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Höchstetter war anfangs Mitglied in der Schulkommission der protestantischen Kirchen in Fürth, deren Vorsitz der 1. Bürgermeister Franz Bäumen, Ritter des Verbands-Ordens von heiligen Michael, inne hatte. Er unterrichtete die Mädchenklasse in den Elementarklassen der sog. "unteren Abteilung".<ref>Redakteur G. Vetter: Statistisches Handbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern, Ansbach 1846, S. 343 - [https://books.google.de/books?id=KZRBAAAAcAAJ&pg=PA343&lpg=PA343&dq=%22Johann+Georg+H%C3%B6chstetter%22&source=bl&ots=4_3AvFmYTU&sig=ACfU3U1ZjDf4sX4awfB-4LqHqIKsc0WzWQ&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwj1ifKdtLTpAhVNQBoKHdIlAlAQ6AEwC3oECAcQAQ#v=onepage&q=%22Johann%20Georg%20H%C3%B6chstetter%22&f=false Online-Digitalisat]</ref>  
 
Höchstetter war anfangs Mitglied in der Schulkommission der protestantischen Kirchen in Fürth, deren Vorsitz der 1. Bürgermeister Franz Bäumen, Ritter des Verbands-Ordens von heiligen Michael, inne hatte. Er unterrichtete die Mädchenklasse in den Elementarklassen der sog. "unteren Abteilung".<ref>Redakteur G. Vetter: Statistisches Handbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern, Ansbach 1846, S. 343 - [https://books.google.de/books?id=KZRBAAAAcAAJ&pg=PA343&lpg=PA343&dq=%22Johann+Georg+H%C3%B6chstetter%22&source=bl&ots=4_3AvFmYTU&sig=ACfU3U1ZjDf4sX4awfB-4LqHqIKsc0WzWQ&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwj1ifKdtLTpAhVNQBoKHdIlAlAQ6AEwC3oECAcQAQ#v=onepage&q=%22Johann%20Georg%20H%C3%B6chstetter%22&f=false Online-Digitalisat]</ref>  
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Am [[23. Dezember]] [[1861]] bildete sich in Fürth ein Lehrerverein, dessen Vorstand Höchstetter als Abgeordneter zur Lehrerversammlung nach Regensburg gewählt wurde.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 320 ff.</ref> Weiterhin war er – nachdem die Stelle neu geschaffen wurde – von 1876 bis 1878 unter Bürgermeister Langhans erster städtischer Schulrat Fürths.<ref>FürthWiki: Magistratsrat, online abgerufen am 15. Mai 2020 | 0:25 Uhr</ref> Auch wurde er als Lokal- und Bezirksschulinspektor tätig. Höchstetter wurde als fortschrittlich gelobt; er habe ein gut gegliedertes Schulsystem eingerichtet.
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Am [[23. Dezember]] [[1861]] bildete sich in Fürth ein Lehrerverein, dessen Vorstand Höchstetter als Abgeordneter zur Lehrerversammlung nach Regensburg gewählt wurde.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 320 ff.</ref> Weiterhin war er – nachdem die Stelle neu geschaffen wurde – von 1876 bis 1893 unter Bürgermeister Langhans erster städtischer Schulrat Fürths.<ref>FürthWiki: Magistratsrat, online abgerufen am 15. Mai 2020 | 0:25 Uhr</ref> Auch wurde er als Lokal- und Bezirksschulinspektor tätig. Höchstetter wurde als fortschrittlich gelobt; er habe ein gut gegliedertes Schulsystem eingerichtet.
    
Über Höchstetters Wirken in Fürth weiß der Chronist Fronmüller [[1859]] zu berichten: ''Am Kirchweihsonntage wurden auf der Ludwigs-Eisenbahn 9069 Personen befördert. - Am 10. Nov. wurde, wie allenthalben in Deutschland, auch hier das hundertjährige Geburtsfest Schiller's feierlich begangen. Am Morgen wurde ein Choral vom Rathhausthurme geblasen. In den Vormittagsstunden wurden von Rektor Dr. Beeg und dem Lehrer der deutschen Sprache Dr. Brentano bezügliche Reden gehalten. Nachmittags wurde im Garten des hiesigen Gartenbauvereins eine Schillereiche gepflanzt und drei Fuß von derselben entfernt ein Gedenkstein eingesenkt, worin sich in einer Flasche eine auf das Fest sich beziehende Urkunde befindet, unter Mitwirkung der Sängergesellschaft Liederkranz. Hospitalverwalter Spahn hielt hiebei die Festrede. Abends war bei gedrückt vollem Hause Festvorstellung im Theater. Auf die von Lehrer '''Höchstetter''' dirigirte Jubel-Ouvertüre von Weber folgte Wallensteins Lager, von Dilettanten aufgeführt, sodann lebende Bilder. Die Sängergesellschaften verschönerten den Abend mit ihrem Gesang. Die Produktion erregte solchen Beifall, daß am 14. Nov. eine Wiederholung folgte.''<ref>Fronmüllerchronik, 1887, S. 313</ref>
 
Über Höchstetters Wirken in Fürth weiß der Chronist Fronmüller [[1859]] zu berichten: ''Am Kirchweihsonntage wurden auf der Ludwigs-Eisenbahn 9069 Personen befördert. - Am 10. Nov. wurde, wie allenthalben in Deutschland, auch hier das hundertjährige Geburtsfest Schiller's feierlich begangen. Am Morgen wurde ein Choral vom Rathhausthurme geblasen. In den Vormittagsstunden wurden von Rektor Dr. Beeg und dem Lehrer der deutschen Sprache Dr. Brentano bezügliche Reden gehalten. Nachmittags wurde im Garten des hiesigen Gartenbauvereins eine Schillereiche gepflanzt und drei Fuß von derselben entfernt ein Gedenkstein eingesenkt, worin sich in einer Flasche eine auf das Fest sich beziehende Urkunde befindet, unter Mitwirkung der Sängergesellschaft Liederkranz. Hospitalverwalter Spahn hielt hiebei die Festrede. Abends war bei gedrückt vollem Hause Festvorstellung im Theater. Auf die von Lehrer '''Höchstetter''' dirigirte Jubel-Ouvertüre von Weber folgte Wallensteins Lager, von Dilettanten aufgeführt, sodann lebende Bilder. Die Sängergesellschaften verschönerten den Abend mit ihrem Gesang. Die Produktion erregte solchen Beifall, daß am 14. Nov. eine Wiederholung folgte.''<ref>Fronmüllerchronik, 1887, S. 313</ref>
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