90.855
Bearbeitungen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 11: | Zeile 11: | ||
'''Josef Rose''' (geb. [[22. Juli]] [[1861]] in Oberwaldbehrungen/ Ufr.; gest. [[22. August]] [[1921]] in Fürth) kam 1888 nach Fürth. Er heiratete am [[22. Dezember]] [[1888]] in Tauberbischofsheim Frieda Rose, geborene Schloß. Aus der Ehe stammen zwei Kinder. | '''Josef Rose''' (geb. [[22. Juli]] [[1861]] in Oberwaldbehrungen/ Ufr.; gest. [[22. August]] [[1921]] in Fürth) kam 1888 nach Fürth. Er heiratete am [[22. Dezember]] [[1888]] in Tauberbischofsheim Frieda Rose, geborene Schloß. Aus der Ehe stammen zwei Kinder. | ||
Josef Rose betrieb von 1888 bis 1907 gemeinsam mit | Josef Rose betrieb von 1888 bis 1907 gemeinsam mit seinem Bruder Leopold Rose das ''Herrengadarobengeschäft nach Maß und Tuchausschnitt'' in der [[Johannisstraße 5]]. Nach [[1907]] war seine Ehefrau [[Frieda Rose]] mit im Geschäft. Das Geschäft befand sich zuletzt in der [[Hindenburgstraße 7]]. | ||
Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde das Geschäft durch die [[NSDAP]] auf die Boykottliste gesetzt, da die Eigentümer jüdischen Glaubens waren. Josef Rose starb bereits [[1921]] an den Folgen einer Herzschwäche, während seine Frau Frieda, die durch die [[NSDAP]] mit 71 Jahren aus der gemeinsamen Wohnung in der [[Karolinenstraße 40]] geworfen wurde, [[1936]] Unterschlupf bei der sozialdemokratisch geprägten Familie Ramminger fand.<ref>Zeitzeugenbericht Hedwig Harscher, 31. August 2019</ref> Die beiden Töchter aus der Ehe wurden während der NS-Zeit in das KZ-Riga deportiert.<ref>Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Gesellschaft für Familienforschung in Franken, Neustadt/ Aisch, 2019, S. 254</ref> | Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde das Geschäft durch die [[NSDAP]] auf die Boykottliste gesetzt, da die Eigentümer jüdischen Glaubens waren. Josef Rose starb bereits [[1921]] an den Folgen einer Herzschwäche, während seine Frau Frieda, die durch die [[NSDAP]] mit 71 Jahren aus der gemeinsamen Wohnung in der [[Karolinenstraße 40]] geworfen wurde, [[1936]] Unterschlupf bei der sozialdemokratisch geprägten Familie Ramminger fand.<ref>Zeitzeugenbericht Hedwig Harscher, 31. August 2019</ref> Die beiden Töchter aus der Ehe wurden während der NS-Zeit in das KZ-Riga deportiert.<ref>Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth. Gesellschaft für Familienforschung in Franken, Neustadt/ Aisch, 2019, S. 254</ref> |