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Nach dem Ende des [[2. Weltkrieg]]es wurde der Bunker, wie viele andere Bunker im Stadtgebiet, zunächst als Notquartier für die Bevölkerung genutzt. In einigen Fällen dienten die Bunkeranlagen im Stadtgebiet auch als Lagerraum, oder im Fall des [[Schwandbunker]]s wurden hier gar Überlebende der KZs und Arbeitslager kurzzeitig einquartiert. Diese Art der Wohn- oder Lagernutzung stand im Widerspruch zu den gesetzlichen Vorgaben der Alliierten, die nach der sog. Entmilitarisierung Deutschlands eigentlich die vollständige Vernichtung der Bunker forderte. Der Beschluss der [[US-Militärregierung]], diese Bunker unverzüglich nach Kriegsende zu sprengen, wurde zum Teil ausgesetzt auf Grund des massiven Wohnungsmangels in der Region, und erst Ende der 1940er Jahre in einigen Fällen umgesetzt. Der Kronacher Bunker blieb von dieser Beschlusslage jedoch verschont, so auch der [[Ronwaldbunker]] und der [[Schwandbunker]].  
 
Nach dem Ende des [[2. Weltkrieg]]es wurde der Bunker, wie viele andere Bunker im Stadtgebiet, zunächst als Notquartier für die Bevölkerung genutzt. In einigen Fällen dienten die Bunkeranlagen im Stadtgebiet auch als Lagerraum, oder im Fall des [[Schwandbunker]]s wurden hier gar Überlebende der KZs und Arbeitslager kurzzeitig einquartiert. Diese Art der Wohn- oder Lagernutzung stand im Widerspruch zu den gesetzlichen Vorgaben der Alliierten, die nach der sog. Entmilitarisierung Deutschlands eigentlich die vollständige Vernichtung der Bunker forderte. Der Beschluss der [[US-Militärregierung]], diese Bunker unverzüglich nach Kriegsende zu sprengen, wurde zum Teil ausgesetzt auf Grund des massiven Wohnungsmangels in der Region, und erst Ende der 1940er Jahre in einigen Fällen umgesetzt. Der Kronacher Bunker blieb von dieser Beschlusslage jedoch verschont, so auch der [[Ronwaldbunker]] und der [[Schwandbunker]].  
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Die örtliche Presse schrieb am [[16. Oktober]] [[1948]], dass die Verhältnisse im Kronacher Bunker menschenunwürdig seien, da in dem Gebäude mehr als 50 Familien wohnen würden bzw. 166 Personen, davon 30 Kinder unter 14 Jahren. Diese Zellen, wie sie in den Nürnberger Nachrichten genannt wurden, waren damals von Flüchtlingen aus dem ehem. deutschen Reich - z. B. aus Böhmen und dem Sudetenland - bewohnt, die mit Sonderzügen nach Fürth gekommen waren. Erst im September [[1950]] konnte Vollzug gemeldet werden, in dem u. a. 14 freundliche Wohnungen in der [[Heilstättenstraße]] bezugsfertig den dort wohnenden Familien angeboten werden konnten. Während dieser Zeit sind offensichtlich auch 25 Fenster in die Außenmauern gesprengt worden, damit Tageslicht in den Bunker eindringen konnte.
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Die örtliche Presse schrieb am [[16. Oktober]] [[1948]], dass die Verhältnisse im Kronacher Bunker menschenunwürdig seien, da in dem Gebäude mehr als 50 Familien wohnen würden bzw. 166 Personen, davon 30 Kinder unter 14 Jahren. Diese Zellen, wie sie in den Nürnberger Nachrichten genannt wurden, waren damals von Flüchtlingen aus dem ehem. deutschen Reich - z. B. aus Böhmen und dem Sudetenland - bewohnt, die mit Sonderzügen nach Fürth gekommen waren. Erst im September [[1950]] konnte Vollzug gemeldet werden, in dem u. a. 14 freundliche Wohnungen in der [[Heilstättenstraße]] bezugsfertig den dort wohnenden Familien mit 70 Personen angeboten werden konnten. Während dieser Zeit sind auch 25 Fenster in die 2 Meter dicken Außenmauern gesprengt worden, damit Tageslicht in den Bunker eindringen konnte. Die Kosten von 12.000 DM wurden vom Bayer. Innenministerium übernommen.
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Während die Stadt Fürth 18.000 DM für die Instandsetzung und Einrichtung bereitstellen musste. Jede Wohnung, weiß getüncht,  ist mit einem Herd, neuen elektrischen Leitungen  und einem Spülklosett ausgestattet. Ein Wasseranschluss pro Stockwerk ist vorhanden. Als zentrale Heizung war ein Exhaustor im Keller mit dem Warmlufttransport in jede Wohnung im Einsatz. Im Sommer wurde mit dem gleichen Ventilator Frischluft in das Gebäude geblasen.
    
== Kalter Krieg ==
 
== Kalter Krieg ==
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