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==Verbleib==
 
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In einigen Veröffentlichungen wurde behauptet, dass die Nagelsäule bereits ein Jahr nach der Aufstellung im Jahr [[1917]] wieder entfernt, wurde. Tatsächlich entfernt wurde die Säule aber erst im Juli 1938. Die damalige Tagespresse berichtete folgendes über den Abbau: "''Die Nagelsäule (Opfersäule) mit dem kleinen Reiterstandbild am Rande der Hindenburg-Anlage „besät mit unzähligen Nageln opferfreudiger Fürther aus der Zeit des 1. Weltkriegs“ wurde dort im Juli 1938 entfernt. Die Säule wurde ins Heimatmuseum an der Schwabacher Straße verbracht.''"<ref>Fürther Anzeige vom 13. Juli 1938</ref>
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Bereits ein Jahr nach der Aufstellung der Fürther Nagelsäule wurde sie [[1917]] wieder entfernt. In vielen anderen Städten wurde die Säule im [[Stadtmuseum]] oder [[Stadtarchiv]] aufgehoben, in Fürth ist der Verbleib jedoch unbekannt. Mündlich wird immer wieder berichtet, dass die Säule zum ehemaligen [[Altes Krankenhaus|Stadtkrankenhaus]] gebracht wurde, da sich hier das [[Stadtmuseum]] befinden würde. Allerdings wurde das [[Stadtmuseum]] an dieser Stelle erst [[1937]] eröffnet, also 20 Jahre später. Weiterhin wird mündlich berichtet, dass die Säule im Garten des [[Altes Krankenhaus|Stadtkrankenhauses]] vergraben wurde - eine Erklärung hierfür gibt es allerdings nicht. In Anbetracht dessen, dass die Säule unter anderem aus vergoldeten und versilberten Nägeln bestand, erscheint die Variante des Vergrabens wenig glaubhaft. Weiterhin ist interessant, dass im [[Stadtarchiv]] dann doch ein paar Nägel eingelagert wurden. Unter der Signaturnummer IX/226 der Objektsammlungen wird folgendes vermerkt: ''Je sechs Stück eiserne, versilberte und vergoldete Nägel, die bei der Benaglung des Kriegswahrzeichens in der Hindenburganlage verwendet wurden''. Interessant ist es insofern, dass auch diese Nägel "verschwunden" sind. Im Archiv sind die Objekte mit "Fehlt" vermerkt.
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Wie in vielen deutschen Städten wurde die Säule im [[Stadtmuseum]] oder [[Stadtarchiv]] aufgehoben, so auch in Fürth. Die Säule kam in das 1937 neu eröffnete Stadtmuseum im [[Altes Krankenhaus|ehem. Krankenhaus]] an der Schwabacher Straße. Laut mündlichen berichteten, u.a. vom ehem. Leiter des Altenheims vor Ort, wurde die Säule im Garten des [[Altes Krankenhaus|Stadtkrankenhauses]] vergraben - eine Erklärung hierfür gibt es allerdings nicht.<ref>Zeitzeugenbericht von Erich Munker an Peter Frank, Mail vom 12. Dezember 2020, 11.26 Uhr</ref> In Anbetracht dessen, dass die Säule unter anderem aus vergoldeten und versilberten Nägeln bestand, ist zu vermuten, dass die Nägel zuvor entfernt wurden. Diese These wird dadurch gestützt, dass im [[Stadtarchiv]] in der Folge noch ein paar Nägel eingelagert wurden. Unter der Signaturnummer IX/226 der Objektsammlungen wurde folgendes vermerkt: ''Je sechs Stück eiserne, versilberte und vergoldete Nägel, die bei der Benaglung des Kriegswahrzeichens in der Hindenburganlage verwendet wurden''. Allerdings sind diese Nägel leider "verschwunden". Im Archiv wurden die Objekte mit "Fehlt" vermerkt. Zumindest wurde scheinbar 1978 beim Abriss des Gebäudes auf dem Grunstück noch ein sehr vermodertes Stück Holz gefunden, dass vermutlich die Reste der Nagelsäule hätten darstellen können. Ob es sich tatsächlich um die Reste der Säule handelte, ist nicht belegt.  
    
In Deutschland ist als Nagelsäule im engeren Sinne nur noch die [[Wikipedia:Nagelsäule (Mainz)|Nagelsäule in Mainz]] sowohl erhalten wie auch an ihrem ursprünglichen Standort.
 
In Deutschland ist als Nagelsäule im engeren Sinne nur noch die [[Wikipedia:Nagelsäule (Mainz)|Nagelsäule in Mainz]] sowohl erhalten wie auch an ihrem ursprünglichen Standort.
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