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Als Königsort hatte Fürth von Anfang an das [[Marktrecht]] ("Markt Fürth") und war somit Handelszentrum für seinen Bezirk.
 
Als Königsort hatte Fürth von Anfang an das [[Marktrecht]] ("Markt Fürth") und war somit Handelszentrum für seinen Bezirk.
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Der Königshof bestand aus einem großen befestigten landwirtschaftlichen Hof aus Holz mit einem steinernen Haus für den König und einer eigenen Kapelle (laut ''Brevium exempla'', einer zeitgenössischen Quelle).<ref>Alexander Mayer: [[Die Bürgermeister in der Flohkammer (Buch)|Die Bürgermeister in der Flohkammer]]. Wartberg Verlag, Gudensberg-Gleichen 2007, ISBN 978-3-8313-1807-0, S. 10.</ref><ref>Schema eines Königshofes bei Conrad Scherzer: ''Franken. Land, Volk, Geschichte und Wirtschaft.'' Verlag Nürnberger Presse, Nürnberg 1955, Tafel 51 oben vor Seite 427.</ref> Von den erforschten Königshöfen ist er am ehesten noch mit der [[Wikipedia:Pfalz Grona|Pfalz Grona]] zu vergleichen<ref>Vgl.: Günther Binding: ''Deutsche Königspfalzen. Von Karl dem Große bis Friedrich II. (765 - 1240)''. Primus Verlag, Düsseldorf 1996. ISBN 3-89678-016-6, S. 162 ff.</ref>, wenn auch das Fürther Gegenstück vermutlich bescheidenere Ausmaße hatte. In karolingischer Zeit war der Treidelkahn ein Hauptverkehrsmittel, die Höfe lagen zumeist an Zusammenflüssen befahrbarer Flüsse. Für das Jahr 793 ist belegt (''Annales regnis Francorum''), dass [[Karl der Große]] auf dem Treidelkahn von Weißenburg nach Würzburg fuhr. Die Königshöfe lagen entlang der Rednitz und [[Regnitz]] im Abstand einer Tagesfahrt gegen die Fließrichtung, in unserem Falle Uizinburc (Weißenburg), Roth (vermutet), Suabaha (vermutet, heute Schwabach), Fürth, Forachheim und Halazstadt (Hallstadt).<ref>Alexander Mayer: [[Die Bürgermeister in der Flohkammer (Buch)|Die Bürgermeister in der Flohkammer]]. Wartberg Verlag, Gudensberg-Gleichen 2007, ISBN 978-3-8313-1807-0, S. 9.</ref>
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Der Königshof bestand aus einem großen befestigten landwirtschaftlichen Hof aus Holz mit einem steinernen Haus für den König und einer eigenen Kapelle (laut ''Brevium exempla'', einer zeitgenössischen Quelle).<ref>Alexander Mayer: [[Die Bürgermeister in der Flohkammer (Buch)|Die Bürgermeister in der Flohkammer]]. Wartberg Verlag, Gudensberg-Gleichen 2007, ISBN 978-3-8313-1807-0, S. 10.</ref><ref>Schema eines Königshofes bei Conrad Scherzer: ''Franken. Land, Volk, Geschichte und Wirtschaft.'' Verlag Nürnberger Presse, Nürnberg 1955, Tafel 51 oben vor Seite 427.</ref> Von den erforschten Königshöfen ist er am ehesten noch mit der [[Wikipedia:Pfalz Grona|Pfalz Grona]] zu vergleichen<ref>Vgl.: Günther Binding: ''Deutsche Königspfalzen. Von Karl dem Große bis Friedrich II. (765 - 1240)''. Primus Verlag, Düsseldorf 1996. ISBN 3-89678-016-6, S. 162 ff.</ref>, wenn auch das Fürther Gegenstück vermutlich bescheidenere Ausmaße hatte.  
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In karolingischer Zeit war der Treidelkahn ein Hauptverkehrsmittel, die Höfe lagen zumeist an Zusammenflüssen befahrbarer Flüsse. Für das Jahr 793 ist belegt (''Annales regnis Francorum''), dass [[Karl der Große]] auf dem Treidelkahn von Weißenburg nach Würzburg fuhr. Die Königshöfe lagen entlang der Rednitz und [[Regnitz]] im Abstand einer Tagesfahrt gegen die Fließrichtung, in unserem Falle Uizinburc (Weißenburg), Roth (vermutet), Suabaha (vermutet, heute Schwabach), Fürth, Forachheim und Halazstadt (Hallstadt).<ref>Alexander Mayer: [[Die Bürgermeister in der Flohkammer (Buch)|Die Bürgermeister in der Flohkammer]]. Wartberg Verlag, Gudensberg-Gleichen 2007, ISBN 978-3-8313-1807-0, S. 9.</ref>
    
Wenn der König in einem Königsort weilte, hielt er dort Hoftage ab, auf denen wichtige Entscheidungen für das umliegende Gebiet oder auch für das ganze Reich getroffen wurden. Es ist für das Jahr [[907]] ein Hoftag in Fürth belegt; ob es aber dieses Fürth ist, ist nicht ganz sicher, da genauere Ortsangaben fehlen. Für die ganze Zeit des Hoftages weilte der König, da es ein Reisekönigtum war, dann mit seinem ganzen Gefolge und mit den betreffenden Oberen des Reichs im Königshof.
 
Wenn der König in einem Königsort weilte, hielt er dort Hoftage ab, auf denen wichtige Entscheidungen für das umliegende Gebiet oder auch für das ganze Reich getroffen wurden. Es ist für das Jahr [[907]] ein Hoftag in Fürth belegt; ob es aber dieses Fürth ist, ist nicht ganz sicher, da genauere Ortsangaben fehlen. Für die ganze Zeit des Hoftages weilte der König, da es ein Reisekönigtum war, dann mit seinem ganzen Gefolge und mit den betreffenden Oberen des Reichs im Königshof.
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