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=== Kinder === | === Kinder === | ||
==== Johann ‘Philipp’ Adolph Konrad Gieß (geb. 19. April 1846) ==== | ==== Johann ‘Philipp’ Adolph Konrad Gieß (geb. 19. April 1846) ==== | ||
Seine Taufpaten waren Johann Philipp Adolph Krieger, Bruder des späteren Maurermeisters [[Philipp Krieger]], und Großvater Konrad Gieß aus Schwand.<ref>Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1845–1850, S. 68</ref> Er wurde Zimmereigeschäftsführer des väterlichen Betriebs und heiratete am 25. Februar 1868 in Fürth die Händlerstochter Margarethe Betty Emmendörfer (geb. 12. Februar 1847 in Fürth). Das junge Ehepaar bekam bald einen Sohn, den sie bei Patenschaft des Großvaters auch Simon Gieß (geb. 30. Juli 1868 in Fürth, gest. 5. Januar 1869 in Fürth) nannten. Danach verliert sich ihre Spur in Fürth. | Seine Taufpaten waren Johann Philipp Adolph Krieger, Bruder des späteren Maurermeisters [[Philipp Krieger]], und Großvater Konrad Gieß aus Schwand.<ref name="KB-Taufe Philipp">Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1845–1850, S. 68</ref> Er wurde Zimmereigeschäftsführer des väterlichen Betriebs und heiratete am 25. Februar 1868 in Fürth die Händlerstochter Margarethe Betty Emmendörfer (geb. 12. Februar 1847 in Fürth). Das junge Ehepaar bekam bald einen Sohn, den sie bei Patenschaft des Großvaters auch Simon Gieß (geb. 30. Juli 1868 in Fürth, gest. 5. Januar 1869 in Fürth) nannten. Danach verliert sich ihre Spur in Fürth. | ||
Offenbar sind sie nach Nordamerika ausgewandert; die Einwanderung von Betty Giess aus Fürth in die USA nach New York am 14. März 1870 ist belegt.<ref>United States Germans to America Index, 1850–1897, familysearch.org/ark:/61903/1:1:KD3K-N7S</ref> Philipp Giess tritt 1884 im kanadischen Britisch-Kolumbien in Erscheinung, dort verehelichte er sich als 38 Jahre alter Junggeselle (!) am 21. Juni in [[wikipedia:New Westminster|New Westminster]] mit der 52 Jahre alten Witwe Mary Whittaker.<ref>siehe familysearch.org, Philip Giess, Personen-ID-Nr. MWD4-3X2</ref> | Offenbar sind sie nach Nordamerika ausgewandert; die Einwanderung von Betty Giess aus Fürth in die USA nach New York am 14. März 1870 ist belegt.<ref>United States Germans to America Index, 1850–1897, familysearch.org/ark:/61903/1:1:KD3K-N7S</ref> Philipp Giess tritt 1884 im kanadischen Britisch-Kolumbien in Erscheinung, dort verehelichte er sich als 38 Jahre alter Junggeselle (!) am 21. Juni in [[wikipedia:New Westminster|New Westminster]] mit der 52 Jahre alten Witwe Mary Whittaker.<ref>siehe familysearch.org, Philip Giess, Personen-ID-Nr. MWD4-3X2</ref> | ||
==== Karolina Katharina Apollonia Gieß (geb. 28. Februar 1848) ==== | ==== Karolina Katharina Apollonia Gieß (geb. 28. Februar 1848) ==== | ||
Die Großmutter Katharina Apollonia Schmidt war ihre Patin.<ref>Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1845–1850, S. 228</ref> Sie verheiratete sich am 9. August 1868 in Fürth mit dem „Güterbestätter“ (Frachtmakler bzw. Spediteur) Stephan Wolfram (geb. 17. März 1841 in Fürth). Das Ehepaar hatte wohl drei Kinder; die Söhne Konrad (geb. 1871) und Simon (geb. 1873) wurden Mitinhaber der vom Großvater gegründeten Fa. Conrad Wolfram, Spedition, Rollfuhr- und Möbeltransport, Kanalgüterbestätterei und später der Fa. [[Apfelbaum & Wolfram]]. | Die Großmutter Katharina Apollonia Schmidt war ihre Patin.<ref name="KB-Taufe Karo">Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1845–1850, S. 228</ref> Sie verheiratete sich am 9. August 1868 in Fürth mit dem „Güterbestätter“ (Frachtmakler bzw. Spediteur) Stephan Wolfram (geb. 17. März 1841 in Fürth). Das Ehepaar hatte wohl drei Kinder; die Söhne Konrad (geb. 1871) und Simon (geb. 1873) wurden Mitinhaber der vom Großvater gegründeten Fa. Conrad Wolfram, Spedition, Rollfuhr- und Möbeltransport, Kanalgüterbestätterei und später der Fa. [[Apfelbaum & Wolfram]]. | ||
==== Ursula ‘Margaretha’ Gieß (geb. 16. März 1850) ==== | ==== Ursula ‘Margaretha’ Gieß (geb. 16. März 1850) ==== | ||
