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Nach insgesamt 13 Jahren wechselte der Stadtpfarrer der Reformierten 1823 auf eine (lutherische) Pfarrstelle in Treuchtlingen. Im Dezember [[1839]] wurde er Pfarrer in Schalkhausen bei Ansbach und endlich [[1847]] kam er nach Poppenreuth. | Nach insgesamt 13 Jahren wechselte der Stadtpfarrer der Reformierten 1823 auf eine (lutherische) Pfarrstelle in Treuchtlingen. Im Dezember [[1839]] wurde er Pfarrer in Schalkhausen bei Ansbach und endlich [[1847]] kam er nach Poppenreuth. | ||
Vielleicht hat es etwas mit der nüchternen Art der reformierten Kirchengestaltung zu tun, dass Pfarrer Michel bei der Poppenreuther Kirchenrenovierung [[1859]] – [[1860]] die alten Seitenaltäre, die Totenschilde und sonstige Kunstgegenstände verkaufen ließ. Nach Abschluss dieser Renovierung war die Poppenreuther Kirche sehr stark auf den Chor mit Hauptaltar, Taufstein und Leuchtern als einzigen Schmuck ausgerichtet. [[Datei: Pfarrertafel mit Georg Florian Michel.jpg|thumb|right| Pfarrertafel mit Georg Florian Michel]] | Vielleicht hat es etwas mit der nüchternen Art der reformierten Kirchengestaltung zu tun, dass Pfarrer Michel bei der Poppenreuther Kirchenrenovierung [[1859]] – [[1860]] die alten Seitenaltäre, die Totenschilde und sonstige Kunstgegenstände verkaufen ließ. <ref>siehe Anzeige im "Fürther Tagblatt" vom 18. Mai 1860 - [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10503871_00476/pct:68.58169,23.03595,31.41831,28.16245/full/0/default.jpg online]<br/> und im "Tagblatt der Stadt Bamberg" vom 17. Mai 1860 - [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10541874_00656/pct:9.81508,7.47102,87.90896,19.3216/full/0/default.jpg online]</ref>, vielleicht aber auch mit der damaligen Zeiterscheinung, die der barocken Opulenz überdrüssig war. | ||
Nach Abschluss dieser Renovierung war die Poppenreuther Kirche sehr stark auf den Chor mit Hauptaltar, Taufstein und Leuchtern als einzigen Schmuck ausgerichtet. [[Datei: Pfarrertafel mit Georg Florian Michel.jpg|thumb|right| Pfarrertafel mit Georg Florian Michel]] | |||
Auch die Kanzel mit der Darstellung der beiden evangelischen Sakramente (Taufe und Abendmahl) ist nahe an den Chor angelehnt. Die Emporen und die Orgel dienen praktischen Zwecken und wurden damals wohl nicht als besonders schmuckreich empfunden. Die farbigen Chorfenster sowie die bunte Wandbemalung wurden erst zwanzig Jahre später angebracht. | Auch die Kanzel mit der Darstellung der beiden evangelischen Sakramente (Taufe und Abendmahl) ist nahe an den Chor angelehnt. Die Emporen und die Orgel dienen praktischen Zwecken und wurden damals wohl nicht als besonders schmuckreich empfunden. Die farbigen Chorfenster sowie die bunte Wandbemalung wurden erst zwanzig Jahre später angebracht. | ||
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Solche Tafeln finden sich übrigens auch in reformierten Kirchen sehr häufig. Die Beziehung seiner letzten zu seiner ersten Pfarrstelle an St. Martha zeigte sich in einer relativ strengen Raumgestaltung der Kirche in Poppenreuth, die allerdings nicht ganz reformierter Bilderlosigkeit entsprach.<br/> | Solche Tafeln finden sich übrigens auch in reformierten Kirchen sehr häufig. Die Beziehung seiner letzten zu seiner ersten Pfarrstelle an St. Martha zeigte sich in einer relativ strengen Raumgestaltung der Kirche in Poppenreuth, die allerdings nicht ganz reformierter Bilderlosigkeit entsprach.<br/> | ||
Eine Abendmahlsverweigerung durch Pfarrer Michel am 16. Mai 1858 verursachte großes Aufsehen und brachte es zu einer Meldung im ''Nürnberger Beobachter''.<ref>Nürnberger Beobachter 18.5.1858; 10. Jahrgang, No. 59 unter Rubrik ''Stadtschau'' - [https://digipress.digitale-sammlungen.de/view/bsb10530806_00237_u001/3?cq=Poppenreuth| online]</ref> | Eine Abendmahlsverweigerung durch Pfarrer Michel am 16. Mai 1858 verursachte großes Aufsehen und brachte es zu einer Meldung im ''Nürnberger Beobachter''.<ref>Nürnberger Beobachter 18.5.1858; 10. Jahrgang, No. 59 unter Rubrik ''Stadtschau'' - [https://digipress.digitale-sammlungen.de/view/bsb10530806_00237_u001/3?cq=Poppenreuth| online]</ref> | ||
==Einzelnachweise== | ==Einzelnachweise== |
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