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'''Johann Friedrich "Fritz" Sperk''' (geb. [[4. April]] [[1869]] in [[wikipedia:Gunzendorf (Emskirchen)|Gunzendorf]]; gest. [[26. August]] [[1942]] in [[Fürth]]) wirkte in Fürth als Ratsamtsmann und unter dem Pseudonym '''S. P. Erk''' als [[Autor]] zahlreicher [[Dichter|Gedichte]].<ref>Binder, Werner P.: ''Der Fürther Stadtpoet vom Land''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 23. April 2014 </ref>
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'''Johann Friedrich "Fritz" Sperk''' (geb. [[4. April]] [[1869]] in [[wikipedia:Gunzendorf (Emskirchen)|Gunzendorf]]; gest. [[26. August]] [[1942]] in [[Fürth]]) wirkte in Fürth als Ratsamtsmann und unter dem Pseudonym '''S. P. Erk''' als [[Autor]] zahlreicher [[Dichter|Gedichte]].<ref>Binder, Werner P.: ''Der Fürther Stadtpoet vom Land''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 23. April 2014 </ref> Sperk hatte sieben Kinder.
 
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Fritz Sperk dichtete Lustiges und Nachdenkliches im Stil der Zeit zu allen Lebensbereichen. Seine Gedichte in fränkisch Fürther Mundart erschienen 1937 in zwei Bänden unter dem Titel „[[Mit Pengetzwasser tauft (Buch)|Mit Pengetzwasser tauft]]“ . Der 1. Band mit den Abteilungen I. Fürther Schalk, II. Die dumme Gretl, III. Bauernschläue, IV. Becknspreißl, V. Goldschlogershäutli; Im 2. Band: VI. Die Schilderwach, VII. Aus wirrer Zeit, VIII. Um an Kreuzer allrahand. IX. Skribar ungezwungen.
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== Leben und Wirken ==
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Ab [[1886]] wirkte er in der städtischen Verwaltung und wurde nach seiner Militärzeit definitiv [[1897]] übernommen. Sein 40-jähriges Dienstjubiläum feierte er [[1930]]. Als Ratsamtmann hielt er sich gut mit seinem Vorgesetzten, dem [[Oberbürgermeister]], und war dessen rechte Hand. Das kann man aus dem 4-teiligen Gedicht entnehmen »Er wackelt! Der Rathausturm von ehedam, gestern und heute.« I. Um 1902 (Er wackelt). II. Um 1914 (Er wackelt nit). III. Ende 1918 (Er richt si blouß noach´n Wind). IV. Ab 1933 (Garantiert standhaft).
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Fritz Sperk dichtete Lustiges und Nachdenkliches im Stil der Zeit zu allen Lebensbereichen. Seine Gedichte in fränkisch Fürther Mundart erschienen [[1937]] in zwei Bänden unter dem Titel „[[Mit Pengetzwasser tauft (Buch)|Mit Pengetzwasser tauft]]“ . Der 1. Band mit den Abteilungen I. Fürther Schalk, II. Die dumme Gretl, III. Bauernschläue, IV. Becknspreißl, V. Goldschlogershäutli; Im 2. Band: VI. Die Schilderwach, VII. Aus wirrer Zeit, VIII. Um an Kreuzer allrahand. IX. Skribar ungezwungen.
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Ab [[1886]] wirkte er in der städtischen Verwaltung und wurde nach seiner Militärzeit definitiv [[1897]] übernommen. Sein 40-jähriges Dienstjubiläum feierte er [[1930]]. Als Ratsamtmann hielt er sich gut mit seinem Vorgesetzten, dem [[Oberbürgermeister]], und war dessen rechte Hand. Das kann man aus dem 4-teiligen Gedicht entnehmen »Er wackelt! Der Rathausturm von ehedam, gestern und heute.« I. Um 1902 (Er wackelt). II. Um 1914 (Er wackelt nit). III. Ende 1918 (Er richt si blouß noach´n Wind). IV. Ab 1933 (Garantiert standhaft).  
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Über die Fürther Originale wie die [[Schilderwach]] brachte sein dichterischer Geist schon [[1918]] deren Lebensgeschichte zu Papier. In seinem zweibändigen Werk von [[1937]] nahm er einen Mundartspiegel auf (S. 155-164).  
    
Im letzten Gedicht biederte sich Sperk den [[Nationalsozialisten]] an. (s. Seite 77).  
 
Im letzten Gedicht biederte sich Sperk den [[Nationalsozialisten]] an. (s. Seite 77).  
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"Gottlob! Der Retter is ötz nah / Er schreibt si mit an groußn H. / In all dös Krampf- und Schwindlwesn / Föhrt gewalti neu er mit´n Besn, / Bringt widder unsere Volk zu Ehren / Afs deutsch Augiasstallauskehrn!"
 
"Gottlob! Der Retter is ötz nah / Er schreibt si mit an groußn H. / In all dös Krampf- und Schwindlwesn / Föhrt gewalti neu er mit´n Besn, / Bringt widder unsere Volk zu Ehren / Afs deutsch Augiasstallauskehrn!"
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Über die Fürther Originale wie die [[Schilderwach]] brachte sein dichterischer Geist schon [[1918]] deren Lebensgeschichte zu Papier. In seinem zweibändigen Werk von [[1937]] nahm er einen Mundartspiegel auf (S. 155-164).
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Ende Mai 1934 begab er sich in den beruflichen Ruhestand, nicht aber als Heimat- und Dialektdichter. In guter Erinnerung behielt ihn aber der vormalige Amtsvorstand bis [[1933]] Dr. [[Robert Wild]]. Dies beweisen Schreiben von ihm [[1948]] aus Regensburg an ihn als „lieber, sehr geschätzter Herr Sperk“.
 
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Ende Mai 1934 begab er sich in den beruflichen Ruhestand, nicht aber als Heimat- und Dialektdichter. In guter Erinnerung behielt ihn aber der vormalige Amtsvorstand bis 1933 Dr. [[Robert Wild]]. Dies beweisen Schreiben von ihm [[1948]] aus Regensburg an ihn als „lieber, sehr geschätzter Herr Sperk“.
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Sperk hatte 7 Kinder.  
      
== Werke (Auswahl)==
 
== Werke (Auswahl)==
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