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So hatte Schlütter sein Auskommen, er konnte sogar Geld verleihen. So nahm um das Jahr 1744 der pücklerische Pächter der Güter [[wikipedia:Brunn (Emskirchen)|Brunn]] und [[wikipedia:Tanzenhaid|Tanzenhaid]], Kaspar Andreas Förster, ein Darlehen über 500 Gulden (fl.) von ihm auf. Dieser hatte aber Schwierigkeiten, die Schuld fristgerecht abzutragen. Nach drei Jahren hatte Förster 285 fl. 36 ½ Xr. zurückgezahlt, dann nochmal 44 fl. 50 ½ Xr. Da dem Pächter Förster die völlige Abzahlung nicht rechtzeitig gelang, ließ Karl Graf von Pückler-Limpurg von seiner Verwaltung die Restsumme von 169 fl. 33 Xr. an Schlütter auf Rechnung seines Pächters begleichen. | So hatte Schlütter sein Auskommen, er konnte sogar Geld verleihen. So nahm um das Jahr 1744 der pücklerische Pächter der Güter [[wikipedia:Brunn (Emskirchen)|Brunn]] und [[wikipedia:Tanzenhaid|Tanzenhaid]], Kaspar Andreas Förster, ein Darlehen über 500 Gulden (fl.) von ihm auf. Dieser hatte aber Schwierigkeiten, die Schuld fristgerecht abzutragen. Nach drei Jahren hatte Förster 285 fl. 36 ½ Xr. zurückgezahlt, dann nochmal 44 fl. 50 ½ Xr. Da dem Pächter Förster die völlige Abzahlung nicht rechtzeitig gelang, ließ Karl Graf von Pückler-Limpurg von seiner Verwaltung die Restsumme von 169 fl. 33 Xr. an Schlütter auf Rechnung seines Pächters begleichen. | ||
Schlütter muss viele Reisen unternommen haben, so wird seine Tätigkeit um 1750 in Leipzig und 1751 in Thorn vermerkt.<ref>Katalog der graphischen Porträts in der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel 1500 – 1850, Reihe A: Die Porträtsammlung, K. G. Saur München 2007, Bd. 45, S. 334</ref> Aber auch in der fränkischen Gegend war er viel unterwegs, längere Arbeitsaufenthalte in Ansbach und Rüdenhausen sind belegt. | Schlütter muss viele Reisen unternommen haben, so wird seine Tätigkeit um 1750 in Leipzig und 1751 in Thorn vermerkt.<ref>Katalog der graphischen Porträts in der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel 1500 – 1850, Reihe A: Die Porträtsammlung, K. G. Saur München 2007, Bd. 45, S. 334</ref> Aber auch in der fränkischen Gegend war er viel unterwegs, längere Arbeitsaufenthalte in Ansbach und Rüdenhausen<ref>siehe Domarus, Max: Die Porträts im Schloss Rüdenhausen; Mainfränkische Hefte, Nr. 46, Freunde Mainfränk. Kunst u. Geschichte, Würzburg 1966</ref> sind belegt. | ||
Als er im Sommer 1758 der Arbeit und Kunst wegen nach Erlangen reiste, starb er bei der Familie des Professors [[wikipedia:Christian Ernst von Windheim|Christian Ernst von Windheim]] im Alter von 63 Jahren an „Schlagfluss“. Er wurde auf dem Erlanger Universitätsfriedhof ([[wikipedia:Neustädter Friedhof (Erlangen)|Neustädter Friedhof]]) ''„mit alle Ehren und im Beisein mehrerer Professoren und kunstbeflissenen Personen“'' der Universität begraben.<ref name="LL-BGF-18JH"/> | Als er im Sommer 1758 der Arbeit und Kunst wegen nach Erlangen reiste, starb er bei der Familie des Professors [[wikipedia:Christian Ernst von Windheim|Christian Ernst von Windheim]] im Alter von 63 Jahren an „Schlagfluss“. Er wurde auf dem Erlanger Universitätsfriedhof ([[wikipedia:Neustädter Friedhof (Erlangen)|Neustädter Friedhof]]) ''„mit alle Ehren und im Beisein mehrerer Professoren und kunstbeflissenen Personen“'' der Universität begraben.<ref name="LL-BGF-18JH"/> |