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==Geschichte==
 
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[[Datei:Eichenhain an der Stiftungsstraße, Ecke Hardstraße.JPG|mini|right|Der Eichenhain an der Stiftungsstraße, Ecke Hardstraße von der Hardstraße aus gesehen]]
 
[[Datei:Eichenhain an der Stiftungsstraße, Ecke Hardstraße.JPG|mini|right|Der Eichenhain an der Stiftungsstraße, Ecke Hardstraße von der Hardstraße aus gesehen]]
Auf dem Platz an der Bahnstrecke wurde im September [[1895]] zur Erinnerung an die Schlacht von Sedan das ''Sedans-Volksfest'' ausgerichtet.<ref> Roschmann, Sponsel, Jesussek: Die Fürther Hardhöhe, Städtebilder Verlag, 1999, Seite 17</ref> Daraufhin wurde [[1896]] der Eichenhain auf Anregung des [[Verschönerungsverein Fürth|Verschönerungsvereins]] symmetrisch angeordnet gepflanzt zur Schaffung eines großen Volksfestplatzes. Der Hain sollte dazu den Anfang bilden. Das Volksfest wurde noch einige Jahre wiederholt.  
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Auf dem Platz an der Bahnstrecke wurde im September [[1895]] zur Erinnerung an die Schlacht von Sedan das ''Sedans-Volksfest'' ausgerichtet.<ref> Roschmann, Sponsel, Jesussek: Die Fürther Hardhöhe, Städtebilder Verlag, 1999, Seite 17</ref> Am 31. August waren fast alle Häuser dekoriert und beflaggt. Schulrat Dr. Bauer hatte eine Gedächtnisschrift über die „glorreichen Tage von 1870/71“ verfasst; sie wurde bei Schulfeiern in den Turnsälen den Schülern als Erinnerungsgabe überreicht. Am 1. September nach Gedächtnisfeiern gab es einen historischen Festzug vom Bahnhofsplatz zur Hard; dort wurde ein Volksfest mit volkstümlichem Turnen abgehalten. Abends Feuerwerk. Ein Antrag der Wirte auf dem Festplatz, das Fest um 2 Tage zu verlängern, wurde vom Magistrat nicht genehmigt. Während der drei Festtage verzapften die Wirte auf dem Festplatz 380 Hektoliter Bier. Während der Festtage war es schön und heiß. Daraufhin wurde [[1896]] der Eichenhain auf Anregung des [[Verschönerungsverein Fürth|Verschönerungsvereins]] symmetrisch angeordnet gepflanzt zur Schaffung eines großen Volksfestplatzes. Der Hain sollte dazu den Anfang bilden. Ab 16. April wurden im Laufe der Woche 96 Eichenbäume gepflanzt und zwar „diesseits des Eisenbahneinschnitts der Strecke Fürth-Erlangen“. Der Raum zwischen den Bäumen solle frei bleiben zur Aufstellung von Schau- und Wirtsbuden an Volksfesten. Schon 1889 hatte der westliche Vorstadtverein in einer Eingabe an das Gemeindekollegium beantragt, einen Stadtpark auf der Hard zu erreichten und dies aus Mitteln der Königswarter’schen Hinterlassenschaft zu finanzieren.
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1897, ab dem 21. August, wurde laut der Käppner-Chronik das 1. Volksfest auf der kleinen Hardt [kein Schreibfehler! So wurde sie damals noch geschrieben!]  abgehalten. Abends erfolgte eine Lampionfahrt der Radfahrervereine durch verschiedene Straßen nach dem Festplatz bei strömenden Regen. Am folgenden Tag, Nachmittags gegen 2 Uhr, Festzug von der [[Königswarterstraße]] durch mehrere Straßen nach der Hardt.  
    
Seit [[1929]] befindet sich dort auch ein Spielplatz.<ref>Rupert Dietlmeier: ''Aus der Geschichte der Fürther Grünanlagen''. In: Alt Fürth. Fürther Heimatblätter, 1938/5-6, S.72 - 73</ref> Die am östlichen Rand vorbeiführende Stiftungsstraße wurde [[1921]] nach den dort errichteten Stiftungshäusern benannt.
 
