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== Leben ==
 
== Leben ==
Reuß wuchs in Rothenburh ob der Tauber auf, besuchte aber zuletzt die Schule in Fürth, wo er sein Abitur ablegte. Danach studierte er Germanistik und Mathematik an der Universität München. Auf Grund eines beim Schulsport erlittenen Schädelbruchs konnte er 1914 nicht zum Kriegsdienst eingezogen werden. 1920 heiratete er in Fürth seine Jugendliebe, die Jüdin Alice Rosenhaupt, deren Familie dort eine Fabrik für Bronzefarben betrieb. Kurz darauf musste er nach dem Tod seines Schwiegervaters sein Studium beenden und das Unternehmen leiten.
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Reuß wuchs in Rothenburg ob der Tauber auf, besuchte aber zuletzt die Schule in Fürth, wo er sein Abitur ablegte. Danach studierte er Germanistik und Mathematik an der Universität München. Auf Grund eines beim Schulsport erlittenen Schädelbruchs konnte er 1914 nicht zum Kriegsdienst eingezogen werden. 1920 heiratete er in Fürth seine Jugendliebe, die Jüdin Alice Rosenhaupt, deren Familie dort eine Fabrik für Bronzefarben betrieb. Kurz darauf musste er nach dem Tod seines Schwiegervaters sein Studium beenden und das Unternehmen leiten.
    
Nach 1933 bekam Reuß zunehmend Schwierigkeit mit den Nationalsozialisten, weil er die Trennung von seiner Frau verweigerte. Die Treue zu seiner Frau führte dazu, dass die Nationalsozialisten sie nicht deportierten und sie den Krieg überlebte.
 
Nach 1933 bekam Reuß zunehmend Schwierigkeit mit den Nationalsozialisten, weil er die Trennung von seiner Frau verweigerte. Die Treue zu seiner Frau führte dazu, dass die Nationalsozialisten sie nicht deportierten und sie den Krieg überlebte.
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Nach Kriegsende 1945 war Reuß dann kurzzeitig im sogenannten Siebenerrat einer der Verantwortlichen für den Wiederaufbau der Stadtverwaltung Fürth. Dann wurde er zunächst Treuhänder und dann kaufmännischer Direktor der „Portlandzement-Fabrik Stein- und Kalkwerk August Märker GmbH“ in Harburg (Schwaben), zu deren Gründungsgesellschaftern sein Vater gehört hatte.  
 
Nach Kriegsende 1945 war Reuß dann kurzzeitig im sogenannten Siebenerrat einer der Verantwortlichen für den Wiederaufbau der Stadtverwaltung Fürth. Dann wurde er zunächst Treuhänder und dann kaufmännischer Direktor der „Portlandzement-Fabrik Stein- und Kalkwerk August Märker GmbH“ in Harburg (Schwaben), zu deren Gründungsgesellschaftern sein Vater gehört hatte.  
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Nach dem Ruhestand 1959 blieb er in Harburg wohnen, wo er am 25. Februar 1966 verstarb.  
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Nach dem Ruhestand 1959 blieb er in Harburg wohnen, wo er am 25. Februar 1966 verstarb.
    
== Siehe auch ==
 
== Siehe auch ==
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