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Das mittlerweile erweiterte Gemeindehaus Kranichsaal blieb von den Zerstörungen im 2. Weltkrieg verschont – im Gegensatz zur katholischen Konradskirche in Schniegling. Deswegen wurde der Kranichsaal nach 1945 zum Gottesdienstraum für evangelische und katholische Schnieglinger. Als beide Konfessionen ihre Kirchen errichtet hatten (die evangelische Gemeinde baute dann die Versöhnungskirche), war er als Sakralraum nicht mehr vonnöten. Es entwickelten sich dort erneut Vereinsaktivitäten – allerdings diesmal auf dem Gebiet der Gemeindearbeit und der häuslichen Krankenpflege.  
 
Das mittlerweile erweiterte Gemeindehaus Kranichsaal blieb von den Zerstörungen im 2. Weltkrieg verschont – im Gegensatz zur katholischen Konradskirche in Schniegling. Deswegen wurde der Kranichsaal nach 1945 zum Gottesdienstraum für evangelische und katholische Schnieglinger. Als beide Konfessionen ihre Kirchen errichtet hatten (die evangelische Gemeinde baute dann die Versöhnungskirche), war er als Sakralraum nicht mehr vonnöten. Es entwickelten sich dort erneut Vereinsaktivitäten – allerdings diesmal auf dem Gebiet der Gemeindearbeit und der häuslichen Krankenpflege.  
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[[Datei:Kranichsaal als orth.jpg|miniatur|right|Der Kranichsaal als serb.-orth. Kirche]]
 
===Konversion zur Orthodoxie===
 
===Konversion zur Orthodoxie===
 
Im Jahr 1999 wurde der Kranichsaal der Serbisch-Orthodoxen Kirche überlassen. Sie hat ihn nach den Gepflogenheiten der orthodoxen Liturgie umgestaltet – jedoch die alten Kirchenfenster aus dem Jahr 1927 hinter der Ikonostase belassen. Die orthodoxe Gemeinde nennt sich heute nach den beiden Mönchen Kyrill und Method und ist eine serbisch-orthodoxe Gemeinde. In den neu erstellten Fenstern an der Längsseite finden sich aber genauso Peter und Paul und damit eine späte Reminiszenz an alte Poppenreuther Zeiten. Es dürfte wenig Kirchenräume geben, in denen die drei großen christlichen Konfessionen friedlich nebeneinander zum Gottesdienst gerufen haben.
 
Im Jahr 1999 wurde der Kranichsaal der Serbisch-Orthodoxen Kirche überlassen. Sie hat ihn nach den Gepflogenheiten der orthodoxen Liturgie umgestaltet – jedoch die alten Kirchenfenster aus dem Jahr 1927 hinter der Ikonostase belassen. Die orthodoxe Gemeinde nennt sich heute nach den beiden Mönchen Kyrill und Method und ist eine serbisch-orthodoxe Gemeinde. In den neu erstellten Fenstern an der Längsseite finden sich aber genauso Peter und Paul und damit eine späte Reminiszenz an alte Poppenreuther Zeiten. Es dürfte wenig Kirchenräume geben, in denen die drei großen christlichen Konfessionen friedlich nebeneinander zum Gottesdienst gerufen haben.
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