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Auf dem Höhepunkt des Russlandfeldzuges, als die Anzahl der Gefallenen ungemein zunahm, gab der Landeskirchenrat eine Anregung bekannt, wonach in den Kirchen Platz für eine provisorische Gefallenentafel geschaffen werden sollte. Hier sollten bei den Gedächtnisfeiern Angehörige auch einen Kranz niederlegen können.
 
Auf dem Höhepunkt des Russlandfeldzuges, als die Anzahl der Gefallenen ungemein zunahm, gab der Landeskirchenrat eine Anregung bekannt, wonach in den Kirchen Platz für eine provisorische Gefallenentafel geschaffen werden sollte. Hier sollten bei den Gedächtnisfeiern Angehörige auch einen Kranz niederlegen können.
 
Die Mitglieder des Poppenreuther Kirchenvorstandes kamen aber zu der Ansicht, dass man von einer provisorischen Tafel des Gedächtnisses absehen sollte, ''"weil man nicht wisse, wie groß diese Tafel sein müsse, ob sie genüge, wenn mehr fallen als angenommen wird. Eher sei zu empfehlen, für jeden Gefallenen ein eigenes hölzernes Kreuz mit Namen, Geburts- u. Todestag im Chor der Kirche anzubringen. Ein Künstler soll zu diesem Zweck ausfindig gemacht werden, der diese Aufgabe übernimmt."'' <ref>Kirchenvorstandsprotokoll Poppenreuth, 22. November 1942</ref>
 
Die Mitglieder des Poppenreuther Kirchenvorstandes kamen aber zu der Ansicht, dass man von einer provisorischen Tafel des Gedächtnisses absehen sollte, ''"weil man nicht wisse, wie groß diese Tafel sein müsse, ob sie genüge, wenn mehr fallen als angenommen wird. Eher sei zu empfehlen, für jeden Gefallenen ein eigenes hölzernes Kreuz mit Namen, Geburts- u. Todestag im Chor der Kirche anzubringen. Ein Künstler soll zu diesem Zweck ausfindig gemacht werden, der diese Aufgabe übernimmt."'' <ref>Kirchenvorstandsprotokoll Poppenreuth, 22. November 1942</ref>
Beim Osterfest 1943 fand dann die Enthüllung dieses "Provisoriums" statt, das ein Künstler in Form einer Plakette mit Christuslamm und der Umschrift: ''Der Tod ist verschlungen in den Sieg - Anno 1943 Domini'' gestaltet hatte. Dies ist in dem Memirial-Raum des Turmes noch heute an der Südwand zu sehen.
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Beim Osterfest 1943 fand dann die Enthüllung dieses "Provisoriums" statt, das ein Künstler in Form einer Plakette mit Christuslamm und der Umschrift: ''Der Tod ist verschlungen in den Sieg - Anno 1943 Domini'' gestaltet hatte. Dies ist in dem Memorial-Raum des Turmes noch heute an der Südwand zu sehen.
    
==Siehe auch==
 
==Siehe auch==
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