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Die [[Rangaubahn]]-Gesellschaft und die Stadt Fürth vergaben durch ihre Passivität die Chance, neben dem Personenverkehr den umfangreichen Güterverkehr aus den Fürther Hinterland, unter anderem auch mit den zahlreichen Ziegeleien in Leichendorf, über Altenberg nach Zirndorf und weiter zur Hauptbahnhof Fürth abzuwickeln.  
 
Die [[Rangaubahn]]-Gesellschaft und die Stadt Fürth vergaben durch ihre Passivität die Chance, neben dem Personenverkehr den umfangreichen Güterverkehr aus den Fürther Hinterland, unter anderem auch mit den zahlreichen Ziegeleien in Leichendorf, über Altenberg nach Zirndorf und weiter zur Hauptbahnhof Fürth abzuwickeln.  
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Die Bauarbeiten begannen 1912. Fürth wurde nur mit einem Haltepunkt „Fürth-Süd“ an der Rothenburger Straße, der fernab jeglicher Fürther Bebauung lag, bedacht, der dazu noch nicht einmal auf Fürther, sondern auf Nürnberg-Gebersdorfer Gebiet liegt. Kuriosum am Rande: Der Fürther Haltepunkt wurde sehr spät, erst am 26. Oktober 1921, angelegt, obwohl der Antrag der Stadt Fürth bereits am 15. März 1916 gestellt wurde. Von der Fürther Verkehrsplanung weiterhin unbeachtet, wurde erst Jahre später eine weiterführende Busverbindung zur Straßenbahnendhaltestelle [[Flößaustraße]] eingerichtet. Der seit 1986 stillgelegte Haltepunkt "Fürth-Süd" wurde 2019 umfangreich freigeschnitten, weil hier der Endhaltestelle der neuen U-Bahn U 3 entstehen soll.  
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Die Bauarbeiten begannen 1912. Fürth wurde nur mit einem Haltepunkt „Fürth-Süd“ an der Rothenburger Straße, der fernab jeglicher Fürther Bebauung lag, bedacht, der dazu noch nicht einmal auf Fürther, sondern auf Nürnberg-Gebersdorfer Gebiet lag. Kuriosum am Rande: Der Fürther Haltepunkt wurde sehr spät, erst am 26. Oktober 1921, angelegt, obwohl der Antrag der Stadt Fürth bereits am 15. März 1916 gestellt wurde. Von der Fürther Verkehrsplanung weiterhin unbeachtet, wurde erst Jahre später eine weiterführende Busverbindung zur Straßenbahnendhaltestelle [[Flößaustraße]] eingerichtet. Der seit 1986 stillgelegte Haltepunkt "Fürth-Süd" wurde 2019 umfangreich freigeschnitten, weil hier der Endhaltestelle der neuen U-Bahn U 3 entstehen soll.  
 
Auf Fürther Gebiet befindet sich vom größten Kunstbau der Bahn, der Eisenbahnbrücke (Fischbauchbrücke in Stahlfachwerk über der Rednitz und weiterführende Stahlprofilbrücken bis zum Bahndamm) nur ein kurzes Stück von ca. 10 m und das rechte Brückenwiderlager. Insgesamt liegen nur etwa 90 Meter der Strecke auf Fürther Gebiet. Am 30. September 1912 wurde die Brücke einer Belastungsprobe mit zwei Dampflokomotiven mit angehängten, schwer beladenen Güterwagen, unterzogen.
 
Auf Fürther Gebiet befindet sich vom größten Kunstbau der Bahn, der Eisenbahnbrücke (Fischbauchbrücke in Stahlfachwerk über der Rednitz und weiterführende Stahlprofilbrücken bis zum Bahndamm) nur ein kurzes Stück von ca. 10 m und das rechte Brückenwiderlager. Insgesamt liegen nur etwa 90 Meter der Strecke auf Fürther Gebiet. Am 30. September 1912 wurde die Brücke einer Belastungsprobe mit zwei Dampflokomotiven mit angehängten, schwer beladenen Güterwagen, unterzogen.
 
Die Strecke (Nürnberg-)Stein bis Dietenhofen wurde im Mai 1914 eröffnet und weiter bis Unternbibert-Rügland als Endhaltestelle verlängert. Mit einer Gesamtlänge von 32,78 km war sie am 1. Juni 1915 fertiggestellt.
 
Die Strecke (Nürnberg-)Stein bis Dietenhofen wurde im Mai 1914 eröffnet und weiter bis Unternbibert-Rügland als Endhaltestelle verlängert. Mit einer Gesamtlänge von 32,78 km war sie am 1. Juni 1915 fertiggestellt.
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Ein weiterer Abzweig war für das ehemalige Fürther Kasernengelände eingerichtet, genutzt vom Deutschen Heer bis 1918, danach von Reichswehr und Wehrmacht. Nach 1945 dienten die Gleisanschlüsse bei Fürth-Süd der US Army ([[Johnson Barracks]]) zur Versorgung des US-Depots mit den großen Warenlagerhäusern und dem vorgelagerten Kohlenlagerplatz mit tausenden von Tonnen bei Bahnkilometer 1,9 kurz von der Straßenbrücke und dem Haltepunkt „Fürth-Süd“. Die Auflösung dieses Anschlusses erfolgte 1994, Entwidmung im Februar 2014.
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Ein Abzweig war für das ehemalige Fürther Kasernengelände eingerichtet, genutzt vom Deutschen Heer bis 1918, danach von Reichswehr und Wehrmacht. Nach 1945 dienten die Gleisanschlüsse bei Fürth-Süd der US Army ([[Johnson Barracks]]) zur Versorgung des US-Depots mit den großen Warenlagerhäusern und dem vorgelagerten Kohlenlagerplatz mit tausenden von Tonnen bei Bahnkilometer 1,9 kurz von der Straßenbrücke und dem Haltepunkt „Fürth-Süd“. Die Auflösung dieses Anschlusses erfolgte 1994, Entwidmung im Februar 2014.
    
Am 26. September 1971 wurde der Streckenabschnitt zwischen Großhabersdorf und Rügland eingestellt. Der Reiseverkehr zwischen Bahnhof Stein und Großhabersdorf ist am 26. September 1986 beendet worden; zu diesem Zeitpunkt wurde auch der Haltepunkt „Fürth-Süd“ aufgelassen.
 
Am 26. September 1971 wurde der Streckenabschnitt zwischen Großhabersdorf und Rügland eingestellt. Der Reiseverkehr zwischen Bahnhof Stein und Großhabersdorf ist am 26. September 1986 beendet worden; zu diesem Zeitpunkt wurde auch der Haltepunkt „Fürth-Süd“ aufgelassen.
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