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Wissenschaftler wie der Metallurg und spätere Cambridge-Professor [[Robert W. Cahn]], der Politikprofessor [[Joseph Dunner]], der erste Direktor des neuen Fürther [[Klinikum]]s [[Jakob Frank]] oder [[Albert Uffenheimer]], ebenfalls Arzt, und die Schriftstellerin [[Ruth Weiss]] setzten ihre Karriere nach der Emigration im Ausland fort. Alleine aus der Familie des späteren US-Außenministers [[Henry Kissinger]] wurden 13 Mitglieder von den Nationalsozialisten ermordet.
 
Wissenschaftler wie der Metallurg und spätere Cambridge-Professor [[Robert W. Cahn]], der Politikprofessor [[Joseph Dunner]], der erste Direktor des neuen Fürther [[Klinikum]]s [[Jakob Frank]] oder [[Albert Uffenheimer]], ebenfalls Arzt, und die Schriftstellerin [[Ruth Weiss]] setzten ihre Karriere nach der Emigration im Ausland fort. Alleine aus der Familie des späteren US-Außenministers [[Henry Kissinger]] wurden 13 Mitglieder von den Nationalsozialisten ermordet.
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Am 28. Oktober 1938 wurden im Rahmen der sogenannten [[Wikipedia:Polenaktion|Polenaktion]] 54 polnische Juden und eine unbekannte Zahl von nichtjüdischen Polen aus Fürth ausgewiesen bzw. deportiert:<ref> Komitee zum Gedenken der Fürther Shoah-Opfer (Bearbeitung Gisela Naomi Blume): Memorbuch zum Gedenken an die von den Nazis Ermordeten Fürther Juden. Fürth 1997. S. 14.</ref> Die Polenaktion gab indirekt den Anlass für das Pariser Attentat von [[Wikipedia:Herschel Grynszpan|Herschel Grynszpan]] auf [[Wikipedia:Ernst Eduard vom Rath|Ernst Eduard vom Rath]], das wiederum als Vorwand für die [[Wikipedia:Novemberpogrome 1938|Novemberpogrome 1938]] diente, bei denen es auch in Fürth zu zahlreichen Übergriffen auf jüdische Mitbürger kam und der [[Schulhof]] mit den dortigen Synagogen zerstört wurde.<ref>[[Fürth 1933 - 1945 (Buch)]], S. 148 ff.</ref>
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Am [[28. Oktober]] [[1938]] wurden im Rahmen der sogenannten [[Wikipedia:Polenaktion|Polenaktion]] 54 polnische Juden und eine unbekannte Zahl von nichtjüdischen Polen aus Fürth ausgewiesen bzw. deportiert:<ref> Komitee zum Gedenken der Fürther Shoah-Opfer (Bearbeitung Gisela Naomi Blume): Memorbuch zum Gedenken an die von den Nazis Ermordeten Fürther Juden. Fürth 1997. S. 14.</ref> Die Polenaktion gab indirekt den Anlass für das Pariser Attentat von [[Wikipedia:Herschel Grynszpan|Herschel Grynszpan]] auf [[Wikipedia:Ernst Eduard vom Rath|Ernst Eduard vom Rath]], das wiederum als Vorwand für die [[Wikipedia:Novemberpogrome 1938|Novemberpogrome 1938]] diente, bei denen es auch in Fürth zu zahlreichen Übergriffen auf jüdische Mitbürger kam und der [[Schulhof]] mit den dortigen Synagogen zerstört wurde.<ref>[[Fürth 1933 - 1945 (Buch)]], S. 148 ff.</ref>
    
In Fürth gab es vier größere Deportationen in Konzentrationslager:
 
In Fürth gab es vier größere Deportationen in Konzentrationslager:
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* [[Wikipedia:Flucht_und_Deportation_von_Juden_aus_Fürth#Deportationen_vom_10._September_1942_und_später|16. bis 18. Juni 1943]]: 43 Personen
 
* [[Wikipedia:Flucht_und_Deportation_von_Juden_aus_Fürth#Deportationen_vom_10._September_1942_und_später|16. bis 18. Juni 1943]]: 43 Personen
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Weitere Opfer bzw. verfolgte Fürther und Fürtherinnen der [[NSDAP]], die nur exemplarisch für die Vielzahl von misshandelten, deportierten und getöteten Menschen stehen:
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Weitere Opfer bzw. verfolgte Fürther und Fürtherinnen der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|Nationalsozialisten]], die nur exemplarisch für die Vielzahl von misshandelten, deportierten und getöteten Menschen stehen:
    
* [[Grete Ballin]] - Sekretärin der [[Fiorda| Israelitischen Kultusgemeinde Fürth]] bis [[1943]], verschollen in Auschwitz [[1944]]
 
* [[Grete Ballin]] - Sekretärin der [[Fiorda| Israelitischen Kultusgemeinde Fürth]] bis [[1943]], verschollen in Auschwitz [[1944]]
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