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== Beschäftigung von Zwangsarbeitern im Dritten Reich ==
 
== Beschäftigung von Zwangsarbeitern im Dritten Reich ==
Während der Zeit von 1942 bis 1945 waren sog. Ostarbeiter bei bei der Firma Quelle und deren Tochterunternehmen eingesetzt.<ref>Staatsarchiv Nürnberg, Reg. von MFr., Abgabe 1978 LRA Erlangen Nr. 393; Reg. v. MFr. Abg. 1978 Nr. 1774 und 1775, Erfassung ausländischer Zivilarbeiter, Nr. 1762 und 1763, Behandlung der im Reich eingesetzten ausländischen Arbeitskräfte./ref> Aus den Akten im Staatsarchiv sind u.a. die Namen der Ostarbeiter erkennbar, die bei den [[wikipedia:Tempo_(Marke)#Arisierung_der_Firma_1933%E2%80%931935|Vereinigten Papierwerke]] in Heroldsberg nach Fürth zur Fa. Schickedanz versetzt wurden. Das geschah ab 1943 bis zuletzt im Januar 1945. Dabei handelte es sich um 57 Ostarbeiterinnen laut Liste des Vereinigten Papierwerke an die Gendarmeriestation Heroldsberg, die am 11. Januar 1945 versetzt wurden an den Strickerei-Nebenbetrieb Fürth. Dabei handelte es sich vermutlich um den Betrieb in der [[Flößaustraße 22]]. Die Karteikarten und Aufenthaltsanzeigen wurden an das Polizeiamt Fürth übersandt.  
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Während der Zeit von 1942 bis 1945 waren sog. Ostarbeiter bei bei der Firma Quelle und deren Tochterunternehmen eingesetzt.<ref>Staatsarchiv Nürnberg, Reg. von MFr., Abgabe 1978 LRA Erlangen Nr. 393; Reg. v. MFr. Abg. 1978 Nr. 1774 und 1775, Erfassung ausländischer Zivilarbeiter, Nr. 1762 und 1763, Behandlung der im Reich eingesetzten ausländischen Arbeitskräfte.</ref> Aus den Akten im Staatsarchiv sind u.a. die Namen der Ostarbeiter erkennbar, die bei den [[wikipedia:Tempo_(Marke)#Arisierung_der_Firma_1933%E2%80%931935|Vereinigten Papierwerke]] in Heroldsberg nach Fürth zur Fa. Schickedanz versetzt wurden. Das geschah ab 1943 bis zuletzt im Januar 1945. Dabei handelte es sich um 57 Ostarbeiterinnen laut Liste des Vereinigten Papierwerke an die Gendarmeriestation Heroldsberg, die am 11. Januar 1945 versetzt wurden an den Strickerei-Nebenbetrieb Fürth. Dabei handelte es sich vermutlich um den Betrieb in der [[Flößaustraße 22]]. Die Karteikarten und Aufenthaltsanzeigen wurden an das Polizeiamt Fürth übersandt.  
    
Aus den Akten des Polizeiamts Fürth dürfte zu ersehen sein, wo diese Personen in geschlossenen Lagern (Baracken) in Fürth untergebracht waren und wie dies reglementiert wurde. Das „Fremdvölkische“ wurde ja streng überwacht. Mehr als 10 ausländische Arbeitskräfte waren lt. Erfassungsberichten an die Regierung auch in anderen Fürther Betrieben untergebracht: Süddeutsche Spiegel- und Flachglasfabrik Karl Dietel in der Waldstraße 49, Süddeutsche Spiegelglas-Gesellschaft Denzel & Sebald in der Schwabacher Straße 32, Waffel-, Lebkuchen- und Zwieback-Fabrik Johann Neubauer in der Schwabacher Straße 330, Metallwarenfabrik Christian Götz & Sohn in der Jakobinenstraße 24, Transformatoren- und Apparatefabrik Paul Metz in der Leyher Straße 10, Möbelfabrik Richard Münch in der Gabelsberger Straße 5, Möbelfabrik Scheidig in der Theresienstraße 17, Maschinenfabrik David Stenz, Erlanger Straße 33-37, Vinzenz Lehrrieder, Schornstein-, Feuerungs- und Backofenfabrik in der Kurgartenstraße 24. Dies ergibt sich aus Meldungen vom April, August und Oktober 1942. Der Schriftverkehr lief immer über das Polizeipräsidium Nürnberg-Fürth für die beiden Städte zusammen.  
 
Aus den Akten des Polizeiamts Fürth dürfte zu ersehen sein, wo diese Personen in geschlossenen Lagern (Baracken) in Fürth untergebracht waren und wie dies reglementiert wurde. Das „Fremdvölkische“ wurde ja streng überwacht. Mehr als 10 ausländische Arbeitskräfte waren lt. Erfassungsberichten an die Regierung auch in anderen Fürther Betrieben untergebracht: Süddeutsche Spiegel- und Flachglasfabrik Karl Dietel in der Waldstraße 49, Süddeutsche Spiegelglas-Gesellschaft Denzel & Sebald in der Schwabacher Straße 32, Waffel-, Lebkuchen- und Zwieback-Fabrik Johann Neubauer in der Schwabacher Straße 330, Metallwarenfabrik Christian Götz & Sohn in der Jakobinenstraße 24, Transformatoren- und Apparatefabrik Paul Metz in der Leyher Straße 10, Möbelfabrik Richard Münch in der Gabelsberger Straße 5, Möbelfabrik Scheidig in der Theresienstraße 17, Maschinenfabrik David Stenz, Erlanger Straße 33-37, Vinzenz Lehrrieder, Schornstein-, Feuerungs- und Backofenfabrik in der Kurgartenstraße 24. Dies ergibt sich aus Meldungen vom April, August und Oktober 1942. Der Schriftverkehr lief immer über das Polizeipräsidium Nürnberg-Fürth für die beiden Städte zusammen.  
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