Seit [[1929]] befindet sich dort auch ein Spielplatz.<ref>Rupert Dietlmeier: ''Aus der Geschichte der Fürther Grünanlagen''. In: Alt Fürth. Fürther Heimatblätter, 1938/5-6, S.72 - 73</ref> Die am östlichen Rand vorbeiführende Stiftungsstraße wurde [[1921]] nach den dort errichteten Stiftungshäusern benannt.
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Beim Bau der [[S-Bahn]] mit 2 zusätzlichen Gleisen rutschte die Bahnlinie etwas näher an den Park heran, die alte Böschung ist teilweise durch eine Stützmauer ersetzt worden. Danach wurde der Hain um eine kleine Fläche in der Nord-West-Ecke erweitert und entlang der Bahn eine neue Reihe von Eichen gepflanzt.
 
Beim Bau der [[S-Bahn]] mit 2 zusätzlichen Gleisen rutschte die Bahnlinie etwas näher an den Park heran, die alte Böschung ist teilweise durch eine Stützmauer ersetzt worden. Danach wurde der Hain um eine kleine Fläche in der Nord-West-Ecke erweitert und entlang der Bahn eine neue Reihe von Eichen gepflanzt.
 
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==Spielplatz==
 
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1929 wurde der Spielplatz angelegt unter der Leitung des Stadtgartenamtes, Gartenoberinspektor Rupert Dietlmeier. Veranlassung gaben die neuen Stiftungshäuser für die kinderreichen Familien. Ein Zeitungsbericht vermeldete: ''"Was dort auf einem rund 10.000 Quadratmeter umfassenden Gelände geschaffen worden ist, hatte die Wünsche der Jugend restlos erfüllt. Durch Stiftungsgelder und durch die tatkräftige Mithilfe der Stadt war am Sonnenhof ein neuer Stadtteil entstanden. 600 Kinder stellten allein die dort wohnenden Familien. Die Kinder bringe man von der Straße weg, wenn sich die Anlage herumspricht mit Sandbecken, Spiel- und Turngeräten, Wippbäume, sogar mit Balancierstangen und einer Hürdenlaufbahn (fertiggestellt im nächsten Jahr). Der prächtige Erholungsplatz biete auch Bänke für die Erwachsenen. Die Anlage habe zudem eine Unterstandshalle und eine Bedürfnisanstalt. Für die Errichtung des Spielplatzes hatte ein ungenannt sein wollender Stifter 5000 Mark gegeben. Die Übernahme der Anlage im Eichenhain auf der Hard wurde mit einem Kinderfest am Sonntag, 28. Juli 1929, begangen, wozu die gesamte Stadtbevölkerung eingeladen war."'' Heute befindet sich im Spielplatzbereich zusätzlich eine Streetballanlage und ein Teilbereich kann im Winter als Eisbahn genutzt werden.<ref>Zeitungsbericht „Ein neuer Spielplatz auf der Hard“, in Rieß-Chronik 1929, Seite 107. Recherche Peter Frank, August 2014</ref>
 
1929 wurde der Spielplatz angelegt unter der Leitung des Stadtgartenamtes, Gartenoberinspektor Rupert Dietlmeier. Veranlassung gaben die neuen Stiftungshäuser für die kinderreichen Familien. Ein Zeitungsbericht vermeldete: ''"Was dort auf einem rund 10.000 Quadratmeter umfassenden Gelände geschaffen worden ist, hatte die Wünsche der Jugend restlos erfüllt. Durch Stiftungsgelder und durch die tatkräftige Mithilfe der Stadt war am Sonnenhof ein neuer Stadtteil entstanden. 600 Kinder stellten allein die dort wohnenden Familien. Die Kinder bringe man von der Straße weg, wenn sich die Anlage herumspricht mit Sandbecken, Spiel- und Turngeräten, Wippbäume, sogar mit Balancierstangen und einer Hürdenlaufbahn (fertiggestellt im nächsten Jahr). Der prächtige Erholungsplatz biete auch Bänke für die Erwachsenen. Die Anlage habe zudem eine Unterstandshalle und eine Bedürfnisanstalt. Für die Errichtung des Spielplatzes hatte ein ungenannt sein wollender Stifter 5000 Mark gegeben. Die Übernahme der Anlage im Eichenhain auf der Hard wurde mit einem Kinderfest am Sonntag, 28. Juli 1929, begangen, wozu die gesamte Stadtbevölkerung eingeladen war."'' Heute befindet sich im Spielplatzbereich zusätzlich eine Streetballanlage und ein Teilbereich kann im Winter als Eisbahn genutzt werden.<ref>Zeitungsbericht „Ein neuer Spielplatz auf der Hard“, in Rieß-Chronik 1929, Seite 107. Recherche Peter Frank, August 2014</ref>
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