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Im gleichen Jahr errichtete er bereits den Bau von drei Häusern in der [[Alexanderstraße]] <ref>August Neuhaus: Der hochfürstlich ansbachische Hofmedailleur Johann Christian Reich (1730 - 1814), Seite 84</ref>. Bald war er "einer der angesehensten und reichsten Fürther ...". Auch in seiner Zeit als Fabrikant baute er selbst noch Orgeln, Wanduhren, Glockenspiele, physikalische und mathematische Instrumente und erfand und prägte Gedenkmünzen. Außerdem beschäftigte er sich mind. 15 Jahre lang mit Astronomie. Sein Reichtum gründete sich aber im Wesentlichen auf seine Arbeiten als Medailleur.  
 
Im gleichen Jahr errichtete er bereits den Bau von drei Häusern in der [[Alexanderstraße]] <ref>August Neuhaus: Der hochfürstlich ansbachische Hofmedailleur Johann Christian Reich (1730 - 1814), Seite 84</ref>. Bald war er "einer der angesehensten und reichsten Fürther ...". Auch in seiner Zeit als Fabrikant baute er selbst noch Orgeln, Wanduhren, Glockenspiele, physikalische und mathematische Instrumente und erfand und prägte Gedenkmünzen. Außerdem beschäftigte er sich mind. 15 Jahre lang mit Astronomie. Sein Reichtum gründete sich aber im Wesentlichen auf seine Arbeiten als Medailleur.  
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[[Datei:Reich'sches Haus um 1910.jpg|thumb|rechts|Das Reich'sche Haus um 1910]]
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[[Datei:Reich'sches Haus um 1910.jpg|mini|rechts|Das Reich'sche Haus um 1910]]
 
Sein [[Alexanderstraße 22|Wohnhaus]] wurde als "das schönste und weitläufigste Gebäude" in der Alexanderstraße, mit "angenehme[r] Aussicht nach Nürnberg" und auf "ein chinesisches Lusthaus", gerühmt. "Hundert Menschen" sollen in diesem Haus gewohnt und gearbeitet haben. Unter der Mansarde hatte er sich eine Experimentierkammer eingerichtet, in der er z. B. eine ausführlich beschriebene "Donnermaschine" erfand und in der er stolz "drey mit goldenen Rahmen eingefaßten Antworten vom Kaiser Joseph II., König Friedrich II., und dem General Elliot" an der Wand hängen hatte.<ref>Alle Zitate von Johann Michael Füssel in: ''"Unser Tagbuch: oder, Erfahrungen und Bemerkungen eines Hofmeisters und seiner Zöglinge auf einer Reise durch einen grossen Theil des Fränkischen Kreises nach Carlsbad und durch Bayern und Passau nach Linz"'', Band 3 Palm, 1791, S. 48 ff. - [https://books.google.de/books?hl=de&id=JnI2AAAAMAAJ&q=Fürth#v=snippet&q=F%C3%BCrth&f=false online]</ref>
 
Sein [[Alexanderstraße 22|Wohnhaus]] wurde als "das schönste und weitläufigste Gebäude" in der Alexanderstraße, mit "angenehme[r] Aussicht nach Nürnberg" und auf "ein chinesisches Lusthaus", gerühmt. "Hundert Menschen" sollen in diesem Haus gewohnt und gearbeitet haben. Unter der Mansarde hatte er sich eine Experimentierkammer eingerichtet, in der er z. B. eine ausführlich beschriebene "Donnermaschine" erfand und in der er stolz "drey mit goldenen Rahmen eingefaßten Antworten vom Kaiser Joseph II., König Friedrich II., und dem General Elliot" an der Wand hängen hatte.<ref>Alle Zitate von Johann Michael Füssel in: ''"Unser Tagbuch: oder, Erfahrungen und Bemerkungen eines Hofmeisters und seiner Zöglinge auf einer Reise durch einen grossen Theil des Fränkischen Kreises nach Carlsbad und durch Bayern und Passau nach Linz"'', Band 3 Palm, 1791, S. 48 ff. - [https://books.google.de/books?hl=de&id=JnI2AAAAMAAJ&q=Fürth#v=snippet&q=F%C3%BCrth&f=false online]</ref>
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==Werk==
 
==Werk==
[[Datei:Rechenpfennig.png|thumb|right|Rechenpfennig von Johann Christian Reich d. Ä.]]
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[[Datei:Rechenpfennig.png|mini|right|Rechenpfennig von Johann Christian Reich d. Ä.]]
 
Johann Christian Reich prägte als Medailleur Dantes und Jetons. Dantes wurden z.B. bei Lotterien als Gewinn ausgegeben. Teilweise waren Dantes und Jetons eine Art Spielgeld, fanden aber durchaus in Kleingeld-knappen Zeiten Verwendung als Quasiwährung. Um die Beliebtheit dieser Dantes und Jetons zu steigern, versah Reich diese mit Prägungen zu zeitgeschichtlichen (heute historischen) Ereignissen. Damit erhielten die Jetons Erinnerungscharakter und waren als Souvenirs beliebt. Ebenso stellte Reich etliche [[Wikipedia:Rechenpfennig|Rechenpfennige]] her, die insbesondere beim Rechnen auf Linien Verwendung fanden, da sich nicht jeder einen [[Wikipedia:Abakus (Rechenhilfsmittel)|Abakus]] leisten konnte. Auch zur Umrechnung der verschiedenartigen Währungen im Deutschen Reich wurden Rechenpfennige herangezogen.  
 
Johann Christian Reich prägte als Medailleur Dantes und Jetons. Dantes wurden z.B. bei Lotterien als Gewinn ausgegeben. Teilweise waren Dantes und Jetons eine Art Spielgeld, fanden aber durchaus in Kleingeld-knappen Zeiten Verwendung als Quasiwährung. Um die Beliebtheit dieser Dantes und Jetons zu steigern, versah Reich diese mit Prägungen zu zeitgeschichtlichen (heute historischen) Ereignissen. Damit erhielten die Jetons Erinnerungscharakter und waren als Souvenirs beliebt. Ebenso stellte Reich etliche [[Wikipedia:Rechenpfennig|Rechenpfennige]] her, die insbesondere beim Rechnen auf Linien Verwendung fanden, da sich nicht jeder einen [[Wikipedia:Abakus (Rechenhilfsmittel)|Abakus]] leisten konnte. Auch zur Umrechnung der verschiedenartigen Währungen im Deutschen Reich wurden Rechenpfennige herangezogen.  
  
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