Textkörper (einzufügen): | Textkörper (einzufügen): |
Zeile 1: |
Zeile 1: |
− | Die Einteilung [...] | + | <center>11</center> |
| + | Die Einteilung des Parkteiles an der Birkenstraße ist durch den vorhandenen, |
| + | beiderseits mit Bäumen bestandenen, mittleren Gríiberweg gegeben. Dieser geradlinig ange- |
| + | legte Weg gestattet die Ausbildung hübscher Gartenperspektiven an seinem west- |
| + | lichen und östlichen Ende. Seine 120 m lange Erstreckung ist der Anlage eines breiten, viel- |
| + | leicht mit 4 Baumreihen bepflanzten Promenzıdeweges, der dem alten Parkteil und |
| + | allen anderen städtischen Anlagen vollständig mangelt, besonders günstig. Hierbei läßt sich |
| + | allerdings eine geringe Verschiebung des Grabdenkmales der anno lS70/71 verstorbenen Krieger, |
| + | dessen Erhaltung empfohlen wird, nicht vermeiden. Dieses Denkmal wird senkrecht zur Weg- |
| + | achse zu drehen sein. |
| + | Kein Element belebt einen Garten- oder ein Landschaftsbild ınehr, als das Wasser. |
| + | Während die Promenade gegen Osten in einem mit Thuyahecken umsäumten und in der Weg- |
| + | achse mit einer Steinplastik gezierten Rulıeplatz seinen Abschluß findet, soll am |
| + | westlichen Wegende der mächtige Strahl einer Fontäne die Blicke auf sich ziehen und die |
| + | Wegperspektive abschließen. Kein anderer Platz ist zur Errichtung eines Wasserhassins |
| + | besser geeignet. Der Parkweiher beim Restaurationsgcbäude wird bekanntlich mit Wasser- |
| + | Ieitungswasser gespeist. Das dem Parkweiher zufließende Wasser soll in der Fontäne erst noch |
| + | einmal hochgeworfen werden. Es fällt also zum Betriebe der Fontäne kein neuer Wasserver- |
| + | brauch an. Das Wasserbecken ist in einfachsten Formen, das obere Bassin lediglich durch |
| + | sitzende Vögel geziert, in Beton gestampft errichtet gedacht. Es wird sich empfehlen, die |
| + | Sehlinie von dem Fontänenplatz zum Parkweiher hin möglichst auszuscheeren, um einerseits |
| + | einen Talblick zu bekommen und andererseits auch von unten her einen Blick auf den |
| + | Fontänestrahl zu ermöglichen. Die auf dem Fontänenplatz stehenden alten Bäume sollen nur |
| + | insoweit entfernt werden, als dies die Errichtung des Wasserbassins erheischt. Eine segment- |
| + | bogenartige Ausrıındung zunächst dem Wasserfall gibt Gelegenheit zur Aufstellung von Ruhe- |
| + | bänken. |
| + | Eiıı weiterer Talblick soll in der Verlängerung der Göthestraße ermöglicht |
| + | sein. Aııch diesen Blick leitet von der Ferne die vorhandene Baumreihe gut ein. |
| + | Die an der Birkenstraße stehenden, alten, hölzernen Einfriedungen müssen selbstver- |
| + | ständlich eingelegt werden. Niedere Eisengitter sollen die Rasenfliichen gegen die Straße zu |
| + | abschließen. Sehr nötig wird es sein. daß auch der der Lehmus'schen Kinderbewahranstalt |
| + | zugewiesene Spielplatz eine ansehnlichere, in das neue Parkbild sich fügende Umtriedung |
| + | erhält. |
| + | Die dem erweiterten Stadtpark aus dem aufzulassenden Friedhofgelände zugewiesenen |
| + | Flächen schneiden ungefähr iıı der Verlängerung der Sommerstraße ab. |
| + | Aus der Restfläche sollen ca. 2750 qm der Stadtgärtnerei, die infolge der fort- |
| + | währenden Ausdelınungen der öffentlichen Anlagen einer Vergrößerung dringend bedarf, und |
| + | ca. 4l00 qm der Anlage eines Zentralscbulgartens vorbehalten bleiben. |
| + | Dieselben ästhetischen Gesichtspunkte, die bei der Ausbildung des Uberganges der An- |
| + | lage zur Nürnberger Straße für die Errichtung einer Ballustrade oder einer heckenbekrönten |
| + | Böschungsfläche maßgebend waren, sind auch für die gärtnerische Ausbildung des zu- |
| + | nächst der Nürnberger Straße gelegenen Parkteiles gültig. Einfachegeometrische |
| + | Anlagenflächen werden den Ubergang zum bainartigen, seitlich und hinter der Kirche ge- |
| + | legenen Teil zu vermitteln haben. Es wird darauf zu sehen sein, daß auf den mit geome- |
| + | trischer Teilung versehenen Anlagenflächen nur vereinzelte und nur gerade gewachsene, |
| + | durchaus gesunde Bäume stehen bleiben. lm hainartigen Teil wird keine so peinliche Aus-- |
| + | wahl zu treffen sein. Hier kann Baum- und Buschwerk ohne besondere Ordnung und allzu |
| + | strenge Auswahl wachsen. Man wird lediglich verhüten, daß zu dichtes Buschwerk und eine |
| + | zu enge Baumstellung dem Graswuchs nachteilig werde. Die schmalen Anlagenflächen entlang |