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Das fränkische Straßendorf '''Vach''' liegt nordwestlich von Fürth. Es ist seit [[1972]] Stadtteil von Fürth. Es liegt am Schnittpunkt der Straßen von Fürth, Herzogenaurach und Erlangen. Die Straße nach Erlangen über die Regnitz war über Jahrhunderte sehr bedeutend. Deshalb spielte auch die dort vorhandene Brücke immer wieder eine große Rolle.
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Das fränkische [[wikipedia:Straßendorf|Straßendorf]] '''Vach''' liegt nordwestlich der Kernstadt von [[Fürth]]. Es ist seit [[1972]] Stadtteil von Fürth. Es liegt am Schnittpunkt der Straßen von Fürth, Herzogenaurach und [[Erlangen]]. Die Straße nach Erlangen über die [[Regnitz]] war über Jahrhunderte sehr bedeutend. Deshalb spielte auch die dort vorhandene Brücke immer wieder eine große Rolle.
    
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
Für die Entstehung von Vach im Tal der [[Regnitz]] fehlen wie bei Fürth genaue Anhaltspunkte. Der erste Ansiedler soll ein Fischer gewesen sein. Von der Vorrichtung zum Aufstauen des Wassers, um Fische zu fangen (wohl vom Flechtwerk bzw. Gefache aus Weidengeflecht für ein Wehr) stammt auch der Name Vach.<ref>Wolfgang Wiessner: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Stadt- und Landkreis Fürth, München 1963</ref> Vermutlich enstand der Ort im 10. Jahrhundert. Vach gehörte nie zum [[Königshof Fürth]] und stand auch kirchlich nie in einer Beziehung zu [[Kapelle St. Martin|St. Martin]] oder später zu [[Kirche St. Michael|St. Michael]] in Fürth. Ursprünglich gehörte Vach zum Bistum Eichstätt, obwohl um das Jahr 1059 die Grenze zwischen den Bistümern [[Bistum Eichstätt|Eichstätt]] und [[Bistum Bamberg|Bamberg]] südlich von Fürth verlief. Wahrscheinlich hatte aber Eichstätt in Vach noch Grundbesitz und damit Patronatsrechte.<ref>{{BuchQuelle|Durch Fürth geführt - Band 2 (Buch)|Seite=113}}</ref>
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Für die Entstehung von Vach im Tal der Regnitz fehlen wie bei Fürth genaue Anhaltspunkte. Der erste Ansiedler soll ein Fischer gewesen sein. Von der Vorrichtung zum Aufstauen des Wassers, um Fische zu fangen (wohl vom Flechtwerk bzw. Gefache aus Weidengeflecht für ein Wehr) stammt auch der Name Vach.<ref>Wolfgang Wiessner: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Stadt- und Landkreis Fürth, München 1963</ref> Vermutlich enstand der Ort im 10. Jahrhundert. Vach gehörte nie zum [[Königshof Fürth]] und stand auch kirchlich nie in einer Beziehung zu [[Kapelle St. Martin|St. Martin]] oder später zu [[Kirche St. Michael|St. Michael]] in Fürth. Ursprünglich gehörte Vach zum Bistum Eichstätt, obwohl um das Jahr 1059 die Grenze zwischen den Bistümern [[Bistum Eichstätt|Eichstätt]] und [[Bistum Bamberg|Bamberg]] südlich von Fürth verlief. Wahrscheinlich hatte aber Eichstätt in Vach noch Grundbesitz und damit Patronatsrechte.<ref>{{BuchQuelle|Durch Fürth geführt - Band 2 (Buch)|Seite=113}}</ref>
    
Die erste Erwähnung Vachs findet sich nicht in einer genau datierten Urkunde, sondern im so genannten Pontificale Gundekarianum als ''Uáche'' (u als v zu lesen!). In dieser Handschrift wurden die kirchlichen Weihehandlungen notiert, die [http://de.wikipedia.org/wiki/Gundekar_II. Gundekar II.], Bischof von Eichstätt, in und außerhalb seines Bistums vorgenommen hatte. Nur wenige davon lassen sich zeitlich genauer eingrenzen, für alle anderen kommt die gesamte Amtszeit, also der Zeitraum zwischen [[1057]] und [[1075]] in Betracht. Das gilt auch für Vach, doch hat sich seit langer Zeit die Datierung der Weihe der [[Kirche St. Matthäus|Kirche]] in das Jahr [[1059]] eingebürgert und dort der Matthäustag, der [[21. September]]. Die Kirchweihen von Vach, Lehrberg, Markt Bergel und Egenhausen wurden mit einer Reise nach Speyer in Verbindung gebracht, wo sich der Bischof am 15. Oktober 1059 aufhielt, um an einem Hoftag teilzunehmen. Für Lehrberg ist die Weihe am 16. Juni 1059 bezeugt. <ref>Heidingsfelder, Franz: Die Regesten der Bischöfe von Eichstätt (Erlangen 1938), Nr. 222 und 223 sowie Sax, Julius: Geschichte des Hochstifts und der Stadt Eichstätt (2. Aufl. Eichstätt 1927), S. 61; Festschrift 950 Jahre Kirche Allerheiligen Egenhausen 1059-2009 (Egenhausen 2009), S. 10.</ref>
 
Die erste Erwähnung Vachs findet sich nicht in einer genau datierten Urkunde, sondern im so genannten Pontificale Gundekarianum als ''Uáche'' (u als v zu lesen!). In dieser Handschrift wurden die kirchlichen Weihehandlungen notiert, die [http://de.wikipedia.org/wiki/Gundekar_II. Gundekar II.], Bischof von Eichstätt, in und außerhalb seines Bistums vorgenommen hatte. Nur wenige davon lassen sich zeitlich genauer eingrenzen, für alle anderen kommt die gesamte Amtszeit, also der Zeitraum zwischen [[1057]] und [[1075]] in Betracht. Das gilt auch für Vach, doch hat sich seit langer Zeit die Datierung der Weihe der [[Kirche St. Matthäus|Kirche]] in das Jahr [[1059]] eingebürgert und dort der Matthäustag, der [[21. September]]. Die Kirchweihen von Vach, Lehrberg, Markt Bergel und Egenhausen wurden mit einer Reise nach Speyer in Verbindung gebracht, wo sich der Bischof am 15. Oktober 1059 aufhielt, um an einem Hoftag teilzunehmen. Für Lehrberg ist die Weihe am 16. Juni 1059 bezeugt. <ref>Heidingsfelder, Franz: Die Regesten der Bischöfe von Eichstätt (Erlangen 1938), Nr. 222 und 223 sowie Sax, Julius: Geschichte des Hochstifts und der Stadt Eichstätt (2. Aufl. Eichstätt 1927), S. 61; Festschrift 950 Jahre Kirche Allerheiligen Egenhausen 1059-2009 (Egenhausen 2009), S. 10.</ref>
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