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* 1785 bis 1792 in Berlin, machte dort Bekanntschaft mit dem Kreis um [[wikipedia:Moses Mendelssohn|Moses Mendelsohn]]. Er war entscheidend beteiligt an der von Moses Mendelssohn initiierten Übersetzung der Hebräischen Bibel ins Deutsche. Zudem war Wolfssohn als Privatlehrer tätig und verfasste u. a. ein Hebräisch-Lehrbuch für Kinder <ref>''Avtalyon'' אבטליון  [https://www.ochjs.ac.uk/mullerlibrary/digital_library/haskalah/pages/069.html – online]</ref>
 
* 1785 bis 1792 in Berlin, machte dort Bekanntschaft mit dem Kreis um [[wikipedia:Moses Mendelssohn|Moses Mendelsohn]]. Er war entscheidend beteiligt an der von Moses Mendelssohn initiierten Übersetzung der Hebräischen Bibel ins Deutsche. Zudem war Wolfssohn als Privatlehrer tätig und verfasste u. a. ein Hebräisch-Lehrbuch für Kinder <ref>''Avtalyon'' אבטליון  [https://www.ochjs.ac.uk/mullerlibrary/digital_library/haskalah/pages/069.html – online]</ref>
 
Er arbeitete für die hebräische Zeitschrift [[wikipedia:Ha-Meassef|Ha-Meassef]] (Beiträge ab 1788, Mitherausgeber ab 1790).
 
Er arbeitete für die hebräische Zeitschrift [[wikipedia:Ha-Meassef|Ha-Meassef]] (Beiträge ab 1788, Mitherausgeber ab 1790).
* 1792 bis 1807 in Breslau als Oberlehrer, nach 1802 gar als Direktor der Wilhelmsschule für jüdische Knaben (1804 Ernennung zum Königlichen Professor). Während seiner Breslauer Zeit verfasste Wolfssohn mehrere dramatische Stücke mit kritischen und satirischen Anklängen, z.B. die Komödie ''Leichtßin und Frömmelei. Lußtspiele zur Unterhalten beim Purim-Feßte'', die oftmals als erstes modernes dramatisches Stück in jiddischer Sprache bezeichnet wird z.B. erschien in [[wikipedia:Ha-Meassef|Ha-Meassef]] ein fiktives Gespräch zwischen [[wikipedia:Moses Mendelsohn|Moses Mendelssohn]], [[wikipedia:Maimonides|Maimonides]] und einem ostjüdischen Rabbiner.  
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* 1792 bis 1807 in Breslau als Oberlehrer, nach 1802 gar als Direktor der Wilhelmsschule für jüdische Knaben (1804 Ernennung zum Königlichen Professor). Während seiner Breslauer Zeit verfasste Wolfssohn mehrere dramatische Stücke mit kritischen und satirischen Anklängen, z.B. die Komödie ''Leichtßin und Frömmelei. Lußtspiele zur Unterhalten beim Purim-Feßte'', die oftmals als erstes modernes dramatisches Stück in jiddischer Sprache bezeichnet wird z.B. erschien in [[wikipedia:Ha-Meassef|Ha-Meassef]] ein fiktives Gespräch zwischen [[wikipedia:Moses Mendelsohn|Moses Mendelssohn]], [[wikipedia:Maimonides|Maimonides]] <ref>''von Moses (AT) bis Moses (Mendelsohn) ist keiner so groß wie Moses (Maimonides; RaMBaM (רמב"ם) - Akronym für Rabbi Mosche Ben Maimon)''</ref> und einem ostjüdischen Rabbiner.  
 
* 1807 bis 1813 Hauslehrer der Söhne des Berliner Bankiers Beer (Wolfssohns Tante Jette war die Mutter von Jacob Hertz Beer).
 
* 1807 bis 1813 Hauslehrer der Söhne des Berliner Bankiers Beer (Wolfssohns Tante Jette war die Mutter von Jacob Hertz Beer).
 
* Ab 1813 lebte er - ausgestattet mit einer Leibrente der Familie Beer - zunächst in Bamberg, dann aber in der Stadt seiner Kindheit und Jugend: Fürth. Den Streit um die Fürther Talmudschule nach dem Tode [[Meschullam Salman Kohn]]s suchte er vergeblich durch einen Organisationsplan zu entschärfen <ref>Gunnar Och: ''Haskala in Franken'' in: ''Judentum und Aufklärung in Franken'', Band 5 Franconia Judaica, 2011, Hrsg. Andrea M. Kluxen, Julia Krieger und Daniel Goltz</ref>.
 
* Ab 1813 lebte er - ausgestattet mit einer Leibrente der Familie Beer - zunächst in Bamberg, dann aber in der Stadt seiner Kindheit und Jugend: Fürth. Den Streit um die Fürther Talmudschule nach dem Tode [[Meschullam Salman Kohn]]s suchte er vergeblich durch einen Organisationsplan zu entschärfen <ref>Gunnar Och: ''Haskala in Franken'' in: ''Judentum und Aufklärung in Franken'', Band 5 Franconia Judaica, 2011, Hrsg. Andrea M. Kluxen, Julia Krieger und Daniel Goltz</ref>.
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