Jüdisches Krankenhaus: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 15: Zeile 15:
Ab [[1910]] bekam das Hospital durch eine Stiftung einen gut ausgestatteten Operationssaal im 1. Obergeschoß.
Ab [[1910]] bekam das Hospital durch eine Stiftung einen gut ausgestatteten Operationssaal im 1. Obergeschoß.


==Während des Nationalsozialsimus==
==Während des Nationalsozialismus==
Die Deportationswellen in Fürth nahmen bis Ende September 1942 immer größere Ausmaße an. Selbst die jüdische Bevölkerung aus den Alten- und Waisenheimen waren von den ''sog. Abwanderungstransporten'' nicht sicher. So wurden Ende August [[1942]] 159 Juden aus dem Altersheim in der [[Julienstraße]] 2 deportiert. Nachdem das Altenheim keine Bewohner mehr hatte, wurde es durch die [[NSDAP]] umgehend geschlossen. Das Hospital in der [[Theaterstraße]] hatte zu diesem Zeitpunkt noch elf nicht transportfähige Patienten - darunter fünf Juden aus Fürth.<ref>* Quelle: Manfred Mümmler, Fürth 1933 - 1945, Emskirchen 1995, S. 163 f.</ref> Das jüdische Hospital wurde bis zur Zwangsschließung [[1943]] betrieben, danach diente es der Stadt Fürth als Hilfslazarett. Hier arbeitete auch zuletzt Dr. [[Jakob Frank]] als ''jüdischer Behandler'' bis zu seiner Emigration 1939. Zuvor hatte die [[NSDAP]] ihm die Approbation entzogen.  
Die Deportationswellen in Fürth nahmen bis Ende September 1942 immer größere Ausmaße an. Selbst die jüdische Bevölkerung aus den Alten- und Waisenheimen waren von den ''sog. Abwanderungstransporten'' nicht sicher. So wurden Ende August [[1942]] 159 Juden aus dem Altersheim in der [[Julienstraße]] 2 deportiert. Nachdem das Altenheim keine Bewohner mehr hatte, wurde es durch die [[NSDAP]] umgehend geschlossen. Das Hospital in der [[Theaterstraße]] hatte zu diesem Zeitpunkt noch elf nicht transportfähige Patienten - darunter fünf Juden aus Fürth.<ref>* Quelle: Manfred Mümmler, Fürth 1933 - 1945, Emskirchen 1995, S. 163 f.</ref> Das jüdische Hospital wurde bis zur Zwangsschließung [[1943]] betrieben, danach diente es der Stadt Fürth als Hilfslazarett. Hier arbeitete auch zuletzt Dr. [[Jakob Frank]] als ''jüdischer Behandler'' bis zu seiner Emigration 1939. Zuvor hatte die [[NSDAP]] ihm die Approbation entzogen.  


89.940

Bearbeitungen

Navigationsmenü