Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
3.125 Bytes hinzugefügt ,  12:34, 23. Mai 2019
Die Seite wurde neu angelegt: „In der Region waren an den Flüssen Rednitz, Pegnitz und Regnitz viele Wasserschöpfräder über Jahrhund…“
In der Region waren an den Flüssen [[Rednitz]], [[Pegnitz]] und [[Regnitz]] viele [[wikipedia:Regnitz#Wasserschöpfräder|Wasserschöpfräder]] über Jahrhunderte im Gebrauch, um die Wiesen auf den sandigen Böden zu bewässern. Auch auf dem Gebiet der Stadt Fürth gab es sie zahlreich.
__TOC__
== Geschichte ==
Das erste Schöpfrad wurde bereits kurz nach dem [[Erster Markgrafenkrieg|Ersten Markgrafenkrieg]] im Jahr [[1463]] erwähnt.<ref>Friedrich Marx: "Fürth in Vergangenheit u. Gegenwart. Chronik der Stadt Fürth." Druck und Verlag von Franz Willmy, Fürth 1887, S. 377</ref>

Der [[wikipedia:Pfinzing-Atlas|Pfinzing-Atlas]] von [[1594]] zeigt am rechten Ufer des Unterlaufs der Pegnitz ein dompröbstliches Wasserschöpfrad, das der Bauer Gürsing aus Fürth „im Bestandt“ (in Pacht) hatte. Auf einer Flusskarte vom Jahre [[1624]] sind vom Nürnberger Hallertürlein bis nach Fürth 17 Räder, „eines davon bereits in der Regnitz“ (also eindeutig Fürther Gebiet), dargestellt. Der Lehrer und Heimatforscher Konrad Kupfer sah [[1924]] zwischen Nürnberg und Fürth noch drei Räder, selbst [[1928]] drehte sich eines unterhalb der Poppenreuther Brücke (vermutlich ist die [[Ludwigbrücke]] gemeint).

An der Rednitz sind Schöpfräder bereits in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts belegt. So nennt das [[wikipedia:Urbar|Urbarbuch]] der Bamberger Domprobstei ein solches [[1468]] bei Dambach. Ein Wasserschöpfrad sah man bei Dambach am [[Gustav-Adolf-Keller]] noch lange, weitere Räder standen unterhalb der [[Dambacher Brücke]], [[1927]] war noch eine Radstatt (Traggerüst des Schöpfrads) zu sehen.
Es stand auch eines bei [[Weikershof]] am rechten Seitenarm der Rednitz. Es verschwand schon im 18. Jahrhundert, aber [[1780]] stand noch „das alte Gestell“ (Radstatt).

In der Regnitz gab es die meisten Wasserschöpfräder, im Jahr 1805 zählte man von Fürth bis [[wikipedia:Hausen (bei Forchheim)|Hausen]] 160 Stück, 1895 waren es von Fürth bis Forchheim noch über 150. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass die Nürnberger im Jahr [[1569]] (siehe auch Fronmüller-Chronik zum Jahr [[1571]]) die bambergisch-domprobsteiischen Schöpfräder zwischen Fürth und Vach zerstörten und als Grund vorgaben, diese würden den Fluss in Nürnberg aufstauen.<ref>Konrad Kupfer: Die fränkischen Wasserschöpfräder. Verlag von Palm & Enke, Erlangen 1931</ref> Sie wurden wohl wieder aufgebaut. Ein Relikt ist das Stadelner Wasserschöpfrad, eine Erinnerung an die alte Wiesenbewässerungskultur in unserem Raum.

== Literatur ==
* [[wikipedia:Konrad Kupfer|Konrad Kupfer]]: Die fränkischen Wasserschöpfräder - Ein Beitrag zur Geschichte der Technik, Wiesenkultur und Volkskunde. Verlag von Palm & Enke, Erlangen 1931
* Konrad Kupfer: Die einstigen Wasserschöpfräder bei Fürth. In: Alt Fürth. Fürther Heimatblätter, 1938/3, S. 27 - 31

== Weblinks ==
* [[wikipedia:Möhrendorfer Wasserschöpfräder|Möhrendorfer Wasserschöpfräder]] (Wikipedia)

== Einzelnachweise ==
<references/>

== Bilder ==
{{Bilder dieses Gebäudes}}

==Video==
{{Youtube|MUOZHkPUtcY}}
{{Youtube|pBcWSpQphKM}}
23.765

Bearbeitungen

Navigationsmenü