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[[Bild:Evora Saal.jpg|thumb|right|Großer Saal]] | [[Bild:Evora Saal.jpg|thumb|right|Großer Saal]] | ||
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Das Gebäude in der [[Pfisterstraße]] wurde [[1898]]/99 von [[Fritz Walter]] für den [[SPD|sozialdemokratischen]] "[[Saalbauverein Fürth]]a. V.", 28 weiteren gewerkschaftlichen Organisationen, der Gesellschaft "Die Franken", dem Arbeitergesangsverein "Unter uns" sowie dem Arbeiter-Turn- und dem Radfahrerverein erbaut. Die Schankwirtschaft hieß in der Bevölkerung schlichtweg '''Saalbau''' und galt nach der Eröffnung am [[7. August]] [[1899]] als Sitz der Fürther Gewerkschaften sowie als Versammlungs- und Vergnügungsort für Musik- und Theaterveranstaltungen. Weiterhin waren die Räumlichkeiten auch Sitz der Gewerkschaftsbibliothek und diente als Zentralherberge. Zuvor wurden die Grundstücke Pfisterstraße 3 - 7 für den Neubau erworben. An dem Bau beteiligte sich die Brauerei Evora, weshalb die Säle häufig auch Evora-Saal genannt wurden.<ref>Anke Hoffsten: Das Volkshaus der Arbeiterbewegung in Deutschland: Gemeinschaftsbauten zwischen Alltag und Utopie. Böhlau Verlag, Köln, 2017, S. 397</ref> | |||
Bereits nach kurzem meldete das Betreiberunternehmen am [[12. Dezember]] [[1901]] Konkurs an. Es folgt im Dezember [[1902]] Zwangsversteigerung an die Brauerei [[Brauerei Evora & Meyer|Evora und Mayer]] in der [[Erlanger Straße]]. | |||
Ab [[1905]] hieß auch das dazugehörige Restaurant "Evora-Saal".<ref>''Fürth 1901-1910, Käppner-Chronik, Teil 2''. Hrsg: Bernd Jesussek, 2003, S. 26</ref> | Ab [[1905]] hieß auch das dazugehörige Restaurant "Evora-Saal".<ref>''Fürth 1901-1910, Käppner-Chronik, Teil 2''. Hrsg: Bernd Jesussek, 2003, S. 26</ref> | ||
Nach einem Brand [[1971]] musste das Gebäude abgerissen werden. Seit diesem Zeitpunkt befinden sich hier Wohnhäuser. | Nach einem Brand [[1971]] musste das Gebäude abgerissen werden. Seit diesem Zeitpunkt befinden sich hier Wohnhäuser. | ||
<br clear="all" /> | <br clear="all" /> | ||
== Kino-Eröffnung == | == Kino-Eröffnung == | ||
Das Kino wurde am [[28. Februar]] [[1921]] (also in den Zeiten der Inflation während der Weimarer Republik) als Kristall-Palast für Varieté und Filmveranstaltungen mit 675 Sitzplätzen eröffnet. Geplant waren 807 Sitzplätze, diese wurden jedoch von Seiten der Genehmigungsbehörden nicht erlaubt. | Das Kino wurde am [[28. Februar]] [[1921]] (also in den Zeiten der Inflation während der Weimarer Republik) als Kristall-Palast für Varieté und Filmveranstaltungen mit 675 Sitzplätzen eröffnet. Geplant waren 807 Sitzplätze, diese wurden jedoch von Seiten der Genehmigungsbehörden nicht erlaubt. |