Die Ehefrau des Baders Sigmund Carl Klein aus Schwand, Ursula Margaretha, war die Patin.<ref>Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1845–1850, S. 394</ref> Sie heiratete mit kirchenrechtlicher Cession (Abtretung) von Nürnberg am 17. März 1872 in Fürth den Nürnberger Kupferschmiedemeister Johann Carl Eduard Flor (geb. 1. Juni 1838 in Nürnberg) und zog nach Nürnberg in die Ludwigstraße. Im Jahr 1893 wurde sie Witwe, im nächsten Jahr heiratete Margaretha Flor den aus Fürth stammenden Spielwarenfabrikanten Johann Adam Kithil. | Die Ehefrau des Baders Sigmund Carl Klein aus Schwand, Ursula Margaretha, war die Patin.<ref name="KB-Taufe Marg.>Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1845–1850, S. 394</ref> Sie heiratete mit kirchenrechtlicher Cession (Abtretung) von Nürnberg am 17. März 1872 in Fürth den Nürnberger Kupferschmiedemeister Johann Carl Eduard Flor (geb. 1. Juni 1838 in Nürnberg) und zog nach Nürnberg in die Ludwigstraße. Im Jahr 1893 wurde sie Witwe, im nächsten Jahr heiratete Margaretha Flor den aus Fürth stammenden Spielwarenfabrikanten Johann Adam Kithil. | ||
==== Johanna Magdalena Emilia Gieß (geb. 12. April 1851) ==== | ==== Johanna Magdalena Emilia Gieß (geb. 12. April 1851) ==== | ||
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=== Zweite Ehe === | === Zweite Ehe === | ||
Nach dem Tod seiner Ehefrau Maria am 13. Juni 1871 in Fürth, sie verstarb laut Diagnose von Arzt Dr. Wollner kurz vor ihrem 50. Geburtstag an Lungenlähmung<ref>Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1871–1876, S. 35</ref>, verheiratete sich Simon Gieß erneut. Die zweite Ehe wurde am 5. Mai 1872 in Fürth getraut, er ehelichte die Nürnberger Witwe Margaretha Deiler, geborene Strauss (geb. 23. November 1828 in Fürth). Die Ehe währte noch keine drei Jahre, da starb Simon Gieß. Die Witwe Margaretha Gieß verehelichte sich ein Jahr später, am 1. Mai 1876, mit dem Fürther Eisenbahnofficial Martin Mader. | Nach dem Tod seiner Ehefrau Maria am 13. Juni 1871 in Fürth, sie verstarb laut Diagnose von Arzt Dr. Wollner kurz vor ihrem 50. Geburtstag an Lungenlähmung<ref>Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1871–1876, S. 35</ref>, verheiratete sich Simon Gieß erneut. Die zweite Ehe wurde am 5. Mai 1872 in Fürth getraut, er ehelichte die Nürnberger Witwe Margaretha Deiler, geborene Strauss (geb. 23. November 1828 in Fürth). Die Ehe währte noch keine drei Jahre, da starb Simon Gieß. Die Witwe Margaretha Gieß verehelichte sich ein Jahr später, am 1. Mai 1876, mit dem Fürther Eisenbahnofficial Martin Mader. | ||
== Adressen == | |||
* 1846: Schwabacher Straße Hs.-Nr. 273, 1. Bez.<ref name="KB-Taufe Philipp"/> (ab 1890 [[Schwabacher Straße 56]]) | |||
* 1848: Schwabacher Straße Hs.-Nr. 270, 1. Bez.<ref name="KB-Taufe Karo"/> (ab 1890 [[Schwabacher Straße 48]]) | |||
* 1854: Schwabacher Straße Hs.-Nr. 271, 1. Bez.<ref name="KB-Taufe Marg."/><ref>Adressbuch von 1854</ref> (ab 1890 Schwabacher Straße 52, später verschmolzen mit Grundstück [[Schwabacher Straße 54]]) | |||
* 1859/1860: Friedrichstraße Hs.-Nr. 312 p, 1. Bez.<ref>Adressbuch von 1859</ref> bzw. Lerchenstraße 43<ref>Adressbuch von 1860</ref> (das von Simon Gieß neu erbaute Gebäude wurde zur Schaffung eines großen, freien Bahnhofvorplatzes von der Stadt Fürth erworben und 1865 abgerissen)<ref>Fürther Abendzeitung vom 3. März 1865</ref> | |||
* 1867: Carolinenstraße 16 (Gasthaus) und 20, „Königsstraße“ 83<ref>Adressbuch von 1867</ref> (ab 1890 Karolinenstraße 56 [gehörte nun den Wirtseheleuten Anna Marg. u. Joseph Hirscheider] und 64, [[Nürnberger Straße 30]] [nun Eigentum von Bäcker Joh. David Förch]) | |||
* 1872: Obere Carolinenstraße 16 (Gasthaus) und 20, Marienstraße 24<ref>Adressbuch von 1872</ref> (ab 1890 Karolinenstraße 56 und 64, [[Marienstraße 14]]) | |||
* 1873: Karolinenstraße 16 (Geschäft)<ref>Adressbuch von 1873</ref> (ab 1890 Karolinenstraße 56) | |||
==Einzelnachweise== | ==Einzelnachweise== |