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[[1557]] berichtete Fabricius, dass er die kirchlichen Verhältnisse an St. Michael zu dieser Zeit in einem traurigen Zustand vorgefunden habe (eine leise Kritik am Vorgänger). "''Kein einziger Schüler war da (in der Kirche zum Gottesdienst) und stunde der Gerichtsschreiber, ein Vagant und Idiota, so zuvor ein Soldat gewesen, vor dem Puldt mit einem kurzen Küttelein, mit zerrissenen und zerlumpten Hosen, sang vor der Predigt einen Psalmen und da er vermeinte, es sollte die Predigt mit einem Gesang und Collekten beschlossen werden, da lief das Volk alles zur Kirchen hinaus wie die Säue vom Trog.''"<ref>Fronmüllerchronik, 1887, S. 39 - (dort wörtl. zitiert aus Scheuerls Chronik von Fürth, S. 32)</ref>
 
[[1557]] berichtete Fabricius, dass er die kirchlichen Verhältnisse an St. Michael zu dieser Zeit in einem traurigen Zustand vorgefunden habe (eine leise Kritik am Vorgänger). "''Kein einziger Schüler war da (in der Kirche zum Gottesdienst) und stunde der Gerichtsschreiber, ein Vagant und Idiota, so zuvor ein Soldat gewesen, vor dem Puldt mit einem kurzen Küttelein, mit zerrissenen und zerlumpten Hosen, sang vor der Predigt einen Psalmen und da er vermeinte, es sollte die Predigt mit einem Gesang und Collekten beschlossen werden, da lief das Volk alles zur Kirchen hinaus wie die Säue vom Trog.''"<ref>Fronmüllerchronik, 1887, S. 39 - (dort wörtl. zitiert aus Scheuerls Chronik von Fürth, S. 32)</ref>
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Bei der Kirchenvisitation [[1561]] wird aus guten Ursachen beschlossen in Fürth nicht die Gemeinde, sondern nur den Pfarrer - also Johann Baptist Fabricius - zu examinieren.<ref>aufgrund der Dreiherrschaft war die hohe Obrigkeit in Fürth strittig, Nürnberg wollte dem dompröpstlichen Bamberg und dem hohenzollerschen Ansbach durch die Visitation keine leichtfertigen Streitgründe an die Hand geben</ref>
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Bei der Kirchenvisitation [[1561]] wird aus guten Gründen beschlossen in Fürth nicht die Gemeinde, sondern nur den Pfarrer - also Johann Baptist Fabricius - zu examinieren.<ref>aufgrund der Dreiherrschaft war die hohe Obrigkeit in Fürth strittig, Nürnberg wollte dem dompröpstlichen Bamberg und dem hohenzollerschen Ansbach durch die Visitation keine leichtfertigen Streitgründe an die Hand geben</ref>
 
Die Examination wurde am 13. Oktober [[1561]] in Gründlach durchgeführt. Der Pfarrer hat ''wohl bestanden''. Aktenkundig wurde dabei, dass Fabricius Werke von Luther und Melanchthon hat und diese auch liest, genauso wie Bücher, die er von seinem Vater geerbt hat.<ref>Dr. Heinz Dannenbauer: ''Die  Nürnberger Landgeistlichen bis zur zweiten Nürnberger Kirchenvisitation (1560/61)'', Zeitschrift für bayerische Kirchengeschichte, III. Jahrgang, 1928, S. 77</ref><br />
 
Die Examination wurde am 13. Oktober [[1561]] in Gründlach durchgeführt. Der Pfarrer hat ''wohl bestanden''. Aktenkundig wurde dabei, dass Fabricius Werke von Luther und Melanchthon hat und diese auch liest, genauso wie Bücher, die er von seinem Vater geerbt hat.<ref>Dr. Heinz Dannenbauer: ''Die  Nürnberger Landgeistlichen bis zur zweiten Nürnberger Kirchenvisitation (1560/61)'', Zeitschrift für bayerische Kirchengeschichte, III. Jahrgang, 1928, S. 77</ref><br />
 
Allerdings wurde bei der Kirchenvisitation negativ bemerkt, dass der Schulmeister (vom Dompropst eingesetzt) ''unfleißig'' sei, sodass die Eltern ihre Kinder wieder aus der Schule nehmen.
 
Allerdings wurde bei der Kirchenvisitation negativ bemerkt, dass der Schulmeister (vom Dompropst eingesetzt) ''unfleißig'' sei, sodass die Eltern ihre Kinder wieder aus der Schule nehmen.
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