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Im Übrigen wurde aber einträchtig zur Kirchweih geladen, wie das Inserate im „Fürther Tagblatt” aus dem Jahr 1839 recht anschaulich zeigen. Dort inserieren sowohl der „Schwarze Adler” als auch das „Rote Roß“ einträchtig untereinander für den gleichen Anlass, die Poppenreuther Kirchweih."''Die besten Speisen und Getränke, die ich mir zu verschaffen wußte, werden mich auch dieses Mal der ehrenden Anerkennung meiner geschäzten Gäste erfreuen helfen''. Und "Für den Montag habe ich zur besonderen Ergötzlichkeit ein Baumklettern und Sacklaufen der bekannten kühnen Poppenreuther Jugend veranstaltet.''" <ref> siehe Fürther Tagblatt, 7. September 1839 - [http://bavarica.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10503851_00762.html online abrufbar]</ref>
 
Im Übrigen wurde aber einträchtig zur Kirchweih geladen, wie das Inserate im „Fürther Tagblatt” aus dem Jahr 1839 recht anschaulich zeigen. Dort inserieren sowohl der „Schwarze Adler” als auch das „Rote Roß“ einträchtig untereinander für den gleichen Anlass, die Poppenreuther Kirchweih."''Die besten Speisen und Getränke, die ich mir zu verschaffen wußte, werden mich auch dieses Mal der ehrenden Anerkennung meiner geschäzten Gäste erfreuen helfen''. Und "Für den Montag habe ich zur besonderen Ergötzlichkeit ein Baumklettern und Sacklaufen der bekannten kühnen Poppenreuther Jugend veranstaltet.''" <ref> siehe Fürther Tagblatt, 7. September 1839 - [http://bavarica.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10503851_00762.html online abrufbar]</ref>
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===Kirchweih heute===
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===Kirchweih Ende des 19. Jahrhunderts bis heute===
Noch Mitte des 20. Jahrhunderts war die Kirchweih im ganzen Ort zu Hause, ehe sie auf den Kirchweihplatz am Ortsrand neben den Landgraben auswanderte. Erst im 21. Jahrhundert wurde wieder versucht, die alte Tradition aufzunehmen und mit einem Regionalmarkt durch Stände und Buden in der Ortsstraße den Kirchweihplatz mit der Kirche (um die es ja eigentlich gehen sollte) zu verbinden.
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Im 19. Jahrhundert wurden in Poppenreuth zwei Vergnügungsvereine gegründet, deren Augenmerk u.a. die Kirchweih war (und ist): die "[[Kreuzbauern]]" und das "[[Edelweiß]]".
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Bei den [[Kreuzbauern]] waren die Bauern organisiert (im Wesentlichen aus dem Unterdorf), beim [[Edelweiß]] die Knechte und Mägde und im Dorf ansässigen Arbeiter  (im Wesentlichen aus dem Oberdorf). Beide achteten sehr auf ihre Standesgrenzen und förderten damit eine gewisse Konkurrenz untereinander. Dies führte in etlichen Jahren dazu, dass es zwei Kirchweihbäume gab - einen von den Kreuzbauern (meist  beim Gasthaus [[Zum roten Roß (Poppenreuth)|Rotes Roß]] oder bei der [[Zur Krone (Poppenreuth)|Krone]], dem Stammlokal der Kreuzbauern) - den anderen in der Nähe des [[Weißes Roß (Poppenreuth)|Weißen Roß]], dem Stammlokal des Edelweiß. <br/>
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Die Kirchweih war in Poppenreuth eine Dorfkirchweih und fand mit Ständen und Buden auf der Dorfstraße statt. Gegessen und getrunken wurde in den Dorfwirtschaften.<br/>
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Noch Mitte des 20. Jahrhunderts war die Kirchweih im ganzen Ort zu Hause, ehe sie (vielleicht auch wegen des Wirtshaussterbens) auf den Kirchweihplatz am Ortsrand neben den Landgraben mit einem Festzelt auswanderte. Erst im 21. Jahrhundert wurde wieder versucht, die alte Tradition aufzunehmen und mit einem Regionalmarkt durch Stände und Buden in der Ortsstraße den Kirchweihplatz mit der Kirche (um die es ja eigentlich gehen sollte) zu verbinden.
    
Die ''"Poppenreuther Kärwa"'' ist heute eine beliebte Fürther Vorortkirchweih mit einem engagiert, liebevollen Kirchweihumzug.
 
Die ''"Poppenreuther Kärwa"'' ist heute eine beliebte Fürther Vorortkirchweih mit einem engagiert, liebevollen Kirchweihumzug.
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