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Der '''Saalbauverein Fürth a. V.'''<ref>Anmerkung = a. V. steht für Altrechtlicher Verein und entspricht dem heutigen "e. V."</ref> war ein Verein zum Bau eines für gewerkschaftlich und sozialdemokratisch organisierten Verbänden genutztes Gebäude. Hierzu erwarb man die Grundstücke [[Pfisterstraße]] 3 - 7.  
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Der '''Saalbauverein Fürth a. V.'''<ref>Anmerkung = a. V. steht für Altrechtlicher Verein und entspricht dem heutigen "e. V."</ref> war ein Verein zum Bau eines für gewerkschaftlich und sozialdemokratisch organisierte Verbände genutzten Gebäudes. Hierzu erwarb man die Grundstücke [[Pfisterstraße]] 3 - 7.  
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Der Verein wurde von der örtlichen Sozialdemokratie am [[23. Januar]] [[1898]] gegründet. Vorsitzender des Vereins war [[1899]] und [[1901]] der Metallwarenfabrikant [[Georg Grandstätter]].<ref>Schmittner's Adreß- und Geschäfts-Handbuch von Fürth: nach amtlichen Quellen zsgest. - Fürth : Schmittner. - Erscheinungsverlauf: 1899/ 1901</ref> Nur kurz nach der Eröffnung der Säle am 7. August 1899 musste das Unternehmen bereits im Dezember [[1901]] seinen Konkurs anmelden. In einer Zwangsversteigerung übernahm die [[Brauerei Evora & Meyer|Brauerei Evora]] die Säle bzw. das Gebäude im Dezember [[1902]]. Die Brauerei war bereits als Sponsor am Betrieb beteiligt - übernahm nun aber gänzlich den Betrieb.<ref>Anke Hoffsten: Das Volkshaus der Arbeiterbewegung in Deutschland: Gemeinschaftsbauten zwischen Alltag und Utopie. Böhlau Verlag, Köln, 2017, S. 397</ref>  
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Der Verein wurde von der örtlichen Sozialdemokratie am [[23. Januar]] [[1898]] gegründet. Vorsitzender des Vereins war [[1899]] und [[1901]] der Metallwarenfabrikant [[Georg Brandstätter]].<ref>Schmittner's Adreß- und Geschäfts-Handbuch von Fürth: nach amtlichen Quellen zsgest. - Fürth : Schmittner. - Erscheinungsverlauf: 1899/1901</ref> Bereits kurz nach der Eröffnung der Säle am 7. August 1899 musste das Unternehmen im Dezember [[1901]] Konkurs anmelden. In einer Zwangsversteigerung übernahm die [[Brauerei Evora & Meyer|Brauerei Evora]] im Dezember [[1902]] die Säle bzw. das Gebäude. Die Brauerei war bereits als Sponsor am Betrieb beteiligt, übernahm nun aber gänzlich den Betrieb.<ref>Anke Hoffsten: Das Volkshaus der Arbeiterbewegung in Deutschland Gemeinschaftsbauten zwischen Alltag und Utopie. Böhlau Verlag, Köln, 2017, S. 397</ref>  
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Er übernahm [[1908]] den elterlichen Betrieb von Andreas Brandstätter, der diesen [[1876]] gegründet hatte. Georg Brandstätter wird später unter den Namen [[wikipedia:geobra|geobra]] bekannter, auch besser bekannt unter dem Namen "[[wikipedia:Playmobil|Playmobil]]".  
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Georg Brandstätter übernahm [[1908]] den elterlichen Betrieb, den Andreas Brandstätter [[1876]] gegründet hatte. Er wird später unter den Namen [[wikipedia:geobra|geobra]] bekannt, populär unter dem Namen "[[wikipedia:Playmobil|Playmobil]]".  
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Die Autorin Hoffsten stellt in einer Publikation [[2017]] die Frage auf, dass die Rolle Brandstätters zur Sozialdemokratie einer weiteren Prüfung unterzogen werden sollte, zumal es ihm gelungen war offensichtlich auch Gelder für den Saalbau aus dem bürgerlichen bzw. bürgernahen Kreisen zu akquirieren.  
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Die Autorin Hoffsten schlug [[2017]] in einer Publikation vor, die Rolle Brandstätters in der Sozialdemokratie einer weiteren Prüfung zu unterziehen, zumal es ihm gelungen war, offensichtlich auch Gelder für den Saalbau aus bürgerlichen bzw. bürgernahen Kreisen zu akquirieren.  
    
== Literatur ==
 
== Literatur ==
* Anke Hoffsten: Das Volkshaus der Arbeiterbewegung in Deutschland: Gemeinschaftsbauten zwischen Alltag und Utopie. Böhlau Verlag, Köln, 2017
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* Anke Hoffsten: ''Das Volkshaus der Arbeiterbewegung in Deutschland Gemeinschaftsbauten zwischen Alltag und Utopie''. Böhlau Verlag, Köln, 2017
    
== Siehe auch ==
 
== Siehe auch ==
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