das allerdings wegen zu geringer Nachfrage kurz Zeit später [[1890]] wieder geschlossen werden musste. [[1892]] wurde schließlich in der [[Theaterstraße 7]] eine Volksküche eingerichtet, die sich im Gegensatz zur [[Jakobinenstraße]] für längere Zeit hielt. | + | == Erster Weltkrieg == |
| + | Während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] wurden in Fürth mehrere Ausgabestellen für die notleidende Bevölkerung eingerichtet <ref>Bernd Windsheimer: "Geschichte der Stadt Fürth", 2007, Seite 109</ref>, die meisten dieser Einrichtungen fielen aber spätestens am [[8. Oktober]] [[1921]] der immer stärker aufkommenden Inflation zum Opfer. Erst [[1923]]/24 stellte die Lebensmittelfabrik [[August Bauernfreund]] wöchentlich dreimal eine Knochensuppe für die allgemeine Bevölkerung zur Verfügung, die im [[Rathaus]]hof verteilt wurde. |
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− | == 1. Weltkrieg ==
| + | Der damalige Sozialreferent und spätere Oberbürgermeister Dr. [[Hans Bornkessel]] gründete am [[9. Dezember]] [[1930]] den Verein "Fürther Nothilfe e. V.", unter Beteiligung der Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretungen der Stadt Fürth. Zweck des Vereins war, eine sogenannte Volksküche für die notleidende Bevölkerung aufrecht zu erhalten. |
− | Während des [[1. Weltkrieg]]es wurden in Fürth mehrere Ausgabestellen für die notleidende Bevölkerung eingerichtet, die meisten dieser Einrichtungen fielen aber spätestens am [[8. Oktober]] [[1921]] der immer stärker aufkommenden Inflation zum Opfer. Erst [[1923]]/24 stellte die Lebensmittelfabrik [[August Bauernfeind]] wöchentlich dreimal eine Knochensuppe für die allgemeine Bevölkerung zur Verfügung, die im [[Rathaus]]hof verteilt wurde.
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− | Der damalige Sozialreferent und spätere Oberbürgermeister Dr. [[Hans Bornkessel]] gründete am [[9. Dezember]] [[1930]] den Verein "Fürther Nothilfe e. V.", unter Beteiligung der Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretungen der Stadt Fürth. Zweck des Vereins war, eine sog. Volksküche für die notleidende Bevölkerung aufrecht zu erhalten.
| + | == Zeit des Nationalsozialismus == |
| + | Während der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NS-Zeit]] wurde der Verein "Fürther Nothilfe e. V." zwangsaufgelöst bzw. der Verein ging in die Nationalsozialistische Volkswohlfahrt (NSV) auf, auch wenn die Aktivitäten während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] aufrecht erhalten wurden, wenn auch unter anderen "Vorzeichen". |
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− | == NS-Zeit == | + | == Nach dem Zweiten Weltkrieg == |
− | Während der NS-Zeit wurde der Verein "Fürther Nothilfe e. V." zwangsaufgelöst bzw. der Verein ging in die Nationalsozialistische Volkswohlfahrt (NSV) auf, auch wenn die Aktivitäten während des [[2. Weltkrieg]]es aufrecht erhalten wurden, wenn auch unter anderen "Vorzeichen".
| + | Nach dem Zweiten Weltkrieg lief zunächst der Betrieb noch weiter, allerdings wurde der Verein aufgelöst und das [[Rotes Kreuz|Bayerische Rote Kreuz]] führte die ursprünglichen Amtsgeschäfte weiter. Die Volksküche bestand anschließend unter der Regie des [[Rotes Kreuz|BRK]] in der [[Schwabacher Straße 96]] weiter, ehe auch hier die Aktivitäten eingestellt wurden. |
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− | == Nach dem 2. Weltkrieg == | + | ==Einzelnachweise== |
− | Nach dem [[2. Weltkrieg]] lief zunächst der Betrieb noch weiter, allerdings wurde der Verein aufgelöst und das [[Rotes Kreuz|Bay. Rote Kreuz]] führte die ursprünglichen Amtsgeschäfte weiter. Die Volksküche bestand anschließend unter der Regie des [[BRK]] in der [[Schwabacher Straße 96]] weiter, ehe auch hier die Aktivitäten eingestellt wurden.
| + | <references /> |
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| == Siehe auch == | | == Siehe auch == |
| * [[Hans Bornkessel]] | | * [[Hans Bornkessel]] |
− | * [[1. Weltkrieg]] | + | * [[Erster Weltkrieg]] |
− | * [[2. Weltkrieg]] | + | * [[Zweiter Weltkrieg]] |
− | * [[Rotes Kreuz|Bay. Rotes Kreuz]] | + | * [[Rotes Kreuz|Bayerisches Rotes Kreuz]] |
| * [[Wärmestube]] | | * [[Wärmestube]] |
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